zuviel Risiko?
Guck dir mal an, wie er auf die Frage ab 3:20min antwortet! Das ist doch wohl albern.
Dafür, dass dieses System bzw. die Idee angeblich mal ausgezeichnet wurde und seit 2009 angeblich erfolgreich ist, ist die Ausbeute seit 2013/14 dieses Traders bei wikifolio aber sehr mau.
Wie gesagt, ich will niemandem der Investoren ans Bein pinkeln, aber mich würde nicht überraschen, wenn das ein ganz groß aufgezogener Schwindel ist. Der Typ generiert sich als Teil einer Gruppe bzw. GmbH (was ja kein Problem ist), die aus vielen Meinungen eine statistische Auswertung vornimmt und daraus Handlungsanweisungen schmiedet und umsetzt. Wie genau das funktioniert, kann er aber schwerlich erklären, wenn ich mir sein Webinar anschaue. Da wird immer nur mit möglichst hochtrabenden Begriffen, de möglichst komplizuert klingen, der Eindruck vermittelt, da steht ein echt geniales System dahinter, dass Meinungen statistisch perfekt auswerten und umsetzen könnte. Ich halte das an der Börse schlichtweg für nicht möglich. Du kannst höchstens technologisch ein sehr gutes Depotmanagement betreiben, in dem die Programmierung für Verlustbegrenzung sorgt und Gewinne laufen lässt, was uns Menschen per Hand aus psychologischen Gründen oft schwerfällt. Da können Handelssystem behilflich sein. Aber es kann meiner Meinung nach kein System geben, das über längere Zeiträme Meinungen statistisch auswertet und in erfolgreiche Handelssysteme umsetzt. Dafür ist die Börse einfach zu unberechenbar. Und dieser Trader hat zudem offensichtlich keinerlei Depotmanagement, denn er sichert Verluste nicht ab und treibt Risiken in ungeahnte Höhen, und zwar nicht erst seit 1-2 Monaten.
Sorry, wenn ich das so hart ausdrücke, aber ich kann mir absolut vorstellen, dass den Investoren hier seit Monaten was vorgemacht wird, mit dem Hintergrund, die anfangs sehr gute Performance zu hohen Investorengeldzuflüssen zu nutzen und richtig Geld zu verdienen. Das führte dann aber offenbar zu Gier, so dass der Trader noch mehr Risiko gegangen ist als vorher ohnehin schon und keinerlei Depotmanagement oder einfachste Verlustbegrenzung mehr betrieben hat. Gerade das wäre wie gesagt mit einem Handelssystem eigentlich besonders leicht, weil es Gefühle ausschaltet. War ihm aber offenbar egal.
"Then we retired from real work way back in 2005 in order to start a family. This was achieved not through luck or amazing skill, but simply by living a lifestyle about 50% less expensive than most of our peers and investing the surplus in very boring conservative Vanguard index funds and a rental house or two"
https://www.mrmoneymustache.com/about/
wobei ich den Begriff nicht mag. Ich würde es eher "social investing" nennen, aber da gibt es ja leider viele wikifolio-Trader, die das anders sehen und auch anders handeln. Die sehen das als Spielwiese für ihre Zockerei und hoffen dann dumme Investoren zu finden.
Ich mag aber die Idee, dass Kleinanleger sich an den Erfahrungen von anderen Privatanlegern orientieren und dort investieren können, um ihr Geld langfristig zu vermehren. Das große Schlüsselwort dabei ist für mich TRANSPARENZ. Die Transparenz ist gegenüber Fonds von Banken und Investmentgesellschaften einzigartig. Du kannst alles nachvollziehen was der WikifolioTrader macht, du kannst ihn meisten persönlich erreichen und befragen. Du kennst die Gebührenstruktur und kannst auch dazu Fragen stellen.
Und abgesehen von sowas wie IREX sind 95% der großen Wikifolios auch seriös gemanaged.
Ich seh jedenfalls keinen Widerspruch darin als "Linker" ein Wikifolio zu eröffnen. Ich seh das als Dienstleistung an andere Privatanleger. Ich kann deshalb auch ruhigen Gewissens eigenen Freunden und Bekannten mein wikifolio empfehlen, auch wenn das ja immer so eine gewagte Sache ist, denn Geld kann Freundschaften zerstören. Aber auf mich kamen halt Freunde und Bekannte zu, die Fondsmanagern und Großbanken nicht vertrauen. Und das kann ich gut nachvollziehen. Ich zeig ihnen dann meine beiden Wikifolios und wie das funaktioniert und wie transparent sie sind. Und dann entscheiden sie, ob sie entsteigen.
Daran kann ich nichts verweflches finden, gerade in heutigen Zeiten, wo Privatanleger mit eher geringem Einkommen nur wenig Geld für Altersvorsorge zurücklegen können. Wenn die im Jahr vielleicht 2000 € ansparen, würd ich ihnen allemal eher ein gutes Wikifolio empfehlen als einen Fonds der Deutschen Bank.
Mach das aber erst mit Herz seitdem ich vertsanden habe das Geld nur ein Werkzeug ist, früher dachte ich seiner Selbstwillen.
Kat, fühl Dich ncht angegriffen, wollte nur noch mal hören, wie Du es verantwortest, plausibel.
Als ich vor fast genau 2 Monaten diesen Thread eröffnet habe, war ich mit wenigen Ausnahmenn der einzige dem das alles " komisch" vorkam.
Katjuscha ( bin auch da drin) schreibt richtig, dass es nicht falsch sein kann, in ein Wikifolio zu investieren, da man davon ausgehen sollte dass die Betreiber eines Wikifolios ein größeres Wissen als manch ein " naiver" Aktionär haben.
Hier konnte man nachvollziehen, dass große Gewinne kurzfristig möglich sind. Weshalb sollte nicht die Meinung von vielen zu einem guten Ergebnis führen?
Nur ist es hier so? Keiner kennt doch wirklich die Entscheidungsgrundlage.
Dies habe ich gestern den Betreibern von Wikifolio geschrieben, nachdem sie zum dritten Mal auf meine Einwände antworteten, dass alles okay sei. Ich habe rückgeantwortet, dass ich mich auf die Handelsidee beziehe und bezweifle dass dies eingehalten wurde.
Bin nun gespannt ob ich nochmals etwas höre.
Mir gehts halt darum, dass es bestimmte risikoreiche wikifolios gibt, wo man auch schon auf dem Weg nach oben sieht, dass es da stark überdimensionale Risiken gibt. Da gehörte IREX ganz sicher dazu. Deren Hintergrund des Handelssystem war ja auch vor 2-3 Monaten nicht wirklich zu verstehen. Nur zu sagen, man hätte eine kollektive Intelligenz, also viele Leute, deren Meinungen man statistisch auswertet, heißt doch noch lange nicht, dass man daraus eine vernünftige Entscheidungsfindung betreiben kann. Nur weil der Typ darüber mal eine Magisterarbeit geschrieben und angeblich einen Preis für das Handelssystem gewonnen hat, heißt das nicht, dass man damit dauerhaft erfolgreich ist, zumal alle 11 seiner wikifolios den Markt underperformed haben, nicht nur das IREX.
Und wenn man schon stark hebelt, was der Betreiber auf dem Weg nach oben ja so selbstverständlich in den Videos in Interviews beschrieben hat, dann muss man klassisches Depotmanagement und Absicherungsmaßnahmen vornehmen. Aus meiner Sicht wurde das nie ausreichend gemacht, auch nicht als es hoch ging. Da hatte man teilweise auch einfach nur Glück, dass bestimmte Trades sofort riesigen Gewinn gebracht haben und dadurch die quantitativ geringeren Fehltrades nicht so aufgefallen sind und damit sich kein Investor ernsthaft mit der Absicherung beschäftigt hat oder nachgefragt hat. Die Absicherungsmaßnahme musste da selten ausgetestet werden. Erst seit August sieht man durch einige falsche Ideen (auf Grundlage der statistischen Auswertung der kollektiven Intelligenz), dass es schlichtweg kein vernünftiges Depotmanagement gab.
Der große Vorteil von Wikifolio ist ja wie schon beschrieben die Transparenz und die Erreichbarkeit der Trader, zumindest wenn sie Mailadressen oder Blogs angegeben haben, oder wie IRTrader bei Facebook zu finden sind. Bestimmte Dinge zum Depotmanagement hätte ich mir als möglicher Investor des IREX konkret im Detail erklären lassen, bevor ich da einsteige. Denn solche Trades sind nicht ohne Risiko, auch nicht im Erfolgsfall.
Ich meine auch, dass sich die Betreiber der Wikifolios es sich zu leicht machen, natürlich ist alles sehr transparent und viele geben auch kurzfristig Kommentare dazu ab, weshalb nun diese oder jene Aktion durchgeführt wurde. Aber hier wurden meines Erachtens unverständliche Entscheidungen gefällt , die der Handelsidee entsprechen sollen. Und mich würde interessieren, wie diese Entscheidungen gefällt wurden. Dies hätten die Betreiber des Wikifolios bei diesem Verlauf prüfen sollen.
Das man immer in die Vollen ging und höchstes Risiko gefahren ist, ist ein anderes Thema. Mit Betreiber der Wikifolios meine ich hier die Organisation.
Das könnte gleich am Montag funzen, o'Backe :-))
Fehlt nur noch das aus Berlin positive Meldungen zur Regierungsbildung kommen ...
Da ich bei anderen Anlagen in Wertpapiere hauptsächlich Long investiert bin, wäre es natürlich das Beste wenn der Kurs steigt und die Schwarmintelligenz auf Calls setzt. Aber auf eine vernünftige, nachvollziehbare Taktik hoffe ich seit 2 Monaten vergebens.
DOW bleibt in etwa gleich bei maximal 23.000 Punkten. Nasdaq schrumpft wegen Tesla- und Alphabet-Crash auf 4.000 Punkte. Beides ebenfalls bis Jahresende.
Was haben wir nur für einen Präsidenten?
Also dürfte der IREXgegenwert unter 1 in den Bereich des Pennystocks fallen.
Ich selbst werde für mein Wiki heute ebenfalls einen DAXPut in den KO verlieren. Leider.
Der Unterschied besteht nur darin, dass es in meinem Fall 4 Prozent des Wikivolumens sind und nicht 30 Prozent.
Und ich baue auch unverantwortlichen Mist, ich habe 25 Prozent meines Wikis in einem engen Thyssencall. Wenn Thyssen fällt, fällt mein Wiki genauso schnell wie IREX.
You never walk alone....
Hier sind wir sicher bald im CT Bereich. Die Verantwortlichen hätten schon die Taktik geändert wenn sie es wollten, immer in die vollen und fast immer in die falsche Richtung. Wenn die Betreiber eine Änderung wollten hätten sie es gemacht. Notfalls Stecker aus der Dose, Stillstand wäre besser als Verlust.
Da nutzen auch Kommentare in sozialen Medien durch IR nichts mehr.
Vor vielen Jahren interessierte ich mich mal für "todsicher Roulette-Systeme". Da gab's sogar eine Zeitschrift dazu. Wenn man die Beschreibungen las, klangen die auch alle sehr wissenschaftlich und die als Belege genommenen Zahlenreihen aus der Vergangeheit ließen riesige Gewinne erwarten. Als damaliger Student der Mathematik wußte ich, dass theoretisch kein System beim Roulette mit Sicherheit und vor allem auf Dauer Gewinn einfährt. Trotzdem waren die Systembeschreibungen so eindrucksvoll, dass ich an der Theorie zu zweifeln begann.
Den seriösen Börsenhandel (wie ihn sicher die meisten Wikifolios betreiben), sehe ich dagegen wie ein Handwerk. Und da gibt es gute, normale und schlechte Handwerker und letztlich auch mich selbst als Hobbyhandwerker in der Freizeit. Hier in den Internet-Chats geben viele "Handwerker" ihr Wissen kostenlos preis. In den Wikifolios läßt ma sie gegen Entgelt für sich arbeiten. Die Kunst besteht dann darin, "gute Handwerker" zu finden und dazu ist notwendig, wie beim Maurer, Elektriker, Tischler, ... auch, nach Referenzen zu schauen, auf Tipps zu hören und nicht nur die Eigenwerbung zu glauben.
Beim Thema Bitcoin kann ich auch nur voll zustimmen
Bei irex erfolgten (zumindest an Tagen, wo ich reingeschaut habe) Transaktionen in solcher Dichte, dass ein Nachverfolgen ohne Computer-Unterstüzung unmöglich war.
Damit zählt für mich irex zu den nicht transparenten Wikifolios, unabhängig davon, dass ich die zugrundeliegende Strategie auch nur teilweise verstanden habe.
Ich habe das Wikifolio im Juni/Juli beobachtet und da konnte ich meist die Trades verstehen. Was aber seit Mitte Juli geschieht, entzieht sich meinem Verstand. Deshalb habe ich auch diese Seite erstellt, weil ich hoffte es könne mir einer erklären was hier geschieht. Div. Usern auf Facebook geht es ähnlich.
Natürlich gibt es auch Negatives, das sich auf den Initiator bezieht, die Frage die sich hierbei stellt ist doch, ob ich den Wikifolio Manager überhaupt mein Geld anvertrauen kann, woher weiß ich denn, dass er nicht mein hart verdientes Geld leichtfüßig riskiert? Z.B. in halsbrecherische Optionen große Teile riskiert, obwohl höchstens zur Absicherung gedacht!
Bei Fonds gibt es die Anlagebedingungen, beim Wikifolio kann ich zwar die Trades aktuell nachvollziehen, aber wenn der Manager mal ausflippt und größenwahnsinnig wird, bin ich leider dessen Handeln ausgeliefert, mit all seinen für mich fatalen Folgen.
Daher muß es schon gut überlegt sein, wahrscheinlich macht den Erfolg auch hierbei die Streuung aus?