Energiewende konkret
Den Beweis, daß das funktioniert, konnte sie aber noch nicht erbringen.
kommentierst du mit "Danke Rot-Grün !"
Klar, egal was Schwarz-gelb beschliesst, immer ist Rot-Grün schuld.
Deine Platte hat nen Sprung.
Es gibt tausende Beteiligungsformen, Bürgerenergiegesellschaften, Genossenschaften, teilweise mit Ministückelungen und/oder Fondssparplan bis in den Taschengeldbereich hinein.
100 Milliarden werden umverteilt, das hat nicht mal der Sozialismus geschafft.
Ich bitte außerdem um Sachargumente, und nicht um Pöbeleien. Die wirst du von mir nie hören.
Danke Rüganer. Ausgesprochen Sachlich.
Übrigens: EEG-Vorläufer-Gesetz ist von Schwarz-Gelb beschlossen worden. Aber interessiert ja keinen, wenn man immer ein "Danke Rot-Grün !" anbringen kann. ;-)
Ich würde als Staat die Dinger ganz alleine finanzieren und die teuren Durchflußgebühren ins Steuertöpfchen fallen lassen. Der ganze Aufwand hätte sich doch ruckzuck selbst bezahlt.
Kann mir doch keiner erzählen das da nicht wieder die Lobbys den Finger draufhalten.
das ist ja das Perfide an dieser Energiekrise. Geschickt von der Politik eingefädelt, diese Umverteilung von unten nach oben. Danke Rot-Grün !
Mal ein Blick nach USA- Strompreis für Haushalte 7 Cent, Gaspreis 3 Cent pro kwh.
Billige Energie für alle schafft Wohlstand, wir schaffen ohne Not unseren Wohlstand ab.
Also die letzten Jahre war kein Rot-Grün dran. Wenn es nach den Grünen gehen würde, würden die Großverbraucher weitaus weniger bevorteilt und müsste der Verbraucher eben NICHT die Großverbraucher subventionieren.
Doch was wollen die Grünen tun, wenn die SPD oder CDU die deutliche Mehrheit besitzt und dort der Großteil der industriellen Lobby nunmal sitzt. Da können die Grünen wählen ob sie eine Energiewende mit Ruhigstellung der Lobby oder keine Energiewende wollen.
Andererseits wäre ich naiv, wenn ich die grüne durchaus mittlerweile mächtige Lobby hinter den Grünen dabei verkennen würde.
Naja und das Beispiel USA kannst du nicht 1:1 auf Dtl. projezieren.
U.a. verbraucht dort der Kühlschrank sowie die elektrischen Haushaltsgeräte eben 3mal so viel Strom wie z.B. ein heutiger Klasse A++ Kühlschrank. Zudem sind deren Häuser im Schnitt nicht mal annähernd so gut isoliert wir in Dtl. d.h. die brauchen auch locker 3mal so viel Gas wir hier ein Haushalt.
Im Schnitt beläuft sich der Mehrverbrauch pro Kopf auf mehr als das Doppelte, d.h. wenn man nach diesen Zahlen mal ausgehen würde, so liegt der vergleichbare Strompreis statt der 7cent bei 14cent.
http://www.marketplace.org/topics/sustainability/maps-electricity
Wenn man dann noch mal in Richtung Ost- und Westküste schaut, in der der größte Teil der Bevölkerung lebt, so liegen dort die Preise zwischen 12 und 15$cent, d.h. 10 und 12€cent
D.h. die vergleichbaren Kosten liegen dann schon bei einem Preis von 20 bis 24€cent, so dass eben die angeblichen Kostenvorteile nur gering ausfallen.
Interessant in der Liste (Link) finde ich die Preisunterschiede zwischen Industrie und privaten Haushalten, welche etwa 10% betragen. In Dtl. liegt der Preisunterschied zwischen Industrie und privaten Haushalten bei 50% bis 70% !!
Interessant finde ich auch, dass die Preise mit denen in Dtl. teils sogar vergleichbar sind. D.h. die Preise in Dtl. für die Industrie liegen auf dem Niveau der Preise wie man sie an Ost- und Westküste in den USA vorfindet und die Preise der Schwerindustrie ist fast schon mit den günstigen Industriepreisen im Landesinneren der USA vergleichbar.
Daher ist die Behauptung, dass in den USA die Strompreise deutlich günstiger sind, leider nicht wahr. Mehr als 10% Unterschied findet man dort kaum bis nicht.
Es zeigt aber sehr deutlich, welchen für den privaten Verbraucher negativen Einfluss die Industrielobby hat und wie sehr in Dtl. die Kosten auf die privaten Haushalte abgewälzt werden und wie liberal und gerecht dies komischerweise in den USA abläuft.
Und ich sehe in deinem sehr interessanten link Strompreise von 9-12 US-Cents, also 7-10 Eurocents.
Bei uns führen die hohen Strompreise doch zu einem Konsumverzicht vieler Leute , siehe schwache Binnennachfrage.
Also ist gesamtwirtschaftlich bei uns nix gewonnen, eher verloren
Bei 200 mrd € Exportüberschuß wäre es höchste Zeit, diesen Unfug mal zu ändern
Er befindet sich in der Zange zwischen steigenden Energiepreisen und Sozialabgaben bei gleichzeitig nur unwesentlich erhöhten Nominaleinkommen. Sparen auf individueller Ebene nimmt ab; gespart wird primär in Form von sog. "Zwangssparen" durch Versicherungs- und Rentenbeiträge (das steigt ja alles ungebremst), was implizit bedeutet, daß die Finanzkraft der Institutionellen weiter steigt zulasten des Verbrauchers; und der kommt dann auf die schräge Idee, sein kleines Geld der Kaupthing-Bank anzuvertrauen, weil er wenigstens a weng mehr Zins will, und da ist er dann natüprlich komplett vera..eppelt worden...
Und ich sehe in deinem sehr interessanten link Strompreise von 9-12 US-Cents, also 7-10 Eurocents.
Bei uns führen die hohen Strompreise doch zu einem Konsumverzicht vieler Leute , siehe schwache Binnennachfrage.
Also ist gesamtwirtschaftlich bei uns nix gewonnen, eher verloren
Der Verbrauch in den USA ist so hoch, weil die Preise relativ niedrig sind und somit Innovation nicht notwendig wird. Ich würde jedoch nicht behaupten, dass dies für die Amerikaner so viel Vorteile bringt, im Gegenteil, die sind von steigenden Öl- und Rohstoffpreisen deutlich abhängiger wie wir, weil denen bei hohen Energiepreisen die Technologie zum Sparen fehlt.
D.h. in Summe ist die Höhe des Strompreises an sich relativ irrelevant, denn jeder Herausforderung steigen neue Unternehmen und Innovationen empor, welche die Herausforderungen zu einem großen Teil kompensieren.
Oder siehst du da etwa einen Unterschied in 1000 * 10cent oder 500 * 20cent ?
Zudem führen die höheren Energiepreise eben NICHT zu der geringeren Binnennachfrage, dies wünschten sich die Oberschichtler gern, wenn die Masse das glaubt (leider tut sie es auch), doch hierzu einfach mal ein Beispiel:
Ein zweiPersonen-Haushalt zahlt heute etwa 40€ / Monat an Strom. Rechnet man nun ein Gehalt einer Arbeiterfamilie von 2000€ Netto aus, so liegt der Kostenanteil an Strom bei 2% !! Werden nun die Strompreise um sagen wir mal 10% erhöht, so steigt die Kostenmehrbelastung um 0,2% !!
Selbst wenn man eine Familie nimmt, bei der beide Niedriglohnjobs haben und nur 1000€ Netto bekommen würden, so wäre der Kostenanteil immer noch bei nur 4%.
Da ist es doch sehr viel entscheidender wenn die Löhne stagnieren oder statt 2,5% eben nur um 1,5% wachsen.
Wieder Beispielrechnung bei den 2000€ Netto werden dann etwa 2030€ (1,5%) und 2050€ (2,5%), d.h. allein die fehlende Erhöhung von 1% entspricht den halben Stromkosten.
Wenn man dies mal auf die Reallohnentwicklung der letzten 20 Jahre hochrechnet, so kommen da mittlerweile locker mal 10% zusammen, damit könnte man 5mal so hohe Strompreise bezahlen.
Natürlich kann man dies nicht so einfach rechnen, da sich mit den Strompreisen auch die Kosten für Produkte erhöhen. Wiederum steht dies in keiner Relation zu der negativen Lohnentwicklung sowie Etablierung von Niedriglöhnern.
Sollte uns der Export wegbrechen, so werden wir in eine dicke fette Rezession abdriften, so wie wir ja schon 2009 eines der Schlusslichter in Europa bildeten.