Silberpeis in 2 Jahren?


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Neuester Beitrag: 31.03.24 19:59
Eröffnet am:22.02.06 11:08von: SilberlöweAnzahl Beiträge:3.843
Neuester Beitrag:31.03.24 19:59von: SilberlöweLeser gesamt:899.639
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3077 Postings, 6878 Tage SilberlöweShorts verlieren Kontrolle über den Silberpreis

 
  
    #2226
3
18.09.11 11:53
Teil 2

Das vorstehende Schaubild zeigt die Abfolge der 5 Marginerhöhungen und die Größe und Veränderung der kommerziellen Shortpositionen. Der Zeitraum reicht vom 4. April bis zum 5. Mai. Die gelb markierten Daten markieren jeweils einen Donnerstag, an dem der COT-Report veröffentlicht wird.

Das erste, was auffällt, ist ein massiver Versuch am 8. April, Silber nach unten zu drücken. Während dieser Woche deckten die Kommerziellen 3700 Shortkontrakte ein, obwohl der Silberpreis um 0,76$ auf 40,06 Dollar stieg. Während der nächsten zwei Wochen hat wohl Panik geherrscht, unter den Shorties, denn sie liquidierten weitere 8000 Kontrakte bei einem Preisanstieg von 5,40 Dollar. In diesen drei Wochen wurden insgesamt 11.530 Shorts eingedeckt bei einem Preisanstieg von insgesamt 6 Dollar. In der folgenden Woche ging der Preis zurück aber es wurden nur noch 5094 Kontrakte eingedeckt.

Am 26. April erfolgte die erste Marginerhöhung seitens der CME, die den Silberpreis um 1,40 Dollar einbrechen ließ. Als der Silberpreis in den nächsten beiden Tagen weiter stieg, kündigte die CME eine erneute Marginerhöhung für Freitag, den 29. April an. Am Ende des Handelstages war Silber nur um 0,55 auf 47,87 Dollar gefallen.

Die dritte Marginerhöhung wurde dann für den 3. Mai angekündigt, gefolgt von der vierten und fünften am 5. und 9. Mai. Es waren diese 5 Marginerhöhungen, und noch weitere von anderen Brokerfirmen, die Silber auf 33 Dollar zurück fallen ließen. Es ging hier nicht um die Bekämpfung spekulativer Exzesse seitens der Longs, sondern darum, die kommerziellen Shorties zu entlasten, denen der Short-Squeeze gewaltig zusetzte.

Aber jetzt ist es deutlich sichtbar, dass die Shorts verloren haben. Und es gibt keinen Weg zurück – denn mit nur noch 28 Millionen registrierten Silberunzen an der COMEX fehlt ihnen die Munition, um ihre Shorts zu erhöhen, ohne hohe Risiken einzugehen. Die FED und das US-Finanzministerium wollen Silber als Ware darstellen – es darf nicht als Edelmetall, als Geld erscheinen. Wenn Silber aufgrund seiner extremen Fundamentaldaten letztlich explodiert, dann verliert der Dollar jedes Vertrauen.  
Angehängte Grafik:
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3077 Postings, 6878 Tage SilberlöweEin Versuch, den Irrsinn der Massen zu verstehen

 
  
    #2227
2
18.09.11 12:05
Link:
http://der-klare-blick.com/2011/01/...der-massen-zu-verstehen/[Autor: Gerd-Lothar Reschke]

Gold im Jahr 2010 +40%, Silber +80%. Das interessiert ca. 99% der Bevölkerung aber nicht. Die bringen ihr Geld lieber auf die Bank. Dort werden ihnen so ca. 1% aufs Tagesgeld geboten. Da suchen sie dann stundenlang herum, ob es nicht irgendwo 1,2% oder “sogar” 1,5% sein können.

Inflation: angebliche 0-1%. Reale Inflation ca. 8-10%. Beispiel: Seit Einführung des Euros hat sich der Wert der meisten Produkte etwa auf den früheren DM-Wert eingependelt, entspricht 50% Geldentwertung. Wie geht das bei 0-1% offizieller Inflation? Interessiert keinen.


Halten wir nochmal fest: Mit Silber hätte jeder Durchschnittsbürger eine gute Geldanlage, Zukunftssicherheit und außerdem eine Absicherung gegen den Euro-Crash. Dieselben Leute, die das gar nicht interessiert, suchen dann stundenlang in der Stadt nach Sonderangeboten, wenn sie etwas einkaufen — nur um ein paar Cent oder Euro zu sparen. Wenn das nicht irre ist, weiß ich nicht, was noch irre sein soll! Dieselben Leute, die in ihrem Leben ständig auf Geld fixiert sind, lassen sich genau das Gegenteil von ihrem Nutzen einreden und glauben das unbesehen. “Gold kann man nicht essen” und dergleichen kluge Ratschläge lassen sie sich von “Finanzexperten” erzählen. Können sie denn ihre Geldscheine essen?


“Gold ist doch jetzt viel zu teuer” — ein weiterer dieser großartigen Ratschläge. Den hörte man schon, als Gold bei 400 US-$ pro Unze stand. Man hörte ihn auch, als sich Gold gegenüber dem Papier verdoppelt hatte. Als Gold gegen 1.000 US-$ ging, wurden die Warnungen noch schriller. Der Durchschnittsbürger verinnerlichte sie sofort. Womit er genau das tat, was man ihm einzusuggerieren versuchte: gegen die eigenen Interessen handeln. Denn die simple Tatsache, daß er es mit einer Vermögensanlage zu tun hatte, die alle anderen Anlagetypen, von Aktien über Immobilien, Fonds, Rentenpapieren, Diamanten, Antiquitäten und natürlich erst recht Papierinvestments locker aus dem Feld schlug, hatte er ja die ganze Zeit vor Augen. (Das, was so regelmäßig im Wert steigt, wird doch auch mehr wert, oder? Und das wollen wir doch, oder? Nein, das wollen wir nicht. Wir wollen ein Geld, das immer wertloser wird. Wir wollen den Bankern und den Politikern glauben. Wir wollen uns doch so gerne für dumm verkaufen und übervorteilen lassen, auf daß es den Bankern und den Großkotzigen immer besser gehe, oder? Ja, so muß es sein. So gehört es sich als Lauf der Welt. Sich dagegen zu wenden wäre ja Häresie!)


Diese allgemeine Verrücktheit ist derart umfassend, daß man stundenlang suchen müßte, um einen einzigen Bürger zu finden, der ihr nicht verfallen ist. Es scheint sich um Massenhypnose zu handeln.



Ich möchte noch auf einen Einwand eingehen: Die meisten Menschen gehörten inzwischen ohnehin zur Unterschicht und würden ohnehin nur von der Hand in den Mund leben und hätten nicht mal mehr soviel Geld, daß sie sich etwas, sagen wir als Vorsorge für ein oder zwei Monate, auf die Seite legen und sparen könnten. Aber das sind doch gerade die, die von der Entwertung des Papiergelds am meisten betroffen sind! Die bei jedem Einkauf im Supermarkt oder bei den Heizkosten oder der Krankenversicherung oder bei den Handwerkerrechnungen oder beim Bäcker oder beim Strom sofort merken müßten, was passiert. Und die seit 10 Jahren schmerzliche Einschnitte in ihrem Lebensstandard und damit auch in ihrer Lebensqualität erfahren — denn Deutschland, von dem in der offiziellen Propaganda immer behauptet wird, es würde so sehr vom Euro profitieren, ist genau dasjenige Land in der EU, bei dem das Realeinkommen der Bürger, sogar nach offizieller Statistik, am meisten abgenommen hat.

___


Es muß, so habe ich im Titel geschrieben, doch irgendeine Erklärung für soviel Dummheit, Blindheit und Vernachlässigung der eigenen Interessen geben. Nach langem Nachdenken und immer wieder Durchdenken komme ich zu folgendem Schluß:
1.Der Mensch ist viel dümmer und beschränkter, als er glaubt. Die Ansicht, es gäbe durch Aufklärung und bessere Informiertheit während der letzten Jahrhunderte und Jahrtausende ein Wachstum an Einsicht und Intelligenz, ist nichts als eine plumpe Lüge, ein Aberglaube, ein purer Mythos.
2.Die Leute glauben einfach das, was ihnen weisgemacht wird. Da unsere modernen Massenmedien einen viel höheren Effektivitätsgrad erreicht haben als sämtliche Propagandamaßnahmen der gesamten bisherigen Menschheitsgeschichte, ist es sogar noch leichter, ihnen jede beliebige Illusion vorzugaukeln. Sie werden praktisch alles glauben.
3.Früher glaubten die Menschen, die Erde sei eine Scheibe, Hexen hätten den “bösen Blick” und gehörten deshalb verbrannt, die Sonne drehe sich um die Erde, und alle möglichen weiteren mehr oder weniger unsinnigen Dinge — heute ist es exakt genauso. Man kann ihnen jedeAbsurdität suggerieren.
4.Es ist bekannt, daß Menschen immer wieder in Kriege gepreßt und dort verheizt, abgeschlachtet, für eitle Machtinteressen ihrer Herrscher geopfert wurden. Gegen den Willen der Masse wäre so etwas nie möglich gewesen; kein König, kein moderner Diktator hätte aus sich allein heraus vermocht, irgendeinen Krieg zu führen. Dennoch ließen Menschen das immer wieder mit sich machen und lassen es auch heute noch genauso mit sich machen. Auch hier hat sich nichts geändert. Man muß davon ausgehen, daß es auch so bleiben wird.


Kurz: Der heutige Mensch ist in der Masse weder aufgeklärt noch intelligent, sondern verhält sich wie ein Schaf, das zur Schlachtbank geführt wird. Er kapiert immer erst im nachhinein: wenn eine Wirtschaft schon zusammengebrochen, eine entsetzliche Diktatur errichtet und ein Krieg geführt worden ist. Danach heißt es dann jedesmal: “So etwas darf nie wieder passieren.” Den Kindern wird dann jahrelang in der Schule erzählt: “Nie wieder darf so etwas passieren.” Die Menschen werden dadurch aber bloß konditioniert, bestimmte Gedanken nicht mehr zu haben. Damit werden sie aber nicht intelligenter und aufgeklärter, sondern sogar noch mehr verdummt. Denn außer ein paar zusätzlichen Tabus (Denkverboten) haben sie nichts gewonnen: die nächste Perversion der allgemeinen Vernunft wird sich nie in derselben, sondern immer in einer anderen Form von Irrsinn und Wahnwitz offenbaren. Die kollabierende Währung heißt einfach nur anders; der Krieg wird gegen ein anderes Land geführt; die nächste Bevölkerungsgruppe, gegen die sich der Haß richtet, entstammt einer anderen Herkunft oder Zusammensetzung.


Mein Versuch, den Irrsinn der Massen zu verstehen, führt mich zu einem Schlüsselbegriff:Gläubigkeit. Der Gläubige glaubt ohne eigenes Nachdenken, was ihm von seinen Autoritäten, von den sogenannten und vermeintlichen “Wichtigen” eingeredet wird. Schon Kant ermahnte in seiner Schrift über die Aufklärung, der Mensch werde nur frei und selbstbestimmt, wenn er den Mut habe, selbständig zu denken. Geändert hat sich aber nichts. Kants treffend formulierter Appell bleibt ein wirkungsloser Hauch, der vom Gestank der stumpfen, dumpfen Massenpsychologie rücksichtslos überdeckt worden ist und leider, so muß man auch sagen, immer überdeckt werden wird! Das Hoffen auf den Mut zu selbständigem Denken ist vergebens. Tatsache ist und bleibt der millionenfache Impuls von Dummheit, Feigheit, Bequemlichkeit und Nachahmung dessen, was “alle” tun und denken.


Seine Gläubigkeit führt den Massenmenschen stets zu demselben fürchterlichen Maß von Verrücktheit und Beschränktheit. So, wie er Dogma und Tatsachen, Ideologie und nüchterne Betrachtung, Wert und Unwert, Liebe und Haß, Nutzen und Schaden nicht einmal in Ansätzen unterscheiden kann, wenn er erst einmal der allgemeinen Massenverblödung und Propaganda erlegen ist, wird er immer in dieselbe dunkle Grube fallen und danach auch noch andere dafür verantwortlich zu machen versuchen.  

17202 Postings, 6536 Tage Minespecdie geben es am Oktoberfest mit vollen Händen aus

 
  
    #2228
2
18.09.11 12:24
was sie vorher "eingespart haben " bzw die Mickerzinsen auf Guthaben...

3077 Postings, 6878 Tage SilberlöweBeim Bier am Oktoberfest

 
  
    #2229
18.09.11 12:30
bekommt man zumindest ein paar % mehr als am Sparbuch :-)  

3077 Postings, 6878 Tage SilberlöweInterresanter Vergleich 1980 vs 2010

 
  
    #2230
4
18.09.11 12:48
1980

Weltbevölkerung: 2,5 Milliarden
Weltweites Bruttosozialprodukt: 10 Billionen US-Dollar
China ist die elftgrößte Wirtschaft
Goldvorräte: 1 Milliarden Unzen
Silbervorräte: 3,5 Milliarden Unzen
Silber-Spotpreis: 50$
Inflationsbereinigter Spotpreis: 456$


2010

Weltbevölkerung: 7 Milliarden (+176%)
Weltweites Bruttosozialprodukt: 60 Billionen US-Dollar (+500%)
China ist die zweitgrößte Wirtschaft
Goldvorräte: 7 Milliarden Unzen (+600%)
Silbervorräte 500-700 Millionen (-91%)
Silber-Spotpreis: 30$ (-40%)
Differenz zum Inflationsbereinigten Spotpreis von 1980: -426$  

3077 Postings, 6878 Tage SilberlöweSilberupdate 16.09.2011

 
  
    #2231
1
18.09.11 12:58
Link: http://der-klare-blick.com/2011/09/silberupdate-16-09-2011/

Hier wieder John mit einem neuen Silberupdate. Heute behandelt er die (gemachte) Korrektur, in der sich Silber und Gold aktuell befinden.

Beide Preise sind heute wieder nach oben gekommen - oder besser sie wurden heute wieder etwas nach oben gelassen. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten, da in diesem sozialistischen, planwirtschaftlichen Umfeld überhaupt nicht gesagt werden kann, was als nächstes passiert.

John  zitiert aus einem Artikel von Clive Maund, der davon ausgeht, dass wir in Kürze einen ähnlichen Absturz des Silberpreises erleben müssen, wie Anfang Mai. Dazu muss man wissen, dass Maund im Elliott-Wave-Umfeld zu finden ist.

Dann weist John auf einen sehr interessanten Artikel auf dem FOFOA-Blog hin, der die Geschichte des London-Gold-Pool (LBMA) behandelt. Darin kommt klar heraus, dass die LBMA eine Einrichtung der westlichen Staaten ist, zur Unterdrückung des Goldpreises und zur Unterstützung des Dollars. In dem Artikel ist ein Dokument der LBMA verlinkt, aus dem der Autor unter anderem seine Informationen bezog.

Mit der wichtigste Punkt betrifft Silber, in diesem Dokument auf Seite 4 wird deutlich, dass seit vielen Jahren an der LBMA zehnmal soviel Papiersilber gehandelt, wie Papiergold. Täglich werden 5400 Tonnen Papiergold und 50.000 Tonnen oder 1,6 Milliarden Unzen Papiersilber gehandelt - das entspricht der Produktionsmenge von zwei Jahren!

In den ersten 3 Monaten des Jahres 2011 wurde die gleiche Menge (Papier-) Gold gehandelt, wie in 5000 Jahren gefördert wurde. Diese irrsinnige Menge eliminiert vollständig die Wirkung des Handels mit dem physischem Material. Daher kann man die aktuellen Gold- und Silberpreise vollständig vergessen! Die tatsächlichen Preise müssen sehr, sehr viel höher liegen!  
Angehängte Grafik:
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3077 Postings, 6878 Tage SilberlöweDie Silberpreis-Spirale Teil 1:

 
  
    #2232
18.09.11 13:41
Link:http://der-klare-blick.com/2010/12/...lberpreis-spirale-teil-1-heute/
Jeff Nielson, Bullion Bulls Canada

Adrian Douglas von GATA, sagte in einem Interview, dass die Geschwindigkeit, mit der die oberirdischen und unterirdischen Silbervorräte abnehmen, darauf hindeutet, dass sie bis zum Jahr 2020 erschöpft sein werden. Weiterhin meinte er, dass Gold zu nahezu 100% recycled wird und dass es daher das ideale Geldmetall wäre, weil noch beinahe alles, jemals geförderte Gold vorhanden ist. Silber hingegen wird kaum recycled, da Silber oft nur in sehr kleinen Mengen in der Industrie verwendet wird, was das Recycling beim aktuellen Preisniveau unwirtschaftlich macht.

Offensichtlich müssen hier zuerst die realen Marktkräfte eingreifen, um sicherzustellen, dass die Silbervorräte nicht auf Null fallen. Doch da die weltweiten oberirdischen Bestände fast aufgebraucht sind, muss bei Silber ein Preisniveau entstehen, dass das Recycling wirtschaftlich macht, so dass die noch vorhandenen Bestände langfristig erhalten bleiben.

Die Zahl der industriellen Anwendungen von Silber steckt noch in den Kinderschuhen – neue Anwendungen kommen ständig hinzu, was natürlich auch die Nachfrage kontinuierlich steigert. Silber ist das vielseitigste Metall, in sehr vielen industriellen Anwendungen ist es anderen Metallen entweder haushoch überlegen oder – bei antibakteriellen Anwendungen – gar nicht ersetzbar. Jedoch ist die industrielle Nachfrage nach Silber nur eine Komponente – Silber wird auch im Schmuckbereich verwendet. Hinzu kommt, dass sich weltweit immer mehr Investoren für Silber interessieren.

Die Investment-Nachfrage hat in den letzten Jahren dramatisch zugenommen. Diese Faktoren führten dazu, dass die oberirdischen Lagerbestände zu etwa 90% verbraucht wurden. Bedenkt man die Fundamentaldaten und wie radikal unterbewertet Silber ist, dann können wir erwarten, dass die Investmentnachfrage auch weiterhin stark bleibt und Silber auf ein Vielfaches seines heutigen Preises ansteigen wird.

Obwohl der Silberpreis sich in den letzten Jahren vervierfacht hat, stieg die Minenproduktion von Silber nur im einstelligen Prozentbereich. Das liegt zum Teil daran, dass das meiste Silber buchstäblich ein Nebenprodukt von Buntmetallminen ist, weil  Silber so stark unterbewertet ist. Würde Silber mit seinem fairen Preis gehandelt, würden sich diese Minen umbenennen in Silberminen. Zum Anderen haben reine Silberminen, von denen es nur wenige gibt, sehr lange Vorlaufzeiten, bis sie mit der Produktion beginnen können. Die Produktion von Silber in reinen Silberminen ist beim aktuellen Preisniveau meist wirtschaftlich unrentabel.

Mit anderen Worten, es ist klar, dass Silber sich im Preis vervielfachen müsste, damit die Produktion aus reinen Silberminen gesteigert werden kann. Die Versorgung aus Lagerbeständen der Regierung fällt aus, da diese mittlerweile fast vollständig geleert sind.

Wie ich zu Beginn erklärte, ist es ein fait accompli, dass der Preis von Silber sich bis in den hohen dreistelligen Bereich hinein bewegen wird und wir können die Möglichkeit nicht ausschließen, dass Silber bis auf 1000$/Unze steigen kann. Die Gründe dafür sind folgende:


1. Nahezu aufgebrauchte oberirdische Vorräte, die offiziellen Bestände sind gefälscht.

2. Extrem unelastische industrielle Nachfrage

3. Die Wiederentdeckung von Silber als Schmuck

4. Starke und weiter steigende Investitionsnachfrage

Keiner dieser Aspekte ist für sich betrachtet neu – aber ihre Kombination macht die Situation im Silbermarkt viel aggressiver in der Schätzung ihrer kumulativen Wirkung – vor allem, wenn man bedenkt, dass es kaum noch Vorräte gibt. Im Zuge der Recherche für diese Serie habe ich nach aktuellen Daten bezüglich der globalen Silbervorräte gesucht, aber nichts gefunden. Nun ja, vielleicht lag das ja an meinen mangelnden wissenschaftlichen Fähigkeiten. Allerdings haben auch andere Kommentatoren im Silberbereich keine diesbezüglichen Daten gefunden, die neuer als von 2008 sind. Auch das Silver Institute weist seit 2008 keine Bestände mehr aus.

Es gibt eine Vielzahl von Details über Angebot und Nachfrage, aber nichts über Vorräte. Natürlich kann man keine ernsthaften Aussagen über die Angebot/Nachfrage-Situation eines Marktes machen, wenn man den Umfang der Vorräte nicht kennt. Denn nur, wenn man den Zu- und Abfluss bei den Vorräten kennt, kann man überprüfen, ob die Angebot/Nachfrage-Situation in den offiziellen Zahlen richtig dargestellt ist.

Die offiziellen Berichterstatter in diesem Bereich, sind die CPM-Group und GFMS, die aufgrund der fehlenden Vorratsdaten, jede beliebige Situation in ihren Berichten darstellen können. Beide Unternehmen arbeiten eng mit Goldman Sachs zusammen – Jeffrey Christian hat dort gearbeitet – so ist es nicht abwegig anzunehmen, dass diese Daten absichtlich zurückgehalten werden, um die wahre Situation im Silbermarkt zu verschleiern.  

3077 Postings, 6878 Tage SilberlöweDie Silberpreis-Spirale Teil 2

 
  
    #2233
18.09.11 13:47
Diese Preisspirale wird verursacht werden durch eine dynamische Kombination von weiter fallendem Angebot und stetig steigender Nachfrage. Im zweiten Teil dieser dreiteiligen Reihe, werde ich den Fokus auf die Angebotsseite legen, und darauf hinweisen, wie die jüngsten Trends meine frühere Analyse in diesem Bereich bestärken. Um dies zu tun, werde ich auf die Aussagen einiger anderer Autoren eingehen.

Zuerst möchte ich auf eine (falsche) Analyse über Bullion-ETF’s (in diesem Fall, SLV) von Adam Hamilton eingehen. Regelmäßige Leser werden sich erinnern, dass ich schon früher die Aussagen Hamiltons über die sogenannten Bullion-ETF’s widerlegt hatte ( “Selbst Edelmetallexperten täuschen sich bei Bullion-ETF’s” ). Hamilton bezeichnet ETF’s als legitime Investitionsvehikel. Hier ist seine Analyse der seltsamen Ereignisse im Silbermarkt im Laufe des Monats März 2010.

Konkret stellte Hamilton fest, dass die Bestände des SLV-ETF’s Anfang März 2010 plötzlich stark fielen. Er beobachtete, dass im Gegensatz dazu der Silberpreis anstieg, anstatt zu sinken als die SLV-Bestände liquidiert wurden. Da Hamilton annahm, dass der SLV-ETF ein legitimes und ordentliches Investitionsvehikel ist, war er natürlich erstaunt über diese Diskrepanz, denn nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage, hätte der Silberpreis fallen müssen, wenn sich die Angebotsseite erhöht und die Nachfrage gleich bleibt.

Mich hingegen hat der Rückgang nicht überrascht, denn ich hatte vorhergesagt, dass das der Silberpreis sinkt, wenn SLV-Bestände liquidiert würden. Für diejenigen, die nicht wissen, um was es geht, will ich die Fakten hier kurz beleuchten:

Von 1990 bis 2005 sanken die offiziellen Silbervorräte in nur 15 Jahren um fast 90%. Dann, plötzlich und unerwartet, vollzogen die Vorräte eine Kehrtwende und verdreifachten sich bis zum Jahr 2008 (siehe Grafik). Allerdings wird in der Grafik auch angegeben, dass das in Privatbesitz befindliche ETF-Silber Bestandteil der offiziellen, zum Verkauf stehenden CPM-Lagerbestände sind. Die ETF-Bestände wurden den CPM-Beständen hinzugefügt, um die offiziellen Vorräte größer erscheinen zu lassen, damit der Nachfrageüberhang nicht sichtbar wird.

Wie ich mehrfach betont habe, ist dies ein eklatanter (und völlig absurder) Betrug, der hier im Silber-Markt verübt wird. In der Tat, jedes Mal wenn jemand einen Anteil am SLV kauft, repräsentiert dies eine Unze Silber, die angeblich vom Markt genommen wird und ab diesem Zeitpunkt in Privatbesitz ist. Der Betrug wird deutlich, wenn man weiß, dass der SLV-ETF nach seinen Statuten ausschließlich reales Silber hält und dieses (ab einer bestimmten Menge) auf Verlangen auch ausgeliefert wird.

Angenommen wir würden eine Unze Silber kaufen und uns diese liefern lassen, jedoch nicht von einem Münzhändler, sondern direkt von den offiziellen Vorräten der COMEX, dann ist doch völlig klar, dass dieser Vorrat anschließend um eine Unze Silber gesunken sein muss, ansonsten muss man annehmen, dass die Vorratszahlen gefälscht sind. Diese Vorratszahlen werden offiziell benutzt, um die Fundamentaldaten, wie das Verhältnis von Angebot und Nachfrage, im Silbermarkt zu berechnen.

Da wir jetzt wissen, wie sich die Dinge verhalten, ist es vollkommen logisch, dass der Silberpreis steigt, wenn ETF-Vorräte liquidiert werden – denn diese Liquidation erhöht nicht das offizielle Angebot, sondern verringert es. Das ist bisher nur nicht aufgefallen, weil die Bullionbanken den Silbermarkt ständig manipulieren.

Bei jeder Liquidation größerer Mengen von SLV-Anteilen, wurde der Preisanstieg dadurch verhindert, dass genau dann eine der Bullion-Banken durch einen massiven Verkauf von Papiersilber den Markt nach unten drückte. Statt dass also die Liquidation der SLV-Anteile den Silberpreis drückten, wie es eigentlich hätte sein sollen, hoben sie den gedrückten Preis wieder etwas an. Somit erschien es den Marktteilnehmern, als ob der Markt gefallen wäre, weil SLV-Silber am Markt verkauft wurde.

Das macht das Ereignis im März so bedeutend. Zum ersten Mal wurden die Edelmetall-ETF’s zur effizienten Waffe in diesem Bullenmarkt-Markt für Edelmetalle. Wir konnten beobachten, wie der Silberpreis stetig stieg, während der Liquidation einer großen Anzahl von SLV-Anteilen. Vor einigen Monaten konnten wir sogar beobachten, wie Silber stieg, während Gold fiel – was sehr ungewöhnlich ist. In nur sieben Wochen wurden 6% der SLV-Anteile liquidiert, was dazu führte, dass Silber Gold outperformte. In der Welt von Adam Hamilton muss der Verkauf aller SLV-Anteile zum massiven Einbruch des Silberpreises führen. In der Realität würden dadurch sämtliche Vorräte annähernd aufgebraucht werden – was zu einer Preisexplosion führt, wenn die Marktteilnehmer das erfahren.

Diese Entwicklung wird noch interessanter, wenn wir uns anschauen, was im März im physischen Silber-Markt tatsächlich passiert ist: Wie von Jeff Clark im Casey’s Gold and Resource Report berichtet wurde, hat die US-Mint einen Allzeitrekord für Silbereinkäufe für den März und das gesamte erste Quartal gemeldet. Wenn wir diese beiden Ereignisse miteinander verbinden, dann führen sie zu der offensichtlichen Schlussfolgerung, dass die Anleger massenhaft SLV-Anteile verkauft und dafür physisches Silber gekauft haben.

Denken Sie daran, es gibt zwei völlig unabhängige Gründe, dass alle SLV-Anteile lediglich Papiersilber sind:
Erstens, wie oben berichtet, ist alles Silber im SLV-ETF Teil der offiziellen Vorräte – d.h. es ist zu verkaufen. Daher hat niemand einen Anspruch auf Auslieferung – da die SLV-Bestände ganz klar nicht dem SLV gehören, sondern zum offiziellen Silbervorrat.

Der zweite Grund zu glauben, dass SLV nichts als Papier ist, ergibt sich durch die Aussage von Jeffrey Christian von der CPM Group, dass die Bullion-Banken im Silbermarkt mit ungefähr 100:1 gehebelt sind. Die Bullion-Banken haben natürlich versucht, diese Aussage herunterzuspielen – mit der Behauptung, dass sich die größte Hebelwirkung nur auf den Markt für Derivate auswirkt. Eine solche Unterscheidung ist jedoch völlig unerheblich, denn der Derivatemarkt ist es ja, mit dem der Silbermarkt manipuliert wird. Und dramatische Preissteigerungen bei Gold und Silber werden dafür sorgen, dass alle Bullion-Banken, die an diesen Manipulationen beteiligt sind, praktisch unendliche Verluste einfahren werden.

Wie wir wissen, sitzen die Bullion-Banken derzeit auf der größten, konzentrierten Short-Position in der Geschichte der Rohstoffmärkte. Um die Wirkung der Shortposition zu erhöhen und einen zusätzlichen Abwärtsdruck auf die Preise auszuüben, haben die Bankster diese dramatisch mit 100:1 über Derivate gehebelt. Dadurch können die Verluste praktisch 100 x unendlich sein. Das einzige, was diese Verluste und damit den sofortigen Konkurs dieser Banken im Augenblick verhindert, sind die schwindenden echten Edelmetallvorräte die sie zur Deckung ihrer Shortpositionen oder zur Preisdrückung auf den Markt werfen können.

Sie benötigen jede Unze Edelmetall die sie short sind (plus rund hundert Mal mehr) um zu verhindern, dass sie dieser Betrug völlig ruiniert. Jeder Besitzer von ETF-Anteilen, der so naiv ist, zu glauben, dass diese Bankster ihre Verträge einhalten, anstatt ihren eigenen Hintern zu retten, sieht nicht, dass diese Bankster schon jetzt mit einer Welle von Gerichtsverfahren überzogen werden. (siehe “Morgan Stanley zahlt Schadensersatz für Edelmetalle Betrug “ ).

Wenn der Silber (und Gold) Markt explodiert, wird sich zeigen, dass SLV und GLD nur Schein-Fonds sind, die nur Papier halten aber kein echtes Metall – es sind nackte Long-Positionen. Was wir heute sehen, ist die unausweichliche Trennung von Papier- und Metallmärkten. Es wäre unangebracht, aus der Beobachtung nur eines Monats eine solcher Schlussfolgerung zu ziehen. Glücklicherweise, können wir jedoch sehen, dass sich dieser Trend Anfang Februar 2010 entwickelte und bis April fortgesetzt hat. Über diese Zeitspanne fiel der SLV stetig, während Silber um geschätzte 20% stieg.

Wenn wir noch weiter zurück schauen, sehen wir, dass SLV im Oktober 2009 einen Höhepunkt hatte und von da an abfiel, während die Anleger-Nachfrage nach physischem Silber unvermindert weiter stieg. Doch von viel größerer Bedeutung ist, was dieser SLV-ETF darstellt, wenn es um die offiziellen Lagerbestände geht.

Wie ich bereits im ersten Teil dieser Serie erwähnte, finden sich seit dem Jahr 2008 keine offiziellen Zahlen mehr zu den Silbervorräten. Seit diesem Zeitpunkt beträgt der Anteil des ETF-Silbers an den offiziellen Vorräten etwa 75%. Angesichts der oben beschriebenen Grundlagen, können wir annehmen, dass viel mehr Silber verbraucht wurde, als offiziell eingeräumt wird. Das physische Silber wurde durch ETF-Silber ersetzt, sodass dieses ETF-Silber nun mehr als 2/3 der amtlichen Vorräte stellt. Das bedeutet, dass mehr als 2/3 der offiziellen globalen Silbervorräte nichts anderes als Papier sind!

Diejenigen, die noch immer an die Illusion glauben, sie könnten ihr Silber aus dem SLV-Betrugs-Fond abziehen, sollten daran denken, dass die gleichen Bullion-Banken, die verantwortlich sind für die Edelmetallvorräte von SLV und GLD, gigantische Shortpositionen halten, die zudem noch mit 100:1 gehebelt sind. Es ist ganz einfach so, dass die Banken alles Silber für sich selbst benötigen, um zu verhindern, dass sie in Konkurs gehen.

Die Auswirkungen der notwendigen Käufe für die Eindeckung der Shortpositionen im kleinen Silbermarkt sind kaum vorstellbar – es würde eine gewaltige, dynamische Aufwärtsbewegung entstehen. Die Fundamentaldaten zur Nachfrage nach Silber sind bullisher als alles, was es bisher gab in der Geschichte der Rohstoffe. Wenn wir diese spektakuläre Nachfrage mit dem massiven Betrug im Silber-Markt kombinieren – es wird vorgetäuscht dass dreimal soviel Silber zur Verfügung steht als tatsächlich vorhanden ist – dann kann man sehen, wie und warum ein Silberpreis von 100$/Unze der Ausgangspunkt für die tatsächliche Entwicklung des Marktes sein wird, und nicht der Höhepunkt.

Jeder kann dazu beitragen, diese Betrügereien zu beenden, indem er echtes, physisches Silber kauft und sich liefern lässt. Leute, die SLV-Anteile halten, können diesen Effekt sogar verdoppeln, indem sie die ETF-Anteile verkaufen und für den Erlös echtes, physisches Silber kaufen.  

3077 Postings, 6878 Tage SilberlöweDie Silberpreisspirale Teil 3

 
  
    #2234
18.09.11 13:51
Wie ich am Anfang dieser Serie erwähnt, ist ein “dreistelliger Preis” für Silber gesichert, während der Preis langfristig bis in den vierstelligen Bereich steigen könnte. In dieser Serie dreht sich alles um die Dynamik des Silber-Marktes. In diesem Teil will ich mich darauf konzentrieren, was wir im Silbermarkt (auf der Nachfrageseite) zu erwarten haben, wenn Silber bis 100$/Unze und darüber hinaus steigt.

Zuerst muss festgestellt werden, dass jeder Warenmarkt über einen Mechanismus zur Selbstkorrektur verfügt, wenn Angebot und Nachfrage nicht im Gleichgewicht sind. Wenn das Angebot die Nachfrage stark übersteigt, fallen die Preise, bis die Nachfrage stark genug stimuliert wird wieder ins Gleichgewicht kommt mit dem Angebot. Umgekehrt, wenn die Nachfrage das Angebot stark übersteigt, steigen die Preise solange an, bis entweder die Nachfrage nachlässt und wieder ins Gleichgewicht kommt mit dem Angebot – oder die Preise werden so hoch, dass bisher unrentable Vorkommen nunmehr wirtschaftlich abgebaut werden können.

Was mich so aufregt, ist, dass dieser Korrekturmechanismus im Silbermarkt anscheinend nicht (mehr) funktioniert. Wie ich bereits angesprochen habe, hat die Vervierfachung des Silberpreises nicht zu einem erhöhten Angebot geführt. Entweder haben wir den Punkt der maximalen Förderung (Silberpeak) überschritten und die jährlichen Produktion fällt ab – oder Silber muss einfach sehr viel teurer werden, damit die Ausweitung der Produktion wirtschaftlich sinnvoll wird.

Die andere Komponente, die wir nicht ignorieren können, ist der “Schrott-Markt”. Das in einem Zeitraum von 5000 Jahren abgebaute Silber, landete nach seiner Entmonetisierung in staatlichen Lagern – die in den letzten 50 Jahren, bis auf kleine Reste, geleert wurden. Das Silber wurde weitgehend industriell verbraucht – mit anderen Worten: es ist unwiederbringlich weg. Da die Lager leer sind, können sie nicht mehr zur Steigerung des Angebots beitragen – somit bleibt nur der Bergbau, um dem Markt neues Silber zu Verfügung zu stellen. Eine andere Quelle sind die privaten Bestände an Tafelsilber etc. die aber beim aktuellen Preisniveau kaum wirtschaftlich recycled werden können.

Es ist nun an der Zeit, die Nachfrageseite genauer unter die Lupe zu nehmen. Was entdecken wir, wenn wir genauer hinschauen? Dass der Preis nicht steigt, wenn die Nachfrage bei gleichbleibendem Angebot steigt. Also funktioniert auch dieser Teil der Selbstregulation des Marktes nicht mehr. Wenn wir in der Wirtschaft, über Angebot und Nachfrage sprechen, müssen wir auch das Konzept der Elastizität betrachten. Waren, bei denen die Nachfrage dramatisch auf Preisänderungen reagiert, nennt man Preis-elastisch. Umgekehrt, nennt man Waren, bei denen die Nachfrage nur wenig auf die Veränderung des Preises reagiert, Preis-unelastisch.

Wir können davon ausgehen, dass wir es bei Silber mit der größten unelastischen Nachfrage aller in unseren Volkswirtschaften verwendeten Waren zu tun haben. Mit anderen Worten: extreme Preissteigerungen von Silber werden nur eine sehr geringe Auswirkungen auf die Nachfrage haben. Es gibt zwei völlig getrennte Gründe, warum die Nachfrage nach Silber unelastischer ist, als für alle anderen.

Zunächst einmal, wie ich schon in Teil I ansprach, ist Silber nicht nur das vielseitigste aller Metalle, bei einigen Anwendungen ist es sogar dank seiner einzigartigen chemischen und metallurgischen Eigenschaften im Wesentlichen ein Unikat – was bedeutet, dass es keine Ersatzstoffe dafür gibt. Viele seiner Eigenschaften sind so viel besser, als die anderer Metalle, dass es effektiv unersetzlich ist – auf dem heutigen Stand der Forschung und Technik.

Unersetzlich ist Silber in seiner antibakteriellen Eigenschaft, die in der Medizin aber auch in der Kleidungsbranche Anwendungen genutzt werden. Bakterien sind außerstande, eine Immunität gegen Silber zu entwickeln – ganz im Gegensatz zu herkömmlichen Antibiotika. Das macht es außerordentlich wertvoll, wenn man bedenkt, dass immer mehr Bakterienstämme Immunitäten gegen die meisten der herkömmlichen Antibiotika aufgebaut haben – mit anderen Worten sind diese Antibiotika gegen die resistenten Stämme wirkungslos geworden. Bei Silber ist das, aufgrund seiner einzigartigen chemischen Eigenschaften unmöglich, was dieses Metall extrem wertvoll und unersetzlich macht – völlig unabhängig vom Preis.

In einer Zeit, wo nahezu alle oberirdischen Silbervorräte verbraucht sind, haben wir somit eine neue Anwendungs-Sparte für Silber, die noch in ihren Kinderschuhen steckt.  Im medizinischen Bereich gibt es unzählige Anwendungsfälle, wo die antibakterielle Wirkung von Silber benötigt wird. Als Beispiel für den Nachfrage-Druck auf Silber aus dieser einen Anwendung las ich kürzlich einen interessanten Artikel über eine Initiative der US-Regierung, die US-Krankenhäusern mit einer hohen Todesrate aufgrund medizinischer oder vermeidbarer Fehler bestrafen wollen. Vermeidbare Wiedereinlieferungen alleine kosten das US-Gesundheitssystems 25 Milliarden US-Dollar pro Jahr

Da bereits das gesamte medizinische System unter hohen Kosten zu leiden hat, kann es sich kein Krankenhaus leisten, wegen der geringen Sicherheit oder Qualität seiner Pflege bestraft zu werden. Meist handelt es sich bei diesen Vorkommnissen um vermeidbare, “sekundäre”, bakterielle Infektionen, die in den meisten Krankenhäusern auf der ganzen Welt vorkommen.

Ein Beispiel, was das Ausmaß dieser Infektionen illustriert: alleine in Amerika sterben pro Jahr 30.000 Amerikaner an Infektionen die durch Katheder ausgelöst wurden (catheter-related blood stream infections). Ich bin kein medizinischer Experte – gehe aber davon aus, dass ein Katheder aus Silber oder einer Silberlegierung, viele, wenn nicht alle dieser Probleme beseitigen könnte.

Ein gute Informationsquelle für Investoren, die lernen wollen, für welche Anwendungen Silber verwendet wird, ist das Silver Institute. Unter News und Anwendungen kann man sehr viel über die außerordentliche Bandbreite der Anwendungen von Silber erfahren. Es würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, wenn ich außer den bereits genannten, auch nur annähernd auf die anderen Anwendungen eingehen wollte.

Eine Anwendung, die sofort meine Aufmerksamkeit auf sich zog, möchte ich aber trotzdem noch vorstellen: mit Silber beschichtete, antibakterielle Sitzbezüge. Es scheint bereits eine beschlossene Sache zu sein, dass solche Sitzbezüge in Krankenhäusern eingesetzt werden, um die Zahl der bakteriellen Infektionen einzudämmen. Die Krankenhäuser müssen alles tun, um die Zahl der vermeidbaren Infektionen in den Griff zu bekommen, andernfalls werden sie in Haftung genommen.

Wer weiß, wie in unserem Rechtssystem mit dem Thema Haftung umgegangen wird, sieht sofort die Notwendigkeit für die Krankenhäuser, alles zu tun, um die Zahl der Infektionen einzudämmen. Während die Zahl der “vermeidbaren Todesfälle” in unseren Krankenhäusern sehr hoch ist (mehr als 10.000 Kanadier sterben jedes Jahr als Folge von “medizinischen Fehlern”), hängt es daran, ob alles getan wurde, um solche Fälle zu vermeiden, ob das Krankenhaus und sein Personal haftbar gemacht wird oder nicht. Wenn bereits die Wahl von antibakteriellen Sitzbezügen die Zahl der Infektionen signifikant reduzieren könnte, dann wäre das eine kostengünstige Möglichkeit für jedes Krankenhaus, die zeigt, dass es etwas in dieser Richtung getan hat. Und sollte ein Krankenhaus damit beginnen, seine Sitzgelegenheiten und Liegen etc. mit diesen Bezügen auszurüsten, würden unsere Rechtsanwälte das Fehlen dieser Sitzbezüge bei anderen Krankenhäusern dazu nutzen, diese bei Rechtsstreitigkeiten deswegen haftbar zu machen.

Weitere Anwendungsmöglichkeiten dieser Sitzbezüge könnte man sich im gesamten Gesundheitsbereich, bei Arztpraxen, Krankenkassen, öffentlichen Bereichen, Schulen, und auch in Fahrzeugen und Flugzeugen vorstellen. Die Ausbreitung von Krankheiten auf der ganzen Welt durch Übertragung von Krankheitserregern durch Passagiere ist vielleicht die größte Gefahr in Bezug auf die Angst vor der “globalen Pandemien”. In antibakteriellen Anwendungen wird Silber nur in ganz kleinen Mengen verwendet – daher ist Silber bei diesen Anwendungen sehr Preis-unelastisch. Auch enorme Preissprünge werden die Preise der damit behandelten Waren nur gering oder gar nicht beeinflussen.

Auch in Sportkleidung wird Silber wegen seiner antibakteriellen Eigenschaften eingesetzt. Jedoch geht es hier nicht darum, Krankheiten zu verhindern, sondern darum, den Geruch zu reduzieren. Bei dieser Anwendung wird überdeutlich, wie klein die eingesetzten Silbermengen im Bezug auf das Endprodukt wirklich sind: In diesem Anwendungsfall wiegt das eingesetzte Silber nur 1/40000 der damit beschichteten Sportkleidung. Die Gesamtmenge der jährlich produzierten, mit Silber behandelten Polyester-Sportkleidung, beträgt 20 Millionen Tonnen. Für deren Beschichtung werden 1200 Tonnen Silber benötigt. Man sieht – trotz der winzigen Mengen pro Kleidungsstück ist der Gesamtverbrauch an Silber, alleine für diesen Anwendungsfall, enorm hoch! Diese Art der Geruchsminderung durch Silberbeschichtung nimmt ständig zu – warum soll man das auch nur in Sportkleidung machen? Grundsätzlich eignet sich jede Art von Gewebe, das mit dem Körper in Verbindung kommt und Gerüche entwickeln könnte, für diese Beschichtung.

Wenn wir aus Vereinfachungsgründen davon ausgehen, dass die Silberbeschichtung 1/40000 des Gewichts der behandelten Kleidung beträgt und Silber 400-mal teurer ist, als die anderen Bestandteile der Kleidung zusammen, dann wäre der Anteil des Silbers an den Produktionskosten der Kleidung lediglich 1%. Das bedeutet, dass bei einer Erhöhung des Silberpreises um das zehnfache der Silberanteil der Produktionskosten dann 10% wäre – was den Preis des Endproduktes um etwa 9% verteuern würde. Ein Preis von 200$/Unze Silber hätte also keine oder nur geringe Auswirkungen auf die Verwendung von Silber bei Sportkleidung.


Antibakterielle Sitzbezüge und Sportkleidung sind nur zwei Anwendungs-Bereiche von Silber. Es gibt noch unzählige andere, wie in der Elektronik, Hochpräzisionslager, Katalysatoren, Solarenergie, Wasserreinigung, Spiegel, Beschichtungen, Batterien, Lotzusätze, und, wie angesprochen, im Medizinbereich.
In einigen dieser Anwendungen wird eine größere Menge Silber gebraucht, damit sind sie empfindlicher auf Preisänderungen von Silber. Wenn Silber aber, aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften, dort nicht ersetzt werden kann, dann wird sich der höhere Preis, mangels Alternativen, nicht auswirken – der Preis des Endproduktes wird sich erhöhen. Hinzu kommt, dass das dort verwendete Silber dann auch leichter und wirtschaftlicher zu recyclen ist.

Weiterhin ist Silber im Schmuckbereich nicht mehr wegzudenken – es entwickelt sich immer mehr zu einem Premieremetall im Schmuckbereich, wie ich in einem früheren Kommentar bereits beleuchtet habe. Mit zunehmendem Preis wird Silber dann auch mehr und mehr als Luxusartikel wahrgenommen – ähnlich, wie Gold oder Platin.
Silber kommt rund 17 mal so häufig wie Gold in der Erdkruste vor Das Silber-Goldverhältnis von 50:1 ist damit völlig unverhältnismäßig. Wenn man bedenkt, dass die weltweiten oberirdischen Silbervorräte nahezu verschwunden sind, dann erscheint das über Jahrtausende gültige Verhältnis von etwa 15:1 angemessener. Wenn man dann noch weiß, dass die Menge des am Markt verfügbaren Silbers mittlerweile kleiner ist, als die verfügbare Goldmenge und die jährliche Nachfrage die Förderung bei weitem übersteigt, dann ist auch ein kleineres Verhältnis, von 10:1 denkbar. Auf jeden Fall aber ist das aktuelle Silber-Gold-Verhältnis absolut lächerlich.

Angesichts der besprochenen Fakten, wird deutlich, dass Silber der am meisten unterbewertete Rohstoff weltweit ist. Damit sollte klar sein, dass es eine massive Erhöhung des Silberpreises geben muss – schon alleine aus dem einen Grund heraus, dass ansonsten alles Silber unwiederbringlich verloren gehen wird – weil ein Recycling auf dem aktuellen Preisniveau nicht wirtschaftlich durchzuführen ist. Ein Preis von 1000 US-Dollar oder mehr pro Unze Silber ist daher durchaus denkbar und nicht übertrieben. Wenn man dann noch die ständig weiter ansteigende Geldentwertung sieht und den damit immer weiter steigenden Goldpreis – dann gibt es bei Silber eigentlich überhaupt keine Grenze nach oben. Letztendlich sind alle Überlegungen zu Silberpreis lediglich Anhaltspunkte, um die Größenordnung des vorstellbaren Preisniveaus zu beleuchten. Es gibt nur einen Faktor, der den Preis bestimmen wird – und das ist ein freier Silbermarkt, den wir zur Zeit immer noch nicht haben.

Zusätzlich wird der Preisauftrieb beschleunigt werden, wenn öffentlich bekannt und akzeptiert wird, dass 2/3 der Silber-Vorräte aus Papier bestehen. Spätestens dann werden die Shorter ihre Positionen eindecken müssen, das wird die Vorräte noch mehr verknappen, wenn nicht völlig aufzehren. Das wiederum wird die Silberverarbeiter aus Industrie und Schmuckbereich dazu bringen, Vorräte anzulegen, um ihre Produktion am Laufen zu halten. Sie werden kaufen müssen und damit den Preis hochtreiben. Die zunehmende Verknappung und die damit einhergehenden Preissteigerungen werden noch mehr Investoren auf den Plan rufen. Letztendlich werden die Shorter, die Verarbeitungs-Nachfrager und die Investoren sich um die letzten Silberunzen streiten. Und wenn sich zwei streiten freut sich der Dritte – nämlich all die Investoren, die zu diesem Zeitpunkt auf wohlgefüllten Silbervorräten sitzen – sie werden gewaltige Preissteigerungen genießen dürfen.

Aus den angesprochenen dynamischen Faktoren ergibt sich, dass sobald der Silbermarkt “explodiert”, wegen der extremen Differenz zwischen Angebot und Nachfrage und dem grassierenden Betrug in Bezug auf die Vorräte, sich der Silberpreis verfünffachen oder gar verzehnfachen kann, ohne dass es zu einem Nachfrage-Rückgang kommt. Diese Nachfragesituation ist einzigartig in der Geschichte der Rohstoffmärkte.

Um diese Serie nicht zu lang werden zu lassen, bin ich gezwungen gewesen, die große Anzahl von Grundlagen zusammen zu fassen, die wie ich noch einmal betonen möchte, beispiellos in der Geschichte der Warenmärkte sind. Dies bedeutet konsequenterweise aber auch, dass die Reaktion, des Silber-Marktes auf den grassierenden Betrug und die erschöpften Vorräte auch etwas anders sein, als wir das jemals erlebt haben. Und jeden Tag, den der Silberpreis weiter so weit unterhalb seines wahren Wertes gehandelt wird, verstärkt noch diese Grundlagen und die Reaktionen darauf.

Heute ist Silber, wie auch Gold, “echtes Geld” – und nie in der Geschichte der Menschheit gab es größere Mengen Falschgeld (Fiat Money). Setzt man beides in Realtion und berücksichtigt die aufgezeigten Fundamentaldaten im Silbermarkt, dann kann man nur sagen, dass diese Chance, die sich hier bietet, wohl nur einmal im Leben eines Menschen vorkommt. Wer jetzt nicht zugreift, wird möglicherweise nie wieder zu diesen Preisen kaufen können – vielleicht sogar überhaupt kein Silber mehr bekommen, wenn die Investoren-Nachfrage erst richtig anzieht und die Markt-Manipulation der Bullion-Banken nicht mehr funktioniert.

Fazit: welche Preise Silber erreichen wird, vor allen Dingen in einer Übertreibungsphase aber auch langfristig betrachtet, das kann selbst verständlich niemand korrekt vorhersagen. Aber man kann die Fundamentaldaten betrachten und versuchen mögliche Entwicklungen zu skizzieren. Was tatsächlich passieren wird, werden wir in einigen Jahren sehen, wenn wir zurückschauen.  

4021 Postings, 6383 Tage MikeOSDie zweitteuerste Münze der Welt

 
  
    #2235
18.09.11 17:08
Der St. Gaudens Double Eagle von 1933 mit 7,6 Mio. Dollar. Inzwischen sind aber weitere 10 aufgetaucht und eingelagert in Fort Knox, nachdem sie ursprünglich unterschlagen worden waren.  

4021 Postings, 6383 Tage MikeOSauch nicht schlecht der draped busted Dollar

 
  
    #2236
1
18.09.11 17:29
von 1804 von dem gerade 8 Exemplare existieren in der Auflage von 1843, weil 1804 keine Dollars des Jahrgangs 1804 geprägt wurden: 4,4 Mio. Dollar.

Fakt: Münzen wurden zwar immer schon gesammelt. Allerdings gehen selbst kleinere Auflagen zum Teil unter.
Selbst habe ich schon einiges an verhunzten 5 DM-Stücken vom Germanischem Museum bis Markgraf von Baden gesehen. Z.T. mit Henkelspur (gelocht), berieben (da waren ganz clevere mit einem Silberputztuch (das macht ein Bekannter von mir, der hat aber Gott sei Dank nicht die ganz teuren Stücke) oder Silberputzpaste verhunzt.

Vieles an 5 DM, 10 DM- oder 10 Eurostücken dürfte in den vielen Jahren des geringen Silberpreises wieder eingezogen sein. Viele Silbermünzen habe ich bei Sammlungskäufen zu Nennwerten gekauft und an die Bundesbank zurückgegeben.

Bei stark steigenden Silberpreisen, kann man davon ausgehen, dass relativ geringe Auflagen wie der Perth Mint durch einschmelzen reduziert werden.

Insofern ist es nicht uninteressant auch Silbermünzen mit numesmatischem Wert zu sammeln als Ergänzung zum normalen Silberinvestment, selbst wenn ihr das nicht mehr für euch selbst tut.  

3077 Postings, 6878 Tage SilberlöweSammeln von Münzen kann sich auf

 
  
    #2237
1
18.09.11 18:33
jeden Fall auszahlen.
Wenn man sich sehr viel damit aueinandersetzt und sich auskennt
kann man bei Ebay oder auf Flohmärkten so manches tolles Schnäppchen
aufsammeln.
Ich hatte schon ein paar mal Glück, ist aber zeitaufwendig.  

4021 Postings, 6383 Tage MikeOSAber Achtung bei vermeintlichen Schnäppchen

 
  
    #2238
1
18.09.11 18:55
Wer sich für seltene Münzen interessiert, die in den letzten Jahren deutlich an Wert gestiegen sind, kommt nicht herum sich mit Fälschungsmerkmalen auseinanderzusetzen.

Seit den 90ern kommen große Mengen aus China.

Häufig gefälschte deutsche Münzen sind Gedenkmünzen und die berühmten 3 RM und 5 RM Kursmünzen.  

3077 Postings, 6878 Tage SilberlöweSeasonale Entwicklung von Silber

 
  
    #2239
1
18.09.11 19:03
in den letzten 37 Jahren
Hierbei fällt die relative Stärke von September bis Mitte Februar auf.
Quelle: www.seasonalcharts.de  
Angehängte Grafik:
seasonal-silber.gif
seasonal-silber.gif

4021 Postings, 6383 Tage MikeOSWas können wir daraus ableiten?

 
  
    #2240
18.09.11 19:23
Silber ist seit 1970 gestiegen in 10 von 12 Monaten. Der starke Anstieg im 4. Quartal wird durch die Weddingseason in Indien beeinflusst.  

3077 Postings, 6878 Tage SilberlöweSilber inflationsbereinigt ab 1970

 
  
    #2241
18.09.11 19:24
Quelle Marktdaten.de

Ohne Kommentar.  
Angehängte Grafik:
silber-typ2.gif (verkleinert auf 73%) vergrößern
silber-typ2.gif

3077 Postings, 6878 Tage SilberlöweDie Hochzeitssaison in Indien im

 
  
    #2242
18.09.11 19:32
4 Quartal ist für den Silberpreis ein starke Unterstützung.
Es ist Tradition in Indien hier Gold und Silber zu schenken.  

4021 Postings, 6383 Tage MikeOSEuropäische Münzen sind noch "billig"

 
  
    #2243
18.09.11 22:10
Ein russischer Golddukat von 1746 brachte 2007 auf einer Künker-Auktion bei einem Ausrufpreis von 3.000 Euro 300.000 Euro.

Unter den europäischen Münzen sind insbesondere polnische und russische Münzen zur Zeit sehr beliebt.  

4021 Postings, 6383 Tage MikeOSDer Zuschlag war 220.000 Euro.

 
  
    #2244
18.09.11 22:12

3077 Postings, 6878 Tage SilberlöweClive Maund

 
  
    #2245
3
19.09.11 19:49
der Mann der sich wie der Wind dreht.

Hier die Einschätzung über Silber von ihm im August
Der Link dazu:
http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=17026

und Hier die Einschätzung jetzt im September
Der Link dazu:
http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=17343

So jemand soll glaubwürdig sein, unglaublich  

3077 Postings, 6878 Tage SilberlöweSchweitzer Privatbank

 
  
    #2246
20.09.11 14:13
Pictet erwartet Goldpreis bei 3'000 Dollar
Dienstag, den 20. September 2011 um 05:22 Uhr

Der Hausse-Trend des Goldes ist in sein letztes, spekulativstes und sicher volatilstes Drittel eingetreten, findet Yves Bonzon, Leiter Kapitalanlagen bei der Genfer Privatbank Pictet.

Schon vor langem hatte die Genfer Privatbank von einem Preisziel bei Gold von 2'000 Dollar pro Feinunze bis zur Mitte des Jahrzehnts gesprochen.

Die Turbulenzen an den Finanzmärkten im Sommer brachten das Edelmetall mit einem neuen Allzeithoch bei 1'913 Dollar pro Feinunze am 23. August diesem Ziel näher.

Muss man nun mit einem Ende des Hausse-Trends rechnen? Die Frage ist gemäss Yves Bonzon (Bild) legitim und wichtig, wie die nachstehende Analyse von Ned Davis zeigt.

Studie von Ned Davis

Er verfolgt die grossen Hausse- und Baisse-Trends des Goldes seit 1967, gemessen im Vergleich zu den Aktien des S&P 500. Damals kostete eine Feinunze Gold 35 Dollar, und das erst 1971 von Richard Nixon eingeführte System frei schwankender Wechselkurse hatte die explosionsartige Zunahme der Staatsverschuldung im internationalen Währungssystem noch nicht ermöglicht.

Wie die nachstehende Grafik zeigt, verlor der S&P 500 zwischen 1967 und 1982 95 Prozent seines Wertes im Vergleich zum Gold, bevor er bis 2000 wieder 4008 Prozent zulegte und seither 89 Prozent verlor.

Während also der Goldmarkt in sein 12. Hausse-Jahr startet, könnte eine oberflächliche Interpretation dieser Statistik zum Verkauf des Edelmetalls veranlassen. Diese Entscheidung wäre allerdings etwas vorschnell. Statistiken können irreführend sein.

Wenn man die 4'008 Prozent-Hausse der Aktien gegenüber Gold von 1982 bis 2000 umgekehrt liest, wird sie zu einem relativen Goldpreisverfall von 97,5 Prozent.

Anstieg auf 7'500 Dollar?

Falls die Vertrauenskrise im internationalen Währungssystem die Anleger dazu bringen sollte, alle kumulierten Gewinne der Aktien während ihrer langfristigen Hausse ausgehend vom aktuellen Niveau wieder abzugeben, dann müsste der Goldpreis sich gegenüber dem S&P 500 bei konstantem US-Aktienmarkt vervierfachen, also auf 7'500 Dollar steigen.

Selbst wenn die Investoren nur eine ähnliche Entwicklung wie im Zyklus 1967-1982 erfahren (-95 Prozent), würde der Goldpreis bei konstantem Aktienmarkt immer noch auf 4'000 Dollar ansteigen.

Hausse dauert noch fünf Jahre?

Von 1967 bis 1982 kletterte der Goldpreis 16,2 Prozent pro Jahr, Aktien nur 1 Prozent. Von 1982 bis 2000 gewannen Aktien dann 16,5 Prozent pro Jahr, während Gold jeweils 1 Prozent verlor. Seit 2000 schliesslich kletterte der Goldpreis 17 Prozent pro Jahr, während der S&P 500 jährlich 1,9 Prozent verlor.

Das Wachstumstempo der Anlagekategorie mit Hausse-Trend scheint bei 16 bis 17 Prozent pro Jahr zu liegen, während der S&P 500 bei null herumdümpelt. Auf dieser Grundlage müsste der Anstieg des Edelmetalls, falls er noch 5 Jahre dauert, bis auf 4'000 Dollar führen.

Drei Lösungsansätze

Selbst wenn diese intellektuellen Verrenkungen über Zinseszins amüsant sind, beurteilt Pictet Gold nicht deshalb positiv. Nach Einschätzung yon Yves Bonzon wird Gold seinen Hausse-Trend gegenüber Papierwerten fortsetzen, solange die Schuldenkrise nicht gelöst ist.

«Wir wissen nicht, wie lange dies dauert, aber es gibt drei Mittel, um sie zu lösen: Drucken von Geldnoten, Transfer von Reichtum der Gläubiger an die Schuldner und eine Umstrukturierung der Schulden», sagt Bonzon.

Kein Deflationsszenario in den USA

Je nach Lösung werden sich die Folgen für das Gold radikal unterscheiden. Eine Umstrukturierung der Schulden, die sämtliche Verluste auf die Gläubiger abwälzt, würde in den USA eine Deflation nach japanischer Art bewirken, und der Goldpreis würde wahrscheinlich nicht über 2'000 Dollar steigen.

Ein Einsatz der Notenpresse bei gleichzeitigem Rückkauf von Staatsanleihen zur Verankerung der Langfristzinsen unter 3 Prozent würde einen Anstieg auf etwa 4'000 Dollar bedeuten. Pictet rechnet gemäss Bonzon jedoch nicht mit einem Deflationsszenario in den USA. Letztendlich wird die Krise wohl durch eine Kombination aus Notenpresse, Reduktion und Umstrukturierung der Schulden gelöst.

Gold in den Portfolios weiter gerechtfertigt

Daher scheint es durchaus sinnvoll, so Bonzon, die Prognose für die Feinunze Gold auf 3'000 Dollar anzuheben. Dabei gelte es zu berücksichtigen, dass jede vorübergehende Zunahme des Deflationsrisikos wie in den vergangenen Wochen auf den Preis drückt, bis die Märkte mit einer Reflations-Reaktion der Behörden rechnen.

«Der Hausse-Trend von Gold ist somit in sein letztes, spekulativstes und sicher volatilstes Drittel eingetreten. Aber sein Platz in den Portfolios ist weiter gerechtfertigt, bis das Deflationsrisiko endgültig ausgeräumt ist», stellt Yves Bonzon abschliessend fest.  
Angehängte Grafik:
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3077 Postings, 6878 Tage SilberlöweCharttechnik und Fundamentaldaten

 
  
    #2247
1
20.09.11 14:48
Laut Charttechnik soll es jetzt ja bis ca. 27$ oder sogar 20$ runtergehen,
und das noch heuer wie man bei Maund oder Robert Schröder nachlesen kann.

Wie sieht es aber fundamental aus?
Was spricht dafür, was dagegen.

Dafür spricht vorallem eine Finanzkrise wie 2008.
Da wurde Silber genauso wie die Aktienmärkte in den Abgrund gerissen.
Ob das diesmal wieder so kommt, ich weiß nicht.

Silber befindet sich saisonbedingt gerade in der besten Jahreszeit.
Weiters beginnen immer mehr Menschen Silber als werterhaltende Anlage
zu entdecken.
Die Krise verschärft sich und viele beginnen der Stabilität der Währungen zu
mißtrauen.

Der Silbermarkt ist ein enger Markt und aus langjähriger Erfahrung weiß ich
was alles passieren kann und vorallem in welcher Geschwindigkeit.
Kurse unter 30$ sind auf jeden Fall möglich.
Augrund der saisonalen Stärke glaube ich aber das der 30$ Bereich einen
Boden bilden wird.
Kurse unter 30$ werde ich zum Nachkaufen nützen, auch die Industrie und
viele andere werden dann so denken.

In dieser Phase werden sich die Medien überschlagen was Silber für eine
schlechte Anlage ist und wie weit es noch fallen wird.

Spätestens dann ist der Grundstein für eine neue Silberrally und neue
Silberhochs gelegt worden.  

3077 Postings, 6878 Tage SilberlöweNeuste SNB-Statistik gibt Gold-Initiative Vorschub

 
  
    #2248
21.09.11 17:25
Link:
http://www.finews.ch/news/1-allgemein/...ibt-gold-initiative-vorschub

Mittwoch, den 21. September 2011 um 12:26 Uhr

Schuldenkrise und Währungsverluste: Vor dem Hintergrund startet die SVP die Initiative «Rettet unser Schweizer Gold». Neuste SNB-Zahlen untermauern diese Sicht.

Die am Dienstag lancierte Gold-Initiative der SVP fordert von der Schweizerischen Nationalbank (SNB), ihre rund 1000 Tonnen verbleibendes Gold als fixe Währungsreserve zu halten und in der Schweiz zu lagern. Zudem soll sie ihre Goldbestände bis auf 20 Prozent ihrer Aktiven aufstocken (plus 10 Milliarden Franken). Gemäss einem Sprecher habe die SNB aber keine Absicht, noch mehr Gold zu kaufen.

Die Initiative spielt mit den Ängsten, mit in die Schuldenkrise der EU und der USA gerissen zu werden. So argumentierte gestern Mitinitiator und Aargauer Nationalrat Lukas Reimann: «Wer in Zeiten von Währungsturbulenzen und Achterbahnfahrten an den Börsen für Land, Wirtschaft und Volk Handlungsfähigkeit und Selbstständigkeit wahren will, ist angewiesen auf solide und gesunde Werte als Reserve».

Schweizer Nationalbank

Die neusten Zahlen im Statistischen Monatsheft vom September 2011 der SNB untermauern diese Sicht noch. Allerdings reicht diese nur bis Juli 2011. In diesem Monat allerdings gingen die Devisenanlagen im Vergleich zum Vormonat um über 8 Milliarden auf rund 189 Milliarden zurück. Dies vor allem durch die Schwäche des Euros, aber nicht nur.

Die SNB hatte zuvor kleinere Umschichtungen in andere Währungen vorgenommen, vor allem in US-Dollar, aber auch in japanischen Yen und kanadischen Dollar. Doch diese verloren allesamt gegenüber dem Schweizer Franken an Wert. Auch das Eigenkapital schrumpfte weiter, von zuletzt 28,6 auf 16,1 Milliarden Franken.

Währungsziel 1,20 der SNB unbeachtet

Doch diese Zahlen sind überholt. Sie lassen den markanten Einschnitt vom 6. September ausser Acht, als die SNB die Obergrenze von 1,20 Franken pro Euro als Wechselkursziel für den Franken einführte. Das liess den Wert des Euro innert Minuten um über 9 Prozent hochspringen.

Auch die anderen Währungen legten im Vergleich zum Franken an Wert zu. Um diese Folgen für die Bilanz der Nationalbankbilanz zu sehen, muss man sich bis zum übernächsten statistischen Monatsheft gedulden.  

3077 Postings, 6878 Tage SilberlöweEZB leiht Bank in Euro-Zone 500 Mio. Dollar

 
  
    #2249
21.09.11 17:50
http://www.orf.at/#/stories/2080385/
EZB leiht Bank in Euro-Zone 500 Mio. Dollar


Die Europäische Zentralbank (EZB) wird eine Bank in der Euro-Zone mit US-Dollar für eine Woche refinanzieren. In einem entsprechenden Geschäft wurden insgesamt 500 Mio. US-Dollar (365 Mio. Euro) zu einem festen Zinssatz von 1,07 Prozent zugeteilt, teilte die EZB heute in Frankfurt mit. Das Geschäft beginnt morgen und läuft sieben Tage. In der vergangenen Woche hatten sich noch zwei Banken mit 575 Mio. Dollar über die EZB refinanziert.

Die Nachfrage ist ein Anzeichen dafür, dass Banken der Euro-Zone Probleme haben, sich Geld bei US-Banken zu leihen. Es wird jedoch nicht veröffentlicht, welche Banken Geld nachgefragt haben. Mittlerweile bietet die EZB auch Geschäfte mit einer Laufzeit von drei Monaten an. Die EZB hat mit der US-Notenbank ein entsprechendes Swap-Abkommen abgeschlossen.  

3077 Postings, 6878 Tage SilberlöweSilber wie man es kennt

 
  
    #2250
1
22.09.11 17:59
Es gibt glaube ich nicht viele Anlagen die so heftig im Preis schwanken
wie Silber.
Aus Erfahrung weiß ich das der heutige Kursverlust noch nicht das Ende ist.
Im Normalfall dauert das ganze ein paar Tage bis wieder etwas Ruhe einkehrt.

Wie schon weiter oben beschrieben wird der Boden noch etwas tiefer liegen.
Wenn die Medien wieder heftig trönen, was Golz u. Silber für schlechte Anlagen
sind und die Münzen bei den Münzhändlern auch deutlich günstiger verkauft werden
dann heißt es kaufen.
Das ist dann eine der letzten Chancen sich mit realen Werten gegen die
Wertverluste der Währungen abzusichern.  

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