Rot-Grüne Chaoschronik 2002-2006:


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Neuester Beitrag: 18.09.05 23:03
Eröffnet am:22.09.02 22:29von: SchwarzerLo.Anzahl Beiträge:4.404
Neuester Beitrag:18.09.05 23:03von: Karlchen_ILeser gesamt:166.725
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5698 Postings, 8163 Tage bilanzDas sind ja feine Aussichten

 
  
    #2176
18.08.04 10:29
Ein Ero pro Stunde?

Bei so einem Lohn kann man ja geradezu nach Asien
auswandern. Dort hat man wenigstens die dreifache
Kaufkraft.

Da kann man nur den Kopf schütteln, wenn Politiker solche
Anregungen machen.

Wer sollte dann in Deutschland noch die in Deutschland gefertigten Autos usw. kaufen
können?

Absoluter Stumpfsinn und das von einem Roten.
 

20 Postings, 7396 Tage bilanz IImein kleiner Bilanz

 
  
    #2177
18.08.04 10:33
du mußt schon richtig lesen und nicht nur meckern. Die Jobs werden staatlich gefördert in absoluten Niedriglohnbereichen, wo wir eh nicht konkurrenzfähig sind. Zum Beispiel in der Textilindustrie. Die Unternehmen haben dann geringere Lohnkosten und die Arbeitsplätze bleiben hier. Immer noch besser als wenn die Jobs komplett nach Indien abwandern.  

129861 Postings, 7669 Tage kiiwiiSL, das haben wir doch schon;

 
  
    #2178
18.08.04 10:45
wir haben 7,6 mio Mini-Jobs in D. Das steigt rapide auf 10 mio an in den nächsten zwei Jahren.

Hier entsteht ein Sektor, der langfristig und dauerhaft auf Transfers angewiesen sein wird: Grund ist, daß die Bezieher der Mini-Löhne kaum mit Abgaben an die sozialen Sicherungssysteme einschließlich der Altersversorgung (den sog. Lohnnebenkosten) belastet werden, aber natürlich irgendwann in eine Situation kommen, in der sie entweder krankheitsbedingt oder altersbedingt versorgt werden müssen; das wird dann nur über Transfers zu Lasten des Haushalts gehen.

Insofern ist HartzIV konsequent und richtig, wenn man versucht, die heute schon ausschließlich von Transfers lebenden, arbeitsfähigen, aber nicht erwerbstätigen Bezieher wenigstens ans Arbeiten zu kriegen.

Wahr bleibt aber, daß wir eine sehr viel stärkere Differenzierung der "Klassen" bekommen ; etwa ein gutes Drittel aller Erwerbstätigen wird langfristig auf dem Niveau einer - staatlich abgesicherten - Grund(einkommens)versorgung leben. Das nennt man normalerweise Proletariat.

Ein weiteres Drittel bis zur Hälfte wird Mittelschicht sein, mit Steuern und Abgaben stark belastet, Arbeitsplatzrisiko inklusive. Diese Gruppe schrumpft im Zeitablauf zugunsten des unteren - proletarischen Drittels, (das verm. irgendwann auf ca. 40 % anwachsen wird).

Die restlichen ca. 20 % (+/-) umfassen Leute ohne Arbeitsplatzrisiko (weitgehend öff. Dienst / ca 10 %) sowie Bezieher hoher Einkommen (oder Vermögensbesitzer); letztere Gruppe ( ca 10 %) verdient so viel (oder besitzt soviel), daß sie ihre Steuer- + Abgabenbelastung und ihr Arbeitsplatzrisiko einkommensmäßig und/oder vermögensmäßig kompensieren kann.
 

18637 Postings, 8240 Tage jungchenich frag mich ja

 
  
    #2179
18.08.04 10:48
wie man mit 1 euro die stunde auf 850 bis 1000 euro im monat NETTO kommt...
*rechne*
24 stunden * 30 tage = 720 stunden * 1 euro = 1000 euro netto!???? aaaeeehmmm!? *LOL* wirtschaftsminister... oh, ich vergass SUPERminister



Clements Arbeitsangebote
600.000 Ein-Euro-Jobs  

Die Bundesregierung will jedem fünften Langzeitarbeitslosen einen Ein-Euro-Job verschaffen. Das kündigte Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt" an. Die Arbeitslosen könnten so Nettoeinkommen zwischen 850 und 1.000 Euro pro Monat erzielen. "Ich rechne mit einer erheblichen Verstärkung öffentlicher Arbeitsgelegenheiten, vielleicht auf 20 Prozent der heutigen Langzeitarbeitslosen, das wären mindestens 600.000", sagte Clement.
 

13475 Postings, 9264 Tage SchwarzerLordbilanz II, das sind aber wirklich tolle Arbeits.

 
  
    #2180
18.08.04 10:50
Das richtige starke Konsumenten, mit Sozialabgaben, einem festen Platz in der Gesellschaft.
@kiiwii: Und was wird dieses Proletariat wählen?  

20 Postings, 7396 Tage bilanz IItja schwarzer lord, das du dir für Peanuts nicht

 
  
    #2181
18.08.04 11:06
Finger schmutzig machst, ist jedem hier bekannt. Aber es gibt unter den Langzeitarbeitslosen verdammt viele Leute, die wirklich arbeiten wollen, die aber keiner mehr nimmt, weil Sie zu alt oder unzureichend qualifiziert sind (aus Arbeitgebersicht). Schau dir mal die Anforderungen an Ausbildungsplätze an. Für nahezu jeden Kaufmannsberuf brauchst du heute schon ein Abi besser 2,5 um ne Halbwegs-chance auf nen Ausbildungsplatz zu kriegen. Und wenn dann ein 50jähriger kommt, mit 8-Klassen-Hauptschule und Maurerlehre. Den stellt keiner mehr ein. Und die Leute wollen liebend gern was machen und arbeiten.  

129861 Postings, 7669 Tage kiiwiiSL: Was/wen die wählen werden?

 
  
    #2182
18.08.04 11:10
Das ist ziemlich einfach:

Die (und ihren Familienanhang nicht zu vergessen!) wählen das, was sie immer gewählt haben: Extrem.

Und zwar gleichermaßen rechts wie links.

Man wird sehen, daß die beiden großen Blöcke (RotGrün bzw SchwarzGelb) auf zusammengenommen etwa 80 % (oder gar nur 75 %) abschmelzen werden.  

13475 Postings, 9264 Tage SchwarzerLordWenn das mal langt!

 
  
    #2183
18.08.04 11:23
Ich halte das Abschmelzen auch auf 60% möglich. Sofern die Spaltung der SPD gelingt, ist diese Partei ohnehin bundespolitisch bedeutungslos.  

129861 Postings, 7669 Tage kiiwiiSo weitgehend

 
  
    #2184
18.08.04 11:42
sehe ich das, ehrlich gesagt, nicht.
Wenn die SPD sich spaltet und eine "USPD" entstünde, wird die natürlich Stimmen nicht nur von der SPD, sondern auch von der PDS und auch von den Grünen abziehen (und vielleicht sogar einige von der Union).

Ich sehe SPD-"USPD"-Grüne bei etwa 44 % (davon "USPD" etwa 12 %); dazu eine - geschrumpfte - PDS mit bundesweit knapp 5% (bleibt unter der 5 %-Hürde)

Auf der anderen Seite Union+FDP wohl bei 46 - 47 %; ganz rechts dann noch eine Gruppe von knapp 5 % (bleibt jedenfalls unter 5 % Hürde)%.

Also:
RotGRün: 32 %  USPD: 12 %   PDS: 5 %   Zusammen: 49 %


SchwarzGelb: 46 %   RechtsGruppe: 5 %  Zusammen: 51 %
 

13475 Postings, 9264 Tage SchwarzerLordSchröder sieht D im Aufwand - wo lebt der denn?

 
  
    #2185
19.08.04 08:30
8 Mio. Arbeitslose, außenpolitisch isoliert, LKW-Maut kommt wieder nicht, Dosenpfand, Defizit-Grenze mehrmals gerissen, Rekordinsolvenzzahl, Firmen wandern ab oder werden übernommen/zerschlagen, Arbeitnehmer werden nach jahrzehntelanger Arbeit mit Almosen abgespeist, ja, aber der Kanzler der unruhigen Hand (?) sieht den Aufschwung. Der Aufschwung gehört ihm, die Krise dagegen Kohl/der Weltkonjunktur und wasweißichwem: http://www.ftd.de/pw/de/1092427863375.html?nv=cptn  

93 Postings, 7397 Tage Karl IXDie Rekordverschuldung haben sie nicht gerissen -

 
  
    #2186
19.08.04 08:44
noch nicht!!

Neuverschuldung des Bundes schon im Juli nahe am Rekordhoch
Donnerstag 19 August, 2004 08:02 CET

Berlin (Reuters) - Die laufende Nettokreditaufnahme im Etat von Bundesfinanzminister Hans Eichel hat bereits Ende Juli dieses Jahres nahe an der bisherigen Rekordmarke des früheren Finanzministers Theo Waigel (CSU) gelegen.

Die aktuelle Nettokreditaufnahme von Januar bis Juli 2004 betrage rund 36,7 Milliarden Euro, heißt es im am Donnerstag in Berlin veröffentlichten Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums. Ursprünglich sollte die von Eichel für das gesamte Jahr vorgesehene Neuverschuldung nicht den Wert von 29,3 Milliarden Euro übersteigen. Eichel hatte bereits für Herbst einen Nachtragshaushalt angekündigt, und darin eine zusätzliche Neuverschuldung von rund zehn Milliarden Euro in Aussicht gestellt.

Der von Waigel verantwortete Schuldenrekord aus dem Jahr 1996 liegt bei umgerechnet rund 40 Milliarden Euro. Das aktuelle Finanzmarktsaldo beschreibt einen aussagekräftigen Trend, kann jedoch nicht anteilig auf das ganze Jahr hochgerechnet werden. Sollte der Bund kurzfristig laufende Anleihen tilgen, kann es zwischenzeitlich sogar noch zu einer Verringerung des Saldos kommen. So lag die Nettokreditaufnahme für die ersten fünf Monate des Jahres mit rund 25,4 Milliarden Euro etwa fünf Milliarden über dem Wert Ende Juni.




Was nicht is kann ja noch werden

K
 

5698 Postings, 8163 Tage bilanzKarl Moin

 
  
    #2187
19.08.04 08:47
Was nicht ist kann noch werden.

Eher ja wie nein?

Es wird wieder jongliert mit den Zahlen im Verschönerungsverein.  

93 Postings, 7397 Tage Karl IXHoi Bilanz :) Meinst du die hedonisierte Verschuld

 
  
    #2188
19.08.04 08:55
ung oder die tatsächliche? ;)

Waigel hat die Verschuldung natürlich auch "schön" gerechnet, aber jetzige Regierungen ( noch rot-grün, vielleicht bald schwarz-gelb ) haben einen vollgelaufenen Schulden-Stausee im Genick.
Und der läuft demnächst über :((((

K  

5698 Postings, 8163 Tage bilanzDIW wiederspricht Rot/Grüner Regierung!

 
  
    #2189
19.08.04 11:18
 
DIW widerspricht Regierung  
Kein Beschäftigungswunder durch Mini-Jobs  

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sieht keine deutliche Besserung der Arbeitsmarktlage durch die so genannten Mini-Jobs. Nach einer in Berlin veröffentlichten Erhebung hat der größte Teil der derzeit registrierten 7,2 Millionen Mini-Jobs lediglich kleine Beschäftigungsverhältnisse ersetzt, die es bereits vorher gab. Arbeitslose hätten davon bisher kaum profitieren können. Die Bundesregierung hatte die Zahl der entstandenen Mini-Jobs seit In-Kraft-Treten der Regelung im April 2003 mit rund 1,5 Millionen angegeben.

Die Ausweitung kleiner Beschäftigungsverhältnisse beschränkte sich laut DIW vielfach auf wenig stabile und niedrig entlohnte Arbeitsplätze. Nach den Berechnungen der Wirtschaftsforscher hatten zuletzt 17,4 Prozent aller Beschäftigten einen Minijob, teilweise neben ihrem Hauptberuf. Die meisten von ihnen seien Frauen. In der Gastronomie sind demnach bereits 40 Prozent der Stellen 400-Euro-Jobs, im Handel sind es immerhin 23 Prozent. Im Grundstückswesen, zu dem auch Reinigungsdienste gehören, sei mehr als jede vierte Beschäftigung geringfügig bezahlt.

Mini-Jobs sind seit April 2003 bis zu einem Einkommen von 400 Euro pro Monat abgaben- und steuerfrei.

ARD 19.08.04
 

129861 Postings, 7669 Tage kiiwiiHans Eichel ist der "GröFaZ"

 
  
    #2190
19.08.04 19:23
der "Größte Finanzminister aller Zeiten"
(damit hier kein falscher Verdacht aufkommt)


Das sind mal eben 80 Mrd gute alte DM in nur 6 Monaten!!


40-Milliarden-Loch im Bundesetat

Das Defizit ist damit weitaus größer als das bisher für das Gesamtjahr 2004 angenommene Haushaltsloch von 29,6 Milliarden Euro

Berlin  -  Wie aus dem am Donnerstag vorgelegten aktuellen Monatsbericht des Finanzministeriums hervorgeht, summierte sich das Saldo in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf 40,7 Milliarden Euro. Das sind 3,6 Milliarden mehr als vor einem Jahr.

Nach Darstellung des Finanzministeriums können anhand der Halbjahreszahlen keine Rückschlüsse auf den weiteren Jahresverlauf gezogen werden. In der Regel steige das Defizit im Jahresverlauf bis Ende November. Mit erfahrungsgemäß höheren Steuereinnahmen im Dezember werde es dann um mehr als 10 Milliarden Euro sinken.

Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) hatte bereits vor Wochen nicht ausgeschlossen, dass im Etat am Ende eine Lücke von 10 Milliarden Euro klaffen könnte. Sollte die geplante Neuverschuldung von mehr als 29 Milliarden Euro nicht ausreichen, soll im Herbst ein Nachtragsetat für 2004 vorgelegt werden.

Die Ausgaben des Bundes sanken zwar im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,5 Prozent auf 131 Milliarden Euro. Die Einnahmen des Bundes gingen jedoch um 4,3 Milliarden oder 4,6 Prozent auf 90,3 Milliarden Euro zurück. Die Steuereinnahmen legten im ersten Halbjahr zwar um 0,5 Milliarden auf 82,9 Milliarden Euro zu. Der Zuwachs blieb jedoch hinter den Erwartungen der für die Haushaltsaufstellung maßgeblichen Steuerschätzung vom November. Bund und Länder verbuchten Steuermehreinnahmen. Sie erhöhten sich nach endgültigen Zahlen um 1,1 Prozent auf 192,5 Milliarden Euro.

Mehrbelastungen drohen dem Bund durch die hohe Arbeitslosigkeit. Bisher ist für die Bundesagentur für Arbeit im Etat für 2004 ein Zuschuss von 5,2 Milliarden Euro eingeplant. Gegenüber diesem Soll bestehe aber das „Risiko begrenzter Mehrausgaben“, hieß es. „Bei der Arbeitslosenhilfe sind steigende Belastungen aufgrund höherer Langzeitarbeitslosigkeit festzustellen.“ Gegenüber dem Vorjahr stiegen Arbeitsmarkt-Ausgaben um 7,0 Prozent auf 17 Milliarden. Für ganz 2004 liegt hier das Soll bei 27,8 Milliarden Euro.

Die Zinszahlungen erhöhten sich um 4,2 Prozent auf 18,7 Milliarden Euro. Negativ zu Buche schlug auch der deutlich geringere Gewinn der Bundesbank. Diese hatte in diesem Jahr nur 0,25 Milliarden Euro an den Bund überwiesen nach 3,5 Milliarden Euro im vergangenen Jahr.  WELT.de7dpa


Artikel erschienen am Do, 19. August 2004  

13475 Postings, 9264 Tage SchwarzerLordEichel ist schon irgendwie arm dran.

 
  
    #2191
19.08.04 22:17
Man sieht es ihm förmlich an, wie er sich bei solchen Zahlen windet. Ich glaube es ihm, daß er wirklich ein guter Finanzminister sein wollte. Aber da er an der Macht festhing, war er sozusagen erpressbar. Und ist jetzt nur noch das Sprachrohr einer finanziellen Pleite ungekannten Ausmaßes.  

13475 Postings, 9264 Tage SchwarzerLordMißlungener Salt rückwärts beim Zahnersatz

 
  
    #2192
22.08.04 10:41
Und wieder kommt alles ganz anders und zum Nachteil der Patienten. Die gesetzlichen Kassen frohlocken, sie dürfen mehr abkassieren. Frau Schmidt hat es in meinen Augen mal wieder vergeigt: http://www.stern.de/wirtschaft/versicherung/...?id=528700&nv=cp_L1_tt  

13475 Postings, 9264 Tage SchwarzerLordWachsende Wut: Demos in über 140 Städten!

 
  
    #2193
23.08.04 10:06
Es wird Zeit, daß der Regierung so richtig eingeheizt wird. Der Countdown zu den Landtagswahlen läuft, hier sollte es die entsprechenden Denkzettel für die SPD geben. Die Grünen werden vom Wähler leider noch nicht als der Regierung zugehörig erachtet.
Ihr erinnert euch, daß die Aussage des Kanzlers zu weiteren Änderungen steht? http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,314516,00.html  

21799 Postings, 9117 Tage Karlchen_IBiste Anhänger der PDS oder der Braunen?

 
  
    #2194
23.08.04 10:38
Oder wie ist dein Satz zu verstehen: "Es wird Zeit, daß der Regierung so richtig eingeheizt wird"?

Na - dann mal zu. Geht doch nichts über den Sozialismus - auf Kosten der Steuerzahler.  

5698 Postings, 8163 Tage bilanzIm Westen nichts Neues

 
  
    #2195
23.08.04 10:44

Es ist doch relativ erstaunlich, und an und für sich, erstaunt da nichts mehr. Seit Hartz IV, weiss man, dass in Deutschland Reformen kommen, die einschneidend sein können. Nix mehr mit an der Mutterbrust von Vater Staat nuckeln. Nix mehr mit sozialem Frieden durch Sozialtransfers erkaufen. Das geht nicht mehr, das hat die Deutsche Regierung verstanden, nur hat sie es nicht genug schnell durchgezogen. Hartz IV hätte schon 1998 passieren müssen, wenn Schröder noch hätte das Steuer herumreissen wollen. Das ist aber nicht passiert.

Doch Schröder und seine Mannschaft haben nicht ganz verstanden, dass die Probleme in Deutschland auch anderswoher kommen können. Wie’s um die Steuerbelastung und die Sozialausgaben eines Unternehmers in Germanien steht, weiss er ja hoffentlich. Und was das für Auswirkungen hat, hoffentlich auch. Viele Firmen in Deutschland haben das auch gesehen und aus diesem Grund auch schon längstens das Weite gesucht, bei einer durchschnittlichen Steuerbelastung von 40%, der Tatsache, dass bei Firmen mit über 200 Mitarbeitern eine Person zu 100% für den Betriebsrat freigestellt werden muss (ergo eine staatlich verordnete Produktivitätssenkung von 0.5%), und dieser Betriebsrat auch noch ungewohnt grosse Mitspracherechte – etwas, wofür in Ländern mit niedrigerer Arbeitslosigkeit das Management verantwortlich ist. Auch kommen für jedes in Deutschland abgeschaffte Gesetz mindestens 3 Neue in die Bücher. Wer da noch als Einzelner den Ûberblick behalten kann, dem zolle ich Respekt. Da das kaum eine KMU im grossen Kanton hinkriegen kann, ist sie immer mit einem Bein im Gefängnis und mit dem anderen beim Richter. Man stelle sich nur vor, man würde in Deutschland die Hälfte der Gesetze abschaffen! Allein die Luft, die jetzt zum Atmen übrigbleibt, würde vermutlich in Deutschland gleich Vollbeschäftigung auslösen. Dass man natürlich auch gleich eine Mindeststeuer einführt, um Unternehmen, die zumindest in diesem Schlamassel sich ein bisschen Platz verschaffen wollen, um Arbeitsplätze zu sichern, macht die Sache nicht unbedingt einfacher. Aber sogar das wird abgemurkst (summa Summarum sind von deutschen Unternehmen dieses Jahr 1.8 Milliarden Euro mehr Steuern gelöhnt worden, die auch irgendwie wieder hereingeholt werden müssen).

 

10365 Postings, 8648 Tage chartgranateTja,bei SL

 
  
    #2196
23.08.04 10:45
bricht eben seine wahre Gesinnung und politische Geisteshaltung immer wieder heftig durch......und liberal ist die nicht!  

12850 Postings, 8346 Tage Immobilienhaischwarzer lord,

 
  
    #2197
23.08.04 10:55
falls es dir bisher entgangen sein sollte, die demos sind der protest des volkes gegen das gesamte system der selbstversorgung von politikern und schröpfung des volkes und nicht gegen einzelnde politiker oder parteien.  

69033 Postings, 7682 Tage BarCodeWenn es um dier Regierung geht,

 
  
    #2198
23.08.04 10:57
lautet das Motto von SL: Right or wrong - my enemy. Da ist jeder Verbündete recht. Zumal in diesem Fall ja auch noch hinter der gesamten Reform auch CDU und FDP stehen (wenn man mal von den Wendehälsen wie Milbradt absieht). Da muss man halt schon etwas weiter ausholen, um noch Mitstreiter zu finden. SL: Auf welcher Demo dürfen wir dich den beobachten? Hand in Hand mit Sarah Wagenknecht?

Gruß Barcode  

10041 Postings, 8186 Tage BeMiKarlchen, zu P 2194

 
  
    #2199
23.08.04 11:00
Ich verstehe Deine permanenten Unterstellungen
nicht. Sie sind schlichtweg unwissenschaftlich und
unqualifiziert, zumal hier SchwarzerLord nur seine
persönliche Meinung wiedergibt.
Das hat doch nichts mit Links- oder Rechtsextremismus
zu tun. Zu einer persönlichen Meinungsäusserung hat er
doch zum Glück in unserem Rechtsstaat die Möglichkeit.
Oder willst Du das etwa ändern?

Ciao
Bernd Mi
 

13475 Postings, 9264 Tage SchwarzerLordIch demonstriere nie.

 
  
    #2200
23.08.04 11:02
Mit Sarah Wagenknecht zu marschieren traue ich allerdings dem einen oder anderen Vorredner hier zu, der ja offensichtlich die PDS wählt. Würde mich schon interessieren, wen Karlchen wählt - ich tippe auf die Grünen. Was ich wähle weiß ohnehin jeder.
@I.hai: Eigenartig dann, daß die bonusfliegenden Grünen so ungeschoren bleiben. Wie erklärst du das, da doch der Volkszorn sich angeblich gegen alle Parteien richtet?
@BarCode: Mich interessiert die Biographie angeblich Verbündeter nicht. Bei einer Wahl zum Bundeskanzler würde ich mich auch von SED-PDS und NPD wählen lassen, wenn ich dadurch meine Interessen durchsetzen könnte. Die so hochherzige Moral einiger User, die ja engelsgleich hier vorbeifliegen, teile ich da bestimmt nicht.  

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