Allianz
Der Schrottpapier-Indikator hat wieder zugeschlagen, und diesmal zum Vorteil für alle, die weiter in der Allianz long bleiben wollen:
https://www.boerse-daily.de/boersen-nachrichten/...z-mit-short-chance
Es bietet sich im Bereich von 165,00/170,00 Euro eine Short-Position an. Der Stopp könnte bei 178,00 Euro, etwas über dem Verlaufshoch vom 03. Mai bei 177,40 Euro platziert werden. Das Kursziel wäre bei 140,00 Euro zu sehen.
Trading-Strategie:
1. Short-Position im Bereich von 165,00/170,00 Euro möglich. Stopp bei 178,00 Euro. Kursziel 140,00 Euro.
Long sind also kurzfristig um die 178 Euro möglich.
vllt. mit einem Würfelbecher - aber dann müsste die Quote lt. Wahrscheinlichkeit 50% sein, ist sie aber nicht, sondern gravierend schlechter....
aber vllt. raucht der auch nur was Gutes.
Schlechte Vorzeichen sehen anders aus, zumal die Aktie noch enormes Nachholpotential besitzt!
Wenn also eine Bank davon ausgeht, dass eine Aktie kurzfristig auf 185 Euro geht, welchen Sinn macht es dann, dass sie euch einen Short-Stopp von 178 empfiehlt oder ein Papier das bei 178 Euro ausgeknockt wird, wenn bei euch sieben Euro mehr zu holen sind.
Es gibt Ausnahmen; hätte man während des Corona-Crashs eine der Short-Empfehlungen angenommen, hätte man zugegeben gutes Geld verdienen können. Das war dann aber eher der allgemeinen Marktvolatilität geschuldet, die in beide Richtungen keine seriösen Vorhersagen zuließ. Auch Emittentenbanken agieren halt unter Marktunsicherheit. Aber im großen und ganzen ist es immer das gleiche. Ihr sollt gegen die Bank wetten, und gegen die Bank verlieren. Somit sind die Zielmarken bei diesen Schrottpapier-Empfehlungen eine der wenigen Gelegenheiten, wo Banken ihre wirklichen Markterwartungen offenbaren.
Primär verdienen die Banken indem sie die KO-Schwellen solcher Papiere im Laufe der Zeit zuungunsten des Käufers ändern, so dass es an Tagen mit viel Vola irgendwann einige raushaut. (Ist aber in den Infos zum Produkt klar geregelt)
Nix Neues!
Aber primär ging es um die oftmals nicht nach zu vollziehbaren Analysen von sogenannten Analytikern, bei denen einem das Benzin in den Adern gefriert...
Ich könnte schwören, dass es oft Absicht ist, den armen Abonnenten ins Aktien-Nirwane zu schicken.
Aber das denen ja egal, da irgendwo im 3. Nebensatz etwas unverfängliches stand.
Also hatten sie rein rechtlich gesehen nichts falsch gemacht...
Das tut sie zwar schon dadurch, dass die Leute die Papiere an sich kaufen. Aber warum sich mit den paar Peanuts begnügen die die Bank mit Dingen wie Verwaltungskosten verdienen kann, wenn sie einem gleich (fast) den ganzen eingesetzten Betrag abnehmen kann, weil ein Schein dann - oh Wunder - plötzlich platzt weil die Aktie in die Gegenrichtung geht.
Mein Grundsatz an der Börse ist immer, kauf nie ein Wertpapier, das dir jemand anbietet. Egal welches Papier, und egal wer der Anbietende ist. Die wahren Gewinnchancen verrät euch niemand. Am allerwenigsten irgendeine Schrottpapier-Drückerbude.
Hab dann bei knapp über €185 erst einmal wieder meine Allianz verkauft vorhin.
Die Aktie ist gut gestiegen, und wird dies auch noch weiter tun, aber an Gewinnmitnahmen ist noch niemand pleite gegangen.
So um die 15-20 Euro tiefer wäre ich wieder mit dabei. Aber jetzt war es einfach zu verlockend. Nicht zuletzt auch da ich jetzt mit dem Gewinn unter anderem einen ausgedehnten Baumarktbesuch für Renovierungs-Zwecke finanzieren kann...
Die Anleger wollen aber auch betrogen werden, sie sind ja gierig nach hohen Zinsen. Die gibt es in der Regel aber nur mit hohen Risiken.
Wie bei dir aber schon anklang, wird diese Aussicht der hohen Verzinsung am Ende mit einem hohen Risiko "erkauft". Geht man noch ein wenig weiter in die Finanzmathematik rein und rechnet mit Eintrittswahrscheinlichkeiten und Erwartungswerten, dann wird einem aber relativ schnell klar, dass das Chance-Risiko-Profil und die Risikorendite bei solchen Zockerscheinen nie auf der Seite der (Klein-)Anleger sind. Und nicht vergessen: wenn zum Beispiel die Eintrittswahrscheinlichkeit einer bestimmten hohen Rendite X bei 20 Prozent liegt, dann ist die Gegenwahrscheinlichkeit dass ihr diese Rendite nicht haben werdet bei 80 Prozent. Für gewöhnlich sind bei eurem Derivaten die Wahrscheinlichkeit und der Erwartungswert negativer Renditen sogar größer als jeder mögliche Gewinn (mathematisch: das Integral unter der Wahrscheinlichkeitskurve ist für Erträge <0 größer als für Erträge >0).
Anders gesagt: die vermeintlich hohen möglichen Renditen wenn die Anlage gut geht sind Teil der Show und sollen nur Anleger anlocken die sich das Blaue vom Himmel erzählen lassen. Während die wirkliche Rendite einer solchen Anlage (ich sage bewusst nicht "Investment") und somit die Verzinsung nahezu immer negativ ist.
Kleinanleger-Derivate sind der Versuch von Banken, eure Risikorendite abzuschöpfen die ihr normalerweise bei einem Investment in Aktien hättet. Was heißt das? Wer sich die Charts der meisten "seriösen" hoch kapitalisierten marktbreiten Aktien ansieht, der kann nahezu immer erkennen, dass sie langfristig eher steigen als fallen. Mit einem Langfrist-Investment habt ihr also das Risiko und die Wahrscheinlichkeit klar auf eurer Seite, dass ihr mit Aktien positive Rendite macht. Zertifikate und Optionsscheine hingegen sollen euch verleiten, kurzfristig hoch gehebelt auf Kursentwicklungen zu spekulieren. Das klappt zum einen schon mit Aktien eher selten, schon garnicht bei Kleinanlegern, aber bei Zertifikaten und Optionsscheinen habt ihr das Problem, dass sie entweder ausgeknockt werden oder Zeitwertverluste haben. Während der Basiswert dann mit zunehmender Zeit immer weiter nach oben geht, seid ihr angeschmiert weil euer Schein ausgeknockt wurde oder euer Faktor-Zertifikat abrupte Verluste erlitten hat von denen es sich nicht mal bei nem starken Wiederanstieg des Basiswerts erholen wird.
Ich kann nur immer wieder sagen: Lasst die Derivate-Zockerei sein. Kauft euch Aktien und lehnt euch zurück und kassiert einmal im Jahr Dividende. Oder macht mal Kasse wenn ihr wirklich zwischenzeitlich mal nen netten Kursgewinn hattet. Aber mit allem anderen wird nur euer Broker und die Emittentenbank reich. Lasst euch nicht blenden von theoretisch möglichen riesigen Gewinnen. Dass ihr diese zumindest langfristig nicht haben werdet, darauf wird sehr gut achtgegeben.
Beim Kursanstieg der Aktie ist er gedeckelt mit dem Rückzahlungspreis und bei fallenden Kursen ist er der Depp, weil er teure Aktien ins Depot gebucht bekommt. Wie Du schon schriebst, eine Wette gegen die Banken, die man in der Regel verliert.
Ich persönlich präferiere die Direktanlage mit Dividenden und ggf. Stillhaltergeschäften (Verkauf Call).
Verpasse u. U. dann aber auch den vollen Ertrag bei einer Kursrally. So what ...
Man kann sein Risiko selbst einschätzen und wählen
z.B. UD724Z
und wenn man den Kurs ständig im Auge hat, ist sowas auch kein Risiko oder einen SL setzen...
Letzte Woche ich habe 2x entry short gemacht at 180+190. KO 240€
Mein erstes min. Ziel ist 177,4. Zweites Ziel 170,xx
Dauer Trade ich schätze innerhalb 20 Tage. Maximal 2 Monat.
beste Grüße
Ich bin und bleibe investiert. Short kam mir kurz in den Sinn aber ich hoffe auf baldige 220
Buy and hold ftw.
Ich erwarte ja auch, dass die Allianz kurzfristig fallen wird. Aber mit so ner Zockerei wie du sie machst wirst du langfristig keinen Blumentopf gewinnen. Wenn nicht dieses Mal, so wird dir das zumindest langfristig alles um die Ohren fliegen.
Darüber hinaus dürfte aus der Allianz nun aber wirklich erst einmal wieder die Luft raus sein. Ich bin jedenfalls momentan froh, nicht investiert zu sein. Demnächst mal wieder, aber fürs erste ist die Aktie nicht mehr interessant.