Leser des Bären-threads


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Neuester Beitrag: 25.04.21 00:14
Eröffnet am:23.02.08 10:39von: Rubensrembr.Anzahl Beiträge:3.691
Neuester Beitrag:25.04.21 00:14von: Katharinaqtrv.Leser gesamt:341.834
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3233 Postings, 7173 Tage DahinterschauerRezession nicht vergleichbar mit früheren Rezessio

 
  
    #2226
2
06.07.09 17:38
HSBC hat in einem research report geschrieben:" the progress seen so far could yet prove to be the easiest  part of the recovery.... will be a number of stuctural challenges awaiting on the horizons..."
Eine solide, dauerhafte Erholung während der nächsten 12 Monate, welche die Börse bereits eingeplant hat, dürfte sich als unerfüllbar herausstellen.  Schauen wir nach Japan, wo sich strukturelle Probleme bereits eine Dekade dahinquälen. Den Amerikanern steht ähnliches noch bevor. Bisher haben dort die Dienstleistungen den Aufschwung gebracht. Aber bevor 'Geld bei den" services "ausgegeben werden kann, muß es erst in der Produktion verdient werden und es kann nicht mehr wie in den vergangenen Jahren einfach geliehen werden. Überraschend ist die Sparquote, die die letzten Jahre negativ war, auf sagenhafte 5 % gestiegen. Dieses Geld wird also nicht mehr zur Befeuerung der Konjunkturlokomotive USA ausgegeben! China hat auch andere Probleme, als die Konjunktur anzuheizen.  Dort muß der soziale Frieden erhalten werden. Von Europa kann nichts kommen, da man hier auf die Anderen wartet.  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtVerballer die Staatsknete

 
  
    #2227
3
06.07.09 20:08

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtKönnen Staaten bankrott gehen?

 
  
    #2228
07.07.09 16:44
http://faz-community.faz.net/blogs/chaos/archive/...itteren-ende.aspx
Können dann Staaten wie die USA, Japan oder Deutschland überhaupt bankrottgehen?

Ja. Entweder durch Repudiation von Staatstiteln oder spätestens, sobald die Zinsen auf die aufgelaufenen Staatsschulden das laufende frei verfügbare Steueraufkommen übersteigen.

Die großen westlichen Industriestaaten sind zwischen 70 und 100% des BIP verschuldet, Japan mit fast 200%. Wo liegt Ihrer Meinung nach die Grenze?

Es gibt keine „objektive" Grenze, bestenfalls eine psychologische. Die ist erreicht, sobald die Bürger merken, dass die Staatsschulden nicht mehr zurückgeführt werden können und sich von der Idee verabschieden, dass der Staat als Nachschuldner-Krisen in den „Griff" kriegen könnte. Schulden lassen sich nicht mit noch höheren Schulden tilgen.

Was dann - Inflation à la Weimar oder Haircut à la Argentinien?

Weder noch. Denn beides waren staatsinduzierte Phänomene. Ich rechne damit, dass diesmal der Markt mit Verbrauchern und Produzenten die Dinge in die Hand nimmt. Falls wir eine Inflation erleben, muss sie vom Verbraucher ausgehen, der das gute alte Schuldenmachen via Kreditkarten wieder entdeckt. Danach sieht es derzeit (noch) nicht aus, da die US-Sparquote inzwischen von unter null auf fast 6 Prozent gestiegen ist. Einen argentinischen Haircut halte ich für ausgeschlossen, zumal dieser nur den Peso, aber nicht die dort liegenden Dollarbestände bzw. Forderungen betraf. Ein Kursverfall der Staatstitel wäre in den überschuldeten Staaten dann der marktinduzierte Haircut.

Wenn alle Industriestaaten gleichermaßen gegen die Krise ankämpfen und sich dafür maximal verschulden, wie muss man sich dann einen Staatsbankrott in der Praxis vorstellen?

In der Praxis ist er am Verfall das Staats-„Kredits" erkennbar. An den Kapitalmärkten an rasch stürzenden Kursen.

Sie waren einer der Letzten, die Hjalmar Schacht interviewt haben. Was meinen Sie, was hätte er gegen die Krise unternommen?

Damals: Verweigerung der Zahlung der Schulden aus dem Versailler Vertrag sowie eine frühere Einführung und massive Ausdehnung der (fiktiven) Mefo-Wechsel.

Klingt fast nach Ben Bernanke anno 2008. War Schacht also doch das Finanzgenie, für das er sich selbst immer gehalten hat, oder ist Bernanke bloß ein Inflationist à la Schacht?

Natürlich ist Bernanke Inflationist. Dies hat er in diversen Vorträgen deutlich gemacht. Den Titel „Helikopter-Ben", als jemand, der Bares aus seiner „Printing press" über die Lande streut, verdient man sich nicht so mir nichts, dir nichts.

Wie geht die aktuelle Krise aus - Aufschwung ohne Ende? Oder Game over?

Aufschwung ohne Ende, sofern die weltweiten Uneinbringlichkeiten sämtlich auf den Staat gebucht werden, alternativ: Bankenverstaatlichung. Game over, sobald der Schwindel mit der Staatsverschuldung durchschaut ist. Immerhin hat sich die deutsche Staatsverschuldung seit 1948 verhundertsechzigfacht. Irgendwann lässt sich nicht mehr länger verheimlichen, dass da etwas nicht stimmen kann.

Wie lautete die historische Antwort auf eine solche Problematik in der Regel?

In der Geschichte sind seit dem englischen Mittelalter mindestens 200 Staats- (oder Stadt- ) Bankrotte auszumachen. Deutschland durchlebte im vorigen Jahrhundert deren zwei: 1923 und 1948.

Herr Dr. Martin, ich bedanke mich für das Gespräch.

Veröffentlicht 06. Juli 2009, 20:01 von Thomas Strobl  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtKann ein Ex-Goldman gegen Spekulanten vorgehen?

 
  
    #2229
07.07.09 17:49
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...iespekulanten/537068.html
Die US-Terminbörsenaufsicht CFTC denkt über eine grundsätzliche Verschärfung der Positionslimits im Handel mit Öl-, Gas- und anderen Energiekontrakten nach. Das sagte der neue CFTC-Chef Gary Gensler am Dienstag. Er kündigte dazu Anhörungen an: "Unsere erste Anhörung wird sich mit der Frage beschäftigten, ob solche Obergrenzen für alle endlichen Rohstoffe, besonders Rohöl, Erdgas, Benzin und andere Energieprodukte, eingeführt werden sollten", sagte Gensler laut einer offiziellen Mitteilung.

Gensler schlägt damit einen völlig neuen Kurs als sein Vorgänger Walter Lukken ein. Während Lukken sich schützend vor die Finanzwelt stellte und sie von jeglicher Verantwortung für den Anstieg des Ölpreises auf mehr als 147 $ freisprach, macht sich Gensler für mehr Transparenz und Kontrolle stark. Die Ölpreisentwicklung 2008 bezeichnete Gensler bei seinem Amtsantritt als "Blase". Er kündigte daraufhin an, Ausnahmen von Positionslimits zu überprüfen und die wöchentlichen Berichte zu Kauf- und Verkaufpositionen genauer nach Indexfonds und Hedge-Fonds aufzuschlüsseln.



Durch die CFTC gesetzte Positionslimits im Energiehandel wären ein Novum. Bislang gibt es das nur bei Agrarrohstoffen. Für solche Obergrenzen bei Energie sind die Terminbörsen zuständig. "Diese unterschiedliche Vorgehensweise bei Energie- und Agrarrohstoffen bedarf der Überprüfung. Diese Kommission wird Meinungen einholen, ob Positionslimits über alle Märkte und Marktteilnehmer wie Indexfonds und börsennotierte Investmentsfonds hinweg die Integrität des Handels und die Effizienz erhöhen würden", sagte Gensler.

Die Aufsicht handelt nicht vollkommen autonom. Sie reagiert auch auf politischen Druck. Kongressabgeordnete wie der Unabhängige Bernie Sanders und Bart Stupak, Demokrat im Repräsentantenhaus, fordern seit Monaten ein entschlosseneres Vorgehen gegen die Spekulation auf den Rohstoffmärkten.  

51986 Postings, 6147 Tage Rubensrembrandt"unautorisierte" Transaktionen bei Rohöl

 
  
    #2230
07.07.09 18:04
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...ibt-%D6lpreis/535462.html
Am Dienstagmorgen verteuerte sich Rohöl der Sorte Brent binnen einer Stunde von 71 $ auf das Achtmonatshoch von 73,5 $. Kontrakte im Volumen von 16 Millionen Barrel (je 159 Liter) wurden über diesen Zeitraum gehandelt. Das entspricht der doppelten täglichen Förderung Saudi-Arabiens. Jetzt deutet alles daraufhin: Die turbulenten Bewegungen gehen auf unautorisierte Transaktionen eines Händlers zurück.

PVM Oil Associates gab den Vorfall am Donnerstag bekannt. "Wir sind das Opfer nicht genehmigter Handelsgeschäfte geworden", teilte PVM-Oil-Futures-Direktor Robin Bieber mit. "In der Konsequenz hielt PVM eine große Position. Als das entdeckt wurde, wurde sie ordentlich aufgelöst. Der Verlust liegt bei 10 Mio. $." Die britische Finanzaufsicht FSA ist eingeschaltet, auch die betroffene Börse ICE Futures wurde informiert. Am Freitag bestätigte das Unternehmen, dass es sich bei dem Händler um Steve Perkins handelt. Er habe die Positionen am Dienstagmorgen aufgebaut, teilte PVM mit. PVM ist das größte Brokerhaus für außerbörsliche Termingeschäfte weltweit.

Unter Ölmarktteilnehmer ist der PVM-Vorfall des Gesprächsthema der Woche. Denn die Brent-Preisspitze zog in den frühen Morgenstunden am Dienstag auch den Preis von US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) nach oben. Etwas zeitversetzt kletterte der WTI-Preis in der Spitze um rund 2 $. Das ist nicht überraschend: Brent und WTI sind miteinander verbunden, da Arbitragehändler Preisunterschiede auszunutzen versuchen und dadurch ausgleichen. "Das ist kein großer Schock, aber eine interessante Geschichte. Jeder will natürlich wissen, wie genau es zu der Preisspitze kam", sagte Olivier Jakob, Managing Director beim Researchhaus Petromatrix.  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtÜberraschend starkes Auftragsplus (BRD)

 
  
    #2231
07.07.09 18:22
http://www.ftd.de/politik/deutschland/...-Hoffnungssignal/536985.html
Nach einem überraschend starken Auftragsplus für die deutsche Industrie steigen die Hoffnungen auf ein Ende der Konjunkturtalfahrt. Im Mai stiegen die Ordereingänge gegenüber dem Vormonat um 4,4 Prozent und damit weit stärker, als Ökonomen erwartet hatten. Nach vorläufigen Zahlen nahmen die Inlands- sowie die Auslandsbestellungen um 3,9 beziehungsweise 5,2 Prozent zu, teilte das Wirtschaftsministerium am Dienstag in Berlin mit.  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtBRD-Bankenkollaps drohte

 
  
    #2232
08.07.09 10:16
http://www.sueddeutsche.de/finanzen/97/479586/text/
Der Vermerk stammt aus dem Oktober 2008, verfasst wurde er von zwei Augenzeugen einer Krisensitzung Ende September, die noch Wochen später Deutschland in Atem hielt. Auf 17 Seiten haben sie akribisch festgehalten, was sich in jenen Tagen ereignete, als das deutsche Finanzsystem am Rande des Abgrunds stand. Verzweifelt rangen Banker, Finanzaufseher, Notenbanker und die Regierung um die Rettung der Hypo Real Estate. Das Protokoll zeigt erstmals, wie nah Deutschlands Banken damals am Abgrund standen. Und wie massiv die Vertreter der Banken die Regierung bedrängten, endlich zu helfen. Die Süddeutsche Zeitung beschreibt, angereichert durch weitere Recherchen, das Drama um die Hypo Real Estate.  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtHorror-Gerücht bestätigt sich

 
  
    #2233
08.07.09 10:24
http://www.ariva.de/Horror_Geruecht_bestaetigt_sich_c3017056
Mir war kurze Zeit später, Anfang Oktober 2008 zugetragen worden, dass die Banken in Deutschland ganz kurz vor einem Zusammenbruch gestanden hätten. Ich erinnere mich sogar, dass ich damals auch das Gerücht hörte, dass die Chefredakteure der großen Zeitschriften von Regierungsvertretern dazu aufgerufen wurden, bei der Berichterstattung möglichst sachlich zu bleiben, um keine Panik entstehen zu lassen.  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtTerminator 5 - Kampf gegen die Finanzmaschinen

 
  
    #2234
3
08.07.09 10:34
http://www.mmnews.de/index.php/200907073252/...e-Finanzmaschinen.html
Terminator 5 - Kampf gegen die Finanzmaschinen    PDF    Drucken    E-Mail
Von Dr.-Ing. Artur P. Schmidt  
Dienstag, 7. Juli 2009
Finanz-Armageddon nach der Kalifornien-Pleite. Nachdem Gouverneur Arnold Schwarzenegger im Sommer 2009 den finanziellen Notstand ausrief, brach in den USA im Jahr 2010 ein neuer Bürgerkrieg aus.

[Hinweis: Science Fiction] In diesem Bürgerkrieg ging es um nichts Geringeres als um das nackte Überleben vor der Macht der Banken. Über zwei Jahrzehnte lang hatten gierige Bankster die gesamten Ökonomien der westlichen Welt unter Ihre Kontrolle gebracht und sich auch nicht davor geschämt, durch Bad Banks ihr eigenes Versagen auf die Allgemeinheit abzuwälzen. So musste wegen Budgetkürzungen und der gestiegenen Energiepreise das Licht am Ende des Finanztunnels endgültig gelöscht werden.

Das Finanz-Armageddon war so groß, dass die wie Kampfroboter agierenden Bankster aus den Guthaben der Bürger keine weiteren Schulden mehr generieren können.

Die Bürger hatten die Lektion sofort begriffen und nachdem ein bekannter Hollywood-Schauspieler zum allgemeinen Bankenrun aufrief und Millionen von Bankkunden ihre Schalter stürmten, haben die Bankster quasi über Nacht ihre Macht verloren.

Nachdem der Geldbeutel leer war, begannen die Bürger reihenweise sich zu erheben, erst wenige, dann immer mehr und schließlich kam es zum größten Finanzkollaps der Geschichte. In Folge wurde die Produktion von Nadelstreifenpyjamas verboten, so dass die Bankster nackt schlafen mussten.  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtBanken rückfällig

 
  
    #2235
1
08.07.09 10:42
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...ieder-rueckfaellig;2429900
Auch Geschäftsfelder, die im Zentrum der Finanzkrise stehen, sind inzwischen wieder gesellschaftsfähig. So nutzen Goldman Sachs und die britische Großbank Barclays bereits wieder die Technik der Verbriefung, um Risiken aus ihrer Bilanz auszulagern. Beide Banken betonen, dass ihre neuen Verbriefungsinstrumente deutlich transparenter und weniger riskant seien als die durch die Krise in Verruf geratenen Techniken. Was sie nicht betonen, ist, dass auch mit der neuen Verbriefung die Kapitalvorschriften der Finanzaufseher unterlaufen werden.  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtArnoldbuck

 
  
    #2236
1
08.07.09 11:14
http://www.mmnews.de/index.php/200907073255/...arzenegger-Dollar.html
Der Schwarzenegger Dollar    PDF    Drucken    E-Mail
Von Martin Stephan, Chefredakteur Wahrer Wohlstand  
Dienstag, 7. Juli 2009
In Kalifornien wird ein Politiker-Traum wahr – und damit der Alptraum der Zentralbanken. Der US-Bundesstaat begleicht Forderungen mit eigenen Schuldscheinen. Damit bringt Kalifornien praktisch eigenes Geld in Umlauf. Wie lange wird die Fed dem Treiben an der Westküste tatenlos zusehen?


Der US-Bundesstaat Kalifornien ist  die sechstgrößte Volkswirtschaft der Welt. Unglücklicher Weise - aus Sicht von Gouverneur Arnold Schwarzenegger - gehört sein Bundesstaat noch immer den USA an, kann demnach gerade nicht G8-Teilnehmer sein und –  was vermutlich schlimmer wiegt –  muss sich auch noch mit einer Knappheit an US-Dollar zwischen Crescent City und San Diego auf Regierungsseite herumplagen.

Während in anderen Bundesstaaten (bislang!) dann einfach gespart wird, rücken Schwarzenegger und seine Regierungstruppe aber keinen Inch von ihren Geldausgaben ab. Warum sich auch darum kümmern, dass die Einnahmen, wegen drastisch fallender Steuern, auf dem Rückzug sind, wenn man doch einfach mit der Ausgabe von Schuldscheinen das Problem „lösen“ kann.

Und so ist es inzwischen Fakt, dass Kalifornien einen Großteil seiner Bediensteten sowie ausstehende Rechnungen mit frisch gedruckten Schuldscheinen bezahlt. Diese sind dann bis Anfang Oktober 2009 in US-Dollar eintauschbar – oder halt „irgendwann“, wenn die Regierung wieder in Originalwährung flüssig ist.

Damit wurde eindeutig eine schon bald milliardenschwere Parallelwährung geschaffen, deren Austauschverhältnis zur Hauptwährung sich erst noch am Markt finden muss. Vermutlich werden Arnolds Schuldscheine, nicht überall im Surfer- und Silikon-Paradies reißenden Absatz finden.

„Wertlos“ sind diese Schuldscheine allerdings ganz und gar nicht, denn vermutlich wird Kalifornien von der Bundesregierung in Washington dazu verdonnert werden, diese „Papierchen“ so schnell es geht wieder in echte Währung zu tauschen.

Ferner ist für Wert gesorgt da mit diesen Schuldscheinen natürlich Steuern an Sacramento gezahlt werden können, denn die Schwarzenegger-Regierung muss natürlich die selbst geschaffene Parallelwährung als Zahlungsmittel  akzeptieren.

Solle es daher auf Sicht dazu kommen, dass die Bevölkerung Kaliforniens diese Schuldscheine komplett akzeptiert, würde Sie den US-Dollar 1:1 ergänzen.

Machen Sie sich bitte klar, was für Vorteile sich daraus für die Regierungsseite ergeben würde: Statt sich teuer über Kredite beim Bankenapparat und institutionellen Anlegern, die fast alle zu Großbanken zugehörig sind, zu verschulden, wird zinsloser Kredit, also „Geld“ in Umlauf gebracht.

Dieser „Versuchsaufbau“ der Umgehung der US-Notenbank, die nichts weiter ist als das Spitzeninstitut der Geschäftsbanken, wird natürlich auf keinen Fall erfolgreich verlaufen, denn es tastet das private Geldmonopol an, würde zu Ende gedacht das Bankensystem jetziger Prägung zerstören. Es ist davon auszugehen, dass dies nicht geschehen wird und „Arnie“ lediglich in seinen Filmen siegreich von dannen ziehen darf.  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtChina u. Japan haben US-Staatsanleihen verkauft

 
  
    #2237
08.07.09 14:52

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtSchwarzenegger ruft Finanznotstand aus

 
  
    #2238
08.07.09 16:10
http://www.faz.net/s/...D185DA18C5F26749FE~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Schwarzenegger ruft Finanznotstand aus

Von Horst Rademacher, San Francisco
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“Gouvernator“ in Nöten: Arnold Schwarzenegger


02. Juli 2009 Der bevölkerungsreichste amerikanische Bundesstaat ist weitgehend zahlungsunfähig. Kaliforniens Gouverneur Schwarzenegger rief am Mittwoch den Finanznotstand aus. Zum ersten Mal seit nahezu zwei Jahrzehnten werden ab sofort die Forderungen von Gläubigern des ehemals „Goldenen Staates“ anstatt mit Geld mit Schuldscheinen befriedigt. Schon am ersten Tag des Notstands wurden mit nahezu 30 000 Schuldscheinen Rechnungen und Steuerrückzahlungen im Gesamtwert von mehr als 50 Millionen Dollar beglichen.  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtFood stamps mit Rekord

 
  
    #2239
1
08.07.09 16:20
http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/
Mittwoch, 8. Juli 2009
"Food Stamps mit Rekord"
Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums (United States Department of Agriculture - USDA) erreicht die Anzahl der US-Bürger welche Lebensmittelmarken beziehen im April 2009 ein neues Allzeithoch!

Gewaltige 33,758 Millionen Amerikaner bezogen per Kreditkarte, für je 133,28 Dollar pro Person, im April Lebensmittel auf Basis des Supplemental Nutrition Assistance Program (SNAP). Dies ist ein gewaltiger Anstieg von +601'424 Leistungsbeziehern bzw. von +1,8% zum Vormonat und von unfassbaren +19,9% bzw. +5,601 Millionen zum Vorjahresmonat mit damals 28,156 Millionen Bedürftigen. Die Kosten explodieren regelrecht. Nur im April 2009 verschlang SNAP 4,5 Mrd. Dollar!  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtProtokolle

 
  
    #2240
08.07.09 16:40
http://www.weissgarnix.de/2009/07/08/...lle-der-weisen-von-frankfurt/
Desweiteren fällt mir auf, dass manch technisches Detail protokolliert wurde, als ob der Sonnenaufgang am nächsten Morgen davon abhinge, während entscheidende Punkte völlig unausgeleuchtet blieben. Vor allem an den Stellen, wo die verantwortungsvollen Banker das drohende Ende des deutschen Bankwesens verkünden, falls der Staat der HRE nicht zur Seite stünde, wo markige Sätze wie “Tod der deutschen Banken” oder “am Montagmorgen steht keine Bank mehr” fallen, da stellt – zumindest laut Protokoll – keiner der Herren die naheliegende Frage: “Warum?”

Vom Konkurs der Einlagensicherung ist andauernd die Rede, dabei wäre doch gerade die aus dem Feuer zu holen der leichteste Teil der Übung gewesen, wie die Regierung wenig später ja auch unter Beweis stellte.

Es gibt allerdings an zwei Stellen recht deutliche Hinweise – meiner persönlichen Lesart nach – dass der ganze Komplex “Rettung der Hypo Real Estate” vielleicht besser in “Rettung der Deutschen Bank und der CoBa” umbenannt werden sollte: aus der Einleitung geht hervor, dass die Deutsche Bank ihre eigenen Prüfer schon bei Eröffnung der Gespräche längst am Sitz der HRE in München am Werken hatte; und etwas später im Text heißt es “alle Gläubiger” müßten sich anteilig an der privaten Rettung der HRE beteiligen, was in meinen Ohren klingt nach: “nicht nur die hier vertretenen Hauptgläubiger Deutsche und Commerzbank”.

Langer Rede kurzer Sinn: der ganze HRE-Komplex bleibt – zumindest für mich – weiterhin ein Mysterium. Bis auf die vorstehenden Mutmaßungen – reine Spekulation meinerseits – vermag ich schlicht nicht zu erkennen, warum ausgerechnet der Fall dieser Bank das Ende alles Irdischen im deutschen Kreditwesen bedeutet hätte.

Der eigentliche – politische – Skandal ist daher, dass man uns die wahren Hintergründe weiterhin verschweigt. Dieses Protokoll gelang – meiner Ansicht nach – nicht zufällig an die Öffentlichkeit und auch nicht aus “Versehen”, sondern ist vor diesem Hintergrund nichts anderes als das sprichwörtliche Feigenblatt.  

7114 Postings, 8516 Tage KritikerOb Arnie's Kredit-Balance-Akt

 
  
    #2241
1
08.07.09 16:50
aufgeht?
Während dessen schieben seine Lansleute ihr Geld über Fonds nach Europe.

Landestreue Bürger hätten auch Schatzbriefe gekauft - gegen Zinsen.

Und wenn Kalifornien nicht einlösen kann, gibt es dafür Ananas oder Wein?  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtDoch kein grünes Licht für Israel

 
  
    #2242
08.07.09 17:10
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,634852,00.html
Obama verweigert Israel Erlaubnis für Angriff auf Iran

Verwirrende Signale aus der US-Regierung: Barack Obama hat seinen Stellvertreter Joe Biden öffentlich zurückgepfiffen. Washington werde einen israelischen Angriff auf Irans Atomanlagen nicht dulden, stellte der US-Präsident klar. Sein Vize hatte zuvor eine andere Linie vertreten.  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtOpel: Überlebenschancen gering

 
  
    #2243
08.07.09 17:23
http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/...-ueberlebenschancen-402399/
Autokrise  Studie bescheinigt Opel geringe Überlebenschancen
Oliver Voß 08.07.2009 2 Kommentare 0 (0) Legende

   
       

Eine Untersuchung des Instituts für Automobilwirtschaft bescheinigt Opel düstere Zukunftsaussichten. Das Unternehmen sei zu klein und auch Russland biete kaum Wachstumschancen. Ein klares Votum gegen die Pläne von Magna und für die Bieter von BAIC.  

51986 Postings, 6147 Tage Rubensrembrandtweitere Entwicklung Dax

 
  
    #2244
09.07.09 10:17
http://www.ariva.de/...vor_bullishem_Signal_fuer_die_Maerkte_c3018159
Im Bund-Future bildet sich nun in den letzten Wochen eine klare Keilformation aus. Aufwärtsgerichtete Keilformationen sind bearish. Das bedeutet, diese Verjüngung des Aufwärtstrends weist auf fallende Kurse hin. Bestätigt wird diese bearishe Tendenz, wenn die untere Trendlinie nach unten gebrochen wird. Im FDAX bildet sich jedoch lediglich (neben der SKS) ein Abwärtstrend aus. Sollte also der Bund-Future aus dem Keil nach unten ausbrechen, muss man damit rechnen, dass der DAX seinen Abwärtstrend nach oben bricht. Allerdings wird der Bund-Future das Signal wahrscheinlich deutlich vor dem DAX bilden.



Insgesamt ist also auch der Bund-Future ein Hinweis darauf, dass die aktuelle Abwärtsbewegung im DAX nicht nachhaltig sein wird – zumindest dann, wenn er den Keil nach unten bricht. Sollte der Bund-Future sich hingegen nach oben beschleunigen, wird dieses Signal hinfällig.



Es ist nur ein weiterer Hinweis, kein Beweis. Da jedoch hier gerade auch institutionelle Anleger die Bewegungen mit verursachen, kann der Bund-Future ein Hinweis auf eben deren Positionierung sein. Letzten Endes wird die kurzfristige weitere Entwicklung aber davon abhängen, wie sich der Ausblick der US-Unternehmen darstellen wird.  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtDeutschland wird gestärkt aus

 
  
    #2245
1
09.07.09 14:42
der Krise hervorgehen. Häufig hört man diesen Spruch, es bleiben aber
Zweifel angesagt.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,635229,00.html
Die deutsche Wirtschaft könnte zu den Verlierern zählen. Die aktuelle Krise hat ihre Schwächen schonungslos aufgedeckt: Überkapazitäten, Exportlastigkeit, veraltete Produkte.

Stichwort Überkapazitäten: Die Pumpwirtschaft der vergangenen Jahre, die schließlich in die Finanzkrise führte, heizte auch die Nachfrage für die reale Wirtschaft an, nach Konsumgütern in Amerika, nach Luxusgütern bei den neuen Reichen, nach Maschinen in den aufstrebenden Ländern Asiens. Der Finanz- folgte die Konsumblase.

Stichwort Exportlastigkeit: Nicht nur viele Verbraucher, ganze Volkswirtschaften lebten in der Vergangenheit über ihre Verhältnisse. Kaum ein Land profitierte davon so sehr wie Deutschland. Künftig müssen solche Ungleichgewichte abgebaut werden, wenn Krisen wie die aktuelle vermieden werden sollen. Auch deshalb wird sich die deutsche Wirtschaft nicht so schnell von ihrem Nachfrageschock erholen.

Wo sind die Produkte von morgen?

Stichwort veraltete Produkte: Die deutsche Industrie lebte glänzend davon, ihre Produkte immer besser zu machen, sich ganz auf die Bedürfnisse der Kunden einzustellen. So baut sie die besten Autos der Welt und die besten Maschinen der Welt - für den Kunden von heute.

Aber wo sind die Produkte von morgen? Warum haben Unternehmen wie Daimler und BMW zu wenig auf alternative Antriebe gesetzt? Und wann hat zuletzt eine deutsche Innovation den Durchbruch geschafft?

Jetzt steht die deutsche Wirtschaft vor einer dreifachen Herausforderung: Sie muss Kapazitäten abbauen und gleichzeitig ein neues Geschäftsmodell sowie neue Produkte entwickeln - ausgerechnet in Zeiten, in denen die Gewinne wegbrechen und selbst große Konzerne ums Überleben kämpfen.


Daimler zum Beispiel wird in diesem Jahr wohl einen gewaltigen Verlust erwirtschaften, gleichzeitig muss der Konzern Milliarden ausgeben, um neue, umweltschonendere und damit zukunftsfähigere Modelle zu entwickeln. Ein solcher Spagat kann auch das stärkste Unternehmen überfordern.

Wenn die Entwicklung sich nicht wesentlich bessert, was sehr wahrscheinlich ist, hat Daimler zu viele Arbeiter und zu viele Werke. Noch werden die Probleme durch die Kurzarbeit überdeckt, aber auch die kostet Geld - und macht nur Sinn, wenn die Probleme zeitlich begrenzt sind. Bleibt die Nachfrage, wie sie ist, wird Daimler um einen drastischen Personalabbau nicht herumkommen. Der wiederum kostet Geld, das möglicherweise fehlt, um neue Motoren und Modelle zu entwickeln.

So wie Daimler geht es vielen, und nicht alle werden die Probleme aus eigener Kraft lösen können. Gut möglich, dass sich am Ende einige Hersteller zusammenschließen, vielleicht werden auch manche ganz verschwinden - wenn die Regierung das zulässt.

Staat muss Wandel steuern

Wenn der Staat aber - wie im Fall Opel - immer wieder eingreift, konserviert er Strukturen, die nicht zukunftsfähig sind.  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtProduktionszunahme (BRD)

 
  
    #2246
3
09.07.09 15:15
auf tönernen Füßen. Denn sie ist vor allem auf die Autoindustrie zurück-
zuführen. Daraus eine Wende abzuleiten, wie es Konjunkturexperten
der Bundesregierung machen, ist abwegig. Die Autoindustrie ist durch
die Abwrackprämie künstlich aufgepäppelt worden, der Absturz wird
noch folgen.


http://www.faz.net/s/Rub050436A85B3A4C64819D7E1B05B60928
/Doc~ED15E3B54CFC640AA9FE97352D44D7551~ATpl~Ecommon~Scontent.html­
Deutsche Produktion legt überraschend zu



08. Juli 2009 Die Produktion im produzierenden Sektor Deutschlands ist im Mai überraschend stark gestiegen. Wie das Bundeswirtschaftsministerium am Mittwoch auf der Basis vorläufiger Daten mitteilte, erhöhte sich die Erzeugung gegenüber April saison- und kalenderbereinigt um 3,7 Prozent. Dies war die beste Entwicklung innerhalb eines Monats seit August 1993; damals erhöhte sich die Produktion um 4,1 Prozent. Erwartet worden war lediglich ein Anstieg um 0,5 Prozent. Für das gute Ergebnis sorgte vor allem die Automobilproduktion.

Bereits am Dienstag hatte das Ministerium für Mai die stärkste Zunahme der Industrieauftragseingänge seit fast zwei Jahren gemeldet. Bankvolkswirte sagten nach Veröffentlichung der Produktionsdaten, die Rezession im Industriesektor scheine so langsam ihr Ende zu finden.

Talsohle durchschritten

„Die Erzeugung im produzierenden Gewerbe dürfte die Talsohle durchschritten haben“, erklärten auch die Konjunkturexperten des Wirtschaftsministeriums. Die stärksten Impulse seien dabei aus dem Bereich „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ gekommen.  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtDie dicken Boni sind zurück.

 
  
    #2247
2
09.07.09 15:23
Sie heißen jetzt BAB.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...-boni-sind-zurueck;2430250
Bankerbezahlung
Die dicken Boni sind zurück
von Rolf Benders, Michael Maisch und Torsten Riecke

Die Finanzbranche hat sich kaum von der Finanzkrise erholt, schon fallen Banker weltweit in alte Verhaltensmuster zurück - und beschenken sich mit üppigen Gehaltszahlungen. Nicht nur die Fixgehälter steigen, auch die umstrittenen Bonuszahlungen feiern ihr Comeback.

LONDON/NEW YORK/ZÜRICH. In der Londoner City macht ein neues Kürzel die Runde: BAB. Die drei Buchstaben stehen für "Bonuses Are Back", und tatsächlich sieht es so aus, als sei noch nicht einmal ein Jahr nach dem Kollaps des Wall-Street-Hauses Lehman Brothers die Zeit der großen Bonuszahlungen im Investment-Banking zurückgekehrt.

Die Tatsache, dass die Banker diese Entwicklung hinter einer kryptischen Abkürzung verstecken, zeigt, dass es der Branche selbst etwas unangenehm ist, dass sie so kurz nach dem Höhepunkt der Finanzkrise wieder in alte Verhaltensmuster zurückfällt. Nach Einschätzung von Regulierern und Politikern rund um den Globus haben exzessive Bonuszahlungen der Banken in den Jahren des Booms die Gier geschürt und damit wesentlich zum Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise beigetragen.

Erst vor kurzem klagte Adair Turner, der Chef der britischen Finanzaufsicht FSA, dass nicht nur die Boni wieder steigen; einige Banken hätten auch die Fixgehälter drastisch erhöht, selbst Antrittsprämien ohne Bezug zum Erfolg würden wieder gewährt.

Hinter dem Anstieg der Boni steckt die Renaissance der Finanzhäuser. Nach den Verwerfungen der vergangenen Monate verdienen die meisten Finanzinstitute im Investment-Banking inzwischen wieder gutes Geld. Goldman Sachs etwa rechnet in diesem Jahr mit dem besten Ergebnis der Firmengeschichte. Das Haus profitiert wie die Konkurrenten von der guten Konjunktur im Geschäft mit Währungen, Anleihen und Rohstoffen.

Wenn die Geschäfte weiter so gut laufen wie in den ersten beiden Quartalen dieses Jahres, dann wird Goldman nach Schätzung von Analysten insgesamt 20 Mrd. Dollar oder 700 000 Dollar je Angestellten für Bonuszahlungen zurücklegen. Das wäre doppelt so viel wie im vergangenen Jahr. Für das zweite große Wall-Street-Haus, Morgan Stanley, belaufen sich die Schätzungen für die Ausschüttungen auf elf bis 14 Mrd. Dollar.

Aber selbst bei angeschlagenen Konkurrenten wie der Citigroup, die bislang nicht in der Lage war, die milliardenschweren Staatshilfen zurückzuzahlen, könnten viele Banker deutlich besser als erwartet bezahlt werden. Das Institut veränderte die Gehaltsstruktur: Die Festgehälter wurden erhöht, um fallende Boni zu kompensieren. Finanzkreisen zufolge sollen sich so bei einigen Mitarbeiten die Festgehälter verdoppelt haben. Die Bank, deren Gehälter für das Topmanagement wegen der Staatsbeteiligung von Washington kontrolliert werden, wollte sich dazu nicht äußern. Offensichtlich fürchtet die Citigroup aber, wegen der staatlichen Gehaltsdeckelung besonders qualifizierte Mitarbeiter an die besser dastehende Konkurrenz zu verlieren.  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtPleitebanker arbeitslos?

 
  
    #2248
1
09.07.09 15:30
Längst nicht alle. Bei vielen hat sich nur die Visitenkarte geändert.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...arten-aendern-sich;2430245
Krisenbanker
Nur die Visitenkarten ändern sich
von Rolf Benders und Peter Köhler

Nach dem Kollaps der US-Investmentbank Lehman Brothers verloren zahlreiche Top-Banker ihre Posten und wurden teils auch auf Schadensersatz oder wegen Untreue verklagt. Aber es gibt auch eine Reihe von Spitzenmanagern, für die sich kaum etwas verändert hat.

NEW YORK/FRANKFURT. Ausgerechnet auf die deutschen Banker von Lehman Brothers hatte die Krise kaum Auswirkungen. Im Herbst 2008 hatte sich das japanische Brokerhaus Nomura aus den Resten von Lehman bedient und dabei unter anderem auch das Deutschland-Geschäft übernommen. So wurde praktisch das gesamte InvestmentBanking-Team in die neue Zeit hinübergerettet. "Nomura hatte in Deutschland wenig Personal in diesem Bereich, deshalb kamen die Ex-Lehman-Manager in die angenehme Lage, dass sie nahtlos wechseln konnten", sagt ein Beobachter. Anders als etwa in London habe es in Frankfurt kaum Überschneidungen gegeben.  

51986 Postings, 6147 Tage RubensrembrandtBanker blasen zum Gegenangriff,

 
  
    #2249
2
09.07.09 15:36
die Zeit des Kopfeinziehens scheint vorbei.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...-banker-greifen-an;2430095
Finanzlobby
Gedemütigte Banker greifen an
von Rolf Benders und Michael Maisch

Die Zeit der Zurückhaltung ist vorbei: Mit der Rückzahlung der Staatshilfen wollen die Topbanker auch ihren gesellschaftlichen Einfluss weltweit zurückerobern. Vor allem die Verbraucherschützer geraten wegen ihrer Regulierungspläne ins Visier der Finanzlobby.

NEW YORK/LONDON. Lange galt für Topbanker in den USA nur eine Devise: Kopf einziehen und Deckung nehmen. Abhängig von Kapitalspritzen in Milliardenhöhe waren sie Spielball der Politiker in Washington, die sie reihenweise in tribunalähnliche Anhörungen bestellten und live im Fernsehen als gierige Deppen vorführten. Da wollte man keine Angriffsfläche bieten.

Das ist spätestens seit dem Beginn der Rückzahlung der Staatshilfen vorbei – jetzt erobern die Banker verlorenes Terrain zurück. „Das wird ein großer Kampf“, sagte Bankenverbandschef Ed Yingling jüngst und meinte damit, dass sich seine Branche mit den geplanten schärferen Regulierungen nicht abfinden will. Vor allem die geplante Agentur für Konsumentenschutz ist den Banken ein Dorn im Auge. Sie werden alles tun, dass die Behörde am Ende der Gesetzesberatungen als zahnloser Tiger dasteht.

Größter Erfolg der Lobbyisten in diesem Jahr dürfte die Aufweichung der Marktbewertungsregel für toxische Kreditpapiere gewesen sein. Die Regel besagt, dass Wertpapiere immer zum Marktwert in die Bilanz eingestellt werden müssen; sie hatte Billionen Abschreibungen verursacht und Banken an den Rand des Kollaps gebracht. Ein Gruppe von 31 Finanzinstituten hatte sich daher zur „Fair-Value-Koalition“ zusammengeschlossen und allein im ersten Quartal 27 Mio. Dollar in die Lobbyarbeit investiert. Unter anderem wurden – wie das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf Kongressdokumente berichtete – 286 000 Dollar an einflussreiche Abgeordnete gespendet. Das Resultat: Der Chef des für die Regeln zuständigen Gremiums FASB, Robert Herz, wurde in einer öffentlichen Anhörung unter Druck gesetzt. „Wir wollen, dass Sie handeln. Haben Sie das verstanden“, bellte einer der Spendenempfänger, der Abgeordnete Paul Kanjorski, Herz an. „Ja, absolut, Sir“, antwortete Herz kleinlaut, und wenig später bekamen die Banken den gewünschten Spielraum.  

3233 Postings, 7173 Tage DahinterschauerBaltic Dry indikator als Konjunkturindikator?

 
  
    #2250
2
09.07.09 19:00
Von Vielen wird dieser Indikator als Bewertung der Konjunktur herangezogen. Nach diesem Indikator muß sich die reale Wirtschaft bereits wieder erholt haben.  Er ist seit Dezember von 663 Punkten auf nunmehr 3703 Punkte gestiegen. Ein gutes Zeichen, wenn die Wirtschaft vor allem Rohstoffe wieder verstärkt einkauft. Aber gilt das noch ohne Einschränkung? Schließlich müßten konsequenterweise die Frachtraten für Stückgüter  (Containerraten) auch gestiegen sein. Die haben dies aber nicht getan. Und wenn man dahinter schaut, so ist wieder einmal China schuld an der gestiegenen Baltic Dry. Die Chinesen schichten nämlich momentan von US-$ um in Rohstoffe, weil sie ein neues Weltwährungssystem anstreben, bei dem Rohstoffe mit einbezogen werden sollen.  

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