Thomas Cook (A0MR3W) - Rebound nach Kurssturz?
Das würde schon ausreichen um wieder ein wenig Vertrauung zu gewinnen.
Die Zahlen sind im Groben so, wie erwartet....und noch ein Hinweis: die gestrigen Mitteilung des Verkaufs ihrer spanischen Hotels zeigt, dass die mit Ihrem Asset-Verkaufsprogramm voranschreiten...sie sind dran---- aber wunder kann keiner vollbringen....
Und was der Vorgänger über JAHRE verbockt hat mit seiner Einkaufspolitik auf Pump kann nicht in einer Woche wieder gerichtet werden! So einfach ist es!
Ich würde nicht auf ein sinkendes Schiff setzen. :-)
Wenn ihr noch investiert seid, würde ich an eurer Stelle so schnell wie möglich abstoßen.
und wenn ich mir da die angeblich so sicheren Dax-Werte anschaue...auch dort hat man bei einigen die letzten Monate ganz herbe Verluste gesehen: z..B Dt Bank.....immerhin früher einer der Star-Daxwerte...von der Coba will ich jetzt gar nicht sprechen....
Die Leute, die nach dem Verlust von 75 % letzte Woche eingestiegen sind (wie ich z.B.) wissen, auf was sie sich eingelassen haben....
Und wenn ich es ganz sicher will, dann lege ich meinGeld auf einem Tagegeldkonto bei 2 % an.
Typisches Bild:
Kleine Anleger sind verängstigt durch die Zahlen von heute die wirklich kein Geheimnis waren und schon im Preis der Aktie in den letzten Wochen gehandelt wurden. Jetzt werden nochmal SL-Wellen durch große Verkäufe ausgelöst, die billigen Angstpakete eingesammelt und ich bin mir sicher das heute Nachmittag wieder ein Kurs von 18-20 ct steht
immerhin werden die einzelnen Bereiche genannt und auch die Beträge genannt, die in diesem Bereich eingespart werden sollen...also haben die ihre Potentiale identifiziert und machen sich jetzt an das Umsetzen.
Nur für den UK Turnaround
1)Optimierung der UK Airline 10 Mio
2)Refofussierung auf Paketangebote 15 Mio (Produktstrategie)
3)Optimierung Yield Manangement 35 Mio
4) verbesserung der Distributuion 25 Mio
5) Operationale Excellence 25 Mio (allein hier sollen im Fiskaljahr 2012 schon 10 Mio realisiert sein Wir reden hier nur vom UOK Business
macht insgesamt nur in UK 110 Mio....klingt nicht nach viel....finde ich aber schon beachtlich....wenn dann noch die Assetverkäufe von 200 Mio isngesamt dazukommen und man vielleicht noch die Geschäftsfelder ausbauen kann, die eh schon gut laufen....dann ist das ein ganz guter Weg.
So schlimm sieht es gar nicht aus, wenn man die Einmaleffekte rausrechnet, oder was meint ihr? Ne Aktie mit Potential?
Sieht so aus, als hätte das Unternehmen den harten Eisenbesen rausgeholt und mit dem Bilanzschwindel der Vorgänger abgerechnet.
Es wurden 428 Mio Abschreibungen an überhöhten Bilanzwerten vorgenommen, insbesondere Goodwill-Positionen.
Für einen gesunden Neuanfang ist das ein positiver Schritt. Ebenso positiv ist der positive Cashflow, eigentlich das wichtigste überhaupt. Im vergangenen Jahr war der free Cashflow noch negativ!
Die Zinsen für die Nettoverschuldung beliefen sich auf 122 Mio. Und das ist mit dem positiven EBITDA gut zu stemmen!
Erfreulich die gesunden Unternehmensbereiche:
Northern Europe 106 Mio EBITDA (+15 Mio!)
Central Europe 70 Mio EBITDA (+11 Mio)
Airlines Germany 69 Mio EBITDA (+18 Mio)
Sämtliche profitable Bereiche konnten ihr EBITDA im vergangenen schwierigen Jahr sogar steigern!
In Frankreich hat es massive Probleme wegen Nordafrika, insb. Ägypten gegeben. Das sind Einmaleffekte, die bereits in der nächsten Saison deutlich relativiert werden sollten.
Problemkind ist vor allem England, das aber immer noch einen positiven EBITDA erwirtschaftet.
Für mich ist ganz klar, dass es das Unternehmen schaffen kann und wird. Ich nehme an, dass die Bilanzbereinigung eine Bedingung der Banken war, die Kreditlinie zu erweitern. Nun sind die Katzen aus dem sack, keine Leiche mehr im Keller und die banken werden irgendwann ihre Optionen wandeln und dicke gewinne einfahren......
Wer zum jetzigen Kurs verkauft, der ist selber Schuld!
warten wir mal ab obs nur SL fishing ist oder obs doch noch runter geht..
Mein Kleinanteil ist mit knapp 30% auch schon ganz schön rot.. Das tut weh..
Mittwoch, 14. Dezember 2011
Wegen GroßbritannienThomas Cook fährt in den Keller
Das schwache Geschäft in Großbritannien brockt Europas zweitgrößtem Reisekonzern unterm Strich fast eine halbe Milliarde Pfund Verlust ein. Auf Dividenden sollen die Aktionäre von Thomas Cook bis auf weiteres verzichten.
Abschreibungen haben den britischen Touristikkonzern Thomas Cook im abgelaufenen Geschäftsjahr tief in die Verlustzone gedrückt. Die Sonderbelastungen herausgerechnet schrieb der Konzern zwar Gewinne, diese waren jedoch rückläufig. Trotz dieser Entwicklung schaut das Unternehmen - auch dank einer geplanten Restrukturierung - verhalten optimistisch in die Zukunft.
Beim Blick zurück hat Thomas Cook jedoch zunächst mit den Abschreibungen zu kämpfen, die auf die Geschäfte in Großbritannien und Kanada sowie auf den Wert Informationstechnik des Konzerns gebucht wurden. Insgesamt 428 Mio. Pfund an Verlusten wies Thomas Cook bei Vorlage der Jahreszahlen per Ende September aus. Dadurch verringerte sich das Vorsteuerergebnis auf minus 398 Mio. Pfund.
Am Tropf der Banken
Die Sonderposten herausgerechnet verdiente das Unternehmen mit 175 (248) Mio. Pfund deutlich weniger als im Vorjahr, obwohl der Umsatz auf 9,8 (8,9) Mrd. Pfund deutlich zulegte. Die für den Konzern kritische Nettoverschuldung stieg auf 891 (804) Mio. Pfund. Thomas Cook hatte im November für einen Einbruch seines Aktienkurses gesorgt, weil das Unternehmen seine Banken zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen um eine Ausweitung der Kreditlinie bitten musste.
Nun kündigte Thomas Cook eine Restrukturierung an, die in drei Jahren zu jährlichen Einsparungen von 110 Mio. Pfund führen soll. Maßnahmen sind unter anderem die Reduzierung der Flugzeugflotte, eine Verkleinerung der Hotels im Reiseangebot und die Schließung von 200 Reisebüros.
Die Verunsicherung über die Finanzierung des Unternehmens hat laut Thomas Cook keine spürbaren Folgen bei den Buchungen gehabt. Außerhalb Großbritanniens seien die Buchungen fast gar nicht zurückgegangen, im Heimatmarkt erholten sie sich nach der inzwischen vereinbarten Finanzierung nun wieder.