Capital Stage - ein "Kriseninvest" (WKN: 609500)?
Seite 86 von 90 Neuester Beitrag: 03.06.24 11:06 | ||||
Eröffnet am: | 15.06.12 10:17 | von: windot | Anzahl Beiträge: | 3.238 |
Neuester Beitrag: | 03.06.24 11:06 | von: m229352432 | Leser gesamt: | 990.222 |
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Zum Vergleich bier eine aktuelle Green Bond Emission von GP Joule.
https://www.boerse-frankfurt.de/nachrichten/...4683-958c-975630e127be
Da sie auch Projektierungen machen, ist das Risiko vermeintlich höher als bei Encavis. Aber man sieht die momentanen Herausforderungen.
Es zeigt aber auch, dass GP Joule eine entsprechende Pipeline haben muss, wenn sie den Markt um EUR 65 Mio anzapfen.
Meine Meining: Gut, dass Encavis die Dividende einbehalten hat.
Zusätzlich hat der Vorstand doch immer argumentiert, man sei soweit mit festgeschriebenen Zinsen durchfinanziert.
Zurzeit ist neue Energie Aktien nicht gefragt.
Allerdings ist Encavis ein Betreiber und kein Hersteller wie Orsted oder Siemens Energy.
Ich erwarte für dieses Jahr keine Kurssprünge mehr.
Die Fonds konzentrieren sich zum Jahresende eher an gutlaufende Werte und schmeißt schlechtlaufende Unternehmen raus.
Anfang nächstes Jahr wird es meiner Meinung wieder interessanter.
Meine Meinung
https://amp2.handelsblatt.com/unternehmen/energie/...n-/29372850.html
Und von dem Energiestrompreis ist nicht viel zu erwarten. Die Energie in Europa ist einfach zu teuer für die energieintensiven Industrien. Da wird gerade von politischer Seite und das nicht unbewusst extremer Schaden angerichtet. Selbst wenn der Industriestrompreis kommt, so wird mittelfristig weiterhin Unsicherheit in der Energiebeschaffung bestehen. Und da ist vor 2027 keine Entspannung zu erwarten.
Nur nebenbei:
Nach meiner Meinung ist es eine unscharfe Diskussion Energie in Europa für zu teuer zu erklären.
Da sollten vielleicht einmal die Komponenten des Strompreises beleuchtet werden.
In der Vergangenheit wurde der Stromnetzausbau bewusst verschleppt und die Erneuerbaren Energien behindert (-> z.B. P. Altmaier). Jetzt werden die Ausgaben in einem hohen Zinsumfeld vorgenommen, die schon vor Jahrzehnten erforderlich waren.
In Frankreich wurde der Atomstrom massiv subventioniert und hat dem Atomstromkonzern EDF Verluste in historischen Größenordnungen eingebracht. Beachte den Satz zum Strompreisdeckel in diesem Artikel -> https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/...uro/28989218.html
Ob sich EDF in 2023 erholt, bleibt fraglich und die Situation in Niger schafft für Frankreichs Atomstrom neue Unsicherheiten.
Das Handelsblatt weist in dem in #2130 verlinkten Artikel darauf hin, dass Projekte aufgrund der Industriestromdiskussion verschoben werden.
Ich frage mich, ob wir das gerade bei Encavis sehen. Von den im letzten Jahr als RtB gemeldeten Projekten ist in diesem Jahr noch keines in den Betrieb übergegangen. Das ist bemerkenswert, finde ich.
Industriestrom bedeutet doch, dass die Industrie Strom zu einem festen Preis zb. 60 € pro MW bezieht. und der Staat die Differenz zum Marktpreis der Erzeugung übernimmt. wo ist da das Problem ?
https://www.reuters.com/business/energy/...-wind-projects-2023-10-31/
Orsted hit by up to $5.6 billion impairment on halted US projects
Company halts development of 2 US offshore wind projects
Wind firms hit by higher interest rates, supply chain problems
Shares drop as much as 22%
https://twitter.com/chigrl/status/1720018276929966126
$BP $EQNR write down $840M in US wind assets >
U.S. offshore wind sector 'fundamentally broken' - BP exec
BP's renewables boss said on Wednesday the U.S. offshore wind industry is "fundamentally broken" as BP and its partner Equinor study options to develop huge projects off the coast of New York after writing down $840 million of their value.
Anja-Isabel Dotzenrath, BP's head of gas and low carbon, said that problems in the United States included permitting, the time lag between signing power purchase agreements and projects being built and a lack of inflationary adjustment mechanisms.
"Ultimately, offshore wind in the U.S. is fundamentally broken," Dotzenrath told an FT Energy Transition conference in London.
(Reuters)
Encavis verkauft nur um die ca 5% der Stromerzeugung am Markt.
Die älteren Anlagen erhalten FITs und für die neuen werden vorwiegend PPAs vereinbart.
Für die Anlagen werden PPAs mit Laufzeiten von 10 bis 15 J vereinbart, weil die Banken und auch Encavis die Anforderung haben, dass die Zahlungseingänge aus dem PPA die Auszahlungen für die gesamte Laufzeit der Kredite (über-)decken.
In dem HB-Artikel, steht der Landwirt kalkuliert für sich einen minimalen Preis von 80 EUR/MWh um die gestiegenen Finanzierungskosten zu berücksichtigen.
Es wird ein Industriestrompreis von 60 EUR/MWh diskutiert.
Der Landwirt findet aktuell keinen Abnehmer, der bereit ist für den PPA 80 EUR/MWh zu bezahlen, weil die Industrie auf einen Preis von 60 EUR/MWh "wartet".
Die Differenz zum Marktpreis soll der Staat zahlen.
( mutmasslich gar nicht der Staat, sondern die anderen Verbraucher, die den niedrigen Strompreis nicht erhalten sondern einen höheren, die letztlich die Differenz bezahlen)
Der Marktpreis ist leider am Tag sehr volatil (-> https://www.energy-charts.info/charts/...;c=DE&enableStepping=1,) -> Konfiguation Stufendiagramm wählen)
Welche Differenz würde der Landwirt erhlaten?
Insbesondere ist der Strom dann billig, wenn die EE gerade viel Strom produzieren. Siehe die letzten Tage mit dem Sturm in Nordeuropa (1.11.und 2.11.)
An diesen beiden Tagen war der Durchschnittspreis "Intraday kontinuierlich" für einige Stunden über 80 EUR/MWh aber überwiegend darunter. Weil die EE bei "guten" Bedingunen viel produzieren.
Der Landwirt und die Bank benötigen für den Kredit eine Basis mit welchen Zahlungen gerechnet werden kann. Was ist bei einem "negativem Börsenstrompreis"?
Ich kenne den Vorschlag der EU zum neunen Strompreismechanismus nicht im Detail, der jetzt gerade auf den Weg zum EU Parlament gebracht wurde, aber er hörte etwas besser durchdacht an.
Das muss aber nicht unbedint stimmen.
Parallel soll ja auch die Bundesregierung die Idee eine PPA-Börse mit zentralem Kontrahenten feilen.
Das war vor der Diskussion um den Industriestrompreis Thema.
Vielleicht gibt es hier im Forum ja Experten, die uns über das ganze Thema Infos geben können.
Die Steuer werde 2024 und 2025 für das produzierende Gewerbe "von Mittelstand bis Industrie auf das EU-Minimum gesenkt", schrieb Justizminister Marco Buschmann (FDP) im Internetdienst X. Ein Eingriff in den Markt erfolge nicht.
Hier die Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/...ng-bundesregierung-100.html
Dem Markt gefällts.
Encavis hat das operative Ergebnis je Aktie um rund vier Prozent verbessert und bestätigt die Prognose für 2023.
ENCAVIS AG
13,080 €
3,85 %
vor 20 MinKurznachricht News.guidants
ENCAVIS AG
12,530 €
-0,95 %
vor 3 StundenKurznachricht News guidants
Interview heute mit Chris Husmann im Börsenradio Network -> Link auf der Encavis Homepage unter Podcasts.
Sehr viele Analysten haben ihre Einschätzung zu Encavis Gestern und Heute aktualisiert.
Interessant z.B. Thomas Junghanns , Berenberg Bank, mit kaufen und Kursziel 26 vom 14.11.
Seine Fragen im heutigen Conference Call -(> Aufnahme auf der Encavis Homepage unter Conference Calls 2023.)
waren sehr gut. Er hatte ca. die letzten 12 Min.
Zum Strompaket der Bundesregierung - Steuersenkung - und den Auswirkungen gibt Chris Husmann eine äußerst interessante Antwort.
Welches Zinsumfeld dafür zugrunde gelegt wird, kann schon sehr unterschiedlich sein. Man sieht gerade an den Aktienmärkten die Kraft der diversen Zinsannahmen.
Zusätzlich könnte die Heimat des Analysten eine Rolle spielen, in Frankreich und UK werden die Erneuerbaren Energien momentan weniger unterstützt. Die USA sehen einen Welle von Schwierigkeiten bei EE Herstellern.
Die Experten beschäftigen sich auch in unterschiedlicher Tiefe mit Encavis, was bei den Fragen in den Conference Calls manchmal deutlich wird.
Ich würde aber nicht gleich jemandem die Expertise absprechen.