Cytotools: Günstiger Biotechwert mit Phantasie.
Wirklich Sorgen mache ich mir noch nicht, die geringe Aktienanzahl lädt eben immer noch zu Übertreibungen ein, am Anfang nach oben, jetzt vielleicht wieder nach unten.
Ist sehr interessant!!
1) Wir hatten Ende November 2015 eine Schockmeldung, die zu einem massiven Abverkauf geführt hat. Bis dato waren sehr viele Aktien in festen Händen, weil der Kurs seit 2008 stetig gestiegen ist und die Story gestimmt hat (trotz der Verzögerungen, die allerdings im Biotechbereich nicht ungewöhnlich sind)
2) Seitdem haben sehr viele Aktien den Besitzer gewechselt. Viele "Altaktionäre" sind aus Enttäuschung ausgestiegen (kann ich verstehen). Dabei wurden Kurs zwischen 5,50 Euro und 9,50 Euro bezahlt.
3) Es sind sehr viele Trader in die Aktie gegangen, die auch heute noch traden, weil die Volatität dazu hervorragend ist. Die Meldung vom November hat die Aktien relativ bekannt gemacht. Das verstärkt diesen Effekt noch (s. Wikifolio). Klar, dass Kursanstiege, insbesondere in einem solchen Marktumfeld abverkauft werden und das bei fallenden Kurse eher ausgestiegen wird.
4) Wahrscheinlich verstehen immer noch viele nicht, warum ein banaler Fehler zu diesen Studienergebnissen geführt haben kann (ist auch irgendwie unglaublich und schade angesichts es Potentials). Irgendetwas muss da doch nicht stimmen. Das Vertrauen ist erstmal weg. Ohne nachhaltige Meldungen und dazu zähle ich jetzt mal Indien (trotz der ständigen Verzögerungen), die Wiederaufnahme der Studien (mit Zeithorizont), einen Investor oder einen Partner, eventuell auch die Zahlung durch die Versicherung bzw. den Wirkstoffhersteller wird sich daran auch nichts ändern. Viele fürchten letztendlich eine Pleite (aus heutiger Sicht völlig unbegründet).
5) Sicherlich trägt auch die Kommunikation des Unternehmens dazu bei. Ich würde hier für so etwas wie einen regelmäßigen Aktionärsbrief werben, weiß aber nicht, ob das mit dem vorhandenen Personal zu stemmen wäre. In einem solchen Brief könnte man erklären wie klinische Studien funktionieren, welchen Einfluss die Behörden darauf haben, warum wie viel Patienten erforderlich sind etc. Also all das, was die Boardteilnehmer hier interessiert. Wenn das so Leute wie ich schreiben, glauben das sowieso viele nicht. Ist auch o.k., dass jeder seine Meinung hat. Jeder Schreiber hat andere Intentionen. Mir geht es um eine sachliche Diskussion ohne ständige Panikmache und Kommentierung des Kurses.
Ja, ich gebe dir recht. Der Kurs kann durchaus auch noch einmal auf 8 Euro fallen, wenn der Gesamtmarkt so schlecht bleibt und keine nachhaltigen (guten) Nachrichten kommen. Ich hoffe es allerdings nicht. Ich glaube, dass hier auch größere Investoren unterwegs sind, die bestimmte Niveaus zum Zukauf nutzen.
Mittelfristig gehe ich jedoch von deutlich höheren Kursen aus. Sonst wäre ich hier nicht mehr investiert. Dermatools ist deutlich mehr wert als die heutigen 40-50 Mio. Euro. Schon vor mehreren Jahren, da war man noch gar nicht so weit wie heute, sollen 70-80 Mio. Euro geboten worden sein. Und da würde ich zumindest jetzt auch die faire Bewertung sehen. Irgendwo um die 20 Euro. Das wäre dann die Ausgansbasis auf der sich aufbauen ließe.
1) Die Tierstudie in Indien wurde nur deshalb nicht gemacht, weil man schon Humandaten aus Europa hatte. Darauf hatte man sich zu Beginn der Studien mit den indischen Behörden geeinigt. Dann gab es einen Politikwechsel in Indien und Schlüsselpositionen wurden neu besetzt. Folge: Die Tierstudie lag nicht vor und wurde nachgefordert.
2) Die Stabilitätsdaten bezogen sich auf die Haltbarkeit nach Öffnung der Wirkstofflösung. Die indischen Behörden wollten lediglich wissen, ob nach dem Öffnen eine längere Haltbarkeit als 14 Tage gegeben ist. Diese Daten wurden nachgereicht (s. Protokoll vom August 2014). Auch die FDA und die EMA fordern Daten nach, das ist ganz normale Praxis.
3) Das der Fehler beim Hersteller gelegen hat, ist mittlerweile nachgewiesen. Das die Produktion zu Beginn - bis zur Etablierung - durch Dermatools begleitet wurde und zu dieser Zeit auch keine Fehler passiert sind, ist ebenfalls belegt. Diesem einmal geschaffenen Standard hat man vertraut. Offenbar zu unrecht. Es gibt übrigens zwischen Hersteller und Abfüller noch eine Kontrollinstanz, die ebenfalls versagt hat. So schlimm wie das alles ist, nobody is perfect.
Ein sehr positives zwischenergebnis der Studie wurde bereits mitgeteilt.
Es stell sich hier die Frage,ob die END ergebnise auch positiv sind?
Ja!!
Meiner Meinung
Was meint ihr??
doch vorzeitig abgebrochen.
Lieber ein Ende mit Schrecken (also 2 gescheiterten Studien), als ein Schrecken
ohne Ende...´
meine Meinung
Wir wissen halt nicht wieviel Chargen für die UC Studie produziert wurden. Wir werden ja bald die Ergebnisse bekommen. Doch du hast Recht. Die Studie wurde bisher nicht gestoppt. Die Zwischenergebnisse haben wohl auch ein gutes Ergebnis geliefert.
Nur ist der Kursverlauf ist nicht kompatibel mit einem positiven Szenario. Mir scheint, dass Aktionäre aufgrund des Wissens größere Stückzahlen abgeben.
Deshalb nehme ich für mich den ungünstigsten Fall an. Beide Studien müssen neu gestartet werden. Das ist wahrscheinlich eine Verzögerung von etwa 4-5 Quartalen zum alten Zeitfenster. Doch langfristig bestehen in etwa die gleichen Erfolgsaussichten. Deshalb langfristig nur eine kleine Verzögerung. Mehr nicht.