Leser des Bären-threads
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Eröffnet am: | 23.02.08 10:39 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 3.691 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:14 | von: Katharinaqtrv. | Leser gesamt: | 341.851 |
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setzung der Bärenmarktrally), schließlich geht es noch einmal scharf
abwärts?
http://www.mmnews.de/index.php/200906183136/...m-Gartner-gemacht.html
US-Finanzreform: Bock zum Gärtner gemacht PDF Drucken E-Mail
Von Folker Hellmeyer, Chefanalyst Bremer Landesbank
Donnerstag, 18. Juni 2009
Die US-Zentralbank wird durch die neuen Regulierungsmaßnahmen noch mächtiger. Wenn die Täter von gestern zu den Wohltätern von morgen werden, sind Zweifel an der Nachhaltigkeit einer Neuordnung mindestens begründet.
US-Präsident Obama hat gestern seine Vorschläge bezüglich der Neugestaltung der Finanzregulierung vorgestellt, die den stärksten Eingriff seit 75 Jahren darstellen würden, wenn sie so umgesetzt würden.
Es ist zu begrüßen, daß US-Präsident Obama den stärksten Eingriff seit 75 Jahren plant. Die entscheidende Frage ist jedoch, ob diese geplante Ausformung der Neuordnung stringent genug ist und noch wesentlicher, ob sie im Gesetzgebungsverfahren dank der Macht der Finanzlobby (größte Lobby in de USA) nicht unter Umständen kastriert wird.
Die aktuelle Rückzahlung von Staatsgeldern durch diverse US-Banken, die alle von verwässerten Bilanzstandards und anderen durch die Politik verfügten Subventionsmechanismen latent weiter profitieren und sich durch die aktuelle Rückzahlung einer Subventionsmaßnahme verstärkter staatlicher Kontrolle und Regulierung entziehen wollen, ist Ausdruck dafür, daß die Banken und ihr Topmanagement unverändert primär Eigeninteressen verfolgen und die Wahrnehmung der volkswirtschaftlichen Funktionen dieses Sektors (deswegen gibt es Aufsichtsbehörden…) nicht angemessen gelebt wird!
Obama sprach von einer Kultur der Verantwortungslosigkeit an den amerikanischen Finanzmärkten, von Wasserfällen an Fehlern und verpaßten Gelegenheiten. Es habe ein umfassendes Systemversagen gegeben.
Es gab einige Protagonisten, die genau diese Mißstände auch in den USA sehr frühzeitig thematisierten. Diese „klugen Köpfe“ sind bei der Reform jedoch nicht angemessen involviert. Vielmehr sind es die Kreise, die für die Krise mit verantwortlich zeichnen (u.a. Fed, Goldman Netzwerk und andere …), die jetzt wieder die Hebel der Macht bedienen. Das wirft eine Reihe von Fragen auf. Wenn die Täter von gestern zu den Wohltätern von morgen werden, sind Zweifel an der Nachhaltigkeit einer Neuordnung mindestens begründet.
Geplant ist, daß die Fed die Aufsicht über alle Konzerne und Finanzinstitute bekommt, die systemische Risiken begründen können. Ein neu zu gründender Regulierungsrat, dem die Fed angehören würde, soll die Risiken im ganzen System beobachten und damit einen Frühwarnschutz begründen.
Wir haben gestern bereits das Thema Fed diesbezüglich erörtert. Die Institution, die wesentlich verantwortlich ist (Greenspan, „Neue Paradigmen“, "Asset-Driven Economy“ versus „Income-Driven Economy“) und deren Unfähigkeit früh zu warnen nachhaltig belegt ist, erfährt nun einen deutlichen Machtzugewinn. Wir verweisen darauf, daß die US-Zentralbank über die regionale Struktur den privaten Banken gehört.
durch Zerschlagung der Bankenherrschaft gelöst werden.
http://www.mmnews.de/index.php/200906183136/...m-Gartner-gemacht.html
Die „Bankenaristokratie“ ist wesentliche Ursache der globalen Finanzkrise!
Ursachenforschung setzt voraus, Fehlverhalten in den Eliten einzugestehen. Das gilt insbesondere für das Tolerieren der Entstehung einer globalen Bankenaristokratie durch ungezügelte Übernahmen nach dem Fall des Kommunismus 1990.
Die Folgen dieses Monopoly waren und sind, daß diese „Global Player“ der Bankenaristokratie ihre nationalen volkswirtschaftlichen Funktionen vernachlässigten. Fakt ist, daß das Phänomen Globalisierung auf Basis nationaler Volkswirtschaften funktioniert. Nationale Volkswirtschaften sind auf die Wahrnehmung der volkswirtschaftlichen Funktionen durch Banken angewiesen. Deswegen werden Banken national reguliert.
Welcher Volkswirtschaft ist ein „Global Player“ gegenüber loyal? Die Loyalität dieser Bankenaristokratie galt und gilt sich selbst gegenüber (25% EK-Rendite). Nationale Volkswirtschaften oder Kunden wurden lediglich Mittel zum Zweck. In der Krise wird jedoch die Vollkaskohaftung der nationalen Volkswirtschaften durch die Bankenaristokratie gerne in Anspruch genommen. Hier wird eine markante schiefe Ebene sichtbar.
Elementar für eine Stabilisierung des gesamten internationalen Finanzsystems ist das Zurückstutzen der global operierenden Bankenaristokratie auf Größenordnungen, die kompatibel mit den nationalen Volkswirtschaften und deren Haftungsmasse sind (… fällt die UBS, fällt die Schweiz …).
Der richtige Weg weist zum Polypol und nicht zu weiterer Konzentration nach dem Muster Deutsche Bank/Postbank und Commerzbank/Dresdner Bank. Nur ein Polypol sorgt für angemessenes Risikoverhalten, da es kein „too big to fail“ gibt. Die heterogene Positionsaufstellung, die einem Polypol zugesprochen wird, erhöht die Risikotragfähigkeit des Systems!
Hierarchische und damit nicht demokratische Gebilde der Bankenaristokratie sollten nicht länger als „Schwanz des Hundes“ mit dem „Hund“ der freiheitlichen Gesellschaftssysteme wackeln! Dann wäre eine der wesentlichsten Grundlagen der Krise bereinigt.
Ergo ist eine Entflechtung der Bankenaristokratie vergleichbar mit dem „Glass-Steagall Act“, der das US-Trennbakensystem begründete, die Maßnahme, die wirklich Ziel führend ist. „If something is too big to fail – make ist smaller!” „Keep things as simple as possible!“
welt.
http://www.mmnews.de/index.php/200906193137/...tet-Kontrolle-aus.html
Fed weitet Kontrolle aus PDF Drucken E-Mail
Freitag, 19. Juni 2009
Der Mainstream lobt die größte US-Bankenreform seit der Großen Depression. "Obama unterwirft die Finanzwelt staatlicher Kontrolle" - titelt die FAZ. Aber offensichtlich haben die Redakteure das Kleingedruckte nicht gelesen: Nicht der Staat, sondern die Fed kontrolliert in Zukunft die Banken.
"Obama unterwirft die Finanzwelt staatlicher Kontrolle" lautete die gestrige Schlagzeile auf FAZ.net. Sueddeutsche.de schreibt "Obama will Wall Street scharf kontrollieren". Auf Stern.de heißt es: "Obama legt Wall Street an die Kette"
Ist es sture Absicht oder verblüffende Unwissenheit, wenn die Online-Redaktionen bedeutender Tageszeitungen und Nachrichten-Magazine über Obamas Absichten zur Finanzmarkt-Regulierung schreiben und dabei von staatlicher Kontrolle sprechen, wenn ausgerechnet dem Federal Reserve System mehr Befugnisse eingeräumt werden soll?
Ist den Menschen immer noch nicht klar, dass es sich beim Federal Reserve System nicht um eine staatliche Behörde handelt? Das Fed ist auch keine unabhängige Organisation zum Wohle des US-amerikanischen Volkes.
Wer oder was ist das Fed also? Wir sagen es Ihnen - in möglichst kurzen und übersichtlichen Worten, denn die Jungs vom Federal Reserve mögen es lieber kompliziert!
Was ist das Federal Reserve System?
Das Federal Reserve System, kurz Fed, wurde 1913 gegründet. Die Initiative zur Gründung kam von privaten Bankiers. Ermöglicht wurde das Fed durch die Verabschiedung des so genannten Federal Reserve Act durch den US-Kongress.
Das Fed ist somit das Zentralbank-System der USA. Es setzt sich im Wesentlichen zusammen aus:
- dem Board of Governors
- zwölf regionalen Federal Reserve Banks
- sowie zahlreichen privaten Mitgliedsbanken
Die wichtigsten Aufgaben des Fed
- Geldschöpfung/Überwachung der Geldmenge
- Bestimmung/Umsetzung der Geldpolitik (u.a. Festlegung von Leitzinssatz und Mindestreservesatz)
- Kontrolle/Regulierung des Bankenwesens
Die offiziellen Ziele des Fed
- Hoher Beschäftigungsgrad
- Preisstabilität
- moderate langfristige Zinsen
Kurz: Das Fed darf eigenmächtig bestimmen, zu welchem Preis sich Geschäftsbanken Geld leihen können (Zins) und wie oft die Geschäftsbanken faktisch nur einmal vorhandenes Geld mehrfach verleihen dürfen (Mindestreserve).
Ergebnis: Das Fed hat große wirtschaftliche Macht, weil es durch billiges oder teures Geld die Wirtschaft stimulieren oder bremsen und durch die Beeinflussung der Geldmenge den Wert des Geldes ansich beeinflussen kann (Inflation).
Die Antwort auf die Frage, in welchem Maß das Fed die gesteckten Ziele seit seiner Gründung erreicht hat, sparen wir uns an dieser Stelle.
Wer besitzt die regionalen Fed-Banken?
Die regionalen Federal Reserve Banks sind in Besitz der privaten Mitgliedsbanken. Sie halten jeweils eine bestimmten Anteil an Aktien der regionalen Fed und erhalten jedes Jahr 6 Prozent Zinsen auf ihr eingebrachtes Kapital.
Ab einer bestimmten Größe sind US-Banken gesetzlich verpflichtet Mitglied des Fed zu sein.
Das Board of Governors
Das Board of Governors, also der Vorstand der Fed, setzt sich aus sieben Mitgliedern zusammen, die für 14 Jahre! in dieses Amt gewählt werden.
Sie werden unter Zustimmung des Senats vom US-Präsidenten lediglich ernannt, aber nicht bestimmt!
Informationen, wie es überhaupt zur Auswahl dieser Vorstandsmitglieder kommt, sind auf den offiziellen Seiten nicht zu finden. Es gibt lediglich den Hinweis, dass das Board die finanziellen, kommerziellen Interessen sowie die geografischen Teile des Landes angemessen repräsentieren muss. Es dürfen außerdem keine zwei Governors aus dem gleichen Federal Reserve District kommen.
Vorsitzender des Bord of Governors ist Ben Bernanke, der wie sein Vizepräsident Donald L. Kohn zuvor in verschiedenen Funktionen bei diversen regionalen Fed-Banken Karriere machte.
Von den weiteren Vorstandsmitglieder haben die meisten eine Laufbahn bei bedeutenden privaten Bank-Gesellschaften vorzuweisen, z.B. Kevin M. Warsh (ehemals Morgan Stanley & Co.), Elizabeth A. Duke (ehemals Wachovia Bank). Zwei der sieben Vorstandspositionen sind derzeit nicht besetzt.
Das Board befehligt sogar eine eigene Polizei-Division, die Federal Reserve Police.
Die regionalen Fed-Banken
Das mächtigste Institut in diesem Kreis ist die Federal Reserve Bank of New York. Sie hat bei allen wichtigen Entscheidungen des Fed ein Mitspracherecht. Obamas Finanzminister Timothy Geithner war vor seiner Berufung ins Kabinett der Präsident der New Yorker Fed!
Zur Erinnerung: Die privaten Mitgliedsbanken versorgen die regionalen Fed-Banken mit Kapital. Private Banken finanzieren also die Säulen des Fed-Systems.
Die Entscheidungsmacht
Wichtigstes Entscheidungsgremium des Fed ist der FOMC (Federal Open Market Committe = Offenmarktausschuss). Es fällt unter anderem die wichtigen Leitzinsentscheidungen.
Die Mitglieder des FOMC:
- Die 7 Mitglieder des Vorstands/Boards (derzeit nur 5)
- Die 12 Vorsitzenden der regionalen Fed-Banken
Die Unabhängigkeit
Muss das Fed seine Handlungen gegenüber der Regierung oder dem Kongress rechtfertigen? Nein!
Das Board of Governors berichtet nur einmal jährlich! vor dem Speaker of the House of Representatives (dem dritten Mann im Staat – derzeit eine Frau – nach Präsident und Vize-Präsident) und die stellt dem Kongress zweimal im Jahr die Pläne des Fed vor.
Kurz: es gibt faktisch keinerlei parlamentarische Kontrolle der Fed-Aktivitäten, nur jährliche Höflichkeitsberichte seitens der Geldschöpfer.
Das klinkt nach Unabhängigkeit. Unabhängigkeit von den Volksvertretungen. Aber auch unabhängig von den Geschäftsbanken, die das Fed nun stärker kontrollieren soll?
Der größte und faktisch einzige Machtzugriff des Kongresses gegenüber dem Fed wäre die Aufhebung des Federal Reserve Act von 1913 und damit seine Liquidation.
Eigendarstellung
Wie stellen sich die Vertreter des Fed selbst da?
„Das Federal Reserve System `gehört´ niemandem und es ist keine private Institution mit Gewinnerzielungsabsicht. Es ist vielmehr eine unabhängige Entität innerhalb der Regierung, mit sowohl offentlichem Zweck als auch privaten Aspekten“, heißt es auf der Internetseite der Institution.
Der Fed-Gewinn
Der Profit, den das Federal Reserve System durch die Bereitstellung von Notenbankgeld über Zinseinnahmen verdient, werden nach Abzug aller Aufwendungen des Fed (u.a. Zahlung an die Mitgliedsbanken) an das Finanzministerium überwiesen.
2008 waren das immerhin 500 Milliarden US-Dollar.
Fazit
Private Bankiers sind die Besitzer des Fed-Systems. Das Fed besitzt die Macht, gemeinsam mit den Geschäftsbanken Geld aus dem Nichts zu schöpfen und es mit Zinserträgen zu verleihen. Private Geschäftsbanken profitieren somit von der staatlichen Unabhängigkeit des Systems.
Dieses Fed-System soll nun auf Wunsch Obamas das Finanzsystem - also sich selbst - noch stärker kontrollieren.
Das Groteske: Der einzig wirklichen staatlichen Kontrollbehörde, die SEC (United States Securities and Exchange Commission), wird sogar Zuständigkeit bei der Kontrolle des Finanzwesens entzogen.
Vielleicht sind es diese Aspekte auch Ursache für die Aussagen von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die zuletzt an der Unabhängigkeit der amerikanischen Notenbankpolitik zweifelte und ihre Machtbefugnisse für bedenklich hält.
Und um wieder zu den Zeitungen zurwww.goldreporter.de
Was heißt das für Anleger?
El-Erian: Sie sollten sich jetzt defensiv aufstellen, um später offensiv vorgehen zu können. Nach vorne stürmen sollte man aber nicht vor 2010. Es ist zu früh einzusteigen. Wer unbedingt kaufen will, sollte nur Geld investieren, das er nicht für die Miete oder Ausbildung seiner Kinder braucht. Die Welt ist unberechenbar. Aktien könnten 30 bis 40 Prozent verlieren.
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...nbr%FCche/528100.html?p=3
Und was erwarten Sie von Asien?
El-Erian: Ironischerweise befinden sich die Emerging Markets in einer besseren Verfassung als die Industrienationen. Bei allen früheren Krisen war es genau umgekehrt. China verfügt über hohe Devisenreserven, einen gesunden Haushalt und eine enorm flexible Wirtschaftspolitik. China wird sich als Erstes von der Kreditkrise erholen, wie man bereits an den jüngsten Wachstumszahlen ablesen kann. Das wird sich sehr positiv auf Deutschland auswirken.
Hilfebezieher gibt es z. Zt. 6,69 Mio. Das sieht auf den ersten Blick gut aus, weil man daraus schließt, daß es keine höheren Raten bei den Entlassungen gibt.
Vergessen wird aber, daß es in den USA nur eine Bezugsdauer von 6 Monaten gibt. D.h. die Neuzugänge ab Mitte Dez. 08 mit wöchentlich über 700 000 sind nicht alle wieder in Arbeit, sondern einfach nicht mehr unter den Hilfeempfängern registriert. Die wirtschaftl. Erholung bzw. die Bodenfindung in erster Linie an der Entwicklung der Neuanträge festzumachen, was derzeit geschieht, ist also fragwürdig. Die aus der Liste Herausgefallenen stehen nicht als Konsumenten zur Verfügung. Das wird eine wirtschaftliche Erholung (mit Ausnahme der subventionierten Banken) hinauszögern.
http://www.mmnews.de/index.php/200906193140/MM-News/Inflationieren-ODER-Sterben.html
Das Problem ist folgendes: Solange es keinen massiven Geldtransfer von der Bundesregierung direkt zu den Massen gibt, wird dieses Geldpumpen nur solche spekulativen Booms anheizen, wie wir sie bei Aktien, Bonds und jüngst bei den Rohstoffen gesehen haben. Banken verleihen einfach nicht in größerem Umfang, denn ihnen fällt es zurzeit sehr schwer, kreditwürdige Schuldner zu finden, oder sie fürchten, dass diejenigen, die jetzt noch als kreditwürdig erscheinen, es in naher Zukunft schon nicht mehr sein werden, da sich die ökonomischen Bedingungen auch weiterhin verschlechtern.
Und genau diese Art von Problemen hatten die politischen Entscheidungsträger in den 1930er Jahren. "You can lead a horse to water but you can't make him drink." Es ist so, als würde man versuchen, eine Schnur zu schieben - "pushing on a string" - eine weitere Analogie aus den 1930ern. Und eine große Frage stellt sich mir: Auf welcher Grundlage können die Takling Heads auf CNCB in diesen Zeiten bloß ein so optimistisches Bild zeichnen?
Noch nie zuvor hat es so schlimme Zustände bei den Krediten der Konsumenten gegeben. Kreditkartenrahmen werden zurückgenommen, weil die Nutzer einfach nicht mehr zahlen können. Ich habe letzte Woche die Geschichte eines Fondmanagers gehört, wobei es darum ging, wie junge, clevere Leute ihre Kreditkarten nutzen, um ihre Grundsteuer bezahlen zu können. Jetzt werden viele von ihnen feststellen müssen, dass ihre Kreditrahmen nicht übernommen werden, wenn ihre alten Kreditkarten auslaufen. Dann werden sie also mit ihren Grundsteuerzahlungen in Verzug geraten und schon bald ihre Häuser verlieren.
Ja, sicherlich sind dies nur anekdotische Indizien; aber in Anbetracht der Tatsache, dass die überwiegende Mehrheit der Amerikaner über keinerlei Ersparnisse verfügt und nur von der Hand in den Mund lebt und nun jeden Monat 600.000+ verlorene Arbeitsplätze hinzukommen, wo doch eigentlich jeden Monat 100.000+ neue Jobs benötigt werden, um wenigstens bezogen auf das Wirtschaftswachstum Schritt zu halten, warum sollten wir in Anbetracht dieser Tatsachen bloß denken, dass es nicht zu neuen, massiven Ausfällen kommen wird?
Aber jetzt kommt der wahre Hammer: Die Unternehmensgewinne sind abgestürzt und in die tiefe Schlucht des großen Grand Canyons gefallen. Schauen Sie sich die folgenden zwei Charts an, die zeigen, wie schrecklich es uns wirklich geht. Bedenken Sie auch, dass die inflationsbereinigten Gewinne im S&P um mehr als 90% zurückgegangen sind - mehr noch als während der Großen Depression. Und bis jetzt ist nur ca. ein Drittel der schlechten Kredite abgeschrieben worden. Wenn weitere schlechte Kredite abgeschrieben werden, werden die Gewinne wahrscheinlich noch weiter einbrechen, vielleicht sogar massiv und übergreifend auf nationaler Ebene; insgesamt wird das Riesenverluste bringen.
Der oben stehende Chart zeigt, dass das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis für den S&P 500 auf Rekordhochständen verweilt. Wie in Gottes Namen können die Analysten der Wall Street nach bestem Gewissen jetzt Aktien anpreisen - wenn sich ein solches Bild bietet? Ich denke mal, sie tun das, was ihnen die Jobs sichert, oder?
Krise: US-Städten droht Abriß-Birne PDF Drucken E-Mail
Samstag, 20. Juni 2009
Dutzenden US-Städten droht der Abriss ganzer Vororte oder gar die komplette Zerstörung wegen Entvölkerung. "Zurück-zur-Natur" als tragisches Finale der Wirtschaftskrise. Das Schicksal der Kleinstadt Flint bei Detroit bewegt derzeit die USA.
Der Arbiss ganzer Vororte in einigen US-Städten sind Bestandteil der "Überlebensstrategie" der neuen Obama-Administration. Viele Stadtteile, mancherorts auch komplette kleinere Kommunen stehen derzeit aufgrund der Wirtschaftskrise leer, sind entvölkert. Um die Gemeinden nicht weiter zu belasten, sollen leerstehende Ortschaften nun einfach abgerissen werden.
Ein Beispiel, das derzeit in den USA für Furore sorgt, ist das Schicksal des kleinen Städtchens Flint, 60km nördlich von Detroit. Flint ist gleichzeitig der ehemalige Hauptsitz des Ex-Auto-Giganten General Motors. Der Tod von GM läßt auch Flint sterben. Und Flint ist keine Ausnahme.
Die Gegend um Detroit ist derzeit vom Austerben bedroht. GM beschäftigte dort einst fast 80000 Menschen. Heute sind es nur noch 8000. Entsprechend verwaist sind heute manche Vororte, ganze Stadtteile stehen leer.
Lokale kommunale Politiker sind deshalb dafür, diese Zonen gleich abzureissen, weil sich derzeit keine Erholung abzeichnet. Infrastruktur und andere Kosten würden dagegen die Kommunen strapazieren, welche derzeit ohnehin kaum noch Geld haben. Problemlösung daher: Abriß und "Zurück zur Natur", wie manche Politker fordern.
Das Schicksal von Flint ist kein Einzelfall. Viele Städte in der einstigen Industrieregion in Amerikas Mittleren Westen und Nordosten stehen vor dem Aus. Das betrifft besonders die Regionen um Detroit, Philadelphia, Pittsburgh, Baltimore and Memphis.
Nach Ansicht einiger Experten leiden derzeit rund 50 Städte in der Gegend unter gravierenden Schrumpfungsproblemen. Regionale Politiker glauben, dass die Gemeinden um 40% schrumpfen - wegen abnehmender Population. Die Menschen verlieren ihre Jobs, verlassen die Gegend. Übrig bleiben verlassene Häuser und leere Vororte.
In Flint wohnten einst über 200000 Menschen. Heute sind es nur noch gut die Hälfte. Die Arbeitslositgkeit beträgt 20%. Die Aussichten sind hoffnungslos.
http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2009/06/...keit-in-8-us.html
Samstag, 20. Juni 2009
"Rekordarbeitslosigkeit in 8 US-Bundesstaaten"
Das Bureau of Labor Satistics (BLS) veröffentlichte gestern den Bericht über die Daten der Arbeitslosigkeit in den einzelnen US-Bundesstaaten und den Großraumregionen (Regional and State Employment and Unemployment (Monthly)) für den Monat Mai 2009. In 48 Bundesstaaten inkl. dem District of Columbia stieg die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vormonat. Nur in Nebraska ging sie leicht um -0,1% zurück und in Vermont stagnierte die Rate.
In 12 US-Bundesstaaten und dem District of Columbia stieg die Arbeitslosenrate auf über 10%. In 8 Bundesstaaten erreichte die Arbeitslosenquote Rekordhochs seit Erhebung der Daten im Jahr 1976! Die Rangliste führt Michigan mit einer Arbeitslosenquote von 14,1% an, gefolgt von Oregon mit 12,4%, Rhode Island und South Carolina mit je 12,1% und von Kalifornien mit 11,5%!
Die Arbeitslosenrate in der gesamten USA, erreichte im Mai ein 25-Jahreshoch mit 9,4% nach 8,4% im April 2009 und 5,5% im Mai 2008! Der landesweite Stellenabbau grassiert jetzt schon den 17. Monat in Folge und kumuliert sich auf 6,001 Millionen verlorene Jobs! So einen heftigen Arbeitsplatzverlust hat es seit Beginn der Datenerhebung durch das Bureau of Labor Statistics im Jahre 1939 noch nicht gegeben!
Die meisten Arbeitsplatzverluste in den USA gehen auf das Konto des verarbeitenden Gewerbes (Manufacturing), dem Bau und den Finanzdienstleistungen.
Besonders dramatisch ist die Entwicklung in Michigan dem Herzstück der amerikanischen Autoindustrie und der Industrieproduktion.
schuldet sind. Deshalb wäre es erforderlich die Steuern für den US-Mittel-
stand zu vermindern. Außerdem leidet die US-Realwirtschaft unter mangeln-
der Kreditvergabe, da die Banken mit den Kapitalspritzen lieber spekulieren
beispielsweise in Rohstoffen, statt sie als Kredite weiterzugeben. Deshalb
gehen bei den Unternehmen nicht nur die Umsätze zurück, sondern gleich-
zeitig nehmen die (Rohstoff)Kosten zu durch diese "geniale" Politik der
einseitigen Bankenunterstützung. Diesen fällt dann nichts anderes ein
als weitere Arbeitskräfte aus Kostengründen zu entlassen, was gesamt-
wirtschaftlich zu weiterem Nachfragerückgang führt. Die finanzielle Unter-
stützung der Bank-Zockerbuden durch den Staat bzw. die Fed schadet
also der Gesamtwirtschaft, da das Spekulationsgeld dieser Zockerbuden
in Rohstoffen diese verteuert und die Gewinne der Realunternehmen wei-
ter schmälert ebenso wie die Kaufkraft der US-Verbraucher, die z.B. an
den Zapfsäulen wieder mehr für das Benzin bezahlen müssen.
Die Zocker-Banken kommen also ihrer eigentlichen Aufgabe, der ausrei-
chen Kreditvergabe nicht nach und schaden überdies durch ihre Zockerei
der Gesamtwirtschaft mehrfach. Dies alles dürfte hinreichend bekannt
sein, deshalb sollten auch die notwendigen Konsequenzen gezogen
werden. Die Banken müssten entweder verstaatlicht werden oder
die Finanzunternehmen müssten zerschlagen werden, sodass der Staat
bei Verzockerei nicht aufgrund der Größe gezwungen wäre, "rettend"
einzugreifen. Außerdem müssten die Verantwortlichen der Finanzkrise
zur Rechenschaft gezogen werden. Die Macht der Finanzaristokratie
müsste gebrochen werden, um die gegenwärtige unsinnige Politik zu
beenden, die den Keim der nächsten Finanzkrise bereits in sich trägt.
http://marcfaberchannel.blogspot.com/
Friday, June 19, 2009
Marc Faber Hyperinflation Could Hit US in 5 - 10 Years
Marc Faber , also known as Dr Doom editor and publisher of the Gloom, Boom & Doom Report says : Could Hit US In 5-10 Years
"since the introduction of the federal reserve in 1913 The US Dollar have lost 95 percent of its purchasing power , we already had a lot of inflation and although it took 100 years to the dollar to lose 95% of its value the next 95% in value will be very quickly "
"In every society, when you have large fiscal deficits combined with easy monetary policies … the likelihood that you will have high inflation is very, very high," Faber continued. "And it happens very quickly."he told today to CNBC "It’s a lie what they publish," said Faber. "If you underweigh education costs, and if you underweigh health care costs, then you come to a totally different result."
"In such a volatile market, the safest place to invest is in equities or assets." Faber added
"I'm not very bullish about real estate prices in the U.S., but I'd rather be in real estate than in 30-year U.S. bonds."
Investmentlegende Marc Faber: "Gewaltiger Kollaps"
Warum Vermögensverwalter Marc Faber enorme Kaufkraftverluste der Papierwährungen erwartet und deshalb immer mehr Gold anhäuft.
WirtschaftsWoche: Herr Faber, US-Finanzminister Timothy Geithner wurde in Peking von Studenten ausgelacht, als er sagte, die chinesischen Dollar-Anlagen seien sicher. Wird der Dollar als Leitwährung der Welt bald abgelöst?
Faber: Es ist schon erstaunlich, dass man heute einen US-Finanzminister auslacht. Das wäre vor 30 Jahren nicht passiert. Dass sich alle Länder auf eine neue Währung einigen können, ist aber nicht sehr wahrscheinlich. Die Welt konnte sich bisher ja nicht mal auf einen einheitlichen elektrischen Stecker einigen. Ich gehe davon aus, dass der Dollar noch einige Zeit Leitwährung bleiben wird – bis es dann zu einem gewaltigen Kollaps kommt.
Was wird passieren?
Ich könnte mir vorstellen, dass alle Papierwährungen ein Problem haben werden, nicht nur der Dollar. Die Regierungen wollen keine starke Währung wie Gold, weil man die nicht drucken kann. Papierwährungen kann man drucken und damit Probleme in die Zukunft verschieben. Damit kann man das Volk betrügen, weil die Kaufkraft der Währung ständig sinkt.
Kann man die ganze Welt betrügen?
Intelligente Menschen sehen schon, dass, wenn man die Geldmenge erhöht, eine Papierwährung gegenüber einer Währung, die nicht erhöht werden kann, verliert. Nur befasst sich in den USA die Mehrheit der Menschen damit, was Paris Hilton gerade macht. Die haben keine Ahnung von Währungen. Für die ist ein Dollar ein Dollar.
Sie prophezeien stark steigende Inflationsraten. Wie soll das gehen in einer Welt mit Überkapazitäten? Ist nicht Deflation das Risiko?
Es ist richtig, dass wir im Moment gewaltige Überkapazitäten haben. Und es gibt auch gewisse Güter, deren Preise fallen. So machen die in Indien jetzt ein Auto für 2.500 Dollar. Aber das hat nichts mit Deflation zu tun, sondern mit technischem Fortschritt. Die Lebenshaltungskosten der Menschen steigen, so die Ausgaben für Gesundheit; Bildung oder Versicherungen. Ich kenne keinen, dessen Versicherungsprämie gefallen ist. Weil die Versicherer so viel Geld verloren haben, müssen sie es sich jetzt ja zurückholen. Mein Eindruck ist, dass die Inflation tatsächlich so bei vier Prozent liegt.
Zur Person
Faber, 63, ist einer der bekanntesten Investmentprofis der Welt, weil er mit seinen Prognosen seit Jahren meist richtig liegt. Für seine vorwiegend in Asien ansässigen Kunden verwaltet er 300 Millionen US-Dollar. Sein monatlicher „Gloom, Boom & Doom Report” und seine Web-Site genießen bei Anlegern auf der ganzen Welt Kultstatus.
Deflationisten argumentieren, das nachlassende Kreditwachstum spreche gegen Inflation.
Das Kreditwachstum geht aber nur im Privatsektor zurück, die Regierungen dagegen haben es stark erhöht. Im System insgesamt steigt die Liquidität. Die amerikanischen Ökonomen, angeführt von Notenbankchef Ben Bernanke, wollen keine Deflation. Die Fed kann ihre Bilanzsumme noch gewaltig erhöhen. Und wir wissen nicht, was da außerhalb der Bilanz gemacht wurde. Die können beliebig Geld drucken und die Staatsdefizite erhöhen.
Verpuffen die Konjunkturprogramme?
In diesem Jahr werden die USA wohl 2000 Milliarden Dollar Staatsdefizit machen. Damit das Defizit weiter stimuliert, müsste es 2010 auf 3000 Milliarden steigen. Ich könnte mir vorstellen, dass sich in etwa sechs Monaten die Wirtschaft noch einmal nach unten bewegt, aber nicht mit der Intensität von September 2008 bis März 2009. In gewissen Märkten gibt es einen normalen Ersatzbedarf, etwa bei Autos oder Haushaltsgeräten. In China und Indien sind diese Märkte noch nicht gesättigt. Eine Minimumnachfrage ist also da. Außerdem besteht die Wirtschaft in den westlichen Ländern zu rund 50 Prozent aus dem Staat. Schon möglich, dass die Privatwirtschaft noch um 40 Prozent schrumpft, aber der Staat schrumpft nicht.
Es sei denn, dem Staat leiht keiner mehr Geld.
Möglich, aber dann druckt die Regierung eben noch mehr Geld. Es ist klar, dass die Bonität von Regierungen dann abnimmt. Die Risikoprämie der US-Regierung ist schon höher als die von McDonald’s.
Ist Gold eine gute Versicherung gegen Inflation?
Ja, aber ich habe auch gewisse Bedenken. Denken Sie an den Satz von Voltaire: „Es ist gefährlich, richtig zu liegen, wenn die Regierung falsch liegt.“
Was meinen Sie damit in Bezug auf Gold?
Ich könnte mir zumindest in der Schweiz vorstellen, dass Anlegern eines Tages das Gold auf Druck der Amerikaner weggenommen wird.
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Und wenn die Deflationisten recht behalten?
Dann bricht das gesamte Kreditwesen zusammen, es wird gewaltige Pleiten geben. Zu Zeiten der Großen Depression lagen die Gesamtkredite in den USA bei 186 Prozent des Bruttoinlandsproduktes, heute sind es 370 Prozent – mindestens. Dann bricht alles ein, auch der Goldpreis, aber weniger als alles andere. Gold ist sogar besonders wünschenswert in einer Deflation.
Also Depression – und was passiert dann?
Wenn alles nichts nützt, ist die letzte Option vermutlich Krieg. Dann können die Politiker noch ein letztes Mal das Volk von ihrer Inkompetenz ablenken. Bush hat das ja schon ansatzweise praktiziert. Was Bush kann, kann Obama auch. Ich halte ihn für einen ziemlich gefährlichen Kerl.
GEAB N°36 ist angekommen! Umfassende weltweite Krise : Drei 'Monsterwellen' brechen im Sommer 2009 über die Weltwirtschaft herein
- Pressemitteilung des GEAB vom 19. Juni 2009 -
Wie LEAP/E2020 schon seit Oktober 2008 vorher gesagt hat, drängt mit dem Frühsommer 2009 die Frage nach der Fähigkeit der USA und Großbritanniens, weiterhin ihre außer Kontrolle geratenen öffentlichen Defizite zu finanzieren, in das Zentrum der internationalen Debatten. Damit ist noch vor dem Ende des Sommers 2009 der Weg frei zu einem finanziellen und wirtschaftlichen Doppelschlag gegen die Weltwirtschaft: Insolvenz der USA und Insolvenz Großbritanniens.
Deshalb gehen wir, ganz im Gegensatz zu dem gegenwärtig herrschenden Diskurs in den Medien und der Politik, keines Falls davon aus, dass sich nach dem Sommer die Weltwirtschaft erholen könnte; und übrigens auch nicht in den folgenden zwölf Monaten (1). Da die eigentlichen Ursachen der Krise überhaupt nicht bekämpft werden, gehen wir vielmehr davon aus, dass im Sommer 2009 als Folge der Verschlimmerung der Krise drei „Monsterwellen“ (2) zeitgleich oder zeitnah über die Weltwirtschaft hereinbrechen werden; sie werden ab September/Oktober 2009 Umbrüche verursachen, über die unsere Kinder in den Geschichtsbüchern lesen werden. Wie schon seit Beginn dieser Krise wird natürlich jede Weltregion in anderer Weise betroffen sein (3). Aber wir gehen davon aus, dass alle, ohne Ausnahme, sehr stark in Mitleidenschaft gezogen werden und ihre Lage sich bis zum Ende des Sommers 2009 deutlich verschlechtern wird (4).
Diese Entwicklung wird viele Unternehmer und Investoren, die sich von der akutellen Medieneuphorie anstecken ließen, auf dem falschen Fuß erwischen.
In dieser Spezialausgabe „Sommer 2009“ des GEAB werden wir diese drei Monsterwellen und ihre Folgen im einzelnen beschreiben. Und wir werden abschließend konkrete strategische Ratschläge zu Gold, Immobilien, Aktien und Devisen vorlegen, so dass unsere Leser auch diesen „mörderischen“ Sommer überstehen können.
Durchschnittliche Dauer von US-Rezessionen seit 1900 (durchschnittliche Dauer: 14,43 Monate) – Quellen : US National Bureau of Economic Research / Trends der Zukunft
LEAP richtet daher seinen Blick nicht auf die « Sprößlinge » (« green shoots »), die seit zwei Monaten alle internationalen Finanzmedien, ihre üblichen Experten und die Politiker, die auf sie hören (5), in den verschiedensten Statistiken (6) auszumachen glauben ; vielmehr konzentrieren wir uns auf die drei Monsterwellen, die im Sommer 2009 in schneller Folge und mit zerstörerischer Kraft über die globale Wirtschaft und die nationalen Sozialsysteme hereinbrechen werden. Sie sind Ausdruck der weiteren Verschlimmerung der Krise und werden schon ab dem Ende des Sommers 2009 zu weitreichenden Umbrüchen führen, wie insbs., dass die beiden Pfeiler des gegenwärtigen globalen Systems USA und Großbritannien Staatsbankrott erleiden werden.
Die drei Monsterwellen sind:
1. Massenarbeitslosigkeit ; die Welle wird die Länder Amerikas, Europas, Asiens, des Mittleren Orients und Afrikas zu verschiedenen Zeitpunkten erreichen
2. Insolvenzen mit Dominoeffekten; Unternehmen, Banken, Privathaushalte, Staaten, Regionen, Kreise, Städte und Gemeinden
3. Die Agonie des Dollars, der US-Schatzbriefe, des britischen Pfunds und die Wiederkehr der Inflation
Der Welthandel bricht ein - Schaubild : Jährliche Entwicklung der Exporte der 15 größten Exportnationen (1991 bis Febr. 2009) / Schaubild 2 : Jährliche Entwicklung der Exporte der 15 größten Exportnationen zwischen Februar 2008 und Februar 2009 (die
http://www.leap2020.eu/GEAB-N-36-ist-angekommen!-Umfassende-weltweite-Krise-Drei-Monsterwellen-brechen-im-Sommer-2009-%C3%BCber-die-Weltwirtschaft_a3379.html
Eine kleine aber wichtige Anmerkung in eigener Sache:
Die Gefahr auf ein nachhaltiges Top und somit die Fortsetzung des übergeordneten Bärenmarktes mit Zielen von 5600,00 Punkte im DOW Jones Index war noch nie so hoch wie jetzt. Das wir ein weiteres Hoch innerhalb der Bärenmarktrallye mit Zielen bei 9379,00 Punkte oder höher sehen, ist lediglich meine persönliche Einschätzung, die ich hier mit bestem Gewissen von mir gebe. Ich verändere in der Regel sehr ungerne den Count. Ich möchte aber hier mal eine Variante vorstellen, die ebenfalls möglich ist. Solange der DOW Jones Index nicht unter 8246,00 Punkte fällt, wäre der alte Count (siehe unten) weiterhin gültig, aber er wird von Tag zu Tag "unschöner".
Fazit:
Seihen Sie auf alle Fälle vorsichtig mit Shortpositionen. Sollte die wellentechnische Auswertung stimmen, dann wird der Bulle sich ohne Vorankündigung zurück melden. Ein Kursanstieg über 8650,00 Punkte wäre ein erster Hinweis. Fällt der Markt hingegen unter 7918,00 Punkte, dann verliert dieses Szenario deutlich an Wahrscheinlichkeit. Die 7918,00er Marke ist in diesem vorliegenden Fall die "Deadline".
"Massive Insider Selling": Pure Supply and Demand Makes a Bears' Case
Posted Jun 18, 2009 09:00am EDT by Aaron Task in Investing
Related: ^DJI, ^GSPC, AMZN, BBBY, DHR, GILD, YUM
Charles Biderman, CEO of TrimTabs Investment Research, says the rally from the March lows is going to end soon, if it hasn't already. His rationale is based on a complex analysis of a very simple thing: Supply and demand.
TrimTabs specializes in analyzing the supply of stock for sale and the demand for said stock; and the former is rising much faster than the latter, according to the firm.
Since the start of May, there have been $98.5 billion of secondary stock offerings (most notably by banks), 4.6 times more than the level of new cash takeovers and buybacks, Biderman reports. At the same time, there's been "massive selling" by insiders, to the tune of $3.9 billion vs. just $350 million of insider buying.
[On a separate but related note, Singular Research reports the firms with greatest volume of insider selling, in absolute dollar terms, are: Yum Brands, Bed Bath and Beyond, Amazon.com, Danaher and Gilead Sciences.]
Based on TrimTabs' analysis of data since 1987, Biderman says every time the supply of stock rises at these levels, the market falls sharply. A notable exception was 2003, but the economy was set to rebound then and Biderman sees no evidence that's about to happen now, as detailed here.
That's the supply side of the equation. On the demand front, Biderman estimates it has taken nearly $400 billion of new buying to spur the market's 40% rally from the March lows, which added about $4 trillion to the market-cap of U.S. equities. Most of that cash came from under-invested hedge funds and pension funds, he believes, suggesting those entities have largely completed their "rebalancing" at this point.
Retail investors, meanwhile, have not been nearly as enthusiastic about stocks as has been widely reported, as we discuss in more detail in a forthcoming segment.
Liz Ann Sonders Is Wrong: U.S. Economy Not Bottoming, TrimTabs' Biderman Says
Posted Jun 18, 2009 07:00am EDT by Aaron Task
Related: XLF, BAC, JPM, MS, GS, ^DJI, ^GSPC
"The U.S. economy is not bottoming, let alone recovering," says Charles Biderman, CEO of TrimTabs Investment Research.
Biderman takes a very different view on the "green shoots" than Schwab's Liz Ann Sonders, who believes the recession has already ended.
In taking the opposing view, Biderman cited the following: Income tax withholdings are down 5.1% on a year-over-year basis, based on the Treasury's daily reports. "That's an amazingly large decline in income," he says, and a much worse than the 2% drop ahead of the 2001 recession.
Die Weltbank im Gegensatz stellt weitere Verschlechterungen der Weltwirtschaft fest. Gerade eben hat sie den Ausblick auf das globale Wachstum in 2009 von Minus 1,7% auf Minus 2,9% reduziert. Für 2010 senkt sie das prognostizierte Wachstum von Plus 2,3% auf 2%. Die Börse jedenfalls scheint der IFO-Index nicht zu interessieren.
Insiders Exit Shares at the Fastest Pace in Two Years (Update2)
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By Lynn Thomasson and Michael Tsang
June 22 (Bloomberg) -- Executives at U.S. companies are taking advantage of the biggest stock-market rally in 71 years to sell their shares at the fastest pace since credit markets started to seize up two years ago.
Insiders of Standard & Poor’s 500 Index companies were net sellers for 14 straight weeks as the gauge rose 36 percent, data compiled by InsiderScore.com show. Amgen Inc. Chairman and Chief Executive Officer Kevin Sharer and five other officials sold $8.2 million of stock. Christopher Donahue, the CEO of Federated Investors Inc., and his brother, Chief Financial Officer Thomas Donahue, offered the most in three years.
Sales by CEOs, directors and senior officers have accelerated to the highest level since June 2007, two months before credit markets froze, as the S&P 500 rebounded from its 12-year low in March. The increase is making investors more skittish because executives presumably have the best information about their companies’ prospects.
“If insiders are selling into the rally, that shows they don’t expect their business to be able to support current stock- price levels,” said Joseph Keating, the chief investment officer of Raleigh, North Carolina-based RBC Bank, the unit of Royal Bank of Canada that oversees $33 billion in client assets. “They’re taking advantage of this bounce and selling into it.”
IWF: Dollar runter PDF Drucken E-Mail
Dienstag, 23. Juni 2009
IWF redet offen über mögliche Dollar-Abwertung. Volkswirte befürchten weltweiten Abwertungswettlauf wegen Wirtschaftskrise.
Der IWF spricht offen über eine Schwächung des US-Dollars als Maßnahme zur wirtschaftlichen Erholung des Landes. Olivier Blanchard, Chef-Ökonom des Internationalen Währungsfonds (IWF) sagte laut Nachrichtenagentur Reuters am Montag während einer Konferenz folgendes:
"Für die USA ist es absolut keine Frage, dass eine nachhaltige Erholung nur durch eine große Erhöhung der Exporte erreicht werden kann - dies könnte nicht einfach zu bewerkstelligen sein. Das könnte eine recht substanzielle Anpassung des Dollar erfordern."
Damit spricht er nichts anderes an, als eine künstliche Abwertung des US-Dollars, um die Preise für ausländische Warenkäufer zu verbilligen.
Schadenersatz für Lehman-Opfer
Von Hendrik Wieduwilt
23. Juni 2009 Das Landgericht Hamburg hat einem Lehman-Anleger 10.000 Euro Schadenersatz zugesprochen. Die Hamburger Sparkasse hat den 64jährigen Lehrer demnach falsch beraten, weil sie ihm die Zertifikate verkauft hat, ohne auf eigene Gewinninteressen hinzuweisen. Nach dem Zusammenbruch der amerikanischen Bank Lehman Brothers im September vergangenen Jahres wurden die Papiere praktisch wertlos. Bundesweit laufen zahlreiche Klagen enttäuschter Anleger gegen ihre Banken, allein 25 in Hamburg.
Die Hamburger Sparkasse unterliegt damit erstmals einem ihrer Kunden. Die zehnte Zivilkammer hielt der Bank in der mündlichen Begründung vor allem zwei Beratungsfehler vor: Dem Pensionär wurde einerseits pflichtwidrig verschwiegen, dass die Zertifikate nicht unter die deutsche Einlagensicherung fallen. Andererseits fehlte ein ausreichender Hinweis auf eigene Gewinninteressen beim Verkauf der Papiere.
Sparen – wofür?
Da es keine Umkehr gibt, ist der einzig richtige Weg, Vollgas zu geben. Dass hat auch die Fed gut erkannt. Geradezu hemmungslos explodieren die Schulden in den USA. Denn Ben Bernanke hat längst erkannt, dass am Ende der Gewinner jener ist, der es schafft, den höchsten Schuldenberg anzuhäufen. Danach wird dann der Reset-Knopf gedrückt.
Vor diesem Hintergrund ist es völlig sinnlos, wenn einzelne Staaten mit größerer Disziplin arbeiten und womöglich noch Steuern erhöhen, um Schulden zu verringern. Dies ist nichts anderes als ein politisches Sado-Programm, welches die Menschen schon vor dem drohenden Kollaps enteignet, ihnen das Leben unnötig erschwert.
Die Drohung, dass unsere Kinder und Kindeskinder die Zeche zahlen, ist eine echte Lüge und eine weitere Facette der „Rückzahlungsillusion“. Noch mal: Es kann nichts zurückgezahlt werden. Das System wird vorher kollabieren. Kenner des Systems wissen schon längst: Die Zeche werden wir selbst zahlen. Das System hat nur noch eine geringe Restlaufzeit. Unsere Kinder werden deshalb entschuldet sein.
Was also aktuell tun?`Warum soll man dem zum Tode verurteilen Patienten „Geldsystem“ die verbleibende Restzeit nicht durch Gabe von Morphium erleichtern? Wenn ringsherum alles in Flammen steht, ist jeder Löschversuch sinnlos. Wenn alle Schulden machen, ist es sinnlos, zu sparen.
In einem solchen Ambiente ist der Sparer der Dumme. Denn er wird am Ende alles verlieren. Die Gewinner sind die Schuldenmacher, welche sich im Wege des Kredits Sachgüter aneignen können. Auch das haben die USA besser kapiert als jede andere Nation.
So ist das Geldsystem in seiner Endphase nichts anderes, als eine globale betrügerische Schmierenkomödie, welche den Menschen dazu bringen soll, Lebenszeit gegen wertloses Papier zu opfern. Doch am Ende wird nichts übrig bleiben.
Gemäß dieser Erkenntnis handelt auch die Fed. Auch wenn Bernanke dies offiziell nicht zugibt, nicht zugeben kann. Doch das Handeln der US-Zentralbank lässt keinen anderen Schluss zu. Derzeit brauchen die USA bis zu 7 Milliarden Dollar am Tag! Eine unvorstellbare Summe.
7 Milliarden Dollar Schulden pro Tag! Und dieser Betrag dürfte in Zukunft nicht geringer werden. Motto der Fed also: Gas geben, solange es geht. Und danach?
Europa, Deutschland kann sich dem nicht entziehen. Jeder Versuch, die Menschen hier zu piesacken durch Rückzahlungsaktionen per Steuererhöhungen oder Sparmaßnahmen, ist untauglich. Wir werden dadurch lediglich zu noch größeren Opfern der globalen Schuldenmacher.
Denn, wenn wir sparen, können die anderen noch mehr Schulden machen. Machen wir aber Schulden, dann konkurrieren wir wenigstens weltweit um Kredit, der uns wahrscheinlich eher zugebilligt wird, als den Hauptschuldnern, allen voran die USA.
Das hat offensichtlich auch der französische Präsident Sarkozy erkannt. Er will die Schuldentore weit aufmachen und die Steuern senken: Richtig so! Daran sollten sich Politiker hierzulande ein Vorbild nehmen.
Unser Geldsystem hat nichts mit Fair Play zu tun. Am Ende ist der Ehrliche der Dumme. Am Ende wird der Sparer alles verlieren und derjenige, der Sachgüter angehäuft hat, als Gewinner dastehen.
Das Gebot der Stunde lautet deshalb: Schuldenmachen und in Sachgüter umrubeln, in Bildung und Infrastruktur investieren. Denn das ist es, was bleibt, wenn das Geld am Ende wertlos wird.
Eine Prognose über den weiteren Verlauf unseres Geldsystems ist derzeit schwierig. Niemand kann den Zusammenbruch exakt voraussagen. Nach langen Diskussionen und zahlreichen Gesprächen mit Kennern des „Systems“ habe ich jedoch folgenden Eindruck gewonnen:
Es wird zunächst zu einer deflatorischen Implosion kommen, in der fast jede Wirtschaftsaktivität vernichtet wird. Massenpleiten und Firmenzusammenbrüche begleiten diesen Prozess. Danach wird das Geldsystem in einer riesigen Supernova zerrissen und alles Geld dieser Welt wertlos. Was dann kommt, weiß niemand.