Solar Millennium vor dem Durchbruch ?
REE ist DER spanische Hochstromnetzbetreiber. Der halb-staatliche Konzern ist in Desertec (wie der italienische), weil der Strom über sie laufen muss, um von der Wüste nach Deutschland zu gelangen...
12:02:30§ 19,23 € 500
12:02:14§ 19,425 € 8
11:57:14§ 19,375 € 8
11:52:19§ 19,45 € 7
11:52:14§ 19,35 € 1
11:51:29§ 19,245 € 313
11:51:29§ 19,25 € 287
11:47:14§ 19,35 € 7
Bei Solar Millennium hat man an den meisten anderen Tagen gesehen, dass der Börsenhandel anders geht und fast nur mit größeren Stückzahlen gahandelt wird. Das heute ist doch eher die Ausnahme!
Viele Grüße
Aber ab 15 Uhr scheint diese Situation vorbei zu sein. Wieder der amerikanische Handel, der anders arbeitet als der deutsche?
Viele Grüße
- 1/3 der Summe als loan gurantee, also 330 Mio. vom Staat (wie in Aussicht gestellt)
- 1/3 bankenfinanziert (was eine geringe Beteiligung wäre)
- 1/3 SMAG, also wie z.B. Andasol 3 mit Investoren und Beteiligungen
Da ja erstmal ein Kraftwerk gebaut wird und nicht alle vier auf einmal, stellt sich die Frage nach ca. 330 Mio. €. Dürfte sich klären, wenn in den nächsten 3-4 Wochen die Doe das "go" und vor allem die loan gurantee gibt. Vorher dürften keine Infos zu eventuellen Investoren kommen.
Diese Woche wurden schon drei Solar-Projekte genehmigt, die im selben Stadium wie Blythe waren. Im Prinzip wäre Blythe jetzt an zweiter Stelle dran. Es kann also jetzt jeden Tag so weit sein.
Auszug:
... Renewable-energy developers have been rushing to meet a Dec. 31 deadline to start construction, or to spend 5% of project construction costs, in order to be eligible for a federal program that provides cash to developers in the amount of a federal 30% investment tax credit. The portion of the program that provides the cash grants expires at the end of the year...
Aufgrund des Textes dieses Artikels, müßte es für SM wohl zwei Möglichkeiten geben, um die 30%-ige staatliche Kreditgarantie der Investitionssumme zu erhalten. Entweder vor Dezember mit dem Bau der Projekte (Blythe, etc.) zu beginnen oder aber einfach 5% der Baukosten für ein Projekt zu hinterlegen. Je höher die Investitionssumme insgesamt veranschlagt wird, umso höher würde demnach wohl auch der absolute Betrag der 30%-igen Garantie, den (=Solar Trust of America=STA) staatlicherseits erhält, denn eine Obergrenze wird meines Wissens nirgendwo genannt.
Je höher die Investitionssumme, umso höher natürlich auch der Betrag, der von SM und Ferrostaal gemeinsam (=STA) zu hinterlegen wäre. Dürfte sich dann für Blythe wohl um einen Betrag zwischen 50 und 75 Millionen Dollar handeln. Der 70%-ige Anteil (35 bis 52,5 Mill. US-$) sollte jedenfalls von Solar Millennium aufzubringen sein.
Wann, wie und wie hoch der Projektwert von Blythe zu veranschlagen ist, kann Dir sicher nur der SM-Wirtschaftsprüfer Deloitte korrekt sagen.
Oben (#226) schon erwähnt, daß STA eine 70%-ige Tochter von SM ist. Solar Millennium LLC, die ameriskanische Projektentwicklungseinheit, ist wiederum eine 100%-ige Tochter von STA.
siehe: http://www.solarmillennium.de/Presse/Meldungen/...,lang1,50,1899.html
Nun hat BLM mal wieder seine Web aktualisisert und dort ist ersichtlich, dass der bisher anscheinend letzte Schritt (Record of Decision) nun der vorletzte ist: erst das "Right-of-Way-Grant" kommt wohl der endgültigen Baugenehmigung gleich...
Es mag zwar ein bischen zünisch klingen, aber man kann noch so spekulieren, wie schlecht die Zahlen aussehen könnten, wenn es mit dem Baubeginnen in diesem GJ nicht klappen würde: über die Zahlen werden wir wohl kaum etwas vor Dez. höhren und bis dahin dürften sowohl Ibersol als auch Blythe in trockenen Tüchern sein. Also mein Ratschlag: nicht denen, die Wind machen wollen, um Ängste zu schüren und eventuell den Kurs nach unten drücken zu können, so viel Widerstand bieten! Denn auch ein Orkan bleibt ohne Wirkung, wenn er gegen nichts anstösst....
Und trotz allem glaube ich immer noch, dass SM es schaffen kann; nur wird es knapp!
http://de.wikipedia.org/wiki/36_Strategeme
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Vor zwei Tagen war nach der Berchungsgrundlage von MarcHe das Blythe-Kraftwerk total unwirtschaftlich und heute würde es sich renditieren. Nicht großartig aber immerhin. Interessant dabei, dass dieser MarcHe immer wieder was von einem Retail-Strompreis von 0,11 $/kWh schwafelt. Ich weiß gar nicht wie er auf solche Zahlen denn überhaupt kommt ??
Der durchschnittliche Retail-Strompreis in Kalifornien liegt aber für den normalen kalifornischen Bürger bei 0,156 kWh !!! Das sind mal satte 41% mehr als die von MarcHe angenommen Preisen !!! Schon alleine das zeigt dann schon, dass alle Kalkulationen von diesem MarcHe schon mehr als daneben sind. Kann man ganz getrost in Tonne werfen. Hier der Link der Strompreise aufgeschlüsselt nach den US-Bundesstaaten:
http://www.eia.doe.gov/electricity/epm/table5_6_b.html
Ist schon echt interessant wie sehr unterschiedlich die Strompreise in den USA sind.
Außerdem darf man doch die erwartenden Umsätze bei Blythe nicht auf dem Stand von heute aus sehen. Es ist ja wohl absolut anzunehmen, dass die Energiepreise steigen, gerade in den USA.
Zudem differieren die Strompreise in Kalifornien von Region zu Region gewaltig. Der durchschnittliche Retail-Strompreis in Los Angeles lag im Mai 2010 bei 0,203 $/kWh und in San Francisco bei 0,239 kWh !!! Man sieht schon welche riesige Spannweite bei den Strompreisen in Kalifornien vorhanden sind, aber der liebe MarHe rechnet einfach mal so mit 0,11 kWh. So können natürlich die ganze Rechnungen nie stimmen. Wie auch ??
Außerdem ist von Juni bis Mitte September in Kalifornien der Strom um rd. 10% teurer wie in den anderen Monaten und in dieser Zeit hat auch das Blythe-Kraftwerk den höchsten Energieausstoß. Es wäre mal interessant zu erfahren wie hoch denn die Strompreise vor zwei Wochen in Los Angeles lagen, als in Los Angeles unerträgliche Temperaturen von 45 Grad herrschten.
Auch ist der Spitzenlaststrom sicher um 10 bis 20% teurer als der durchschnittliche Strompreis. Gerade der Spitzenlaststrom ist bei Blythe das ganz große Plus.
Nicht vergessen sollte man dann auch, dass die US-Energieversorger in Kalifornien 33% aus den Erneubaren verkaufen müssen !! Wird auch ganz gerne bei den Diskussionen immer gerne vergessen.
Also, wenn man denn wirklich eine ungefähre Umsatzrechnung für Blythe aufmachen will, dann muss man erstens die richtigen Strompreise als Grundlage hernehmen und nicht irgendwelche völlig aus der Luft gegriffenen Werte, zweitens muss man eine Mischkalkulation vornehmen mit Berücksichtigungen der Regionen, der Monate und der Uhrzeit inkl. der Energieerezugung in diesen Zeiten vom Blythe-Kraftwerk (eine Annahme von einem Multiplikator von 0,3 und nur ein Strompreis über das ganze Jahr hinweg hilft da schon mal gleich gar nichts, nicht einmal um eine Daumenrechung durchzuführen, weil das schon mal grundsätzlich der komplett falsche Ansatz ist und auch die Rechnung total verfälscht) und drittens muss man dann schon eine Hochrechnung vornehmen auf die nächsten zehn Jahre, denn es ist ja anzunehmen, dass die Strompreise im Schnitt jährlich um 3 bis 5% steigen werden, aber für das Blythe-Kraftwerk entstehen in diesem Zeitraum keine höhere Kosten. Das sind nur mal kurz die drei wichtigsten Grundlagen um überhaupt mal den Umsatz für Blythe einigermaßen abschätzen zu können. So wie der MarcHe das jedenfalls tut kann das jeder Schüler in 5.Klasse und ist schon vom Ansatz her grottenfalsch.
Genau so verhält es sich wenn man aus dem hohlen Bauch heraus einen Zinssatz von 6,5% annimmt. Durch die Loan Guarantee und die verbilligten Kredite der Fed, die wird es für Blythe wohl geben, dürfte sich der Zinssatz in der derzeitigen sehr niedrigen Zinsfase so um die 5% bewegen, so meine Infos. Der MarcHe rechnet aber mit einem Zinssatz von 6,5%, also 30% höher !!
Auch die angenommen Abschreibungen auf 20 Jahre kann ich nicht nachvollziehen. Das Solarfeld kann und darf ganz sicher nicht innerhalb von 20 Jahren abgeschrieben werden, sondern das wird ganz sicher in Richtung 30 Jahre gehen. Das ist dann schon ein Riesenunterschied, denn das Solarfeld macht rd. 60% der Gesamtkosten für Blythe aus. Beim Generatorenblock könnten die 20 Jahre stimmen.
So sieht es für mich aus und deshalb haben diese ganzen 0815-Kalkulationen von diesem MarcHe nicht mal anähernd etwas mit der Realität zu tun. Man muss schon alles viel differenzierter und detailierter vorgehen und nicht so naiv rechnen wie dieser MarcHe. In dem seinen ganzen 0815-Rechnungen sind so viele Ungenauigkeiten drin, dass sie völlig unbrauchbar sind. Wie gesagt ein 5.Klässler wurde nach diesem Schma F verfahren, aber sicherlich keiner der nur etwas nachdenkt und vor allem keiner der Ahnung von der Materie hat.
Noch ein Link um die Energiepreise in Kalifornien besser verstehen zu können:
http://c0688662.cdn.cloudfiles.rackspacecloud.com/..._Elec_Prices.pdf
("Understanding California’s Electricity Prices)
Man kann und darf niemals nach Schema F vorgehen und wer das tut der liegt halt mal mit seinen 0815-Berechungen weit weg von Gut und Böse. Wie der MarcHe halt.
Dazu passt auch dieser Link der beweist, dass man die ganzen Kalkulationrechnungen von dem MarcHe getrost in die Tonne werfen kann:
http://www.bls.gov/ro9/cpilosa_energy.pdf
Schöner Link bzw. Artikel mit einem aktuellen Überblick über die Strompreise in Los Angeles. Auch daran sieht man wieder mal wunderschön wie komplett falsch die Kalkulationsrechnungen von dem MarcHe sind.
Zum Abschluss dann noch ein Artikel über die Strompreise in San Francisco im Mai 2010:
http://www.bls.gov/ro9/cpisanf_energy.pdf
("AVERAGE ENERGY PRICES IN THE SAN FRANCISCO AREA MAY 2010")
Der Link dazu:
http://www.lvrj.com/news/...een-not-cheap-for-nv-energy-98489874.html
("Going green not cheap for NV Energy")
So viel wird dann auch wohl sicher bei Blythe rausspringen. Vielleicht auch etwas mehr, da die strompreise in Kalifornien, vor allem in Los Angeles, San Diego und San Francisco um einges höher liegen wie in Nevada. Damit ist auch ganz klar, nun gut mir war es schon immer klar, dass mit dem Blythe CSP-Kraftwerk sehr gutes Geld verdient wird. Ist ja auch irgenwie total logisch, denn sonst wären BrightSource wie auch Abengoa und Solar Millennium allesamt total bekloppt.
Ich will mal die Genehmigungen zusammenschreiben, die für den Baubeginn und die Erlangung des Cash Grant und der Loan Guarantee gebraucht werden.
Für die Baugenehmigung
-Anmeldung des Projektes für „Public Land" bei BLM erledigt
-Abschluß PPA mit SCE erledigt
(ich unterstelle SM hat auskömmliche Preise vereinbart,
Ich verstehe den Grund für die Kalkulationen nicht)
-EIS (Environment Impact Study) erledigt
-Genehmigung durch CEC erledigt
-Record of Decision by BLM (lector 123 # 241) offen
-Right of way grant by BLM (lector 123 # 241) offen
Für Erlangung von 30 % Cash Grant
-Kapitalnachweis für 5 % der Bausumme von 1,5 Mrd für 500 MW
durch STA (75% SM 25% Ferrostaal) vorhanden
-Anspruch auf 450 Mio$
Damit wäre ein Baubeginn noch in 2010 möglich
Frage: Kann man den Projektwert auf 450 Mio$ schätzen?
Davon 75 % für SM = 337,5 Mio$ = 27,5 $ pro Aktie
Was fehlt noch?
Endlich mal wieder eine vernünftige Aufstellung und nicht so ein Schmarn, wie die Beiträge, die man woanders lesen kann und die sich gegenseitig hochschaukeln... (Muss aber zugeben, dass ich ein paarmal wirklich laut lachen musste! Dank derjenigen, wie Caesar Manrique u.a., die den Spasswert einiger Beiträge erkannt haben...)
Auch ich hatte keine Zweifel, dass Blythe höchst rentabel sein wird; denn es wird ja mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit den 30% Tax-Credit bekommen. Auch bei der Loan Guarantee bin ich mir da ziemlich sicher dass es noch in diesem Jahr klappen wird. Zudem glaube ich aber auch, dass auch die anderen Projekte so ausgelegt sind, dass sie auch ohne 30% Tax-Credits rentabel sein können. Denn, wie Du immer wieder betonst, werden diese Projekte von seriösen Firmen geplant und haben schon so viele Filter überstanden, dass es absolut lächerlich ist an der Rentabilität der Projekte zu zweifeln. Denn BLM oder CEC hätten sie sonst mit Sicherheit vorher gestoppt! Nur ist es m.M.n gewagt eine Rechnung aufzustellen ohne die genauen Baukosten zu kennen (und SM hat -wie ich nun auch festgestellt habe- da keine klaren Angaben gemacht: 1-1,5 Mrd. $) oder Details aus dem PPA zu kennen. Die Spanne ist einfach sehr weit. Nur lassen die sich bei diesen Details bestimmt nicht gerne in die Karten schauen. Allerdings muss ich zugeben, dass Du mit Deinen Daumenrechnungen eigentlich immer relativ gut gelegen bist!
Wenn das GJ nicht schon am 31. Oktober vorbei wäre, statt erst Ende des Jahres, sähe ich keine Wolken für die glänzende Aussichten.
wir wissen doch was über die Baukosten. Im Nachbarthread hat Hans Dampf auf das STA-Dokument vom 14.07.2010:
http://solartrustofamerica.com/assets/pdfs/...ennium%20%207.15.10.pdf
hingewiesen. Schon im ersten Absatz steht: "Each project will require financing of approximately $1 billion, where no storage capabilities are needed (as is the case with the californian projects), moving up to $1.4 billion where storage systems are required (as may be the case with the Nevada project)."
Gruß
Rhapsodie