Apple Inc. - Die Story geht weiter

 Wirtschaft & Firmen

19.08.2011 08:06

In der letzten Nacht meldete sich der weltgrößte PC-Hersteller HP mit einem Paukenschlag zu Wort. Im Rahmen der Vorstellung der Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2011 wurde ein radikaler Umbau des Konzerns angekündigt. Vom PC- und Notebook-Geschäft wird man sich möglicherweise trennen, Smartphones und Tablets werden aufgegeben, ebenso wie das teuer eingekaufte Betriebssystem webOS.

In einer Mitteilung von HP heißt es, dass man für das Notebook- und PC-Geschäft zahlreiche Optionen in Erwägung zieht. Darunter befindet sich auch eine teilweise oder komplette Ausgliederung der Sparte. Die von vielen Firmen und Privatanwendern eingesetzten Systeme würden dann von einer eigenständigen Firma hergestellt werden. Möglicherweise zeigt auch ein Konkurrent Interesse an der traditionsreichen PC-Sparte.

Der Chef des größten Konkurrenten Dell unterbreitet via Google+ auch gleich einen Vorschlag: HP könnte seine PC-Sparte doch Compaq nennen, warf er provokant in den Raum. Damit spielt er auf die Übernahme von Compaq durch HP im Jahr 2002 an, die für 18,6 Milliarden US-Dollar über die Bühne ging. Das Geschäft mit Desktop-PCs und Notebooks ist inzwischen nicht mehr so profitabel wie vor einigen Jahren. Branchenexperten behaupten, dass wir inzwischen in einer Post-PC-Ära leben, die von alternativen Formfaktoren bestimmt wird, darunter Smartphones und Tablets. Statistische Betrachtungen des Marktes belegen diese Behauptungen.

Auch HP hatte diesen Trend erkannt und verleibte sich im letzten Jahr das Unternehmen Palm für 1,2 Milliarden US-Dollar ein. Dabei gewann man unter anderem das Betriebssystem webOS, für das man große Zukunftspläne hatte. Riesige Budgets wurden in den Aufbau einer Entwickler-Community gesteckt. Neue Geräte wie das Smartphone Pre 3 und das Tablet TouchPad wurden geschaffen - letzteres entwickelte sich zu einem Ladenhüter, der Preis wurde bereits zwei Mal nach unten korrigiert.

Aus diesem Grund zieht der Konzernchef Léo Apotheker jetzt die Notbremse und verabschiedet sich aus dieser Branche. "Die Konsumenten verändern die Nutzung der PCs. Der Tablet-Effekt ist Wirklichkeit und die Verkaufszahlen des TouchPad entsprechen nicht unseren Erwartungen", sagte er im Rahmen einer Telefonkonferenz mit Investoren. Der ehemalige SAP-Chef, der erst vor einem Jahr die Führung des Konzerns übernahm, sprach von einer "wachsenden Komplexität des Wettbewerbs". Er wiederholte, dass der Tablet-Effekt real sei. Apple ist in diesem Bereich mit dem iPad unangefochtener Marktführer - kein anderes Gerät kann es mit dem Tablet aus Cupertino aufnehmen. HP hatte sich gute Chancen ausgerechnet, schließlich kamen Hard- und Software aus einer Hand. Dennoch überlässt man dem Konkurrenten jetzt das Feld.


Die blanken Geschäftszahlen bescheinigen HP jedoch ein gesundes Wachstum. Der Umsatz konnte von 30,7 auf 31,2 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Der Gewinn pro Aktie stieg sogar von 75 auf 93 US-Cent. Im nächsten Quartal wird HP laut eigenen Schätzungen den Umsatz stabil halten können, doch aufgrund der hohen Restrukturierungskosten wird der Gewinn auf 50 US-Cent pro Anteilsschein zurückgehen. Dazu trägt auch die weiterhin sinkende Nachfrage nach PCs bei.

Kommentar: Was wird aus HP?
Derzeit sieht es so aus, als würde die Entwicklung des Konzerns einen ähnlichen Lauf nehmen wie die von IBM. Der einstige PC-Gigant hatte seine PC-Sparte verkauft und konzentriert sich seitdem auf Unternehmenslösungen - mit Erfolg, was die Geschäftszahlen belegen. HP will nach eigenen Angaben verstärkt auf Cloud Computing setzen, um Produkte anzubieten. Dafür will man den britischen Software- und Cloud-Spezialisten Autonomy übernehmen - 10 Milliarden US-Dollar sollen dafür fließen. Das passt zwar nicht unbedingt zum eisernen Sparvorhaben von Apotheker, doch der Schritt scheint unausweichlich, um in der neuen Wettbewerbslandschaft Fuß fassen zu können.


Den Markt für Privatanwender scheinen sich inzwischen andere Unternehmen untereinander aufzuteilen. Vor allem Apple erfreut sich wachsender Beliebtheit. Das iPhone gilt als ungeschlagenes Smartphones, das iPad als ungeschlagenes Tablet und die Verkaufszahlen für iMacs und MacBooks legen deutlich zu. Google versucht es nun mit einer ähnlichen Strategie wie Apple, was der Kauf von Motorola Mobility beweist. Scheinbar hatte Steve Jobs Recht als er behauptete, dass die Produkte deutlich besser sind, wenn Hardware und Software aus einer Hand kommen und somit ideal aufeinander abgestimmt sind.

"Viele Unternehmen eilen auf den Tablet-Markt und betrachten die Geräte als den nächsten PC. Die Hardware und Software wird von verschiedenen Unternehmen gemacht. Sie betrachten die Geräte unter Gesichtspunkten, die auf PCs zugetroffen haben", erklärte Steve Jobs im Rahmen der Vorstellung des iPad 2. "Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass dies nicht der richtige Ansatz ist. Es handelt sich um Post-PC-Geräte, die einfacher zu nutzen sein müssen als ein PC. Sie müssen intuitiver sein als ein PC. Hardware, Betriebssystem und Anwendungen müssen deutlich nahtloser miteinander kombiniert werden." Die heutige Nachricht von HP wird der Apple-Chef sicherlich händereibend aufnehmen und sich denken: "Ich habe es ja gesagt..."

wirds echt mal zeit das es was konkretes zum thema "neues iphone" seitens apple kommt.....diesen schrott mit diesen spekulationen kann ich echt nicht mehr hören...:-(  

was macht die aktie von apple so interessant, bei diesen kursen etwas zu kaufen - dividende zahlen sie ja nicht  

- hervoragende fundamentale Daten
- enorme Cash Position (~75 Mrd.US$) bei null Schulden
- weiterhin gute bis sehr gute Wachstumsaussichten
- innovative Produkte (z.T. Trendseller wie iPod, iPhone und zuletzt iPad)
- hervoragendes und gesundes digitales Ökosystem aus Mac, iPhone, iPad, iPod, iTunes mit dem App-Store und zuletzt dem neuen iCloud welches perfekt alles miteinander in einer Symbiose funktioniert.
- die Goldmaschine iTunes mit u.a. seinem AppStore
(man muss bedenken, jedes verkaufte iOS Gerät verursacht automatisch weitere Einnahmen
durch den iTunes/App Store, denn wer kauft sich ein iOS Gerät und nutzt den iTunes Store nicht? Wohl keiner)
- Top Qualität der Bauteile aller Geräte (Glasdisplays, Edelstahlrahmen, Aluminium Gehäuse) im Gegensatz zu machn anderen Plastik / Polycarbonatschrott wie u.a. Dell
- Top Design
- Top Image
- beste und leistungsfähigste Software für PC und Notebooks (in meinen Augen)
- die Phantasie auf neue Innovationen / Produkte wie:
Flachbildschirme von Apple und damit verbunden Homecinema und streaming im Wohnzimmer, Navigationssystem basierend auf der Touch Screen Technik mit iOS und Anbindung an den iTunes Store....usw

Letztendlich, auch wenn die Wachstumsraten nicht mehr so hoch wie bisher ausfallen sollten, kann man mit einer Rendite (Wachstum) von 15% bis 20% pro Jahr, für einen Mittel bis Langfristanleger, doch gut bis bestens leben...  

LG verneint zwar einen möglichen Deal mit Apple über die Entwicklung/Fertigung eines 55 Zoll
OLED FlachTVs, aber gerade deswegen glaube ich daran das hier Apple an etwas Neuem in diesem Bereich dran ist...:

http://www.koreatimes.co.kr/www/news/tech/2011/08/133_93261.html  

witzig - ich bin eigentlich auch michimunich....

wenn steve jobs wegen dem krebs hinschmeißt oder von seinen kollegen umgangen wird - wird die aktie erst mal tief fallen - also meiner meinung nach  

..... könnte man doch glatt eine Wette eingehen das DELL harten Zeiten entgegen sieht.
Die haben kein Alternatives Konzept um der Post PC Zeit entgegen zu sehen.

Was meint ihr ??  

Ich denke, dass Dell einen leicht anderen Markt bedient.

Normale PCs, welche das Hauptgeschäft von Dell ausmachen, werden noch für lange Zeit absolut elementar in vielen Firmen und Behörden sein.

 

Italy (war ich wohl zuerst mit michimunich ;-):

Keiner weiß wie weit Steve Jobs noch im Geschäft ist oder schon Teile der "Macht" übergeben hat, aber auch dafür sorgt er vor, wie ich glaube ihn zu kennen.

Letztendlich ist er "nur" der Visionär, die innovativen Denker und Entwickler sind die Ingenieure, Architecktten und Designer, die bei Apple arbeiten.

Die fundamentalen Daten ändern durch seinen "weggang" erstmal nicht....

Fazit: Für K.O. Zertifikate kann das Thema Steve Jobs tatsächlich ein großes Risiko bedeuten ausgeknockt zu werden, für Aktien ein Geschehnis günstig nachzukaufen.

steinert/puppet:
Dell sieht sich in meinen Augen auch harte Zeiten entgegen, der Tablet PC verkauft sich nur dürftig, meiner Meinung eine Frage der Zeit bis der wieder stirbt.

HP war ebenso ein Hauptausstatter von Firmen und Behörden wie Dell oder Fujitsu es noch ist.

da gibts zwei Probleme für Apple:
1) Das Windows System mit dem MS Office ist (noch) fest etabliert in Firmen und Behörden sowei in deren Strukturen und Dokumenten.
-> Hier sehe ich langfristig keine Chance für Apple....allein schon der Philosophie wegen...

2) Der Preis. Für viele Firmen und Behörden ist der Kaufpreis mit ausschlaggebend, die meisten sparen in der IT-Hardware und Dell, Fujitsu, usw... sind numal "spottbillig" im Vergleich, aber Qualitativ auch minderwertig....  

Das bestätigt den wachsenden Markt in China und wie öfter erwähnt sehe ich hier große wachstumsaussichten für Apple, wohlgemerkt China Unicom ist nur der 2tgrößte mobile operator in China, was wenn China Mobile bei Apple mit im Boot ist..:

http://www.reuters.com/article/2011/08/24/...ervicesSector&rpc=43  

da wäre natürlich interessant zu wissen wer ins boot mitgeht - diese aktie dürfte in die höhe schnellen oder nicht  

..wenn das mal nicht ordentlich kracht.  

put ist drin :)

 

Oder funktioniert wenigstens deine Glaskugel?  

ganz zurückgetreten ist er ja nicht....er belibt immerhin im Verwaltungsrat...:
Was beudeutet aber der Rücktritt für APple? Hier ein interessanter Artikel dazu..:

http://seekingalpha.com/article/...pple-in-the-long-term?source=yahoo

Sind auf jeden Fall Einkaufskurse....  

Jeder erwartet das die Kurse einbrechen doch die Situation ist eine andere als früher jeder wusste das Steve Jobs sehr krank ist jetzt zieht er sich zurück und die Nachfolge ist von einem Top Mann besetzt.
Er hat die Firma super aufgestellt also hat Steve Jobs alles gemacht was ein Mann von seiner Klasse  machen kann .
Persönlich denke ich mehr als -3%-5% am Tagesende wird’s nicht sein
Und vergessen wir nicht die ganze Apple Fan Gemeinde wartet schon auf Iphone 5 Ipad 3 usw .
Lg
BO bekennender Apple Fan

http://www.cnbc.com/id/44264516/  

das wars für mein long schein...  

euer Wort in Gottes Ohr. Ich bin jedenfalls erstmal raus und schau mir das die nächsten Stunden und evtl Tage an. In der Hoffnung, den Tiefpunkt zu erwischen gehe ich dann wieder All in.

 

bin noch all in.

bis 15:30 habe ich noch ein wenig zeit - die us-boys könnten das ding hier noch mal runterziehen.

aber das sind und werden natürlich alles prima nachkaufkurse - man muss nur wissen wann.

 

...der eigentlich keiner ist, denn die Fäden hat er vor Monaten schon übergeben..:

http://blogs.barrons.com/techtraderdaily/2011/08/...?mod=yahoobarrons


Das die Anleger panisch reagieren war klar....so werden wir diese Panik ausnützen, auch wenn einige K.O.s heute drauf gehen werden.

Apple Inc. - Die Story wird weitergehen...sag ich euch....jeder wartet auf das iPhone5 und auf das iPad3...  

Ist doch in Ordnung, jetzt haben wir dieses leidige Thema hinter uns bei Apple.

 

Jetzt gibt es nichts mehr, was die Aktie nach unten ziehen kann, Jobs Gesundheit als Risikofaktor ist ab heute ausgeschieden.

 

Der gute alte Kosto hat immer gesagt, wenn ein von allen erwartetes negative Ereignis endlich eintritt, kann der Kurs wieder steigen. Die Unsicherheit ist raus. Untergangs- und Crashproheten sollten sich eine andere Spielwiese suchen.

 

Wird heute noch bisschen fallen denke ich aber trotzdem auf langer sicht steigen.

 

..mit Laserkeyboard und Holographic display...:

http://9to5mac.com/2011/08/24/...ic-display-concept-video/#more-89446

Geiles Video, wenn das Apple auf den Markt bringt, ist für die anderen alles zu spät...