Totgesagte Brennstoffzellen halten länger...
TECHNIK & MOTOR
Kann eine Heizung auch Strom erzeugen?
In einem europäischen Großversuch testen 1000 Haushalte neue Brennstoffzellenheizungen. Als Kraftwerk im Keller sollen sie besonders effizient arbeiten. Von Johannes Winterhagen
Unabhängiger von der öffentlichen Stromversorgung werden, das ist das große Versprechen der Solarindustrie. Doch längst eignet sich nicht mehr jedes Einfamilienhaus dafür, eine Photovoltaikanlage zu installieren. Vor allem wenn eine ungünstige Lage mit geringer Sonneneinstrahlung und ein sehr geringer Eigenverbrauch zusammentreffen, ist die früher sicher verzinste Geldanlage angesichts der abgesenkten Einspeisevergütung eine Risiko-Investition.
Wer seinen Strom dennoch selbst erzeugen will, kann von den großen Gaskraftwerken lernen: Sie erzeugen Strom und Wärme parallel, auf dass die im Brennstoff enthaltene Energie optimal genutzt wird. Als Kraftwerk im Keller dienen sogenannte Mikro-KWK-Anlagen (das Kürzel KWK steht für „Kraft-Wärme-Kopplung“). Sie arbeiten meist mit kleinen Verbrennungsmotoren, die mit Erdgas, aber auch mit Heiz- oder sogar Rapsöl betrieben werden können. Das Problem: Die meisten dieser Motoren sind für ein Einfamilienhaus zu groß, zudem entstehen Abgase, die – wie im Fahrzeug – gereinigt werden müssen. Im Rahmen des Forschungsprojektes „Enefield“ erproben europaweit 1000 Haushalte nun eine neue Technik: die Brennstoffzelle.
Wer sich für Kraftfahrzeugtechnik interessiert, mag zunächst erschrecken: Denn die im Auto verwendeten Brennstoffzellen gewinnen Strom aus dem leicht flüchtigen und hoch entzündlichen Wasserstoff; dementsprechend hoch ist der Sicherheitsaufwand an der Tankstelle und im Fahrzeug. Auf das Eigenheim zu übertragen ist diese Technik nicht, daher gewinnt dort die Brennstoffzelle den Wasserstoff aus gewöhnlichem Erdgas. Da der Wasserstoff kontinuierlich in sehr geringen Mengen erzeugt und sofort in der Brennstoffzelle verbraucht wird, besteht keinerlei Gefahr – jedenfalls keine höhere als bei einer heutigen Gastherme.
Im Herzen der Brennstoffzelle – einer halb durchlässigen Keramikmembran – geht es dem Wasserstoff dann an den Kragen. Die aus jeweils zwei Atomen bestehenden Moleküle werden zerlegt. Dabei werden Elektronen frei, die über einen Leiter abfließen – auf diese Weise erzeugt die Brennstoffzelle elektrischen Strom. Auf der anderen Seite der Membran wird nun Sauerstoff aus der Luft zugeführt, ein Molekül, das unter Normalbedingungen ebenfalls immer aus zwei Atomen besteht. Auch diese Zwillingspärchen müssen sich trennen, sie gehen mit jeweils zwei Elektronen fremd und können so die Membran passieren. Auf der anderen Seite angekommen, schnappen sich die doppelt negativ geladenen Sauerstoffatome nun jeweils ein Wasserstoffatom, und es entsteht reines Wasser. Bei dieser Reaktion wird Wärme frei, mit der ein Warmwasserkreislauf betrieben werden kann. Die Brennstoffzelle arbeitet – verglichen mit einem Verbrennungsmotor – mit einem höheren Wirkungsgrad; er beträgt, allein auf die Stromerzeugung bezogen, rund 45 Prozent.
Großer Haken aller Kleinkraftwerke: Der Mensch braucht nicht immer gleichmäßig viel Strom und Wärme, der Wärmebedarf schwankt über das Jahr erheblich, der Strombedarf hingegen vor allem im Tagesverlauf. Ständiges Ein- und Ausschalten verbietet sich, besonders bei den verbreiteten Hochtemperatur-Festkörperzellen, die mit rund 800 Grad Celsius arbeiten. Daher werden die Zellen in einer KWK für den Hausgebrauch auf eine relativ geringe elektrische Leistung ausgelegt. Die Testgeräte von Buderus kommen beispielsweise mit 700 Watt aus, Vaillant spendiert der aktuellen Generation 800 Watt. Zu wenig also, um auch nur alle vier Kochplatten eines Elektroherds gleichzeitig zu betreiben. Der fehlende Strom kann jedoch aus dem öffentlichen Netz entnommen werden. Umgekehrt wird überschüssiger Strom in dieses Netz gespeist. Auch den Wärmebedarf kann die Brennstoffzelle allein nicht decken, zumindest nicht im Winter. Zwar produziert sie Wärme auf Vorrat, die in einem Warmwasserkessel gebunkert wird. Reicht das nicht, springt ein kleiner Gas-Brennwertkessel ein, der in die KWK-Anlage integriert ist.
Lohnt denn der ganze technische Aufwand überhaupt? Erste Ergebnisse der Testinstallationen zeigen, dass ein relativ hoher Anteil des Strombedarfs durch eine Brennstoffzellenheizung gedeckt werden kann. In einem neu gebauten, energetisch optimierten Einfamilienhaus in Wetzlar wurde nach Daten von Buderus eine Eigenverbrauchsquote von 57 Prozent gemessen, in einem aus dem Jahr 1984 stammenden Altbau sogar 81 Prozent. Die Eigenverbrauchsquote möglichst hoch zu halten lohnt sich, weil der Preis für die Kilowattstunde aus dem Netz etwa dreimal so hoch ist wie die für nicht verbrauchten Strom bezahlte Einspeisevergütung. Generell zeigen die Ergebnisse, dass die Quote steigt, je mehr Strom in einem Haushalt verbraucht wird. Dem deutlich billigeren Strom gegenzurechnen ist der um etwa zehn Prozent höhere Erdgasverbrauch. Für den Hausbesitzer ist freilich der Anschaffungspreis eine entscheidende Größe – und der fällt deutlich höher aus. Die ersten Brennstoffzellen-Kraftwerke sind schon am Markt, doch derzeit noch zu eher symbolischen Verkaufspreisen. Ab 2016 sollen dann mehrere Anbieter konkurrieren und für fallende Kosten sorgen.
http://www.fool.com/investing/general/2015/11/01/..._campaign=article
PLUG-News gibts auch aus Deutschland:
http://www.plugpower.com/category/blog/
Die PLUG-Zahlen am 9. November 2015 koennten richtungsweisend sein und einen langfristigen Aufwaertstrend einlaeuten....
http://finance.yahoo.com/q?s=plug
Interessant ist, dass die erwähnten Brennstoffzellen-Stacks wohl von Versa Power stammen müssen (Google jülich + versa power) - und wir erinnern uns:
Fuelcell hat alle versa power assets gekauft.
Ergo dürften die heute gebauten MW-Stapel von Fuelcell wohl viel weiter entwickelt sein und viele Erkenntnisse aus dem Jülicher Forschungszentrum dürften direkt bei FuelCell landen ;)
MfG
http://finance.yahoo.com/q?s=plug&fr=uh3_finance_web&uhb=uhb2
PLUG geniesst grosse politische Unterstuetzung:
http://www.plugpower.com/2015/11/...e-commercial-hydrogen-fuel-cells/
Die Zeit ist ueberreif fuer den ganz saftigen Short-Squeeze......
Bei VW wird es von Tag zu Tag enger ... - der Druck erhöht sich immer mehr ... - derzeit sind die Techniker vermutlich noch beschäftigt, das ganze Imperium zu retten ... - Aber wie wird es danach aussehen ? - Ich denke die Zeit der BZ rückt jetzt tatsächlich näher ...
Nur, wie wird es dann damit aussehen ? - was passiert mit Ballard ? - wird hier ein Start Ziel Sieg hingelegt ? - wäre doch eine Möglichkeit ...
die andere wäre aber ...
Irgendjemand kauft Ballard über Nacht auf ... - Was würde mit den Kleinaktionären passieren ? - würden sie mit einem Lapsus abgefertigt werden (vielleicht mit einem doppelten Kurswert vom aktuellen Stand ?)
Ich kann mir nicht ganz vorstellen, dass sich hier, sollten sich die wirklich dicken Wege vorab abzeichnen, keiner Zuschlägt und sich das z.b. ein Warren Buffet entgehen lässt ....
Was meint IHR ?
Nur, wie wird es dann damit aussehen ? - was passiert mit Ballard ? - wird hier ein Start Ziel Sieg hingelegt ? - wäre doch eine Möglichkeit ...
die andere wäre aber ...
Irgendjemand kauft Ballard über Nacht auf ... - Was würde mit den Kleinaktionären passieren ? - würden sie mit einem Lapsus abgefertigt werden (vielleicht mit einem doppelten Kurswert vom aktuellen Stand ?)
Ich kann mir nicht ganz vorstellen, dass sich hier, sollten sich die wirklich dicken Wege vorab abzeichnen, keiner Zuschlägt und sich das z.b. ein Warren Buffet entgehen lässt ....
Was meint IHR ?
Heute Montag (9. November 2015) heisst es: All eyes on Plug Power (PLUG) - Quartalszahlen mit Conference Call, Ausblick, Q&A in wenigen Stunden auf Ihrem Bildschirm:
http://finance.yahoo.com/news/...r-announce-2015-third-110000939.html
Den unzaehligen PLUG-Shorties duerfte bald hoellisch heiss eingeheizt werden (Short-Interest ist fast auf Rekordstand), da wird der VW-Short-Squeeze vor Jahren wie eine Neujahrs-Rakete aussehen, wenns hier tagelang losgeht:
http://www.nasdaq.com/symbol/plug/short-interest
Rock hard PLUG: http://www.google.com/finance?q=plug&ei=6RhAVqHuOYzCugSsqLjgDg
Die Trendwende hat bereits etwas eingesetzt. Wenns heute mit den Zahlen gut laueft (was ich schwer erwarte), dann fliegen wir:-)
Ballard completes $5M strategic investment
Nov 11 2015, 07:46 ET | About: Ballard Power Systems, Inc. (BLDP)
Ballard Power (NASDAQ:BLDP) has successfully closed a $5M strategic equity investment in the company by Nisshinbo Holdings.
The investment was made through a private placement subscription of 3,322,479 common shares issued from treasury at a price per share of $1.5049.
https://finance.yahoo.com/news/...r-announce-strategic-120000321.html
Die Big Boys finden immer mehr Gefallen an der Technologie. Siehe auch Kundenliste von PLUG:
http://www.plugpower.com/customer/whos-using-gendrive/
Nächste Woche dürfte noch der grosse Händler aus Nordeuropa (IKEA) und der grosse Schuhhersteller aus den USA (NIKE) namentlich genannt werden.
Das sorgt für die nächsten Kurshüpfer (traden, traden und nochmals traden;-)
https://finance.yahoo.com/q?s=plug
Mein aktuelles Anliegen:
Ballard Power hat nach 20 Jahren Grundlagenforschung immer noch nicht zu einem belastbaren Standardprodukt gefunden. Indikator dafür ist die Abkehr von Plug Power, was die Stacks von Ballard Power angeht, die bisher in das Gendrive-System verbaut wurden.
Beide Firmen sind neue Partnerschaften eingegangen, um bessere Stacks auf den Markt zu bringen.
Bei Ballard Power ist es Ninshinbo bei Plug Power ist es 3M.
Damit ist ein Startschuss erfolgt für ein neues Wettrüsten im Brennstoffzellensektor.
Der Ausgang dieses Wettrüstens ist noch völlig offen und als Investor ist nur schwer zu durchschauen, welche Neuerungen dort entwickelt werden und wie der Markt darauf reagieren wird.
Bemerkenswert ist nur, dass Plug Power den perfekten Durchbruch in einem etablierten Marktsegment (material handling) geschafft hat, obwohl die verwendeten Brennstoffzellen noch immer stark verbesserungsfähig sind. Das hat Ballard Power bisher noch nicht geschafft und auch bei den gerade unterzeichneten China Deals geht es noch nicht um Massenproduktion eines fertigen Produktes, sondern um die Weiterentwicklung einer Beta-Serie (FC Velocity HD 7) Die 90 KW Version soll um 30 und 60 bzw. 200 KW Versionen erweitert werden, um in Bussen und Straßenbahnen eingesetzt werden zu können.
Bei Ballard Power ist die Einführung eines marktfähigen Produktes also offensichtlich nur möglich, indem man einen strategischen Partner ins Boot holt, der aber eben auch Zugriff auf ein Know How hat, dass auf 20 Jahren Grundlagenforschung basiert.
Plug Power anderseits konnte sich den Durchbruch in einem Massenmarkt nur erkämpfen, indem sie alle Produktrisiken (Defekte und Reparaturen) durch die All in One und All Inclusive Konstruktion auf die eigene Kappe nahmen. Die Folge ist ein saumäßiges Gross Margin im GenCare Bereich (Wartung und Reparaturen).
Mein Resümee:
Die totgesagte Brennstoffzelle wird überleben, aber nur in einem agressiv verbesserten Produktdesign.
Hydogenics signed four certified integrator agreements to supply fuel cell technology for integration into zero-emission public transport buses. In aggregate, the company anticipates a market opportunity of up to $100 million in revenue over a 3 to 5 year period, with approximately $Hydrogenics10 million in the first year
Hoffentlich sind die ein bisschen schlauer als Ballard Power
http://www.ir.plugpower.com/profiles/investor/...p;BzID=604&G=795
The deals signed Friday cover more than 2,000 vehicles over the course of the next 3-5 years. Staged rollouts will follow typical engineering milestones from prototyping, manufacturing, vehicle certification and infrastructure build-out. Included in the agreements are heavy-duty fuel cells, fueling stations, and assessments for converting wind energy and other forms of surplus electricity to hydrogen using Hydrogenics' Power-to-Gas energy storage technology. Hydrogenics anticipates that, during the next twelve months, $10 million or more of revenue could be realized, after which product deliveries should accelerate. Based on Chinese proposals, vehicle fuel cell requirements alone over a five year period are forecast to be above $100 Million.
Die gehen mit etablierten Produkten in den chinesischen Markt:
Power to Gas Anlagen, Tankstellen und Brennstoffzellen für LKW und KFZ.
Hydrogenics ist in der Breite besser als Ballard aufgestellt und hat in etwa die halbe Marktkapitalisierung bei grösserem Auftragsbestand.
Ich habe Ballard Anteile gegen Hydrogenics getauscht!
http://finance.yahoo.com/q?s=PLUG
Einige Infos für technisch interessierte:
Plug & Play Lösung, Brennstoffzellenstacks von Hydrogenics kombiniert mit ELFA Antriebssteuerung von Siemens = Komplettpacket von Hydrogenics = CelerityPlus Antrieb medium, heavy buses and trucks mit ELFA Drivetrain von Siemens. Durch die Kombination von Stack und Antriebssteuerung wird der Engineering Aufwand für den Kunden erheblich reduziert.
Datenblatt CelerityPlus: Stack + Siemens Steuerung ELFA
http://www.hydrogenics.com/docs/default-source/...9-2014.pdf?sfvrsn=2
ELFA – der ökonomische und intelligente Weg zu null Emission
ELFA ist ein modulares Antriebssystem mit höchster Flexibilität. Der Fahrzeughersteller kann damit den Hybridantrieb nach seinen individuellen Anforderungen konfigurieren. Durch die optimale Kombination und ein intelligentes Energiemanagement lassen sich Kraftstoffverbrauch und Emissionen erheblich reduzieren.
Hybridantrieb mit Brennstoffzelle
Bei diesem Hybridantrieb wird die Energie von einer Brennstoffzelle erzeugt. Zur Rückgewinnung der Bremsenergie werden Energiespeicher eingesetzt. Die Leistung der Energiespeicher, z.B. Batterie oder Ultrakondensator wird mit der Fahrmotor- und Brennstoffzellenleistung überlagert. Der Einsatz innovativer Umrichtertechnik und das intelligente Energiemanagement erlauben signifikante Reduktionen beim Kraftstoffverbrauch. Eine deutliche Minderung bei den Geräuschen und Verbesserungen beim Komfort erhöhen die Attraktivität der Fahrzeuge.
http://w3.siemens.com/topics/global/de/...ssysteme-nutzfahrzeuge.aspx
Hydrogenics hat laut Message von heute den grössten OEM Bus Hersteller in China Yutong als Kunde neben weiteren Kunden gewonnen, The largest bus OEM in China, Yutong, is one of the key suppliers seeking to bring fuel cell technology into the urban transit mainstream.
siehe Quelle:
http://www.streetinsider.com/Corporate+News//...grators/11075752.html