SG Dynamo Dresden - Saison 07/08
Seite 10 von 16 Neuester Beitrag: 25.06.08 09:07 | ||||
Eröffnet am: | 03.07.07 09:42 | von: der Eibsche | Anzahl Beiträge: | 395 |
Neuester Beitrag: | 25.06.08 09:07 | von: der Eibsche | Leser gesamt: | 32.053 |
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Fakt ist: 5 Spiele unter Geyer 3 Heim 2 Auswärts und 7 Punkte, das ist Maier Durchschnitt.....
macht der ein Sachsen Leipzig aus Dresden?
http://www.jungewelt.de/2007/10-29/054.php
Grüße
PS: Hoffentlich entspannt sich die Situation in den unteren Ligen endlich mal. Wird ja immer schlimmer. Früher waren das noch Hools. Heute scheint es eher Krawalltourismus zu sein, der weite Teile der Fanszenen erfasst hat. Am Wochenende waren ja auch halbwegs normale Fans dabei, die mal was "erleben wollten".
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,514040,00.html
kat
Dynamo distanziert sich von Chaoten ,
Die Vereinsführung der SG Dynamo Dresden hat bereits seit dem gestrigen Abend gemeinsam mit der Polizei Dresden, den Vertretern des Sächsischen Fußballverbandes und den Sicherheitskräften die Ereignisse im Rahmen des Landesligaspiels der 2. Mannschaft gegen den 1. FC Lok Leipzig am Sonntag intensiv ausgewertet. Dabei wurde von allen Seiten übereinstimmend positiv festgestellt, dass es durch das gemeinsame professionelle Sicherheitskonzept keine Ausschreitungen im Stadion gab und das Spiel ordnungsgemäß durchgeführt werden konnte.
Jedoch mußten die Beamten der Polizei bereits vor Anpfiff des Spiels zahlreiche Chaoten vorläufig festnehmen und in polizeilichen Gewahrsam überführen. Nach dem Spiel kam es zu erheblichen Zwischenfällen, in denen sogenannte
Dresdner „Fans“ versuchten, den Weg der Leipziger Anhänger zum Bahnhof und deren Abfahrt mit dem bereitgestellten Sonderzug zu stören und auch gegen Polizei und Sicherheitskräfte zu randalieren. Insgesamt wurden 229 Chaoten festgenommen, die übergroße Mehrzahl der Randalierer kommt dabei aus der Dresdner Region. Dank eines massiven Aufgebotes an Polizeikräften und einem professionellen Sicherheitskonzept konnten jedoch schlimmere Auswirkungen verhindert werden. Die SG Dynamo Dresden distanziert sich in aller Form von diesen Chaoten und wird gegen alle namentlich ermittelten 229 Randalierer ein bundesweites Stadionverbot verhängen. Sofern sich unter den Tätern Vereinsmitglieder befinden, wird von Seiten des Vereins gegen diese zusätzlich ein Ausschlußverfahren eingeleitet.
Dynamo-Präsident Hauke Haensel: „Wir haben als Vereinsführung bis zur Stunde gemeinsam das Wochenende und besonders die Ereignisse in Dresden nach dem gestrigen Landesligaspiel ausgewertet. Die Situation im Stadion war ruhig, alles was danach in der Stadt passierte, ist in keinster Weise akzeptabel. Das Schlimmeres verhindert werden konnte, ist der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten zu verdanken. Wir danken ausdrücklich der Polizei, dem Sächsischen Fußballverband, den Sicherheitskräften und den Mitarbeitern unseres Ordnungsdienstes für die professionelle und effektive Zusammenarbeit. Wir werden auch zukünftig gemeinsam engagiert gegen jegliche Störer konsequent vorgehen. “
Markus Hendel, spielzuständiger Sicherheitsbeauftragter: „Fakt ist, dass wir im Stadion und damit in unserem unmittelbaren Einflußbereich soweit alles ruhig halten konnten. Aber wir werden es weder jetzt noch zukünftig dulden, dass völlig Kaputte unter dem Logo des Vereins am Dresdner Hauptbahnhof oder in der Stadt Krieg spielen wollen. Das schädigt das Image des Vereins, der Stadt und der Region. Wer dort gestern dabei war, kann sich auch nicht mehr herausreden. Der hat mit Fußball und Dynamo nichts am Hut sondern ganz andere Probleme."
Geschäftsführer Sport Ralf Minge: „Es ist unglaublich, dass man rund um ein Spiel in der fünften Liga das Gefühl haben muss, dass der Kriegszustand ausgerufen wurde. Wenn dann solche Idioten den Fußballsport, der eigentlich Freude bereiten soll, als Bühne für ihre abnormalen Befindlichkeiten nutzen wollen, hört der Spaß auf. Wir sind uns in der Vereinsführung einig, den eingeschlagenen Weg so weiter zu gehen und alle Störer und Randalierer konsequent zu verfolgen und zu bestrafen.“
Hauptgeschäftsführer Bernd Maas: „Wir werden ohne Ausnahme gegen alle festgenommenen Randalierer und auch die, die bereits unser Sicherheitsdienst vor Spielbeginn an den Stadiontoren mit Pyrotechnik und Waffen aus dem Verkehr gezogen hat, mehrjährige bundesweite Stadionverbote verhängen. Was diese Unbelehrbaren angeht, hilft Reden und Argumentieren ohnehin nicht mehr weiter. Diesen einzig möglichen Weg werden wir konsequent weitergehen, solange bis wir alle Chaoten aus den Reihen von Dynamo endgültig ausgeschlossen haben."
Chef des Aufsichtsrates Thomas Mulansky: „Wir sind uns innerhalb aller Gremien des Vereines einig darüber, dass wir gemeinsam mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln gegen alle Chaoten und Störer ankämpfen werden, die unter dem Namen von Dynamo Dresden das Image des Vereins und der Stadt Dresden diskreditieren. Wir stellen uns der Verantwortung, die wir haben und die nicht an den Stadiontoren endet
Für die Fußball-Kriminellen gibt es keine mildernden Umstände
Die Apelle haben nicht gefruchtet. Am Wochenende kam es in Dresden zu Ausschreitungen von Leuten, die ich nicht als Fußball-Fans bezeichnen kann. Es stimmt mich traurig, dass durch diese schlimmen Krawalle das negative Image scheinbar bestätigt wird, dass Dynamo und seinen Anhängern anhaftet. Man mag sie Chaoten, Randalierer, Rowdies oder Hooligans nennen — für mich sind es Kriminelle. In ihrem blindwütigen Hass nehmen sie in Kauf, andere Menschen zu verletzen. Zudem werden solche Gewaltorgien meist von langer Hand geplant. Wer sich daran beteiligt, kann deshalb keine mildernden Umstände geltend machen von wegen, er sei zufällig hineingeraten. Dementsprechend hart sind die Täter zu bestrafen.
Leider gibt es in Deutschland bisher zu wenig drastische Urteile mit abschreckender Wirkung. Gesetzgeber und Justiz sollten sich ein Beispiel an Frankreich nehmen. Ein Anhänger von Olympique Lyon wurde kürzlich zu einer Gefängnisstrafe von zwei Monaten verurteilt. Ohne Bewährung nach kurzem Prozess. Ein so klares Signal wünsche ich mir, wenn die Täter vom Wochenende — hoffentlich bald — vor Gericht stehen.
Es war für mich erschreckend und beklemmend zugleich, miterleben zu müssen, wie unser schönes Dresden wegen zweier Fußballspiele in einen Ausnahmezustand versetzt wurde. Die Polizeipräsenz, der lärmende Hubschrauber-Einsatz, das stundenlange Sirenengeheul — unter solchen Umständen ist es für den wahren Fußball-Anhänger nahezu ein Ding der Unmöglichkeit, sich den Spaß am Spiel zu erhalten. Das nächste Mal reichen vielleicht 1 500 Polizisten nicht mehr, also müssen 2 000 eingesetzt werden. Nein, mit dieser Spirale dürfen wir uns nicht abfinden. In erster Linie sind die Politiker gefragt, denn die Wurzel des Übels liegt in gesellschaftlichen Problemen. Auf der Bühne des Fußballs erlangen die Täter leider eine zweifelhafte Öffentlichkeit — sogar schon in der fünften Liga. Das verschafft ihnen offenbar besondere Befriedigung. Mit dem Verein können sie nichts am Hut haben. Vielmehr missbrauchen und gefährden sie ihn. Die etwa 50 000 Euro, die Dynamo allein für diese beiden Brisanzspiele ausgeben musste, hätten wir besser in die Nachwuchsarbeit investieren wollen. Nicht nur für uns als Dynamo, sondern vor allem für die kleineren Vereine wird der Sicherheitsaufwand unbezahlbar.
Ich weiß, dass die meisten Dynamo-Fans viel auf sich nehmen, um uns Woche für Woche zu unterstützen. Das ist großartig. Aber gerade, weil auch ihr Ruf ruiniert wird, müssen sie es — gemeinsam mit der Klubführung — schaffen, die anderen endlich ins Abseits zu stellen. Ich habe jedenfalls keine Lust, mich für diese Unverbesserlichen entschuldigen zu müssen.
Auch veröffentlicht in der Sächsischen Zeitung vom 30.10.2007
Quelle: www.dynamo-dresden.de
Wer sich daran beteiligt, kann deshalb keine mildernden Umstände geltend machen von wegen, er sei zufällig hineingeraten. Dementsprechend hart sind die Täter zu bestrafen.
Ein Anhänger von Olympique Lyon wurde kürzlich zu einer Gefängnisstrafe von zwei Monaten verurteilt. Ohne Bewährung nach kurzem Prozess. Ein so klares Signal wünsche ich mir, wenn die Täter vom Wochenende — hoffentlich bald — vor Gericht stehen.
Also nach kurzem Prozeß zu 2 Monaten Gefägnis verurteilt zu werden, mag im Falle eines Gewaltäters die richtige Maßnahme sein. Volle Zustimmung. Man muss aber aufpassen, dass dieses schnelle aburteilen nicht dazu führt, dass man nicht genau genug rechrchiert. Es gibt etliche Beispiele (deshalb auch die AG "Fußballfans beobachten Polizei"), wo man eben doch zufällig hineingeraten kann. Ich erinnere mich an einen Fall in Babelsberg wo einige Auswärtsfans in Babelsberg rassistische Sprüche losgelassen haben und natürlich die Babelsberger Antifa drauf angesprungen ist. Dann gabs kleinere Scharmützel, die man jetzt verurteilen kann. Ich will aber auf was anderes hinaus.
Nachdem bereits alles vorbei war, und die Polizei dabei nicht vor Ort war, hat sie im Anschluss versucht durch die Aufnahme von Personalien von jedem der irgendwie aussah wie Antifa, die Täter der Schlägerei zu ermitteln. Das mag ja noch okay sein, aber Wochen später tauchten dann diese Unschuldigen auf den Listen der polizeilichen Hooligan-Datein auf, und deshalb konnten diese Unschuldigen nicht zu Auswärtsspielen fahren. Ähnliche Beispiele kenne ich aus Rostock, wo Fans bei einem Auswärtsspiel im Ausland an der Ausreise gehindert wurden, und sie aus allen Wolken fielen, weil sie sich keiner Schuld bewusst waren. Da hat es wohl schon gereicht, dass sie einem verdächtigen Fanklub angehörten.
Will damit nur sagen, dass man bei aller völlig berechtigter Kritik an den bisher laschen Verfahren gegen Gewalttäter auch aufpassen muss, dass die Wut nicht dazu führt, Unschuldige zu kriminalisieren. Wer ganz klar bei einer Straftat erwischt wird, der muss einfach hart bestraft werden, und es kann nicht sein, dass die Gewalttäter vom letzten Wochenende sofort nach Aufnahme der Personalien wieder nach Hause dürfen und am Ende vielleicht ne kleine Geldstrafe dabei herauskommt.
Trotzdem darf eben nicht jemand bestraft werden, der nur möglicherweise beteiligt war. Bislang gilt immernoch die Unschuldsvermutung in unserem Rechtsstaat, und es ist leider sehr oft der Fall, dass Polizei und Staatsanwaltschaft aufgrund öffentlichen Drucks dazu bereit sind, schnelle Erfolge bei unzureichender Ermittlung zu präsentieren.
http://www.dynamo-dresden.de/typo3temp/pics/611959d124.jpg
Das wird spannend.
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Grüße vom Ike
07.11.2007 - 16:20 Uhr
DFB-Präsident Theo Zwanziger hat ein von der Polizeigewerkschaft gefordertes Spielverbot oder gar den Ausschluss von Dynamo Dresden aus der Fußball-Regionalliga strikt abgelehnt. „Mein Maß wäre erst voll, wenn ich feststellen würde, dass die Verantwortlichen bei Dynamo nicht versuchen würden, dieses Problems Herr zu werden“, sagte Zwanziger im Magazin ‚Sport-Bild’. Die Einstellung bei den Sachsen habe sich geändert, „man distanziert sich deutlich von den gewaltbereiten Gruppen. Vorher hat man sie immer ein bisschen hofiert“, sagte der DFB-Chef.
Auch der Bau eines neuen, sichereren Stadions lässt Zwanziger optimistisch in die Zukunft schauen: „Deshalb kann ich im Moment nicht sagen, dass wir einen Club vernichten müssen, der das im Rahmen seiner Möglichkeiten Nötige tut.“
In Dresden war es Ende Oktober bei einem Landesligaspiel der zweiten Dynamo-Mannschaft gegen den 1. FC Lok Leipzig erneut zu schweren Ausschreitungen gekommen. Anschließend waren 229 Personen festgenommen worden. Gegen zwei von ihnen wurde Haftbefehl erlassen. Aktuell ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei in sieben Verfahren gegen 22 Tatverdächtige.
dpa
http://www.nordostfussball.die-fans.de/news/index2.php?id=6305
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......Palme......