realist11 Thread zur Börse und allerei
Guten Abend zusammen,
JP Morgen hat K&S auf 28 Euro Kursziel herabgestuft. Darauf hin heute der Kurssturz.
Eigenartiger weise haben die "Geschäftsführende Organe " am 13. 11 und am 14.11. Aktien zugekauft
Diese gehen bestimmt nicht von fallenden Kurse aus. Das offene GAP wurde heute geschlossen.
Analysten raten einen Stop bei 30 Euro zu platzieren, genau da greife ich zu! Sind ja nur noch knapp 6,3%.....
Gruß cavabrut
hallo Taranna, vielen Dank für Deine Warnung was den Dax betrifft, sehe aber ganz gelassen bei diesem Treiben zu.
Mal sehen wenn der Dow am Montag wieder ins Spiel kommt dann könnte es Abwärts gehen, so war es zumindest in der Mehrzahl der Handeltage nach Thanksgiving. Eigentlich immer vor dem Fest ein Anstieg im Dow um dann Montags darauf zu fallen.
Und diese Zugewinne beim Dax könnten schneller wieder weg sein wie manch einer denkt.
Aber ich habe für den Fall der Fälle natürlich ein Stoplevel das ich auch strikt befogen werde ohne wenn und aber.
@ cavabrut, zu K&S habe ich Dir schon geschrieben ich sehe Kurse um die 29, 70 €.
Da ja heute nichts mehr los ist ohne Dow werde ich auch nicht allzu lange online bleiben.
realist
Beispiele warum ich eher von fallenden als von steigenden Märkten aus gehe :
Eurozone: Verbrauchervertrauen sinkt auf tiefsten Stand seit Mai 2009Notenbankgouverneur: Spanien könnte Defizitziel 2012 verfehlenWarum der Euro nicht funktioniert :
Wer die Probleme des Euro in seinen Grundzügen verstehen will, braucht dazu eigentlich nur eine einzige Grafik.
Sie zeigt die Entwicklung der Lohnstückkosten in den Ländern der Eurozone und veranschaulicht damit, wie hoch die Arbeitskosten sind, die für ein Produkt oder für eine Dienstleistung anfallen. Dies ist ein Maß für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens oder eines Landes.
In unserer Grafik sind die Lohnstückkosten auf den Beginn der Währungsunion im Jahr 1999 auf 100 Prozent indexiert. Zehn Jahre später, also im Jahr 2009, waren sie in Irland und Spanien um mehr als 30 Prozent gestiegen. In Portugal lag das Plus bei knapp 30 Prozent, in Griechenland bei fast 40 Prozent. Dagegen lagen sie in Deutschland bis 2007 sogar leicht unter dem Ausgangswert von 100 Prozent, um dann in den folgenden beiden Jahren um knapp zehn Prozent anzusteigen.
Was sagen uns nun diese Zahlen? Steigende Lohnstückkosten bedeuten einen Verlust an Wettbewerbsfähigkeit. Selbst wenn wir also davon ausgehen, dass alle Länder auf Augenhöhe in die Währungsunion gegangen sind, hat sich in zehn Jahren eine riesige Kluft zwischen Deutschland und einigen anderen Mitgliedern der Eurozone aufgetan. Unterstellt man eine Austauschbarkeit und einen Wettbewerb innerhalb der Eurozone, so gilt: Kein Mensch würde Produkte oder Dienstleistungen aus Spanien, Griechenland oder Portugal kaufen, wenn er sie gleichzeitig aus Deutschland bis zu 30 Prozent billiger haben könnte. Arbeitslosigkeit, Unternehmenspleiten und steigende Belastungen für die Staatskassen sind die Folgen in diesen Ländern........ usw. und sofort
Zypern-Hilfen könnten sich auf 17,5 Milliarden Euro belaufen
diese Liste könnte man weiterführen ohne Ende !
Also warum sorgen machen über ein Paar Punkte Plus beim Dax !!
realist
aber du weisst um die Irrationalität der Märkte....
Siehst du, der Dow ist gestiegen und geht Richtung 13 000 und der S&P hat die 1400 Punkte schon überschritten...
Meiner Mienung nach werden wir wieder im Dax im nächsten Jahr die 8000 sehen, falls die Amis den "fiscal cliff" umschiffen,,,da wird der Dow kräftig zulegen und den Dax mitreissen....
Jetzt müssen sich die instituionellen Anleger neu positionieren fürs 2013 und daher wird der Dax nicht so schnell die gewonnenen Punkte wieder abgeben... Mitte Dezember könnte es eine schwache Phase geben.... nmM....
komme mir langsam wie eine Astrologin vor mit diesen Prognosen ;-))
bin mir meines handelns bewusst der dax befindet sich aktuell in einer stärkeren Widerstandzone um die 7310 plus ein paar zergwetschte.
Bin nach wie vor davon überzeugt es handelt sich lediglich um eine Erholung im Abwärtstrend.
Kann mich natürlich irren und möchte hier auch nicht rechthaberig sein aber der Monatschart gefällt mir nicht denn in diesem Befinden sich Slowstochastik, Faststochastik und der RSI im überkauften Bereich.
Da die Betrachtung des Monatscharts einen etwas Längerfristigen Horizont abverlangt habe ich diesem auch genüge getan mit meinem Schein auf den Dax bei einem Strike von 7705.
Es wird ab zu warten bleiben ob wir über die 7480 Punkte gehen wenn nicht würde dies mich in meiner Meinung bestärken.
Wie Du weisst bin ich sicherlich kein Pessimist aber augenblicklich in der Lage Weltweit in der wir und befinden kann ich nicht die Meinung verteten das es zu weitaus höheren Kursen reichen sollte. ( ausser Liquititätsgetrieben )
Also wie gesagt wir befinden uns seit März 2009 in einem Aufwärtstrend sprich schon weit über 3,5 Jahre so langsam dürfte hiermit der Zyklus dem Ende zu gehen. Die Monatsindikatoren deuten schon einmal darauf hin. ( Wenn es dann runter geht dann richtig )
Mal sehen was der Dow am Montag veranstalten wird in den vergangen Jahren war es überwiegend so dass es zu einer Korrektur des zuvor angestiegen kam.
Mal sehen aber wie du weißt habe ich einen etwas längeren Anlage Horizont und lag das letzte mal auch frühzeitig im richtigem Trend. ( als alle noch vom Abwärtstrend gesprochen hatten sagte ich es wird hoch gehen und ich habe sogar gesagt bis um die 7480 Punkte )
realist
Realist....schauen wir mal was die nächste Woche mit sich bringt....Meiner Meinung nach wird der Montag eher grün ausfallen....
- nachher rechne ich damit, dass viele Institutionen/Versicherungen sich mit Aktien eindecken und den Dax stabil halten mit paar kleinen Rücksetzer.
Am Ende des Monats wissen wir wer von uns recht hat ;-))...:
ich wage eine reine intuitive Prognose : Dax wird am nächsten Freitag zwischen 7300-7400 liegen... Aber ich werde mir auch den Monatschart anschauen...
Und was sagt dein Monatschart, wo der Dax Ende des Monats stehen wird?
Schönen Abend!
kann ich dir nicht sagen wo der Dax steht dies wäre wunderbar wenn ich dies könnte aber ich gehe von fallenden Kursen aus in den nächsten Monaten.
Mich interessieren auch nicht ein oder zweihundert Punkte sondern der grosse Trend Langfristig und meine Devise lautet frühzeitig zu erkennen und dabei zu sein. Es kann durch aus ein paar Monate dauern aber dann werden wir sehen wer recht behalten hat.
realist
Hammerbildung und dieser deutet zumeist eine Trendwende an wenn er in einem Abwärtstrend auftritt stehen steigende Kurse bevor und umgekehrt fallende.
realist
es ist zwar banal aber wahr, die Märkte steigen um zu fallen und fallen um zu steigen....es ist ein ewiger Kreislauf....
nur der Zeitpunkt ist wichtig...wann....wenn wir nur wüssten, wann? ;-)))
Die Erfahrung nützt einem doch einzuschätzen, wie der Markt tickt...
von ANDREAS HOOSE
Rettung in höchster Not...
In der vergangenen Woche hatten wir an dieser Stelle ausgeführt, warum ein November-Crash eher unwahrscheinlich ist. Grund für die Annahme ist die vollkommen in die Irre laufende Politik der Notenbanken, die diese jetzt dazu zwingt, einen Absturz der Börsenkurse wie in den Jahren 2001 und 2008 unter allen Umständen zu verhindern.
Käme es heute zu einem derartigen Ereignis, etwa einem Kurseinbruch von 35 Prozent beim Dow Jones wie im Jahr 2008, wäre das eine ausgewachsene Katastrophe, weil die westlichen Industrienationen, allen voran die USA, pleite und deshalb handlungsunfähig sind - und weil an der Zinsschraube dank rekordtiefer Renditen kaum noch gedreht werden kann.
in dieser Woche wurde deutlich, was den Zentralbanken rund um den Erdball noch alles einfallen wird, ehe wir alle (!) zur Kasse gebeten werden: In Japan sollen in einem historisch einzigartigen Experiment die Leitzinsen negativ werden. Das heißt, man lasse sich das einen Moment auf der Zunge zergehen, die Banken werden Geld dafür erhalten, dass sie Kredite bei der Zentralbank aufnehmen. Mein Kollege Oliver Baron hat die jüngste Entwicklung im folgenden Beitrag zusammen gefasst.
http://www.godmode-trader.de/nachricht/Negative-Leitzinsen-Es-wird-ernst,a2968547,b605.html
Das Beispiel zeigt, dass die Notenbanken mit ihrem Latein noch lange nicht am Ende und dass sie gewillt sind, die unheilvollen Entwicklungen bis zum furiosen Finale mit noch mehr Geld zu begleiten. Die Feuerwehr löscht Feuer mit Benzin und gießt so lange Sprit in die Flammen, bis diese lichterloh in den Himmel lodern. Jeder, der auch nur einen Funken gesunden Menschenverstand besitzt, wird erkennen, dass es der pure Wahnsinn ist, was hier vor unseren Augen geschieht. Und doch wird es jetzt wieder zahlreiche Kollegen geben, die den Leuten mit salbungsvollen Worten erklären werden, warum es „richtig“ ist, was die Japaner veranstalten. Einige werden uns das sogar als „leuchtendes Vorbild“ dafür verkaufen, wie auch die Krise in Europa eingedämmt werden kann.
In unseren Breiten wird allmählich das offensichtlich, was wir im Antizyklischen Börsenbrief schon lange angekündigt haben: Nach Griechenland, Portugal, Spanien und Italien, kommt jetzt Frankreich ins Rutschen:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/11/22/finanzexperte-sieht-frankreich-im-epizentrum-einer-neuen-euro-krise/
Mit Blick auf den Index der Einkaufsmanager dürfte sich das Bild auch hier zu Lande im kommenden Jahr weiter eintrüben. Die folgende Abbildung macht das deutlich. Aber nur keine Sorge. Glücklicherweise haben wir ja die Notenbanken, die uns mit ihrer Geldflut „retten“ werden.
Ist ein Teilauszug aus der Analyse von Andreas Hoose bei Godmode Trader
realist
weiter steigenden Kursen in den Himmel träumt der dürfte wahrlich ein Träumer sein.
Wir haben es hier mit Fakten zu tun die bittere Realität sind und deren Auswirkungen bekomen wir alle ganz sicher noch zu spüren.
Was im Moment an den Börsen abläuft ist nach meiner Meinung eine reine Verarscherei.... Und es wird kommen wie es kommen muss die Kleinen Privatanleger werden diese Exzesse bezahlen wie eben immer.
Denn wer wirklich alle Nachrichten und Fakten in seine Betrachtungen mit einbezieht der kann zu keinem anderen Schluss kommen als das es irgendwann ein RIESEN CRASH Weltweit geben wird. Denn die steigende Kurse Augenblicklich sind alle samt auf heisser Luft der Notenbanken aufgebaut leider !
realist
El País': Spanien muss hohen Preis für EU-Bankenhilfe zahlen
MADRID (dpa-AFX) - Spanien muss für die EU-Hilfen für seine maroden Banken einen hohen Preis zahlen. Wie die Madrider Zeitung "El País" am Sonntag berichtete, müssen die verstaatlichten Geldhäuser Bankia und Novagalicia als Gegenleistung für die Hilfskredite der Europäischen Union 8.000 Mitarbeiter entlassen und 1.000 Filialen schließen. Allein Bankia, Spaniens viertgrößte Bank, müsse sich von 5.500 bis 6.000 der insgesamt 20.000 Beschäftigten trennen.
Außerdem sollen sich die mit EU-Hilfe sanierten Banken im Rahmen eines Verschlankungsprozesses künftig auf ihre Ursprungsregionen konzentrieren und andere Geschäftsbereiche möglichst rasch verkaufen. Dies sehe ein Übereinkommen vor, das die Wettbewerbshüter der EU-Kommission mit der spanischen Regierung ausgehandelt hätten, schreibt das Blatt, das über gute Kontakte zum EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia verfügt. Der spanische EU-Kommissar wolle das Papier am kommenden Mittwoch vorlegen.
Die EU-Hilfskredite für die spanischen Banken sollen sich demnach auf 35 Milliarden Euro belaufen. Dies wäre gut ein Drittel der Summe von 100 Milliarden Euro, die die EU Spanien ursprunglich zugesagt hatte. Das Geld soll nach Informationen der Zeitung am 15. Dezember dem spanischen Bankenrettungsfonds Frob zur Verfügung gestellt werden, der die Hilfen am 30. Dezember an die Banken weiterleiten soll./hk/DP/he
Griechischer Schuldenschnitt nach 2014? - Milliardenkosten
BERLIN (dpa-AFX) - Trotz des Widerstands aus Deutschland und anderen Euro-Staaten wird weiter über einen öffentlichen Schuldenschnitt für Griechenland diskutiert. Die "Welt am Sonntag" berichtete, bei den internationalen Geldgebern sei nun ein Forderungsverzicht im Jahr 2015 im Gespräch. Darüber sei vergangenen Montag bei einem "Geheimtreffen" in Paris gesprochen worden, an dem Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und weitere Euro-Zonen-Vertreter teilgenommen hätten.
Ohne Schuldenschnitt - so die Befürworter - sei die überbordende Staatsverschuldung des Landes nicht in den Griff zu bekommen. Solch ein Schuldenerlass würde Deutschland Milliarden kosten, die Bundesregierung ist strikt dagegen.
'SPIEGEL': EZB UND IWF WOLLEN RADIKALEN SCHULDENSCHNITT
Ein in Aussicht gestellter Schuldenschnitt könnte für die Athener Regierung Ansporn sein, bis dahin alle Reformauflagen des zweiten Hilfsprogramms zu erfüllen, das Ende 2014 auslaufe, schreibt die "Welt am Sonntag". Ein Forderungsverzicht der öffentlichen Gläubiger könnte zudem Teil einer Anschlussfinanzierung sein und den zunehmend widerspenstigen Internationalen Währungsfonds (IWF) beruhigen.
Der "Spiegel" berichtet, die Europäische Zentralbank (EZB) und der IWF plädierten für einen radikalen Schuldenschnitt in Griechenland. Dabei solle die absehbare Staatsverschuldung des Landes bis 2020 auf 70 Prozent der Wirtschaftsleistung gedrückt werden. Dazu müssten die Geberländer Griechenlands auf die Hälfte ihrer Forderungen verzichten. Beide Organisationen hielten einen solchen Schritt für unausweichlich, wenn Griechenland in absehbarer Zeit wieder auf eigenen Beinen stehen soll.
BRÜDERLE WARNT VOR ZU VIEL ENTGEGENKOMMEN
Die Bundesregierung will einen Forderungsverzicht unbedingt vermeiden, der Deutschland Milliarden kosten würde. Stattdessen setzt sie darauf, die Zinsen für die Hilfskredite an Athen zu senken. An diesem Montag beraten die Euro-Finanzminister, mit welchen Maßnahmen die Lücke im laufenden zweiten Hilfsprogramm für Griechenland geschlossen werden soll.
FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle warnte davor, Griechenland zu weit entgegenzukommen. "Ich bin immer noch der Auffassung, dass man die Zeitachse nicht beliebig dehnen darf", sagte Brüderle der "Welt am Sonntag". Ohne echte Fortschritte bei den Reformen dürfe es keine weiteren Hilfen geben. Für ein drittes Hilfspaket gebe es im Bundestag keine Mehrheit.
STEINBRÜCK SCHLIESST MILLIARDENVERLUSTE NICHT AUS
Wie teuer die Rettung Griechenlands für Deutschland werde, könne derzeit niemand seriös sagen, betonte Brüderle. Allerdings sollten sich die Deutschen nichts vormachen. Mittelfristig werde dies "finanzielle Konsequenzen für Deutschland haben".
SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück schließt Milliardenverluste im Zusammenhang mit der Griechenland-Hilfe nicht aus. "Man muss den Bürgern sagen, dass es zum Ausfall der Griechenland-Kredite kommen kann", sagte er der "Bild am Sonntag". Bisher habe Deutschland für Griechenland keinen Cent bezahlt, weil es nur Garantien übernommen habe. "Aber es ist gut möglich, dass Garantien fällig werden."/hgo/DP/he
Und es werden noch ein paar andere Kaliber hinzu kommen mit Frankreich ? Spanien ? Italien ?.....
realist
Griechenlands Schulden: Schäuble in der Milliardenfalle
Zwischen den Kreditgebern Griechenlands ist ein offener Streit ausgebrochen, wie Athen zu retten ist. Klar ist aber, dass auf den deutschen Steuerzahler hohe Milliardenverluste zukommen.von Peter Gewalt, Euro am Sonntag
Die Eurokrise sorgt nicht immer nur für tiefe Sorgenfalten, sondern ab und an auch für etwas Heiterkeit. Vergangene Woche etwa durften sich Journalisten in Brüssel amüsieren. Während Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker bei einer Pressekonferenz in der Nacht zu Dienstag wiederholt darüber sprach, dass Griechenland mehr Zeit für den Schuldenabbau eingeräumt werden müsse, verdrehte die neben Juncker sitzende IWF-Chefin Christine Lagarde entnervt die Augen, um ihren Widerwillen zu demonstrieren.
Auch wenn die Medienvertreter daraufhin in Gelächter ausbrachen, war der Ernst der Lage nicht zu übersehen. Der Graben zwischen den europäischen Entscheidern wie Juncker sowie Deutschlands Finanzminister Wolfgang Schäuble und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) in der Griechenland-Frage ist tief wie nie, seitdem Athen der Pleite entgegentaumelt.
Teure Rettungslösungen
Vordergründig geht es um mehr Zeit, die den Griechen eingeräumt werden soll, um die Schulden des Landes von derzeit 171 auf 120 Prozent der Wirtschaftsleistung zu senken. Die Eurogruppe hält angesichts der schweren Rezession im Land und der nicht eingehaltenen Sparbemühungen der Athener Regierung inzwischen den Termin 2022 für notwendig.
Der IWF als Vertreter internationaler Geldgeber pocht aber auf die bisherige Frist 2020 und will stattdessen einen Schnitt für die öffentlichen Schulden, damit Griechenland seine Ziele erreicht. Soll heißen: Die Geldgeber aus der Eurozone müssten auf einen Schlag Milliarden abschreiben. Allein auf Deutschland kämen bei einem Schuldenschnitt von 50 Prozent Kosten in Höhe von 17,5 Milliarden Euro zu.
Diese Summe ergibt sich aus den deutschen Krediten des ersten Hilfspakets und dem deutschen Anteil an den Verlusten des Rettungsfonds EFSF. „Wir haben Meinungsverschiedenheiten, wir arbeiten daran, wir versuchen sie zu lösen“, sagte IWF-Chefin Christine Lagarde. Und eine Lösung muss her, denn ohne Einigung gibt es für Griechenland keine Auszahlung der nächsten Kredittranche in Höhe von 31 Milliarden Euro. Griechenland wäre pleite und Deutschland würde auf einen Schlag bis zu 80 Milliarden Euro verlieren.
Lagarde steht keineswegs allein mit ihrer Forderung da. „Griechenland muss endlich gestattet werden, eine drastische Umschuldung anzugehen, um die Schuldenquote auf tragbare 40 bis 50 Prozent zu bringen“, sagt Jürgen von Hagen, Professor am Institut für Internationale Wirtschaftspolitik an der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Bundestagswahl als Bremser
Die Europäer spielen dagegen auf Zeit. Ein Schuldenschnitt wäre das Eingeständnis, dass die bisherige Politik auf ganzer Linie gescheitert ist. Eine bittere Niederlage wäre dies für Bundeskanzlerin Merkel, die im kommenden Jahr um ihre Wiederwahl kämpfen muss. Ein milliardenschwerer Verlust für den Haushalt kurz vor der Bundestagswahl würde Merkels Erfolgschancen erheblich schmälern.
Aber auch das Durchwursteln kostet Schäuble Geld. Knapp 32 Milliarden Euro kommen auf die Europäer an Zusatzkosten zu, wenn Griechenland zwei Jahre mehr zugestanden werden, um die vorgegebenen Sparziele zu erreichen. Bis zu einem Drittel müssten wohl Deutschlands Steuerzahler aufbringen.
Doch erst einmal greifen die Europäer in die Trickkiste. Bei ihrem Treffen am kommenden Dienstag wollen sie Griechenlands Finanzierungslücke lediglich bis 2014 stopfen und erst später eine Lösung bis 2020 suchen. Dabei geht es um eine Summe von etwa 13,5 Milliarden Euro, die ohne direkte Belastungen der Haushalte aufgebracht werden könnten. Dazu zählt etwa die Verlängerung von Laufzeiten ausstehender Anleihen, die Griechenland bedient. Zudem könnte Schäuble Krisengewinne an Athen überweisen. Bisher hat der Finanzminister günstig aufgenommene Kredite für einen höheren Zinssatz an Griechenland weiterverliehen und damit rund 400 Millionen Euro Gewinn eingefahren. Doch das grundsätzliche Problem ist damit längst nicht gelöst.
„Hier findet Konkursverschleppung statt bis zum Tag nach der Bundestagswahl“, sagt von Hagen.
jetzt sollten sich so langsam aber sicher alle einmal Fragen wer soll dies bitteschön bezahlen ?!
Das alles wird noch erheblichen Schaden mit sich bringen. Ich bin der Meinung hier wird unwissend oder wissend versucht die Weltbevölkerung hinters Licht zu führen. Doch die hohen Herren glauben doch nicht allen ernstes dass wir alle hinter dem Monde zuhause sind.
Das wird sehr sehr teuer werden diese Spässe und wird letztendlich nicht in den Griff zu bekommen sein so meine Meinung dazu es wird enden wie es enden muss im totalem Chaos und Kollaps !!
ist höchst interessant :
Diese Summe ergibt sich aus den deutschen Krediten des ersten Hilfspakets und dem deutschen Anteil an den Verlusten des Rettungsfonds EFSF. „Wir haben Meinungsverschiedenheiten, wir arbeiten daran, wir versuchen sie zu lösen“, sagte IWF-Chefin Christine Lagarde. Und eine Lösung muss her, denn ohne Einigung gibt es für Griechenland keine Auszahlung der nächsten Kredittranche in Höhe von 31 Milliarden Euro. Griechenland wäre pleite und Deutschland würde auf einen Schlag bis zu 80 Milliarden Euro verlieren.
Geldanlage in der Eurokrise: Angriff auf Ihr Erspartes
Niedrige Zinsen und Inflation vernichten das Vermögen vieler Sparer. Warum das so bleiben wird, welche Alternativen Sie beim Schutz Ihres Geldes haben. "Sparen ist freiwillige Enteignung" — diese bittere Erkenntnis sprach Peter Bosek vor einigen Tagen zum Weltspartag aus.von Peter Gewalt und Markus Hinterberger, Euro am Sonntag
Ungewohnt offen thematisierte der Vorstand für Privatkunden der Ersten Bank in Österreich die Lage an der Zinsfront: Wer klassisch spart, dessen Vermögen verliert an Kaufkraft.
So viel Offenheit würde auch deutschen Sparkassen- und Bankenbossen gut zu Gesicht stehen. Schließlich ist die Situation in Deutschland für Anleger genauso mies wie im Nachbarland. Seit die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Leitzins auf ein Rekordniveau gesenkt hat und gleichzeitig die Teuerung am Ersparten nagt, wird das bei Finanzinstituten geparkte Vermögen Stück für Stück aufgezehrt — und nicht, wie eigentlich erwünscht, vermehrt.
Auf Sparbüchern bunkern die Deutschen rund 550 Milliarden Euro. Hier sorgt die Differenz zwischen durchschnittlichem Zins (0,5 Prozent) und aktueller Teuerung (zwei Prozent) für Kaufkraftverluste von über acht Milliarden Euro im Jahr. Bei einem Geldvermögen von 4,7 Billionen, wovon drei Billionen in verzinslichen Anlagen stecken, summiert sich das Minus für deutsche Sparer und Anleihebesitzer auf 40 Milliarden Euro — allein für 2012.
Doch damit nicht genug: Neben der freiwilligen droht nun auch die unfreiwillige Enteignung. Längst kämpfen die angeschlagenen Staaten der Eurozone für eine Bankenunion, in der deutsche Einlagensicherungsgelder auch für Kreditinstitute anderer Staaten herangezogen werden dürfen. Bei Pleiten südeuropäischer Banken müssten dann auch deutsche Sparer für die dort entstehenden Verluste geradestehen. Die möglichen milliardenschweren Zusatzbelastungen müssten die Banken über höhere Gebühren dann bei ihren Kunden einsammeln.
Während die Pläne zur Einlagensicherung noch Zukunftsmusik sind, ist der Vermögensverlust bei Mickerzinsen bereits Wirklichkeit. Die Situation spielt den hoch verschuldeten Staaten in die Hände. Mithilfe der Notenbanken halten die Regierungen ihre Finanzierungskosten künstlich niedrig — zulasten von Anlegern und Sparern. „Die Anleger müssen verstehen, dass sie in einer Phase der finanziellen Repression leben“, sagt Andreas Utermann, Anlagechef bei Allianz Global Investors.
Es wird noch weniger
Und ein Ende des Schröpfens ist nicht abzusehen. Schon in den kommenden Monaten wird die EZB den Leitzins wohl von 0,75 auf 0,5 Prozentpunkte senken. Dies wird die ohnehin mickrige Verzinsung der Spar- und Tagesgeldkonten weiter drücken. „Es gibt noch Luft nach unten“, sagt Max Herbst, Inhaber der FMH-Finanzberatung. Er beobachtet seit 20 Jahren die Entwicklung von Sparzinsen. In den vergangenen drei Jahren lag der durchschnittliche Tagesgeldzins meist nur knapp über dem Leitzins. Derzeit beträgt der Abstand aber 0,4 Prozentpunk- te. „Cash ist damit keineswegs eine risikolose, sicher aber eine renditearme Geldanlage“, erklärt Dirk Klee, Deutschland-Chef des Vermögensverwalters BlackRock.
Angesichts der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung und der angehäuften Schuldenberge könnte die Phase der finanziellen Repression Experten zufolge bis zu 20 Jahre dauern. Dass davon nicht nur Normalsparer betroffen sind, zeigen die wachsenden Probleme der Lebensversicherer, die ebenfalls mit niedrigen Zinsen auf dem Kapitalmarkt zu kämpfen haben.
Für Politiker hat der Schuldenabbau via Sparer einen großen Vorteil: Die Finanzsituation des Staats verbessert sich, ohne dass sie direkte Steuern anheben müssen. Letzteres wird in der Regel vom Wähler bestraft. Dass diese Strategie der indirekten Steuererhöhung auf Sparguthaben funktioniert, zeigen die USA, die nach dem Zweiten Weltkrieg ihre sehr hohen Verbindlichkeiten in zwei Jahrzehnten mit Niedrigzinsen und Inflation abgebaut haben.
Auch hierzulande wird eine erhöhte Teuerung angestrebt. Im Frühjahr hat selbst die früher als Hort der Geldstabilität gerühmte Bundesbank eingeräumt, dass Deutschland in den kommenden Jahren Teuerungsraten erleben wird, die über dem Durchschnitt im Euroraum liegen. Und in der Währungsunion gelten zwei Prozent Teuerungsplus als Richtwert. Selbst Wolfgang Schäuble sagt, wohin die Reise geht. Der deutsche Finanzminister hält drei Prozent Inflation in Deutschland für durchaus akzeptabel. Und sollte es doch ein wenig mehr werden, dann wird es richtig teuer. Klaffen Zinsen und Teuerung um drei Prozent auseinander, sinkt die Kaufkraft von 100.000 Euro in 25 Jahren auf 47 761 Euro. Altersvorsorge sieht anders aus.
Guten Abend allerseits,
ja es sieht nicht gut aus für die Wirtschaft, ich bin zwar kein pessimist, jedoch glaube ich daran, daß wir noch dieses Jahrzehnt die 10000 Punkte und etwas mehr sehen dürften.
Im Augenblick jedoch bin ich der festen Überzeugung, daß wir daß Jahreshoch im Dax dieses Jahr nicht mehr sehen werden!! Unter extrem schweren Bedingungen (siehe "Realist" beitrag) , könnte es im 1 Quartal auf neue HOchs kommen. Die USA wenden die Rezession ab.
Dieses Jahr wird es ein auf und ab im DAX geben. Die 7000 Punkte könnten zum Jahresende halten, ich betone könnte, wird aber sehr sehr schwer werden. Daher der Seitwärtstrend.
Schönen Sonntag an alle
LG cavabrut
heute kein weiterer Anstieg im Dax aber auch kein Abgabedruck !
Zumindest der Dow hält sich an sein all jährliches verhalten vor Thanksgiving hoch um dann Montags darauf zu fallen auf den Dow ist eben verlass hahaha......
Bin mal gespannt was morgen so pasieren wird es stehen ja auch noch wichtige Wirtschaftsdaten an diese Woche könnten Richtungsweisend sein.
Habe aber das Gefühl die Aufwärtsdynamik lässt nach gehe deshalb weiterhin eher von fallenden Kursen aus.
realist
OECD erwartet schwächeres globales Wachstum
Paris (BoerseGo.de) - Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zeigt sich in ihrer Vorausschau auf das weltweite Wirtschaftswachstum sk.. ...weiterlesen
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schönen guten Tag zusammen,
es scheint als ob dem Dax die Puste ausgeht, es ist keine grosse Dynamik mehr im Markt. könnte mir heute noch vorstellen das der Dax im Minus schliesst.
Ruhe bewahren und abwarten.
realist
jetzt allerdings zugeben ich hätte bei meinem ersten Einstiegsziel von 7300 - 7350 bleiben sollen aber..... aus solchen fehltritten lernen wir für die Zukunft.
realist
also eine gewisse Stagnation im Markt wird sich 2013 bemerkbar machen....aber ich hoffe dennoch, dass die ganz
grosse Katastrophe ausbleiben wird.... Wir werden uns mit weniger zufrieden geben müssen - dies hat nicht nur Nachteile...
die Umwelt wird davon profitieren zum Bsp.
Also, Realist, so düster ist die Lage nicht wie du meinst....
Schönen abend noch!