Pro & Contra Aurelius (ohne Spam)
Seite 87 von 99 Neuester Beitrag: 17.05.21 18:42 | ||||
Eröffnet am: | 11.05.17 15:44 | von: zwetschgenq. | Anzahl Beiträge: | 3.464 |
Neuester Beitrag: | 17.05.21 18:42 | von: Nobody II | Leser gesamt: | 1.581.710 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 726 | |
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Zeitpunkt: 10.08.20 13:32
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Kommentar: Unterstellung
Q12018=529 Mio. Euro,
HJ2018=522 Mio. Euro,
Q32018=525 Mio. Euro,
GJ2018=537 Mio. Euro,
Q12019=506 Mio. Euro,
HJ2019=509 Mio. Euro,
Q32019=488 Mio. Euro,
GJ2019=390 Mio. Euro,
Q12020=350 Mio. Euro
Dies sind die Werte, die von Aurelius in den Quartals-, Halbjahres- und Geschäftsberichten stehen, kann man leicht nachprüfen auf deren Webseite unter Pressemitteilungen.
OD wurde Anfang 2017 erworben und weil die Vollkonsolidierung 6 Monate dauert und zwischen Signing und Closing auch eine Zeitspanne liegt, habe ich mit Ende 2017 begonnen. Der Bargain Purchase wurde damals so um die 250-300 Mio. Euro angegeben und liess sich so in etwa auch anderweitig nachrecherchieren.
Seitdem ist dieser Segment-NAV (OD gehört zum Retail-Segment) nicht angewachsen, sondern hat sich verringert. Trotz vieler Neuerwerbe und Add-ons. Lediglich Scandinavian Cosmetics wurde zwischenzeitlich verkauft. Und die letzten OD-Teilverkäufe erst nach Q12020.
Man kann also gut erkennen, dass Aurelius signifikante Abschreibungen vornahm. Dies ließ sich auch in den Conference-Calls-Präsentationen gut erkennen, dass Aurelius den NAV regelmäßig mit Zu- und Abschreibungen anpasst und auch die Neuerwerbe keineswegs aggressiv bewertet, wie sich seit Längerem zeigt. Hier auf Folie 8 gut zu erkennen an "NAV by Vintage". https://aureliusinvest.de/site/assets/files/4250/...1-2020_2pmcet.pdf
Welche Beteiligungen neu ins Segment kamen und welche blieben bzw. gingen, kann man auch in den GBs erkennen: https://aureliusinvest.de/site/assets/files/3821/...019_de_secure.pdf im Vergleich zu https://aureliusinvest.de/site/assets/files/3405/...018_de_secure.pdf
Kurzum: Der NAV im Retailsegment wurde sehr stark verringert und dies hat größtenteils mit OD zutun.
Dass der NAV bislang 200 MIo. Euro niedriger als Ende 2017 steht und nicht noch niedriger hat damit zutun, dass es ja auch Zuschreibungen gab. Und wie seit Wochen schon erläutert: Ich gehe davon aus, dass nun mit den anstehenden HJ-Zahlen nochmals weiter verringert wird. Alles andere würde mich sehr überraschen.
Aufmerksame und reflektierte Anleger wussten all dies und haben sich nicht von so einem Quatsch wie vom User timtom beeinflussen lassen, der hier ständig OD lobte.
Jetzt fehlt mir nur eine einzelne Antwort seitens des Aureliusmanagements, und zwar auf die Frage: Hat man bei OD draufgezahlt oder nicht?
Ich gehe davon aus, dass es nicht der Fall ist und OD cash-mäßig ein erfolgreicher Deal war.
Ganz sicher verdiente man bislang nicht 250-300 Mio. Euro, wie ursprünglich erhofft, aber immer noch mehr, als man ausgab.
Wenn die Teilexits alle final vollzogen wurden und es mit Q3-Zahlen wieder einen Conference Call gibt, erhoffe ich mir dazu Angaben, wie sich der OD-Deal für Aurelius bislang finanziell auswirkte.
- Konzerngesamtumsatz bei 1,6 Mrd. EUR, annualisiert bei 3 Mrd. EUR
- EBITDA des Gesamtkonzerns: 258,0 Mio. EUR (H1 2019: 53,8 Mio. EUR)
- Mehrzahl der Konzernunternehmen meistert Krise bisher gut, Portfolio robust aufgestellt: gutes operatives EBITDA des Gesamtkonzerns von 75,3 Mio. EUR
- Konzern profitiert von großer Erfahrung in Sondersituationen, Großeinsatz der operativen Experten bringt Portfolio gut durch die COVID-19-Krise
- Ausblick: stark zunehmende Kauf-Pipeline, attraktive Käufe in den nächsten Monaten erwartet
München, 13. August 2020 - Die AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN DE000A0JK2A8) hat heute den Konzernzwischenabschluss für das erste Halbjahr 2020 veröffentlicht. Der Konzerngesamtumsatz des ersten Halbjahres 2020 betrug 1.628,1 Mio. EUR und lag aufgrund großer Verkäufe im zweiten Halbjahr 2019 sowie im ersten Halbjahr 2020 leicht unter dem Vorjahresniveau (1.890,4 Mio. EUR). Der annualisierte Konzernumsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen erreichte 3.027,9 Mio. EUR (H1 2019: 3.234,3 Mio. EUR).
Mehrzahl der Konzernunternehmen meistert Krise bisher gut, Portfolio robust aufgestellt: gutes operatives EBITDA des Gesamtkonzerns von 75,3 Mio. EUR
https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...hreszahlen/?newsID=1386805
https://www.nebenwerte-magazin.com/...1,19-eur-und-der-kurs-14,00-eur
dürfte heute abgehen :-)
grüße
keine kaufempfehlung!!!
- Zieht man von 82,1 Mio. Euro (Ergebnis aus Unternehmensverkäufen) Ghotel ab, haben die MEZ- und OD-Verkäufe dazu circa 20-30 Mio. Euro eingebracht. Meine Vermutung bestätigt sich auf S. 44 des HJ-Berichts und da sind ja noch nicht alle Verkäufe eingerechnet.
- Restrukturierungsaufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr auch nicht angestiegen. Arge Liquiditätsnöte im Portfolio, wie sie hier von den üblichen Bashern heraufbeschworen wurden, sind also ein Märchen.
- Die Angaben zu den Portfoliofirmen sind ebenfalls sehr aufschlussreich und es würde den Rahmen sprengen, wiederzugeben. Lest bitte selbst. https://aureliusinvest.de/site/assets/files/4289/...020_de_secure.pdf
Es wird deutlich, wie verschieden die einzelnen Gesellschaften von Corona betroffen waren. Da wird erneut klar, wie schwer es ist, das Portfolio einschätzen zu können, da die Corona-Regeln und Rettungspakete in den Staaten unterschiedlich sind, Währungseinflüsse zu berücksichtigen sind und jede Branche andere Probleme und Chancen hat.
Ich erachte die bisherige Leistung von Aurelius und in den Portfoliofirmen in diesem HJ für sehr gelungen. Das Portfolio wurde bereinigt ohne Geld zu verbrennen. Es werden keine toten Pferde weitergeritten. Auch werden die Beteiligungen nicht nur auf Effizienz getrimmt und es wird auch nicht nur gespart, sondern investiert. Neuerwerbe sind angekündigt, aber auch im Portfolio selbst werden Wachstumsmöglichkeiten angegangen. Der Weg der letzten Jahre als "growth enabler" wird weitergegangen, denn ein Turnaround kann schließlich nur gelingen, wenn neue Services angeboten werden, Innovationen entstehen und man die Konsolidierungen in einzelnen Branchen mitbestimmend für sich nutzt. Viele Schilderungen in den Portfolioberichten lesen sich ermutigend und zukunftsträchtig - und zwar trotz des typisch beschönigenden Formulierungsstils, wie ihn ja alle Unternehmen über sich beherzigen!
Für die belgischen Baumärkte, VAG, die zwei ex-Dätwyler-Firmen, BP und Calumet bin ich besonders positiv eingestellt.
Das mal auf die Schnelle.
Zeitpunkt: 13.08.20 12:26
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - unbelegte Aussage
Ist das noch die Sippenhaft wegen Wirecard (sind die Unterstellungen von Ontake denn zwischenzeitlich entkräftet?)?
Diese Aktie ist eine derartige Enttäuschung!
Da du selbst unfähig und unwillens bist, die Gründe für den Kursverlauf herzuleiten und auf der Aureliuswebseite nachzurecherchieren, ja, noch nicht mal in diesem Forum zurückblättern kannst, in der gebotenene Kürze:
- NAV sank naturgemäß seit längerer Zeit
- Coronaauswirkungen auf das Portfolio war schwer einzuschätzen, da vielfältige Branchen, Länder und Phasen, in denen sich die Unternehmen befanden und befinden
- Ontake wurde unmittelbar nach der Short-Attacke entkräftet (https://aureliusinvest.de/equity-opportunities/...ontakes-vorwuerfen/ und auf der Webseite gibt es noch weitere Infos dazu)
- Unsicherheit ob der Liquidität bzw. des Finanzbedarfs (spätestens seit heute obsolet!)
Wie der Kurs sich nun weiterentwickeln wird, weiß ich nicht. Ist mir bekanntermaßen auch wenig wichtig. Wichtig ist nur, dass das 1. HJ summasummarum ganz gut vonstatten ging angesichts Corona (jetzt ist es amtlich) und da wir ja schon 6 Wochen im 2HJ sind, wird es wohl auch nicht schlechter werden.:-) Mein Vertrauen in Aurelius wurde mal wieder gerechtfertigt (!!!) und kann mich in meinen "Analysen/Mutmaßungen" und Ansichten zum Unternehmen ebenfalls gut wiedererkennen ;-)
"...aber an und für sich sieht es doch sonnig aus." Damals stand der Kurs bei 35 Euro.
Heute hast du alles kommen sehen und freust dich über einen Kursanstieg auf 16 Euro (54% weniger als damals, als es so "sonnig" aussah)
Wer soll dich noch ernst nehmen?
Das u.a. Zwetschge anfangs der Meinung war, COVID-19 sei eher ein Non-Event geschenkt - da war er hier im Forum nicht der einzige, und zumindest war seine Meinung fundierter als die derjenigen, die Aurelius als den Krisengewinner schlechthin sahen, weil OD Toilettenpapier im Sortiment hat.
Selbstverständlich bleibt COVID-19 auch weiterhin ein Unsicherheitsfaktor, und ein Abschlag zum NAV darf daher erwartet werden. Gehen wir von 30% aus, haben wir immernoch Platz bis 21,8 €. Damit ist die Aktie noch immer ein gutes Stück unterbewertet, aber keineswegs so massiv, wie diejenigen meinen, die hier Kursziele von 60+ erträumen.
Durch die Krise, das Know-How und die Liquidität ergeben sich jedoch Chancen, dass man hier langfristig wieder ordentlich zulegen kann. Meine Käufe lagen zwischen 20€ und 46€ - natürlich hätte ich jetzt günstiger kaufen können. War es daher damals falsch, mein Geld in Aurelius anzulegen? Nur, falls ich entweder bei der DD Mist gebaut hätte oder meine Glaskugel mit COVID-19-Ausbruch ignoriert hätte. Die Fixierung auf Kurse die mal waren, zu denen man gekauft hat, die vielleicht mal sein können, ist m.E. Quatsch. Den aktuellen Wert einer Beteiligung interessiert nicht, zu welchem Preis man gekauft hat. Interessant ist: Wo steht die Firma? Wo will Sie hin? Ergeben sich daraus Chancen und traue ich es dem Unternehmen zu, diese Chancen zu nutzen? Ein Kaufpreis sollte nie die Entscheidungsgrundlage sein, ob man ein Investment hält oder verkauft, es zählen nur die aktuellen Fakten (wobei ich den vergangenheitsbezogenen Track-Record durchaus als Fakt fpr aktuelle Entscheidungen gelten lassen würde).
Die haben ja nicht nur Unternehmen aus der Freizeit- und Gastronomiebranche.
Ich denke durchaus, dass der Kurs auch dadurch in Mitleidenschaft gezogen wurde, dass Anleger sensibler auf Vorwürfe der Gothams, Zatarras und Ontakes reagieren. Selbst dann, wenn nicht dran ist.
Ich beneide ja eure Gelassenheit bei dieser miesen Kursentwicklung. Ich bin über 50% in den Miesen und da nehme ich mir die Freiheit, über die Entwicklung enttäuscht zu sein. Auch darüber, dass ich den Laden so falsch eingeschätzt habe.
- Aurelius ist ein SmallCap außerhalb der großen Indizes.
- Aurelius hat in der Vergangenheit vor allem durch die Dividende geglänzt, diese wurde gestrichen und ist für die kommenden Jahre ebenfalls komplett offen.
- ZIM Flugsitze, Office Depot, Scholl Footwear, Transform, Amrstrong sind auf die Schnelle 5 Unternehmungen vor größeren Herausforderungen, die mir einfallen. Wie im Nachbarforum jmd. auf die absurde Idee kommt, dass OD inzwischen stark aufgestellt sei, erschließt sich mir definitiv nicht.
- Es haben sich keinesfalls alle Aktien wieder komplett erholt. Berkshire ist z.B. ebenfalls unter Vor-Corona-Niveau. Sind mir ebenfalls nicht in erster Linie als Eventmanager bekannt. Ich denke je komplexer/undurchsichtiger ein Unternehmen ist, desto langsamer aktuell die Erholung, da der Markt derzeit nervös/risikoavers agiert. Aurelius fehlte bislang eine "Story", die sie nach Wegfall der Dividende verkaufen konnte, jetzt hat man eine (50% unter NAV).
Soviel zur aktuellen Bewertung. Aber noch einmal: Welchen Unterschied macht es, 50% in den Miesen zu sein? Bin ich auch (fast), ändert aber nichts an meiner damaligen Entscheidung ohne COVID-19 und die damit verbundenen Abschreibungen. Von was bist du enttäuscht bzw. was hast du falsch eingeschätzt? Der Geschäftsentwicklung oder der Kursentwicklung? Falls 1: Verkaufen! Falls 2: S.o., für mich irrelevant.
Zudem gibt's genügend Nutzer, die hier detailliert zum Portfolio kommentiert haben. Lies es oder lass es...
Ich "Idiot" habe ihm sogar manchmal geglaubt.Bis ich eines Tages (Februar 2019-FT Bericht) total skeptisch wurde.
Ach so Zwetschge was mir grad noch einfällt: hast du schon eine Besuchserlaubnis beantragt für Stadelheim ? Markus Braun wartet.
Vielleicht verrät er dir als absoluter Insider wie der Betrug wirklich abgelaufen ist.Und wer alles involviert war.
Und ich habe, siehe mein Profil, auch noch nach dem 18.6 zu Wirecard geschrieben.
Da ich aber keine WDI-Aktien mehr besitze, schreibe ich dort auch nicht mehr. Ich glaube gegen Ende Juni war mein letzter Post dort. Ein guter Brauch, der von anderen User dort und in anderen Threads leider viel zu wenig beherzigt wird.
Und ja, ich gehöre zu den 99,99%, denen der Betrug nicht klar war. Fühle mich deswegen weder als Opfer, noch als Mittäter und unter der Prämisse, dass man dem Zahlenwerk, den Pressemitteilungen und sonstigen Verlautbarungen von WDI vertrauen konnte, waren meine Einschätzungen zum operativen Geschäft von WDI sehr zutreffend. Shit happens und "Lebbe geht weider", um Stepanović zu zitieren.
Und ja du hast nicht nur an Wirecard und an das Zahlenwerk geglaubt.Du hast auch Argumente/Warnungen anderer User (z.B.fehlendes Vertrauen,Compliance usw.) mit seitenlangen Erklärungen bis ins kleinste Detail versucht zu entkräften.Und du hast trotz deiner scheinbaren Expertise zum Zahlenwerk alle Hinweise und Warnungen ausgeblendet.
Ich habe oftmals als Aktionär die fehlende Transparenz bemängelt.Und wurde dafür niedergemacht.Aber egal.Bestätigt mir nur dass eine gesunde Portion Skepsis immer angebracht ist.
Zumal bei einem Wert wie WDI der jahrelang im Kreuzfeuer stand.Nicht umsonst wie man heute weiß.Die Zahlen waren zu schön um wahr zu sein.
Klar kann man die Uhr nicht mehr zurückdrehen.Aber man sollte als gestandener Mann zu seiner Vergangenheit stehen.
Ohne dir eine Mittäterschaft zu unterstellen: vielleicht hat sich ja der eine oder andere durch deine Überzeugungsarbeit sogar zu einem Einstieg in die WDI Aktie überzeugen lassen.
Wer weiß das schon.
Für mich ist WDI selbstverständlich auch abgehakt.Meine neue Strategie/Investment ist inzwischen wetterfest (stabil sogar bei sinkenden Märkten)
So werde ich meine Verluste aus dem Fehlinvestment in diese Betrügerbude bald wieder ausgleichen können.
für dein Engagement bei Aurelius ein glückliches Händchen und viel Kraft im Kampf gegen die Shortseller