Endor unterbewertet - bin jetzt mal rein ...
Die Aussichten können MMn besser nicht sein
Ich kann mir da eigentlich nur an den Kopf fassen wenn jemand sowas schreibt. Aber es gibt ja auch Leute die behaupten die Aussichten könnten nicht besser sein wenn z.B. schwere Orkanböen angekündigt werden - Surfer finden das z.B. vielleicht super - auch wenn quer durchs Land Dächer abgeräumt werden.
Aber ich bin ja ein geduldiger Mensch und lasse mich daher trotzdem jetzt mal darauf ein. Vielleicht war das ja auch nur eine Floskel die Du gedankenlos vom Stapel gelassen hast. Das findet man ja schnell raus - muss man nur danach Fragen welche Aussichten Du denn ganz konkret meinst. Also. Was genau ist denn so aussichtsreich bei Endor?
Endor hat eine gute Marktpräsenz und kommuniziert offen mit dem Käufer/Nutzer ihrer Produkte.
Auch hier kann ich wieder nur hoffen, dass Du einfach nicht nachgedacht hast als Du das geschrieben hast. Aktionäre wie Du sind vermutlich bei jedem Unternehmen gerne gesehen. Es reicht schon wenn man mit seinen Kunden offen kommuniziert? Ich hatte jetzt gedacht, dass wäre die Mindestanforderung an jede Firma die etwas verkaufen möchte.
Was ist die nächste große Meldung? Endor erstellt jetzt in jedem Jahr eine Bilanz? Endor hat entschieden die vereinnahmte Umsatzsteuer zukünftig an das Finanzamt abzuführen? Bei Endor wird jetzt ans Telefon gegangen wenn es klingelt?
Dank deiner analytischen Sichtweise, hast du gleich den Zusammenhang zwischen Tradern und Surfern gesehen. Das stimmt mich hoffnungsvoll und Beruhigt mich zugleich.
Das man aus deiner Antwort zwischen den Zeilen eine Art Bitternis herauslesen mag, wird in Bezug auf deinen Vergleich wohl daran liegen, dass du zu den Hausbesitzern und nicht zu den Hardcoresurfern zählst.
Deine ausschnittsweisen Zitate zeigen mir erstens, du hast mein Post nur zur Hälfte Gelesen und zweitens zur anderen Hälfte Verstanden.
Deswegen sei dir Verziehen!
Ja gut... ich bin verbittert und ein Hausbesitzer - und von mir aus habe ich auch nur die Hälfte verstanden.
Zivilisierte Menschen würden es an dieser Stelle einfach nochmals erklären - und zwar so, dass man es auch verstehen kann. Andere wiederum gehen gar nicht drauf ein (vielleicht mangels Argumenten) und spielen sich dafür so auf wie ein Gorilla der sich auf die Brust kopft. Tierisch!
Was glaubst Du warum Endor gut aufgestellt ist? Wo genau siehst Du jetzt das große Potential? Erwartest Du weitere Wunder von Endor wie z.B. das Bestellte Produkte sogar geliefert werden oder dass man Endor-Mitarbeitern ein Gehalt zahlt?
Quelle:
höhere Preise = höherer Absatz?
Wohl eher nicht! Es gibt nur wenige Produkte deren Absatzzahlen durch Preiserhöhungen steigen. Ich vermute hier wurden die Begriffe Umsatz und Absatz verwechselt.
höhere Preise = höherer Umsatz?
Möglich!
höhere Preise = weniger Verkauf?
auch möglich!
Leider erfährt man ja jetzt insgesamt wenig über das was bei Endor abläuft. Ich würde den CEO fast als "Schönwetter-Vorstand" bezeichnen. Wenn es gut läuft scheint man deutlich mehr mit seinen Aktionären zu kommunizieren. Daraus könnte man schließen, dass es aktuell nicht so gut läuft wie es laufen müsste.
Aber man kann natürlich auch hoffen, dass der Vorstand so viel zu tun hat, dass er sich deshalb nicht um seine Aktionäre kümmert. Dafür ist es aber ehrlich gesagt schon zu lange still.
Natürlich sollte die Nachfrage bei höheren Preisen erstmal zurückgehen. Ob der Umsatz stabil bleibt-> weniger Verkäufe aber höherer Preis pro Stück, kann man aktuell schwer sagen.
Das Problem für Endor liegt meiner Meinung nach aber nicht in der jetzigen Preiserhöhung sondern in der Kostenentwicklung der letzten Monate. Die neuen Lenkräder und das Weihnachtsgeschäft fallen genau in die Zeit in der der Euro mit seinem Sinkflug begonnen hat. Gehen wir davon aus, dass die Kosten auf Dollarbasis gleich geblieben sind ist die letzten Monate der Gewinn pro Stück immer weiter zusammengeschmolzen.
Die EU ist der größte Absatzmarkt für Endor daher gehe ich nur von geringen positiven Währungseffekten durch den Export aus.
Unterm Strich dürfte der Eurosturzflug Endor einiges gekostet haben.
Zusammen mit den neuen Abschreibungen für das Ardistel Verfahren wird 2014 wohl nicht viel Gewinn über bleiben.
Und genau hier liegt doch das Hauptproblem und das größte Risiko für den Fortbestand des Unternehmens. Es waren immer solche Störfaktoren die Endor das Leben schwer machten. In der Vergangenheit war oft der Lebens-Zyklus der Konsolen schuld oder geänderte technische Anforderungen. Nun ist es der Wechselkurs? Und in Zukunft? Eine neue Verordnung für Elektrogeräte? Neue Lizenzauflagen von Sony? Es wird immer solche Ereignisse geben.
Aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage von Endor kann man solche kleineren Einzelereignisse unter Umständen schlecht abfangen - und das bedroht meiner Einschätzung nach das Unternehmen.
Aber eines ist mir nicht ganz klar. Warum wird an dieser Stelle nicht reagiert? Mal abgesehen davon: ein Teil der Kosten wird ja auf Euro-Basis abgerechnet - nämlich alles was für Verwaltung und Entwicklung in Landshut anfällt. Außerdem finden ja sicherlich auch nennenswerte Verkäufe im Euroraum statt. Das Doller-Argument zieht daher bei mir nicht so richtig.
Viele Unternehmen können sich aufgrund der Kapitalmarktsituation sehr günstig finanzieren - bei einigen wird das die Probleme mit den geänderten Wechselkursen locker ausgleichen. Andere können durch den veränderten Wechselkurs sogar deutlich günstiger im Ausland verkaufen.
Ich habe mich übrigens schon immer darüber geärgert, dass Endor es offenbar nicht für nötig erachtet sich mehr um seine deutschen Kunden zu kümmern und diesen Heimatmarkt mehr in den Fokus zu rücken. Da wird ein Blog auf englisch geführt - in dem auch von Zeit zu Zeit Ankündigungen durch den Chef gemacht werden - und man hält es nicht für nötig sowas auch auf Deutsch zu machen? Aber wahrscheinlich ist Endor einfach schon soooo groß, dass man auf den kleinen deutschen Markt nicht mehr angewiesen ist.
Man bekommt für das Lenkrad z.B 600 im Verkauf muss dafür 400$ in der Produktion zahlen. Bei einem Euro zu Dollar Verhältnis von 1,30 kostest die Produktion umgerechnet 300. Die anderen 300 sind der Gewinn und sonstige Kosten.
Fällt der Euro auf 1 zu 1 kostet die Produktion umgerechnet 400. Die 100 Differenz fehlen Endor.
Auf der anderen Seite hat man natürlich Währungsgewinne, wenn man die Lenkräder in den USA z.B weiterhin für 400$ verkauft.
Wie gesagt schätze ich den Verkauf in größer als den in Fremdwährungen ein.
Ja auf derartig extreme Schwankungen muss ein Unternehmen reagieren. Bei Endor kommt tatsächlich immer etwas dazwischen. Der Streit mit Ardistel hat mehr gekostet als 1/3 der aktuellen Marktkapitalisierung. Kannst ja mal umrechnen was das bei anderen Unternehmen wäre.
Aber schauen wir mal auf die nächste Zeit: Jedes Lenkrad das ab jetzt verkauft wird bringt 30% mehr in die Kasse als noch vor einer Woche. Geht die Nachfrage dadurch zurück dürften sich auch die Lieferzeiten wieder reduzieren.
Also ist der veränderte Wechselkurs Deiner Meinung nach nicht ein Problem für den Vertrieb in Europa sondern für den Vertrieb in USA? Das ist schon irgendwie unlogisch - und reicht mir als "Ausrede" für ein Ergebnis unter den Erwartungen auf keinen Fall (wenn es denn so kommen sollte).
Freuen wir uns denn jetzt aktuell wenn ein Großteil der Produktionskosten auf Dollar-Basis abgerechnet wird oder sind wir darüber unzufrieden? Für den Verkauf in Europa werden die Produkte in der Herstellung also teurer - für den in USA werden Sie aber deutlich günstiger. Der Großteil der Produktionskosten wird ja ebenso wie der Umsatz in USA in Dollar abgerechnet - der Verwaltungs- und Entwicklungsanteil aus Deutschland wird für die US-Produkte (und nicht nur die) aber günstiger.
Jetzt kann man natürlich davon ausgehen, dass der Großteil des Absatzes in Europa erfolgt. Endor hat meines Wissens nach nie konkrete Zahlen dazu genannt. Aber dann ist es für mich ja noch viel mehr verwunderlich, dass man sich nicht in deutscher Sprache an die deutschen Kunden wendet. Das der CEO hervorragend englisch spricht wissen wir inzwischen alle. Aber es dürfte doch keine große Sache sein Meldungen z.B. zu Lieferverzögerungen oder neuen Produkten AUCH in deutsch abzufassen.
Das mag jetzt vielleicht unwichtig wirken - aber es vermittelt mir den Eindruck als würde man im Heimatmarkt kein Potential sehen. Dann muss ich aber ernsthaft mal fragen warum man überhaupt noch in Landshut sitzt!
Und da die Fahrsimulatoren ja inzwischen offenbar einen nennenswerten Umsatzanteil ausmachen frage ich mich außerdem, wie sich der hohe Dollarkurs hier bemerkbar macht. Immerhin dürfte ein großer Anteil der Produktionskosten für so nen Simulator durch Hardware (Zukäufe + Eigenproduktion) entstehen. Allerdings hat man mit dem verkauf ja erst in der zweiten Jahreshälfte 2014 begonnen - die Kalkulation sollte den Wechselkurs dabei schon im Auge gehabt haben - schließlich haben wir diese Entwicklung ja nicht erst seit gestern - das ganze war angesichts der europäischen Fiskalpolitik absolut absehbar.
Ich habe keine aktuellen Zahlen aber bei den letzten Berichten war der Umsatz von Endor - USA/Japan/Australien noch deutlich geringer als in Europa weshalb ich zu meinem Schluss gekommen bin.
Wie sich der Wechselkurs auf das Simulatorgeschäft auswirkt kann ich nicht abschätzen.
Warum man sämtliche Berichte auf englisch schreibt weiß wohl nur der CEO selbst. Man hat aber einen großen Kundenstamm ausserhalb Deutschlands und vermutlich geht man davon aus, dass die Deutschen die Meldungen genauso verstehen wie alle anderen auch.
Hast es jedenfalls schön brav so verkauft als ob es sicher wäre, dass da was kommt. Du hast Dich (wie soooo oft) mal wieder geirrt.
Wenn bei Endor News kommen weiss man nie so genau. Die Vergangenheit hat jedoch gezeigt, dass es durchaus auch passieren kann dass man zwischen zwei Geschäftsberichten keine Neuigkeiten verkündet.
Es ist also (wie schon mehrfach erwähnt) durchaus möglich, dass wir auch jetzt wieder bis zum Geschäftsbericht in ein paar Monaten warten müssen. Und wenn die Zahlen dort nicht überzeugen - dann hangelt man sich wieder zum nächsten Jahr - wie schon so oft.
Nach dem Motto: auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn ;-)