Roth & Rau AG
Montagetechnik- und Handlingspezialisten USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH,
Limbach-Oberfrohna, ein Joint Venture zur Herstellung von Produkten im
Bereich der Automatisierungstechnik für die Solarzellenfertigung gegründet.
An dem neuen Gemeinschaftsunternehmen, das unter der Firma SLS Solar Line
Saxony GmbH (SLS) auftritt, halten Roth & Rau 51 % und die USK 49 % der
Anteile. Auf der Grundlage von langfristigen Rahmenlieferverträgen soll
Roth & Rau künftig bevorzugt von SLS mit Automatisierungsanlagen für die
Solarzellenfertigung beliefert werden.
'Im Rahmen dieser strategischen Zusammenarbeit sichern wir uns den Zugriff
auf Komponenten, die für die Automatisierung unserer Anlagen und
Turnkey-Linien notwendig sind. Gemessen an unserem Marktanteil sind wir
bereits heute einer der weltweit führenden Anbieter von
Produktionsequipment für die Herstellung kristalliner Silizium-Solarzellen.
Durch die gezielte Erweiterung unserer Wertschöpfung können wir diese
Marktposition festigen', zeigte sich Dr. Dietmar Roth,
Vorstandsvorsitzender der Roth & Rau AG, zufrieden.
Die Roth & Rau AG bezieht die für die Herstellung ihrer Anlagen benötigte
Automatisierungstechnik von verschiedenen Lieferanten und erschließt sich
nun mit SLS eine weitere Bezugsquelle. 'Durch das Joint Venture sind wir in
der Lage, die Standardisierung der von uns vertriebenen Produkte und ihrer
Schnittstellen weiter voranzutreiben. Darüber hinaus können wir durch einen
effizienteren Einkauf Kostenvorteile generieren, was sich mittelfristig
positiv auf die Margenentwicklung auswirken wird', ergänzte Finanzvorstand
Carsten Bovenschen, der auch das Ressort Materialwirtschaft bei Roth & Rau
verantwortet.
- Umsatz wächst um 241,2 % auf 146,2 Mio. Euro
- EBIT steigt um 207,4 % auf 13,9 Mio. Euro
- Auftragsbestand verbessert sich um 96,7 % auf 201,0 Mio. Euro
Hohenstein-Ernstthal, 27. Februar 2008 - Die Roth & Rau AG ist nach
vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2007 sowohl nach Umsatz als auch
Ergebnis kräftig gewachsen. Die Umsatzerlöse stiegen um 241,2 % von 42,9
Mio. Euro auf 146,2 Mio. Euro und lagen damit deutlich über dem erwarteten
Wert von 135,0 Mio. Euro. 'Die Nachfrage nach unserem Hauptprodukt, der
Anlagenserie SiNA, die zur Antireflexbeschichtung kristalliner
Silizium-Solarzellen eingesetzt wird, ist auch im vergangenen Jahr wieder
stark gestiegen. Ein weiterer wesentlicher Wachstumstreiber war darüber
hinaus das Geschäft mit vollautomatisierten Produktionslinien
(Turnkey-Linien) für die Solarzellen-Fertigung. In diesem Bereich konnten
wir uns im vergangenen Jahr als einer der weltweit führenden Anbieter
etablieren und somit verstärkt am Wachstum der Photovoltaik-Branche
partizipieren', erläutert der Vorstandsvorsitzende Dr. Dietmar Roth die
Entwicklung.
Neben der Umsatzsteigerung erzielte Roth & Rau ebenfalls erhebliche
Verbesserungen bei den Ergebniskennzahlen. Das Ergebnis vor Zinsen und
Steuern (EBIT) wuchs um 207,4 % auf 13,9 Mio. Euro nach 4,5 Mio. Euro im
Vorjahr. Damit lagen sowohl das EBIT als auch die entsprechende EBIT-Marge
von 9,5 % über den eigenen Erwartungen. Der Jahresüberschuss erhöhte sich
um 302,2 % auf 11,7 Mio. Euro (2006: 2,9 Mio. Euro). 'Mit diesem Ergebnis
sind wir vor allem vor dem Hintergrund der hohen Investitionen in den
weiteren Ausbau unserer Produktionskapazitäten sowie in die Erhöhung der
Mitarbeiterzahl mehr als zufrieden', sagt Finanzvorstand Carsten
Bovenschen.
Für das Jahr 2008 rechnet der Vorstand mit weiterem Wachstum mit erwarteten
Umsatzerlösen in Höhe von mindestens 235 Mio. Euro. Diese Einschätzung
stützt sich unter anderem auf den Auftragsbestand zum 31. Dezember 2007 in
Höhe von 201,0 Mio. Euro (2006: 102,2 Mio. Euro) sowie die hohen
Auftragseingänge zu Beginn des Jahres 2008.
Die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2007 sowie weitere
Informationen zum Geschäftsverlauf werden mit dem Geschäftsbericht am 31.
März 2008 veröffentlicht.
Roth & Rau neues Kursziel
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Robert Schramm, Analyst von Commerzbank Corporates & Markets, stuft die Aktie von Roth & Rau (/ WKN A0JCZ5) unverändert mit "buy" ein. Roth & Rau habe sehr gute vorläufige Ergebnisse für 2007 veröffentlicht und damit die Erwartungen und die Konsensprognosen auf allen Ebenen übertroffen. Zuletzt habe das Management die Planung für 2008 angehoben, welche nun bekräftigt worden. Die Guidance dürfte aber noch immer viel zu konservativ sein. Im Bewertungsmodell sei nun das 51:49 Joint Venture zur Herstellung von Produkten im Bereich der Automatisierungstechnik für die Solarzellenfertigung berücksichtigt worden. Auf Grund der damit verbundenen Minderheitsanteile werde das Kursziel von 250 auf 240 EUR zurückgesetzt. Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten von Commerzbank Corporates & Markets bei ihrer Empfehlung die Aktie von Roth & Rau zu kaufen. (Analyse vom 27.02.08) (27.02.2008/ac/a/nw) Offenlegungstatbestand nach WpHG §34b: Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen handeln regelmäßig in Aktien des analysierten Unternehmens. Weitere möglichen Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Analysten-Bewertung - 03.03.08
Roth & Rau "buy"
§
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Sebastian Growe, Analyst von Equinet Institutional, stuft die Aktie von Roth & Rau (/ WKN A0JCZ5) von "accumulate" auf "buy" hoch. Wegen des derzeitigen Abschlags von 16 Prozent zum Sektor sei der Titel nun hochgestuft worden. Roth & Rau habe insgesamt überraschend gute vorläufige Zahlen für 2007 vorgelegt. Es gebe Anzeichen, dass sich die gute Auftragslage auch im ersten Quartal 2008 fortsetzen werde. Aber auch von den endgültigen Zahlen für 2007 dürften positive Impulse ausgehen. Das Kursziel steige von 180 auf 195 EUR. Vor diesem Hintergrund sprechen die Analysten von Equinet Institutional für die Aktie von Roth & Rau nunmehr eine Kaufempfehlung aus. (Analyse vom 03.03.08) (03.03.2008/ac/a/nw)
Nur ein kurzer Rebound?
Nächste Woche wieder gen Süden?