+ + Wir haben ÖL Peak + +
diesen erleben wir erst seid Anfang des Jahres.
In meinen Augen ist der Rückgang von 400.000 Barrel pro Tag bereits nun schon ein deutliches Anzeichen das der Verbrauch in der USA noch wesentlich mehr einbrechen wird.
Dazu kommt noch eine ev. Wirtschaftskrise in der USA die nicht (nur) seine Gründe im hohen Rohölpreis zu finden hat.
Der asiatische Markt speziel China ist stark vom Export in die USA abhängig, allerdings überwiegend nur "billig" Produkte die geringe Gewinnspannen beinhalten.
Allein der sich verdreifachte Frachtpreis für Überseecontainer wirkt sich schon bremsend auf die Wachstumszahlen Chinas aus.
Wenn nun noch ein deutlicher Rückgang der Exporte in die USA und auch andere Staaten dazu kommt, wird auch das wirtschaftswachstum der asiaten rückläufig sein.
Ein Wachstum durch Binnenkonjktur ist in den meisten asiatischen Staaten unwahrscheinlich.
Dieses alles würde sich noch mehr beschleunigen wenns zu einer Weltwirtschaftskrise im grösseren umfang kommt, das eine gibt bzw schon angefangen hat sind sich die meisten Experten einig.
In dieser Hinsicht habe ich zwar eine Meinung (Öl angebot wird ab 2011 stärker fallen auch wenn globale Rezession), kann diese aber nicht mit einer solchen Überzeugung vertreten wie ich "Peak oil" an sich vertreten kann - schlicht weil ich mir mir zwar relativ gut die zukünftige Entwicklung beim Angebot abschätzen zutraue - aber nicht wie stark die Nachfrage leiden wird im Falle einer globalen Rezession/Wirtschaftskrise - da bin ich nicht schlauer als alle anderen hier auch.
Ich glaube aber generell, dass es für Konsumenten viel leichter ist auf einen neuen Fernseher zu verzichten oder auf ein neues Auto - als, aufs Autofahren zu verzichten oder auf Heizen und Essen.
Aber zugegeben, es wird bereits weniger Auto gefahren, ob es mittelfristig ausreicht, um den Ölpreis nennenswert zu drücken, wird man sehen müssen.
Ich glaube aber, sobald der Ölpreis wieder deutlich fallen würde, würde man bald anfangen wieder die Lager aufzufüllen, die Konsumenten würden dann vielleicht mehr fahren UND (!)
die OPEC würde kaum tatenlos zu sein, die Ölpreis ins Bodenlose rutscht. Lieber weniger und teurer produzieren als viel und billig - umso mehr als ein erheblicher Teil der OPEC länder schon peak oil haben, post peak sind, austreten müssen (Indonesien), keine Reservekapazität mehr haben etc...
Selbst längerfristige Folgen wie nach den beiden früheren Ölkrisen (die Nachfrage hat damals einen Knick mit langfristrigen Folgen bekommen) - würde die OPEC absolut in Kauf nehmen - aus Gründen, die im vorletzten Paragraph zusammengefasst habe.
Die OPEC fürchtet sich nicht mehr (oder nur noch weit geringer) vor "alternativen wegen" die der Westen einschlagen könnte. Das hat auf die 90er zugetroffen, aber jetzt nicht mehr.
Wer gibt schon gern Marktanteile ab.
Gerade wenn neue Konkurrenten auf dem Markt erscheinen, die nur über Preise unterhalb des bestehenden Marktanteile erobern können und ev Förderkürzungen der alten Lieferanten sofort nutzen um die eigenen Marktanteile zu erhöhen hat sowas wie: umso geringer der Absatz, umso höher der Preis in der Wirtschaft noch nie geklappt.
Desweiteren werd bedingt durch den aktuellen Preis (ich geh auch in folgenden jahren von einem Rohölpreis von über 70$ aus)konkurrenzprodukte wie Autogas, LPG, Wasserstoff und das Elektroauto dem allg. Energiemarkt dem Benzin/ Diesel auf lange Sicht Marktanteile abknöpfen.
Eine interesante seite, eigentlich pro Peak Oil aber interesante Grafiken mit dem Beispiel GB
http://wolf.readinglitho.co.uk/deutsch/dpages/dconsumption.html
C3. Arbeitslosigkeit (Großbritannien) 1960 – 1999
C4. Inflationsrate (GB) 1960 – 1999
C5. Wirtschaftswachstum (GB) 1960 – 1999
Obwohl in den Jahren vor den beiden Ölkrisen sich GB in einer wirtschaftlichen guten Verfassung befunden hat, gabs es jedesmal einen drastischen Einbruch beim Wirtschaftswachstum, steigende Arbeitslosenzahlen und eine steigende Inflation.
Mánn kann jetzt nur schätzen wie sich diese Daten noch verstärcken.
Im Übrigen haben bereits einige (!) der OPEC-Länder rückläufige Produktionszahlen, sodass zumindest diese Länder sofort auch für eine offizielle Kürzen zu haben wären. Iran, Venzuela würde dabei sowieso sofort mitmachen.
Brasilien wird von von der Öffentlichkeit weit überschätzt; und hier (in diesem Thread) wurde schon mehrfach von Rogers und mir auch begründet warum. Gut für Brasilien, kaume eine Bedeutung für die globalen Förderung.
http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=3649#Scene_1
Auch nicht unwichtig, die Gasreserven, jeder weiss das ein Umstieg von Benzin auf Gas (Autogas oder LPG) realtiv einfach ist, ca. 2000 €, allein ein grossflächiger Umstieg in Europa (sogar bis 2018 in Deutschland steuerlich gefördert) und in der USA würde ebenfalls einen erheblichen Rückgang beim Verbrauch bedeuten und wie so oft, der Preis kann dieses regeln.
Die Funde vor Brasilien stehen daher weder mit Peak Oil in Widerspruch noch umgekehrt.
GAS (LNG) - auch hier wäre ich nicht so optimistisch, aus Gründen. Sollte tatsächlich in grossem Umfang auf Gas umgestiegen werden, dann wird sich "PEAK ERDGAS" zeitlich ebenfalls deutlich vorverlegen... (in bin mir bewusst, dass dies nun wieder zu einem Aufschrei hier führt..... "genug Gas für 100 Jahre vorhanden....."....
Ist aber leider nicht so. Ich nehme zur Kenntnis, dass auch hier Meinungen aufeinander prallen werden... Zumindest im Moment habe ich nicht die zeit & Muse darauf einzugehen (was nicht heisst, das Erdgas wirklich noch soviel vorhanden ist!
nur 2 Punkte: Nordamerika's Erdgasproduktion fällt.
Mit Russland & Iran (Nr 3 ist glaube ich Oman oder Kasachsitan?) halten die beiden Länder mit den grössten Erdgasreserven der Welt die ZÜGEL IM ERDGAS MONOPOL IN DER HAND.
Will hier irgendjemand wirklich von einer Abhängigkeit (ÖL) in die nächste (ERDGAS) wechseln, - von einem Fast-Monopol (ÖL-OPEC) - ein noch viel stärkeres Monopol (Erdgas: Russland + Iran).
Ich meine - in voller Anerkennung wie wichtig Erdgas für die nächsten 30 (und mehr) Jahre sein wird - aber Erdgas kann nicht die "Lösung" sein..... nicht für den Individualverkehr, nicht wenn wir uns nicht in die totale Abhängigkeit von Russland und Iran begeben wollen.
Wie weit diese Pläne in die Tat umgesetzt werden/wurden, weiß ich nicht. Jedenfalls ist die Abhängigkeit, wie Biomüll geschrieb hat, schon enorm und wird nicht weniger...
Ich denke sogar dieser wird dem ev. Peak Oil noch zuvor kommen, weil seid einiger Zeit das Wachstum beim Erdgas stärker als beim Öl ist.
Dazu regelt das der Markt, wenn Gas für den Verbraucher günstiger ist wird hier noch ev ein Boom einsetzen.
Bei der Entscheidung sein Fahrzeug umzurüsten wird der Verbraucher sich nicht von politischen und energiepolitischen abhängigkeiten beeinflussen lassen, desweiteren sowohl bei Autogas als auch bei LPG Gas kann der Fahrer ja später frei wählen auch wieder auf Benzin zu fahren falls sich die Preise deutlich verschieben bzw. die Politik kann über Steuer diesen Teil des Marktes auch regeln.
Dieses führt dazu das d.g. Förderstaaten ihre Preise nicht willkürlich erhöhen können da es ja ein Konkurrenzprodukt gibt welches ohne erneutes Umbauten oder Kosten in Anspruch genommen werden kann.
Dazu könnte ein Preisanstieg vom Gas (unterhalb des Rohöls bzw unterhalb des für den Verbraucher zu zahlenden Benzinpreises) dazu führen das der Markt sich wie folgt ändert.
Deutlicher Anstieg beim Gas als Ersatz für den Benziner, langsamer rückgang beim Gas als Energieträger im Bereich heizen.
Sowie die Vorkommen an LPG direkt an den Ölförderstätten ( wird zur Zeit noch verbrannt, soviel ich weiss)
Ich glaube auch, dass zunehmend Leute ihr Auto auf Erdgas umrüsten werden, aber der preisvorteil wird schneller dahin sein als es bei Diesel vs. Benzin war. Ähnlich wie bei Diesel (teurere Anschaffung) - müssen auch die 2000 € erst einmal "eingefahren" werden.
Erdgas ist (trotz LNG) anders einzuschaätzen als Rohöl - was den weltweiten Handel, Transport, Verfügbarkeit anbelangt - das kann Hartmut sicher besser als ich kommentieren.
Was meine (nur sehr grobe) Einschätzung anbelangt, die ich nicht wirklich faktisch untermauern kann: sollte der Konsum von Erdgas (als Folge von peak oil; substitut) deutlich ansteigen - dann könnte PEAK ERDGAS bereits 5 Jahre nach PEAK OIl eintreffen - aber das ist wirklich nur eine sehr grobe Meinung (nicht einmal Schätzung) meinerseits.
OMAN is recht aktiv; aber ein grösseres projekt wurde zuletzt auch abgeblasen. Wachstum langsamer als erwünscht/benötigt....
Aus Sicht der Tankstellen
LPG Gas investition ca 30.000 bis 50.000 €
Autogas ca 8000 € da eigentlich überall eine Gasleitung bereits vorhanden ist und keine Lagerkapazitäten damit gekauft werden müssen.
Für den Kunden
Je nach Auto und Anlage ca 2000 €
Beides Zahlen die einen Umstieg ,wenn auch nur übergangsweise, bis sich andere Alternativen abzeichen für beide Seiten relativ schnell bewerkstelligen lassen.
@Hartmut, wie unterscheidest du LPG und Autogas?
wikipedia
Autogas: Andere Namen LPG (Liquified Petroleum Gas), GPL (gaz de pétrole liquéfié)
Flüssiggas:
Im engeren Sinne versteht man unter Flüssiggas LPG (Liquified Petroleum Gas) - d.h. Propan, Butan und deren Gemische, die bei Raumtemperatur unter vergleichsweise geringem Druck flüssig bleiben (daher auch Low Pressure Gas genannt) und als Treibstoff für Ottomotoren in Fahrzeugen dienen. Das Mischgas wird auch Autogas oder Treibgas genannt.
Ich hatte auch schon mal in einem Banken Thread geschrieben: das Bankenproblem ist ein Furz im vergleich zum Öl-Problem (Peak-Öl)
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URL: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/.../?em_cnt=1367559
"Der hohe Ölpreis ist für uns bedrohlicher"
David F. Milleker
+ David F. Milleker (privat)
Herr Milleker, reicht das USRettungspaket für die angeschlagenen Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac aus?
Die US-Regierung hat um die beiden Institute eine Brandmauer errichtet. Die ermöglicht es ihnen, Kredite direkt bei der US-Zentralbank aufzunehmen - zu günstigen Konditionen. Bislang hatten nur Banken sowie ausgewählte Investmentfirmen dieses Privileg. Überdies behält sich der Staat vor, Kredit- und Aktientranchen von Fannie und Freddie zu kaufen.
Genügen diese Garantien der US-Regierung, den aufgeschreckten Markt zu beruhigen?
David F. Milleker ist Chefvolkswirt der Union Investment mit Sitz in Frankfurt/Main.privat
Ich glaube, sie genügen. Der Fall der Investmentbank Bear Stearns hatte die Aktienanleger aufgeschreckt, weil in einer Rettungsaktion zwar die Einlagen der Fremdkapitalgeber gesichert worden sind, die Aktienbesitzer ihre Anlagen aber zu 90 Prozent abschreiben mussten. Diesmal signalisiert die Regierung, dass der Aktienmarkt mit leichten Verlusten davonkommt. Das macht Sinn, weil beide Institute bald frisches Geld benötigen, was sie auf dem Aktienmarkt hereinholen müssen - und dafür braucht es Vertrauen.
Wird die Beruhigung auf dem Aktienmarkt von Dauer sein?
Die US-Regierung wollte das Systemrisiko rasch vom Tisch haben, das mit Fannie und Freddie verbunden ist. Mittelbar sind beide Institute an neun Prozent des US-Bankengeschäfts beteiligt. Wenn Fannie und Freddie pleitegehen würden, wäre das gesamte US-Bankensystem in Gefahr.
Wieso gibt es diese Schieflage?
Fannie und Freddie sind gegründet worden, um Hypotheken zu kaufen, sie mit einer staatlichen Ausfallgarantie zu versehen und weiterzuverkaufen. Mit der Deregulierung Anfang der 90er Jahre hat sich dieses Modell gewandelt. Sie kauften zwar Hypotheken auf, verkauften sie aber nicht weiter. So strichen sie die komplette Marge ein zwischen dem günstigen Zinssatz, den sie als große Institute am Finanzmarkt erzielen, und dem üblichen Hypothekenzins.
Es folgte die Immobilienkrise…
…weil 14 Prozent aller Häuser in den USA leer stehen. Damit haben die Hypotheken an Wert verloren, was zu Wertberichtigungen in den Bilanzen geführt hat.
Müssen wir uns in Deutschland auf so eine Krise gefasst machen? Schließlich stehen im Osten ebenfalls viele Häuser leer.
Diese Krise haben wir bereits hinter uns, sie tobte von 2001 bis 2004 in Deutschland wegen der faulen Baufinanzierung Ost.
Welche Auswirkungen hat die aktuelle US-Krise auf uns?
Für die deutsche Konjunktur spielt die Kreditkrise keine große Rolle. Sicherlich werden Banken auf absehbare Zeit keine 25-prozentige Eigenkapitalrendite erwirtschaften. Mit Bankaktien verdienen wir künftig weniger Geld.
Wie sollte die Bundesregierung gegensteuern?
Sie muss gar nicht gegensteuern, denn die Musik spielt in den USA und ein Überschwappen nach Europa ist nicht zu befürchten. Alle europäischen Banken zusammen sind gerade mal mit vier Prozent am US-Hypothekenmarkt beteiligt. Den hohen Ölpreis und die schwächelnde US-Konjunktur halte ich für viel bedrohlicher.
Interview: Steffen Hebestreit
Kreditkrise: Zu groß für die Pleite
Kreditkrise: Chronik 3.0
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Copyright © FR-online.de 2008
Dokument erstellt am 14.07.2008 um 17:44:02 Uhr
Letzte Änderung am 14.07.2008 um 20:03:33 Uhr
Erscheinungsdatum 15.07.2008
Ölpreis verzeichnete neues Allzeithoch
Commerzbank Corp. & Markets
www.fondscheck.de
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der Ölpreis verzeichnete am Freitag ein neues Allzeithoch, als die Preise für WTI und das Brentöl zeitweise 147 USD je Barrel übersprangen, berichten die Analysten von Commerzbank Corporates & Markets.
In der Nacht zum Montag sei der Ölpreis dann bis auf 142,50 USD gefallen und handle aktuell wieder knapp unterhalb von 145 USD. Die Volatilität am Ölmarkt bleibe somit außergewöhnlich hoch, was als Indiz zunehmender Unsicherheit über die künftige Entwicklung anzusehen sei. Außerdem habe der stärkere US-Dollar den Ölpreis unter Druck gesetzt, nachdem die US-Regierung und die US-Notenbank sich am Wochenende auf einen Rettungsplan für die angeschlagenen Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac verständigt hätten.
Das weitere Abwärtspotenzial beim Ölpreis sollte allerdings begrenzt sein. So seien die Ölarbeiter von Petrobras in Brasilien wie vergangene Woche angekündigt in einen 5-tägigen Streik getreten. Die betroffenen Plattformen im Campos Becken seien für mehr als 80% der gesamten Ölproduktion Brasiliens von 1,8 Mio. Barrel pro Tag verantwortlich.
BusinessWeek melde unterdessen Zweifel an, dass Saudi-Arabien bis 2010 mehr als 12 Mio. Barrel Öl pro Tag fördern könne. Auf nachhaltiger Basis seien sogar schätzungsweise nur 10,4 Mio. Barrel zu erwarten und damit nur 700.000 Barrel mehr als aktuell gefördert werde. BusinessWeek berufe sich dabei auf eine Auswertung der einzelnen Ölfelder. Dieser Bericht dürfte Zweifel wecken, ob Saudi-Arabien tatsächlich in der Lage sein werde, die geringere Förderung aus den Nicht-OPEC-Staaten auszugleichen. Dennoch dürfte die Nähe zur magischen Grenze von 150 USD den Ölpreis in den kommenden Tagen weiter beflügeln.
Außerdem würden die geopolitischen Spannungen nach wie vor sehr hoch bleiben. Nach der Kündigung des Waffenruhestandes in Nigeria am Wochenende seien weitere Anschläge auf die dortigen Öleinrichtungen wahrscheinlich. Chavez warne unterdessen Exxon Mobil vor weiteren Versuchen, die venezolanischen Aktiva im Ausland einfrieren zu lassen, nachdem Exxon Mobil-Projekte in Venezuela zuvor verstaatlicht worden seien. Ansonsten würde Venezuela die Öllieferungen von über 1,2 Mio. Barrel täglich stoppen, was den Ölpreis laut Chavez auf 300 USD bringen würde.
Nicht nur Venezuela entdecke jetzt die "Ölwaffe". Nach der Unterzeichnung des Raketenabwehrvertrags zwischen Tschechien und den USA habe Russland die Ölexporte nach Tschechien letzte Woche halbiert. Damit würden die politischen Entwicklungen für den Ölmarkt relevant bleiben. Die Netto-Long-Positionen der Großanleger an der NYMEX seien in der Woche zum 8. Juli auf nun 7.066 Kontrakte gefallen, den niedrigsten Stand seit Februar 2007. Die niedrigen Netto-Long-Positionen würden Spielraum für weitere Ölpreissteigerungen lassen. (14.07.2008/ac/a/m)
© 1998 - 2008, fondscheck.de
Weltweit aber sieht es anders aus.
Das bedeutet aber auch - sollte der Ölpreis wieder deutlicher sinken - wäre "sofort" wieder Nachfrage an - nicht nur in den unten angeesprochenen Ländern, sondern auch die OECD Länder würden wieder anfangen ihre unterdurchschnittlich gefüllten Lager zu füllen.
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aus dem ASPO USA Newsletter von gestern:
Blackouts and shortages
The CIA reports that there are 266 “nations, dependent areas, and other entities” on the world today. During the last few weeks at least 90 of these are reported to be having continuing serious or very serious energy shortages. The number of countries with energy problems may be much higher as the CIA also reports that 94 of the world’s nations are islands many of which are so small they are rarely heard from but are almost certain to be suffering from $140 oil.
Most of the places having serious energy problems are in South Asia, Africa, Latin America, and scattered islands. Taken together, they make up over half of the world’s population. Nearly all are having electric power shortages that have resulted in daily blackouts ranging from a few hours to most of the day. Droughts, fuel costs and rapid growth in electrically powered consumer goods are behind most of the shortages. Insurgencies, mismanagement, and even accidents are taking a toll. Liquid fuel shortages are growing rapidly as poorer nations struggle to keep up with surging prices.
In sum, these shortages are causing serious hardships among peoples who have grown accustomed to electric lights, refrigeration, air conditioning and motorized vehicles. Some form of energy-related strike, demonstration, or riot is now being reported almost daily somewhere around the world. It will not be long before serious repercussions evolve from these shortages.
There are so many places with serious troubles that it is difficult to pick out the more vulnerable. Pakistan, where power shortages have nearly eliminated the export-textile industry and which is only days away from running out of liquid fuels, is likely near the top of the list. Bangladesh and even India may not be too far behind, possibly failing to produce enough food for their peoples. Beyond South Asia there are numerous places of consequence that may be facing political upheavals due to the declining availability of electricity and liquid fuels.
Der Kunde muss sich schon vorher entscheiden.
Bisher scheint sich eher LPG Gas auf dem Markt durchzusetzen allerdings der Vorteil Weltweit liegt beim Erdgas da ein Leitungssystem bereits flächendeckend vorhanden ist und die Kosten für die Tankstellen sehr gering sind dieses anzubieten.
Für beide Systeme gilt, Infrastruktur im grossen und ganzen vorhanden sowohl beim Vertrieb als auch beim Umbau der Fahrzeuge.
Beim LPG wäre noch ein Vorteil das es bisher ein reines "Abfallprodukt" sowohl an der Raffinerie als auch bei den Ölfeldern ist.
Ein sich verändertes Verbraucherverhalten durch hohe Preise wird auch nach einem gewissen Rückgang des Preises nicht wieder umgekehrt(sh. Westeuropa). Desweiteren verfügen die Amis beim Verbrauch sowohl auf Einwohner als auch aufs Bruttosozialprodukt umgerechnet ein erhebliches Sparpotential (wieder der vergleich mit Europa).
Aus heutiger Sicht waren ev. die steuererhöhungen in Europa beginnend 1999 von Vorteil.
Durch den damals schon deutlichen Anstieg von Benzin/Diesel/Heizöl/Gas haben wir bereits vor Jahren angefangen sparsamer mit den Energieträgern umzugehen.
Desweiteren würde eine Wirtschaftskrise in der USA auch den chinesischen Markt deutlich beeinflussen.
Zeitgleich könnte es nach der Olympiade in China dort zum wegfall von Subventionen kommen.
Hanns Richard Hareiner zur Pressekonferenz auf der AMI in Leipzig
Die Begeisterung für den Alternativkraftstoff Autogas wächst, wie die AMI 2008 in Leipzig zeigte. Geringere Kraftstoffkosten, einfache und preiswerte Umrüstung, viele für Flüssiggas geeignete Fahrzeuge und ein dichtes Tankstellennetz sind Hauptgründe für den hohen Zuspruch.
Wie das große Interesse auf der Automobilmesse AMI 2008 in Leipzig zeigte, wird die Fangemeinde der Autogasfahrer täglich größer.
Kraftstoff-Alternative auf der AMI 2008 - Seite 02
Diese Sicherheit ist für den Vorstandsvorsitzenden der Westfalen AG, Wolfgang Fritsch-Albert, sehr wichtig, wenn sich der Autogasboom fortsetzen soll.
Dazu gehöre aber auch, dass vor allem die deutschen Autobauer weitere Neuwagen für den Alternativkraftstoff anbieten. Sonst bestehe die Gefahr, dass die Zahl der Tankstellen schneller zunehme, als die der Kunden. Schon seit den 1980er Jahren hat die Westfalen AG Autogas im Angebot und Fritsch-Albert ist einer von denen, die alle Höhen und Tiefen dieses Geschäftes miterlebt haben.
Nun aber könnte sich der Markt in Deutschland endgültig festigen und die mittelständischen Tankstellenbetreiber die Früchte jahrelanger Bemühungen ernten. Die Rahmenbedingungen dafür stimmen. Spätestens seit der Bundestag im Jahr 2006 die drohende steuerliche Ungleichbehandlung von Autogas und Erdgas als Kraftstoff aufgehoben hat, geht es rapide bergauf.
60 Autogas-Modelle
Mittlerweile gibt es hierzulande Neuwagen (OEM) für Autogas von Chevrolet, Ford, Lada, Subaru und VW. Autorisierte Umrüstungen durch von den Herstellern dazu berechtigten Fachwerkstätten bieten Cadillac, Citroën, Fiat, Kia, Mazda, Mitsubishi und Opel. Eine Lösung zeichnet sich auch für Mercedes ab. In allen diesen Fällen bleiben die Werksgarantien erhalten.
Auf der Leipziger AMI 2008 wurden mehr als 60 unterschiedliche Fahrzeugmodelle für Autogas vorgestellt.
Flottenbetreiber erkennen Vorteile
Vor dem Hintergrund der Biosprit- Diskussion dürfte diese erprobte Kraftstoffalternative weiter an Zulauf gewinnen.
Das liegt auch an der einfacheren Handhabung des Antriebsstoffes gegenüber Erdgas. Die im Vergleich zu Erdgas niedrigen Betriebsdrücke von Autogas lassen flexible Formgebungen des Tanks zu. Die meistgenutzte Variante des Reserveradmuldentanks erfordert keinerlei Verzicht beim Kofferraum-Volumen, die Reichweite eines bivalenten Fahrzeugs wird durch das Fassungsvermögen dieser Tanks nicht selten verdoppelt.
Für Flottenbetreiber wie Taxiunternehmen, Kurierdienste oder kommunale Fuhrparks ergibt sich bei niedrigen Investitionen eine gute Möglichkeit zur Senkung der Betriebskosten.
Kraftstoff-Alternative auf der AMI 2008 - Seite 03
Speziell dort, wo hohe jährliche Fahrleistungen die Regel sind, wird dies zum Wettbewerbsvorteil – vor allem dann, wenn die Amortisationszeiten für die Umrüstkosten klar zu berechnen sind. Denn diese Rechnung offenbart: Bei regelmäßigem Einsatz, wie er für Firmenautos typisch ist, lohnt sich der Umstieg auf Autogas, selbst wenn die „Flotte“ eines Fachbetriebs nur aus einem Service-Fahrzeug besteht.
Autogas-Wald
Neben dem Preisvorteil ist der Umweltaspekt ein wichtiges Argument für Autogasnutzer. Um noch stärker auf die ökologisch vorbildlichen Eigenschaften flüssiggasbetriebener Fahrzeuge aufmerksam zu machen, wurde die Initiative Autogas-Wald gestartet. Unterstützt wird das DVFG-Projekt von der Stiftung Unternehmen Wald, die sich die Neuschaffung und Pflege von Wäldern und Landschaftsbiotopen zur Aufgabe gesetzt hat. Die gemeinsame Idee: Für jedes Autogas- Fahrzeug, das in Deutschland entweder durch Umrüstung oder durch den Kauf eines ab Werk ausgerüsteten Modells zum Einsatz kommt, soll ein Baum gepflanzt werden.
Mit einer Aufforstung im hessischen Naturschutzgebiet Mönchbruch wurden jetzt die ersten 6.000 Bäume für einen deutschen „Autogas-Wald“ gepflanzt.
* LPG steht für den englischen Begriff für Flüssiggas: Liquefied Petroleum Gas.
Gab es vor acht Jahren nur 200 Autogastankstellen in Deutschland, so ist die Zahl der öffentlich zugänglichen Stationen, an denen dieser Alternativkraftstoff getankt werden kann, inzwischen auf mehr als 3.500 gestiegen.
Täglich, so Branchenkenner, kommen zurzeit bis zu fünf neue hinzu. Das Internetportal „gastankstellen. de“ sprach mit Stand 21. April von 3.688 Autogastankstellen in Betrieb. Inzwischen gibt es hierzulande rund 220.000 Autogas- Fahrzeuge. Verkehrsexperten erwarten, dass diese Zahl schon in acht Jahren auf einen Bestand von mehr als einer Million anwächst.
Europaweit stehen etwa 20.000 LPG-Tankstellen* zur Verfügung und sind mehr als 5,5 Mio. Autogasfahrzeuge unterwegs.
Die Gründe für diese rasante Marktentwicklung sind vielfältig. Hanns Richard Hareiner, der Vorsitzende des Deutschen Verbandes Flüssiggas e.V. (DVFG), spricht von einer „Win-Win-Win-Situation“, und die Praxis gibt ihm Recht. Autogas reduziert die Schadstoffemissionen, ist zu einem günstigen Preis zu haben und schafft nicht nur an der Tankstelle sondern auch für KfZWerkstätten, die Autogasumrüstungen durchführen, einen interessanten Markt.
Die Ausrüstung mit Autogas ist ein unkomplizierter Werkstatteingriff, der praktisch bei allen Fahrzeugen mit Otto- Motor möglich ist. Je nach Fahrleistung amortisiert sich die Investition, die zwischen 1.800 und 2.700 Euro liegt, vielfach bereits in weniger als zwei Jahren.
Auch für das Thema Garantieverlust nach Umrüstung gibt es inzwischen Lösungen. Zum einen bieten verschiedene Fahrzeughersteller in Verbindung mit autorisierten Werkstätten den Garantieschutz auch nach dem Umbau an. Zum anderen gibt es von mehreren Versicherern Garantieausfallversicherungen zu Jahreskosten zwischen 80 und 100 Euro für die Fälle in denen die Hersteller eine Garantie nach Umrüstung verweigern.
Quelle www.brennstoffspiegel.de
Seid einigen monaten mache ich mir auch Gedanken in diesen Markt einzusteigen, denn umso höher der Spritpreis steigen wird, desto stärker wird dieser Markt wachsen.
Mai + 7 %
Juni + 3%
gibs dafür politische Gründe oder Lieferengpässe oder ist dies ein Nachfragerückgang aufgrund des hohen Preises?
Die chinesische Wirtschaft hat sich überhitzt und das Wachtum dort wird auch auf ein vernünftiges 8deutlich niedrigeres) Niveau einpendeln.
Der hohe Ölpreis ist sicher ein Faktor, aber auch die anderen Rohstoffpreise, auch gestiegen lohnkosten, transportkosten für die Exportgüter !(The cost of shipping a 40ft container from Shanghai to Rotterdam has risen threefold since the price of oil exploded.)
Das alles verlangsamt die chineschiche Wirtschaft zunehmend (der deflationierende Einfluss billiger chinesischer Exporte in die ganze Welt ist fast schon verschwunden).
China wird mitleiden - und damit auch die Nachfrage nach Öl, keine Frage.