Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?
Eine Pleite ist ein fundamentaler Fakt: Insolvenz, keine Kohle mehr da. Totalverlust für Aktionäre.
mMn wird die Finanzkrise noch viele Monate, wenn nicht Jahre weiter laufen. Bernecker hat offenbar die Ausverkaufs-Modelle von 1997 und 1998 im Hinterkopf, die aber in einem (noch) intakten Bullenmarkt erfolgten und bei denen es einzelne Schieflagen (LTCM Hedgefonds) waren. Zurzeit haben wir aber eine systemische Krise mit drohendem Derivate-Crash und Domino-Effekten bei Credit Default Swaps. Die Lage ähnelt weit mehr 1929 als 1997/98.
Meine Frage:
Wie will die S.E.C. das kontrollieren! Geht das überhaupt, wenn die Leerverkäufer sich außerhalb der U.S.A. und Europa befinden? Ich habe da wirklich meine Zweifel.
Somit ist das Kapital nicht verschwunden, sondern in anderen Händen. Und genau diese drücken jetzt mit allen Tricks die Kurse und kaufen sich längst unten ein.
Außerdem war die Bankenkrise keine des fehlenden Geldes sondern des viel zu Vielen!
Zu viel Geld macht eben übermütig; - vorallem, wenn es anderen gehört.
Jeder normale Bürger würde an Stelle der banker wegen Veruntreuung und Betrug eingesperrt werden.
Nur die Verknüpfung mit der "ebenso" Politik hindert sie daran. (s.: IKB - KfW - usw.)
Der größte Schaden für die menschl. Welt entsteht durch die "moderne" Charakterlosigkeit!
Mit dem alleinigen Blick auf Kurse wird dieser nicht zu beheben sein. - Kritiker
Stabilisierung (unter dem Eindruck der SEC-Intervention) werden wir bald sehen.
Und dies werden sie sogar mit dem Brot-und-Butter-Geschäft machen können, da man quasi Oligopole haben wird.
Aber: die Zockerei ist für Jahre vorbei. Also Retail, bis zum Abwinken - aber OHNE WETTBEWERB!
Ich persönlich erwarte im laufenden Quartal zum ersten mal Verluste für die HRE! ...
In diesem Quartal hat sich die Finanzkrise weiter verschärft und die wirtschaftliche Situation weiter verschlechtert! ...
Man wird zwar nicht tief "reinrutschen" - Aber schon die Tatsache das man überhaupt rote Zahlen schreibt, würde doch für einige Unruhe sorgen! - wenn es denn so kommt!!!??? ...
Ich persönlich rechne aber mit roten Zahlen!
Was denkt ihr?
Sincerely,
Warren B.
2 | 2164. martin & Kostolany | fuzzi08 | 16.09.08 15:02 |
@martin: Wie man sieht, ist aufgeschoben nicht aufgehoben. Das Seil ist seinerzeit gerissen bei 6.180. Jetzt bereits sind wir darunter. Laut Bernecker gehen wir noch bis 5.500 ...Mal sehen. Aber: all das ist temporär. Danach werden wir wohl eine Rallye nach oben erleben. Jetzt noch verkaufen dürfte demnach nicht besonders klug sein. Ja und dann kommt ja noch dieses Statement, das ich oben angekündigt habe... @Kostolany: Die Freude ist auf meiner Seite! Die (maximal) 300 Mio. werden auf die Restquartale 2008 verteilt. Man ist darüber hinaus sehr bemüht, die Verteilung so zu "designen", dass KEIN VERLUST (!) ent- steht und das Dividendenniveau erhalten bleibt. In jedem Fall gilt aber als oberste Prämisse: die Leichen werden noch in 2008 aus dem Keller geräumt, das Jahr gilt es abzuhaken. 2009 soll UNBELASTET begonnen werden, damit der Kurs eine faire Chance hat. Ich meine, das lässt sich vertreten. | Bisherige Bewertungen: 1x interessant , 1x informativ Sie haben dieses Posting mit 'informativ' bewertet.
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versichert. Die Jungs haben genügend Rücklagen und stille Reserven auf Lager,
um dieses hässliche Szenario zu umgehen. Und sie wissen, was sie der Galerie
schuldig sind.
Ich sage mal so: es naht die Stunde der Designer...;-))
Haben die nicht schon genug gelogen? ... :-)
Sincerely,
Warren B.
ich verstehe es nicht, warum dir meine - sicherlich - banalen äußerungen derartig auf die nerven fallen. ich habe nie behauptet, ein börsenexperte zu sein.
mein hinweis auf das sogenannte 'emittentenrisiko' war natürlich auch banal, aber es gibt trotzdem immer noch genügend leute an der börse, die z.b. optionsscheine von goldman-sachs kaufen, gerade jetzt um 20% gefallen.
ich mache hier meine äußerungen oder kommentare auch nie mit dem anspruch auf wahrheit, sondern eher aus einem bauchgefühl, hatte hier seit einem dax bei 6500 gepostet, puts zu kaufen, und hatte später - bei einem euro etwa um 1,40 - eine trendwende und einen wieder steigenden euro vermutet.
das waren also immerhin nicht die schlechtesten prognosen, aber - wie gesagt - nicht als expertenmeinung gemeint. wenn du die treffergenauigkeit der analysten dazu in vergleich setzt, ist es immerhin nicht schlecht. und wenn man sich einmal ansieht, welche dax aktie die allerschlechteste in den augen der experten ist, braucht man sich nur den top wert im dax ansehen, der trotz krise seit tagen nur noch nach oben strebt, nämlich volkswagen...
wenn ich also hier ab und zu etwas poste, was als banaler quatsch erscheint oder auch einfach nur ganz banaler quatsch ist, so ist damit auf jeden fall keine verärgerung der leser beabsichtigt...
Das wird ziemlich ungemütlich! ...
Sincerely,
Warren B.
hoch, runter, hoch, runter, hoch ...
19.00 - Dow Jones ist mit 1 % im minus
19.40 - Dow Jones ist mit 1 % im Plus ...
ich bekomm hier gleich einen epileptischen Anfall! und das wird morgen noch schlimmer werden (zumindest in D)
Sincerely,
Warren B.
http://www.gigabell.de/
Bilanzdesign ist das tägliche Brot aller Bilanzbuchhalter, Steuerberater, Unterneh-
mensberater. Dabei geht es (gotteseidank) meistens nicht um Lug & Trug, sondern
überwiegend nur um die steueroptimierte Darstellung von Geschäftsvorfällen.
So kann ich zum Beispiel einen Gewinn dadurch steuern, dass ich die Auslieferung
bzw. Übergabe zeitlich vor- oder zurückverlagere, wenn der Gewinn erst mit der
Auslieferung bzw. Übergabe als steuerlich realisiert gilt. Oder ich bilde z.B. eine
Rückstellung für ein Risiko - mit der Folge, dass der Gewinn im Rückstellungsjahr
entsprechend gemindert wird und im Jahr der Auflösung entsprechend erhöht.
Das ist dann umso wichtiger, wenn es um Hunderttausende oder gar Millionen geht.
Das ändert letzten Endes absolut nichts daran, dass ich alle Umsätze bzw. Gewinne
lückenlos versteure. Es geht nur um die Frage: Wann. Also um die zeitliche Vertei-
lung.
Bei HRE geht es in erster Linie um die (Rest-)Verluste aus den Wertberichtigungen
auf das US-CDO-Portfolio. Jedem ist bekannt, dass es hier noch 200 Mio. zu berich-
tigen gibt. Diese 200 Millionen können nun auf einen Schlag -also im 3. Quartal-
oder je zur Hälfte im 3. und 4. Quartal untergebracht werden. Verteilt man es auf
2 Quartale, so bleibt jeweils eine schwarze Null - nur darum geht es.
Von Betrug müsste man dann reden, wenn zum Beispiel ein Teil -um den Gewinn zu
retten- weggeschummelt wird. Das ist bei HRE aber ganz sicher nicht der Fall.
Gehen die Kurse rauf, flüchten alle aus dem Gold und gehen schnellstmöglich in den Aktienmarkt! ... :-)
@ fuzzi08:
Das war doch nur als Spaß gemeint und hat solch einen langen Text einfach nicht verdient! :-) ...
Die CDO-Abschreibungen sind doch das geringere Problem für die HRE! Viel schlimmer wird das abflauende Neugeschäft die HRE treffen! ... Wenn die CDO´s das einzige Problem für die HRE wären, hätte ich schon längst mein gesamtes Vermögen in die HRE gesteckt! :-) ...
Tatsache ist aber, das die CDO´s mittlerweile schon das kleinere Problem für die HRE sind! ...
Und nicht an Verluste zu glauben, bloß weil dir die HRE gesagt hat, das sie keine machen wird,halte ich für keine gute Idee! ... Die HRE hat auch gesagt, das sie nicht von der Finanzkrise betroffen sei! ...
Sincerely,
Warren B.
Sincerely,
Warren B.
Kern des Rettungsversuches ist offenbar eine staatliche Auffanggesellschaft, die von den krisengeschüttelten Banken die toxischen Hypothekenprodukte der Subprime-Krise übernehmen soll. Die Blaupause für diesen Plan stammt von der Sparkassenkrise (Savings & Loan) Ende der 80er Jahre.
Damals hatte die staatliche Resolution Trust Corp. die illiquiden Vermögensteile der Sparkassen übernommen und nach und nach liquidiert. Durch eine Neuauflage dieses Rettungsfonds könnten sich die krisengeschüttelten Finanzinstitute von dem Giftmüll in den Bilanzen befreien. Dadurch würden sie neuen finanziellen Spielraum für die Vergabe neuer Kredite gewinnen und so den stotternden Konjunkturmotor wieder zum Laufen bringen. Es wäre der umfassendste Staatseingriff seit der Weltwirtschaftskrise vor 80 Jahren.
Der Teufel einer solchen Lösung steckt jedoch im Detail. So müsste der Staat einen fairen Preis für die Risikopapiere der Banken festlegen. Ein Kunststück, das den Finanzmärkten bis heute nicht gelungen ist. Völlig unklar ist auch, was die Mega-Rettung dem amerikanischen Steuerzahler kosten wird. Die Schätzungen reichen von mehreren hundert Milliarden Dollar zu einer Billion Dollar. Ein solcher finanzieller Mühlstein würde die Bonität der USA ankratzen und den finanziellen Spielraum des nächsten Präsidenten erheblich einengen.
Trotz der enormen finanziellen Belastungen und des tobenden Wahlkampfes haben sich die Spitzen von Demokraten und Republikanern zu der gemeinsamen Rettungsaktion durchgerungen. Gesiegt hat am Ende die Einsicht, dass die Finanzkrise ohne einen großen Wurf des Staates nicht mehr in den Griff zu bekommen ist.
"Wir reden nicht über Tage, sondern über Stunden", sagte Senator Reid und weckte damit die Erwartung, dass der Plan der Regierung möglicherweise noch am Wochenende der Öffentlichkeit vor-gestellt wird. Zuvor war bereits der Börsenindex Dow Jones in froher Erwartung auf die nahende Rettung um fast vierhundert Punkte nach oben geschossen. Angeschlagene Finanzwerte wie die Geschäftsbank Wachovia stiegen um mehr als 50 Prozent. Seit Tagen warten die In-vestoren darauf, dass die US-Regierung einen Ausweg aus der Krise aufzeigt, anstatt immer wieder zu unkoordinierten Feuerwehreinsätzen auszurücken.
Abgerundet wird die staatliche Rettungsaktion durch neue Regulierungen auf den Aktienmärkten. So verdichten sich die Hinweise darauf, dass die US-Börsenaufsicht SEC dem Beispiel Großbritanniens folgen und ein befristetes Verbot von Leerverkäufen (short selling) verkünden wird. Den "Short Sellern" wird vorgeworfen, dass sie durch ihre Wetten auf weitere Kursverluste Finanzinstitute wie Lehman Brothers in den Ruin getrieben haben. Die umstrittene Handelsstrategie wird vor allem von Hedge-Fonds eingesetzt.
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Das könnte das ENDE DER FINANZKRISE bedeuten!
mfg Kostolany
Wären diese dann plötzlich wieder werthaltig und würden den Jahresüberschuß steigern?
Das Ganze ist nichts als eine verschleierte Bankrotterklärung und die Meute schreit
begeistert auf - ohne zu merken, dass sie soeben enteignet worden ist. Und dazu-
hin darf sie den Schlamassel auch noch bezahlen - Rechnung folgt.
Ich würde mich nicht wundern, wenn der nächste US-Finanzminister Oskar Lafon-
taine hieße - der Spezialist für Enteignungsfragen...
könntest Du Dein letztes Posting mal ein bisschen mehr erläutern, das mit La Fontaine, Enteignung u.s.w.?
Soviel ich aus Deinen Postings gelernt habe, stehen diesen Schrottverbriefungen stets ein gewisser Tages-Wert gegenüber, der sich laufend ändert .... positiv sowie negativ. Geht da der amerikanische Staat wirklich so ein großes Risiko ein, wenn er diese Verbriefungen in einer Auffanggesellschaft sammelt und mit diesen quasi bessere Zeiten abwartet? Nichts anderes hätten die betroffenen Banken ja auch machen müssen, jedoch mit der Negativ-Begleiterscheing der Abschreibungen durch Rückstellungen. Geht man davon aus, dass diese Verbriefungen sich irgendwann mal auf das alte Niveau erholen, dann macht der amerikanische Staat doch vielleicht noch einen Profit! --- Auf jeden Fall muss dieser doch keine Rückstellungen wie die Banken machen, er braucht doch nur abzuwarten. Sehe ich das falsch? Erbitte diesbezüglich eine Aufklärung.
Freundliche Grüße!
.... amerikanischen Steuerzahler bis zu einer Billion USD kosten. Einfach mal auf der Zunge zergehen lassen. Es werden inzwischen Summen herumgeschmissen die nur imaginär sein können. Das kann nie gesung sein, sorry, selbstheilungskräfte hin oder her...
und das Rettungskonzept basiert auf einem Modell einer Behörde, die die Sparkassenkriese in den 80'ern abgewickelt hat. Das war doch damals Kinderkacke im Gegensatz zu heute.
schreibt, klingt atemberaubend, grauenerregend. Hier Auszüge:
"Aus einem Bericht auf FAZ.NET geht hervor, daß massive Umbrüche im Weltfinanz-
system geplant sind. Bitte nehmen Sie diese Meldung ernst, machen sich auf Turbu-
lenzen gefaßt und treffen Sie Vorsorge zu Ihrer unmittelbaren Absicherung!
Wenn Ex-Finanzminister Robert Rubin von der "schlimmsten Finanzkrise seit den
dreißiger Jahren" spricht, dann muß auch mit entsprechenden Maßnahmen wie nach
den 30er Jahren gerechnet werden. Diese könnten bis hin zu einer kompletten Wäh-
rungsreform reichen. Nachdem Rubin, in seiner Amtszeit für die Krisen in Mexiko
1995, Rußland, Asien und Lateinamerika 1997 und 1998 verantwortlich war, sagt
er jetzt, daß es den Finanzbereich noch einmal durchschütteln wird.
Finanzminister Henry Paulson teilt mit, daß über einen "Gesamtplan" beraten wird. Dazu sind Vertreter des Finanzministeriums, der Fed und des Kongresses zusammengekommen. Die Gespräche werden "über das Wochenende" fortgesetzt. Gesetze und Regierungsanordnungen werden vorbereitet. "Man arbeite an der womöglich größten Intervention auf den Finanzmärkten seit den 30er Jahren".
...
Vielleicht ist die Situation aber viel dramatischer. Finanzminister Paulson: "Wir beschäftigen uns mit einem Ansatz, die systemischen Risiken in den Kapitalmärkten anzugehen". Je nachdem wie diese Aussage interpretiert wird, kann die Vorbereitung auf einen kompletten Systemwechsel darunter verstanden werden. Wie unser Finanzsystem am Montag aussehen wird, kann demnach überhaupt nicht prognos-
tiziert werden.
...
Falls Sie noch über irgendwelche Zertifikate verfügen, sollten diese sofort liquidiert werden. Sie könnten bereits am Montag wertlos sein.
...
Bitte ignorieren Sie vor dem Hintergrund dieser Ereignisse sämtliche aktuellen Kursbewegungen bei den Edelmetallen, den Aktienmärkten und den Währungs-
märkten. Sie werden am Montag irrelevant sein."
Link zum Artikel:
http://www.goldseiten.de/content/marktberichte/...te.php?storyid=8373