Deutsche Rohstoff AG vor Neubewertung?
WCM hört sich soweit auch nicht schlecht an, wenn die kommerzielle Produktion bald offiziell beginnen kann. Stellt sich nur die Frage, wie profitabel das ganze langfristig wird. Noch vor Monaten schätzten einige das WCM-Projekt ja als praktisch wertlos ein. Ist untertägiger Abbau, für den man ein Konzept erstellt hat, nicht deutlich teurer? Ab welchem Wolfram-Preis könnte sich das rentieren, hat da jemand eine Vorstellung?
@Archie2: Siehst Du WCM immer noch so pessimistisch?
http://www.wallstreet-online.de/diskussion/...gonnen#1160352_44798939
Bin bei WCM nicht so im Thema, kannst Du mal den Rechenweg darstellen, wie Du auf 6 Tonnen kommst? Danke
Deine Rechnung kann leider nicht stimmen. Die 3,8 Mio Austral. $ waren kein Monatsumsatz (30Tage), sondern der Umsatz im "laufenden Quartal" bis 20.09., also etwa 80 Tage. Daher ist der Tagesumsatz eher ( wenn ich Deine Berechnung als Grundlage nehme ) 3/8 x 5,86 to = 2,2 to bzw. irgendetwas in der Richtung. Oder habe ich da einen Denkfehler?
Es wird von "Durchschnittsumsätzen" gesprochen. Siehe auch Artikel bei Aktiencheck. Für Quartalsumsätze sind die Werte m.E. viel zu niedrig.
"Die deutliche Verbesserung ist auch an den durchschnittlichen monatlichen Umsätzen in diesem Jahr abzulesen: Sie beliefen sich im ersten Quartal auf AUD 2,1 Mio., im zweiten Quartal auf AUD 2,2 Mio. und im laufenden Quartal (Juli bis 20. September) bereits auf AUD 3,8 Mio."
http://www.aktiencheck.de/news/...inn_1_Halbjahr_2013_deutsch-5269648
hier der Text aus der DRAG-Mitteilung von heute. Wortgleich, mit der Ausnahme, dass eben nicht von monatlichen Umsätzen die Rede ist.
"Die deutliche Verbesserung ist auch an den durchschnittlichen Umsätzen in diesem Jahr abzulesen: Sie beliefen sich im ersten Quartal auf AUD 2,1 Mio., im zweiten Quartal auf AUD 2,2 Mio. und im laufenden Quartal (Juli bis 20. September) bereits auf AUD 3,8 Mio."
Umsatz laut Meldung im 1.HJ der WCM = 3,3 Mio Euro = ca. 4,8 Mio AUD
Umsatz (wenn die Zahlen Monat-Durchschnittszahlen sind: Q1: 6,3 + Q2 6,6 Mio AUD = 12,9 Mio AUD
Umsatz wenn die Zahl Q-Durschnittszahlen sind 4,3 Mio AUD..
Hat jemand eine Erklärung? (Im Halbjahresbericht selbst habe ich keine weiteren Anhaltspunkte gefunden..)
Meine Vermutung: In der ersten Version des Meldung sollten Quartalszahlen veröffentlicht werden und danach dann die Monatszahlen...
...Die deutliche Verbesserung ist auch an den durchschnittlichen monatlichen Umsätzen in diesem Jahr abzulesen: Sie beliefen sich im ersten Quartal auf AUD 2,1 Mio., im zweiten Quartal auf AUD 2,2 Mio. und im laufenden Quartal (Juli bis 20. September) bereits auf AUD 3,8 Mio....
http://www.finanznachrichten.de/...-gewinn-im-1-halbjahr-2013-016.htm
http://www.rohstoff.de/wp-content/uploads/2013/09/...utsch_final1.pdf
fehlt das Wort "monatlich"... es sind die Umsätze pro Quartal.
Wo haste denn das gelesen? Bin gerade nochmal den ganzen Bericht durchgenommen, aber nichts entsprechendes gefunden. Ich kann mir aber gut vorstellen, welche Passage du evtl. falsch verstanden haben könntest.
Auch nach der Lektüre des vollständigen Berichts, sehr solide Zahlen, die unsere Zuversicht weiter unterstreicht. Aber grundsätzlich neues steht nicht drin. Mit einem positiven Ergebnis habe ich allerdings nicht gerechnet. Vorallem, da das erste Halbjahr nur bis Juni geht und erst ab Mai die beiden HZ-Bohrungen gefördert haben. Das Ergebnis für das zweite HJ dürfte sehr anständig werden. Mal schauen ob wir dieses Jahr noch auf einen Euro pro Aktie als Ergebnis kommen. Wird knapp, aber ist nicht unmöglich.
Gruß
Fatalis
Hallo Fatalis,
habe auf Seite 19 folgendes ("Konsolidierungskreis") gefunden:
Ein im ersten Halbjahr 2013 neugegründetes Tochterunternehmen wurde aufgrund untergeordneter Bedeutung nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen.
Das bedeutet doch entweder eine Änderung in der Konzernstruktur oder ein neues Projekt für das nun die ersten organisatorischen Schritte gegangen wird...
Mahlzeit!
Yeah! Die DRAG kann doch nichts vor mir verstecken!
Habe mal auf gut Glück nach auffälligen Handelsregistereinträgen in Heidelberg im 1. HJ 2013 gesucht und siehe da:
Bundesanzeiger - Handelsregister-Bekanntmachungen / Neueintragungen
Jutland Petroleum GmbH Amtsgericht: 68149 Mannheim (HRB716763) Gewähr. Neueintragungen 10.04.2013 Jutland Petroleum GmbH, Heidelberg, Friedrich-Ebert-Anlage 24, 69117 Heidelberg. Gesellschaft mit ... ... mit Nachtrag vom 09.04.2013. Geschäftsanschrift: Friedrich-Ebert-Anlage 24, 69117 Heidelberg. Gegenstand: Die Aufsuchung, ... (www.genios.de/dosearch)
Aufgefallen ist mir, dass es sich um die gleiche Adresse wie die der DRAG handelt. Die Namensgebung erinnerte mich zudem ebenfalls stark an das "DRAG-Schema".
Also flugs nach Jutland Petroleum gegoogelt und siehe da zweiter Teil:
Unknown German company on oil hunt in South Jutland
By Erik Holm 29 May 2013, Ingenioren, DK
The unknown German company Jutland Petroleum has applied for a license to explore for oil in South Jutland. Behind the company are people with experience from countries including mining and shale gas in the United States.
Danish oil and gas exploration on land attracts small and unknown companies. In NSW, Lolland and Falster heads the London-listed New World Oil and Gas with lights, lights and 3D seismic data for hydrocarbons in the Danish underground.
Now even an unknown player entered the field, this time in South Jutland, the German Jutland Petroleum, which have not previously had exploration licenses Denmark.
"We expect to find oil rather than gas, and we are just very optimistic," said CEO Franz Nieberding.
The German company will more or less investigating Southern Jutland, where the state-owned Polish company PGNiG had previously licensed. According to sources close to the process used Poles more than 100 million dollars on 3D seismic and drilling at Felsted in NSW without finding anything other than sour gas.
It scares in no way Franz Nieberding, is sure that he can handle the job better than the Poles.
"PGNiG was looking in a different and less deep geological structure than the area we are looking in. I have analyzed the area and the work that has been done before. I think we are more likely to find oil, "said Franz Nieberding.
Jutland Petroleum takes hunting in the area east, west and south of Loegumkloster, says the German geologist and director, who is also honorary professor at the Ruhr University in Bochum and has worked in the oil and gas sector for more than 30 years, including the USA and in Germany.
Loegumkloster located more than 40 kilometers west of the area where PGNiG unsuccessfully searched for oil with its drilling. On the other hand, the area is part of the same deposition basin in northern Germany, where in the 1960s and 1970s, a number of oil wells around Dover, says Franz Nieberding.
Whether it becomes a test drilling with the upcoming Danish license is too early to tell, says Nieberding, based in Heidelberg.
Initially, the Germans use their own geological model on existing seismic data. The plan will probably lead to the Germans make detailed 3D seismic data in a specific part of the license area. However, it will take place only from 2016, he assesses.
"Any drilling in NSW is in other words a four to five years into the future at best," says Franz Nieberding.
Jutland Petroleum is a joint venture between Mr Nieberdings own consulting Herzford International and Deutsche Rohstof. The latter is an investment company, also based in Heidelberg.
We're looking for conventional oil
Deutsche Rohstoff has projects in several countries including exploration and production of rare earths and metals in Germany, Australia and Canada, as well as production of shale oil in Colorado, USA.
In southern Germany, the company is involved in oil exploration through its part ownership of Rhein Petroleum, which also Franz Nieberding previously been a partner, but has sold to Dutch Tulip Oil.
In southern Germany there is no question of production of shale oil, and it is also the case in Denmark, which also Energy Agency, in its Communication on the open door application from Jutland Petroleum in the interests of the politically sensitive issue.
"It is conventional oil, we're looking for," says Franz Nieberding.
The application of the German oil company is now in the DEA. Here one expects to have a clarification for or against the application during the fall, and Franz Nieberding is ready to move when the permit lands.
"We are looking forward to get started and make our own analyzes and models from the data that is already available. But it looks immediately promising, otherwise we do not go into this project, "says Franz Nieberding.
Die DRAG macht jetzt also auch in Öl und Gas in Süddänemark. Ich schätze, das ganze funktioniert nach dem Schema Rhein Petoleum: Wiedererschließung alter Ölquellen mit konventionellen Methoden mit anfänglicher Unterstützung von Herzford und allmählicher Verwässerung auf einen geringen Anteil am Unternehmen.
Danke für die schnellen Infos.. dem Internet bleibt halt nichts verborgen.. und wieder eine Zukunftschance mehr..
@Japetus
Leider, die Zahlen sind noch schlechter als befürchtet. Dachte eigentlich, dass bei WO3 > $400$ und AUD nur $0,92 wenigstens die operativen Kosten gedeckt sind.
Nach Aussagen der DRAG: Volllast der Mine 350.000 t/Jahr bei operativen Kosten von AUD 60/t ergibt 350.000 * AUD 60 = AUD 21 Mio.
Und damit AUD 5,25 Mio/Quartal an operativen Kosten.
Umsatz vom 1.Juli - 20.September = AUD 3,8 Mio. Auf das ganze Quartal hochgerechnet AUD 4,275 Mio. Es fehlt also schon fast AUD 1 Mio nur an operativen Kosten.
Unter diesen Annahmen ist WCM nicht nur völlig wertlos, sondern verbrennt nach wie vor Monat für Monat weiteres Kapital. Die tatsächlichen Zahlen werden sich natürlich von dieser Rechnung unterscheiden. Ich glaube allerdings nicht, dass sie viel besser sind, denn sonst würde sich die DRAG nicht so völlig bedeckt halten und den kommerziellen Start so weit wie möglich in die Zukunft verschieben.
Eine erste außerordentliche Abschreibung auf WCM dürfte hierin versteckt sein:
"Nicht realisierte Währungsverluste im australischen Dollar in Höhe von EUR 2,4 Mio. wurden nicht ertragswirksam mit dem Eigenkapital verrechnet." (Halbjahresbericht 2013, Seite 15)
Ich bin auch mal gespannt, wie sich das darstellt, wenn nicht mehr die Kosten als Anlauf erlöste aktiviert werden (können).
und ich stimme dir zu, die Verrechnung der Währungsgewinne ist ein schlecht es Zeichen.
Zitat aus dem Halbjahresbericht:
>>Was erwarten wir für die nächsten Monate?
[...]
Aus Wolfram Camp erwarten wir beim gegenwärtigen Preisniveau ebenfalls einen positiven Beitrag aus dem operativen Geschäft.<<
Die zu WCM berichteten Zahlen passen m.E. nicht zueinander. Auf der einen Seite heißt es
"Seit März 2013 läuft die Anlage mit dem höheren Durchsatz und produziert zwischen drei und vier Tonnen Konzentrat pro Tag. Seit Juli 2013 läuft die Aufbereitungsanlage wieder mir voller Kapazität."
Dann heißt es:
"Bis Ende Juni wurden 266 Tonnen Wolframkonzentrag ... verschickt"
Wenn ich eine Produktion ab März von 3 Tonnen pro Tag unterstelle, komme ich grob auf 100 x 3 = 300 Tonnen. Das hieße Jan./Feb wurde nichts produziert. Also wie kommt man da auf 266 Tonnen ?
Umsatzangaben Q3: 3,8 Mio. AUD
Realisierter Preis laut HV-Präsentation ca. 20.000 USD / Tonne
Wenn ich die 3,8 Mio. AUD auf USD umrechne (/1,08) und anschließend durch 20.000 teile, komme ich grob auf 190 Tonnen für das dritte Quartal. Das durch 90 Tage geteilt ergäbe ca. 2 produzierte Tonnen pro Tag im dritten Quartal.
Das passt wieder nicht zu der oben gemachten Aussage bzgl. "läuft unter voller Kapazität" (ab Juli über 4 Tonnen pro Tag).