Der Antizykliker-Thread
http://www.ariva.de/Lemmings_Anti_Rohstoff_Thread_t340852
Im Sinne dieses sehr gut fundierten Threads könnte man Gold als den "Last standing man" der Rohstoffe interpretieren. Deine Shortmeinung teile auch ich, jedoch möchte ich mich auf den Aktienmarkt konzentrieren. Sollte irgendwann Geld und Aufmerksamkeit vorhanden sein geh ich aber mit. Ich wünsch dir viel Glück! ;-)
@Just. Irgendwie führt diese Diskussion zu nichts, oder?
@wawidu: Der Chart war glaube ich schonmal so ähnlich im Bärenthread. Die Elliot-Waver scheinen sich also einig zu sein.
http://www.nyse.com/about/newsevents/...ads/homepage/08262008holidays
[13:30] Leserzuschrift - Geldautomatenabhebebeschränkungen in Kraft:
Soeben ruft mich mein Schwager an und teilt mir mit, dass in Ruhpolding; Landkreis Traunstein, bei den Volksbanken das Abhebelimit generell auf 200 Euro beschränkt wurde. Hat nix damit zu tun, dass ein einzelner Automat leer ist.!! Das war bei mehreren Automaten so. Der Versuch über einen Sparkassenautomaten eine Abhebung bei einem Volksbankkonto zu machen ist genauso gescheitert, während es beim Sparkassenkonto ging. Alle Konten sind reichlich gedeckt !!
Wie in Argentinien Ende 2001. Leute, es ist vorbei. Verabschiedet Euch von Eurem Geld. Kann morgen flächendeckend sein.
Andere Zuschrift: Ich habe heute in verschiedenen Stadtteilen von Rostock versucht Geld abzuheben. Mehr als 200.- lässt er nicht zu.
[14:30] Noch eine: In allen Sparkassen Automaten in Bingen am Rhein steht"Momentan nicht verfügbar"!!!
[14:30] Noch eine: Die Situation bei den Volksbanken dürfte mit der Sparda - Bank zusammenhängen, die ist jetzt fällig so wie es ausschaut
[14:30] Noch eine: Cortal Consors verteilt Durchhaltebrief - massive Geldabflüsse?
Wenn wir das mittlere Ariva-Alter mal mit 50 veranschlagen (gibt sicherlich auf viele Ältere hier...) bleibt den meisten noch eine statistische Lebenserwartung von rund 25 Jahren.
Wer sich beim Crash 1929 mit solchen Durchhalteparolen getröstet hatte, hatte das Nachsehen. Die US-Indizes erreichten erst um 1950 wieder das Niveau von 1929.
Und die jetzige Baisse scheint ja, wie viele Analysten inzwischen einräumen, noch heftiger zu werden als die von 1929.
Man darf daher denjenigen, die das kommende "Jahrhundert-Loch" auszusitzen versuchen (= kein Stop-Loss), nur wünschen, dass die Wende noch zu ihren Lebzeiten kommt. Japaner etwa warteten seit 1990 vergebens.
Fazit: "Langfristig steigen Börsen immer" kommt den zwischenzeitlich Verstorbenen leider nicht mehr zugute.
Der beigefügte Chart stammt aus Jesses Crossroad Cafe
Dennoch gab es zwischen 1966 bis 1982 für aktive Trader einiges zu verdienen. Wer es schaffte, bei den jeweiligen Tiefs einzusteigen und bei 1000 (Widerstand) jedesmal wieder rausging, konnte in dieser Zeit sein Geld mindest verdreifachen.
Fatalerweise wird die Masse der Kleinanleger aber nicht an Tiefs bzw. Zwischentiefs (wie z. B. jetzt +/- 2 Wochen) bullisch, sondern ausgerechnet an den Hochs.
Man kann daher auch umgekehrt (und realistischer) sagen: Wer im Seitwärtsmarkt von 1966 jeweils an den Hochs einstieg und an den Tiefs ausstieg (Verlustbegrenzung), hat sein Geld mindest gedrittelt - Inflation noch gar nicht eingerechnet.
Einen solchen Seitwärtsmarkt sehen wir zur Zeit mMn ebenfalls. Er könnte sich noch bis 2016 hinziehen. Kluges Handeln in einem solchen Seitwärtsmarkt beinhaltet, an vermuteten Hochs (8000 im Dax loetzten Herbst war ja ein schönes Doppeltop) auszusteigen oder sogar short zu gehen, um dann an vermuteten Tiefs (ich schätze 3000 im DAX bzw. Re-Test des 2003-Lows) wieder Long zu gehen.
D.h. Geld verdienen an der Börse macht wieder Arbeit. Von 1982 bis 2000 war Börse ein Selbstläufer. Diejenigen, die in dieser Zeit "Passivität" gelernt hatten oder dazu erzogen wurden (reward = Depotanstiege), werden in Börsen-Phasen wie der jetzigen zu Unterperformern.
nominalgewinne sind relativ scheissegal, wenn um einen herum alles doppelt und dreifach so teuer wird in der selben zeit in der man investiert hat.
Man sollte allerdings bedenken das bis Monatsende noch etwas Zeit ist und der RSI aus der Vergangenheit sich immer auf den Schlußkurs der Monatskerze bezieht.
Fazit:
1.Das aktuelle Tief muß also noch nicht das Monatstief gewesen sein aber ein Monatsschlußkurs unter 8300/8400 erscheint mit Blick auf den Monats-RSI doch unwahrscheinlich(also weiteres Abwärtspotential berücksichtigen auf Wochensicht aber nicht auf Monatssicht).
2.Erfolgt jetzt sofort eine Erholung die bis Monatsende anhält gibt es im Monatsbild natürlich auch keinen RSI-Wert von ca.23 und die langfristige Aussage des RSI im Chart wird hinfällig.
Daraus ergibt sich die etwas paradoxe Situation das langfristige Bullen darauf hoffen sollten das es bis Monatsende KEINE deutliche Erholung gibt und Bären sollten komischerweise eben ganau auf diese Erholung hoffen damit weiteres Abwärtspotential mittelfristig bestehen bleibt.