Endor unterbewertet - bin jetzt mal rein ...
Endor hat viele Simulatoren verkauft und wenn ich einige hier richtig verstanden habe bekommt Endor dafür 16.000 Euro pro Stück wovon wahrscheinlich ca. 15.999,- Euro als Gewinn für Endor übrig bleiben.
Außerdem ist man schon so gut wie dabei die Lenkräder mit Chip zu produzieren. An jedem dieser Lenkräder wird man mehrere hundert Euro verdienen und ich glaube die Lizenzgebühr die man selbst zahlen muss beträgt nur 0,50 Euro pro Lenkrad zuzüglich ca. 2,00 Euro Produktionskosten. Garantiefälle wird es gar nicht geben bei der wirklich tollen Qualität.
Ich sehe bereits heute Umsätze in Milliardenhöhe für das kommende Jahr. Und man wird vermutlich in weitere Bereiche einsteigen wie z.B. den Bau von Flugzeugen, Luxuslinern und alle elektronischen Geräte die es so gibt. Allein das neue Endor Handy wird Apple und Samsung in Angst und Schrecken versetzen - und Mircosoft zittert bereits vor dem neuen Endor Betriebssystem.
Fazit: Endor kennt nur eine Richtung - mehrere tausend Prozent Kursgewinn in wenigen Wochen sind hier quasi vorprogrammiert.
Was sind deiner Meinung nach faire/realistische Zahlen für Endor? Also bezogen auf Marktwert, Ertragserwartung aus dem Gaming-Bereich und den Simulatoren? Jetzt mal ganz abgesehen von den ganzen Pusher-Nachrichten von irgendwelchen Börsenbriefen.
Wie würdest du einen Sony Deal aktuell bewerten? Oder 500,1000,2000 verkaufte Simulatoren?
Ich kann Dir nicht sagen was realistische Zahlen sind. Ich gehe jedoch davon aus, dass der Gamingbereich kein sonderliches Wachstum im vergangenen Geschäftsjahr erfahren hat. Hier fehlten einfach Impulse aus dem Konsolen und Spiele Bereich. Obwohl Artikel teilweise ausverkauft waren könnte ich mir grundsätzlich im reinen Lenkrad-Geschäft sogar einen Rückgang im vergangenen Jahr vorstellen. Dafür wird man vielleicht im Zubehör-Bereich (z.B. Rennsitze) etwas mehr verkauft haben als zuvor. So konnte man den Umsatz hier vielleicht stabil halten.
Den Sony-Deal bewerte ich persönlich aktuell völlig neutral. Meiner Meinung nach hat es keinen direkten positiven Effekt für Endor. Man bewegt sich in einem Segment in dem man zuvor ohnehin schon einer von ganz wenigen gewesen ist. Logitech ist ausgestiegen - auch ohne den Deal mit Sony - also sollte die Situation ohnehin ein wenig leichter für Endor sein als zuvor. Hilft aber nichts so lange die Impulse fehlen.
Viel mehr Hoffnung setze ich auf einen möglichen Einstieg ins Niedrigpreissegment - vielleicht verbunden mit einer Änderung der Vertriebswege (weg vom Direktvertrieb). Wenn es gelingt Kunden mit günstigeren Varianten anzufixen und einige davon später auf teurere Modelle zu bekommen - dann kann das eine gute Sache werden. Wie dieser Einstieg jedoch finanziert werden könnte (bei kaum vorhandener Liquidität) ist für mich weiter unklar.
Große Hoffnung ruhen wohl ohne Frage auf dem Simulatorgeschäft. Wobei wir wohl fest davon ausgehen können, dass wir bis heute sicher keine 2.000 Simulatoren verkauft haben. Aber auch 250 oder 300 Simulatoren können ja schon ein guter Wert sein.... wenn.... ja wenn man daran halbwegs vernünftig verdient.
Leider scheint der Vorstand zu den extremen Typen zu gehören. Entweder er erzählt zuviel oder gar nichts - dazwischen scheint es wenig zu geben. Nach dem Börsengang war der Chef sehr kommunikativ (vielleicht manchmal zu sehr) und seit einiger Zeit (eigentlich seit die Probleme größer wurden) schweigt er leider fast komplett. Das sagt in meinen Augen einiges darüber aus wie wichtig einem die einstigen Geldgeber heute noch sind. Und das verstärkt die Sorge davor, dass man durch irgendwelche Aktionen versucht die Kleinaktionäre zu benachteiligen (wenn es irgendwann wirklich mal bergauf geht).
Nur das warten auf Zahlen zermürbt langsam.
Die Chance auf einen Knaller wird es wohl nur geben wenn der Fahrsimulator eingeschlagen ist.
Ist er?
500 Verkaufte Einheiten bedeuten 8 Mio Umsatz.
Aktuell wird Endor mit ca 3 Mio bewertet.
Im Freefloat sind ca 1 Mio Stücke, bei entsprechender Newslage geht der Kurs durch die Decke!
500 Verkaufte Simulatoren bedeutet tatsächlich einen Umsatz von rund 8 Mio Umsatz. Aber warum um alles in der Welt wird ständig so getan als hätte Endor diesen Umsatz? Bei den 16.400,- Euro pro Simulator handelt es sich um den Verkaufspreis von Springer (Heinrich Vogel Verlag) und NICHT um den Umsatz von Endor.
Man sollte hier mal bedenken, dass sich Springer nicht nur um den Vertrieb und die Werbung kümmert sondern auch noch die Software liefert und offenbar auch den Service übernimmt (Einweisung usw.) da dies wohl kaum von Endor zu leisten wäre. Endor hätte ohne Springer vermutlich nicht einen Simulator an eine Fahrschule verkaufen können - und das wird Springer sich gut bezahlen lassen.
Außerdem dürfte der Simulator etliche Fremdkomponenten enthalten welche von Endor praktisch nur durchgehandelt werden. Und wir wissen ja, dass die Umsatzrenditen im Handelsbereich sicher nicht sehr hoch sein werden. Zumindest bei weitem nicht so hoch wie beim Verkauf eigener Produkte (Lenkrad, Pedale, usw.).
Zusätzlich muss man bei der Bewertung so eines Unternehmens auch die Struktur des Vertriebs berücksichtigen. Oder würdest Du einen 1-Mann-Ebay-Händler mit 1 Million Umsatz ebenso bewerten wie ein eingeführtes Handelshaus welches umfangreiche Vertriebsstrukturen aufgebaut hat? Endor ist eine Brainfactory. Demnach sollte man auch primär das Know How bewerten. Wären da nicht die technisch hochwertigen Produkte von Endor dann bliebe vom Unternehmen leider nicht so viel übrig (Markenwert ist zu vernachlässigen). Keine Produktion, keine Vertriebsstrukturen, keine große Logistik... so viele Unterschiede zum Ebay-Händler kann ich da tatsächlich nicht entdecken - außer eben das Know How!
Ja die Einseitigkeit Betrachtung die hier von einigen zum Besten gegeben wurde ging mir teilweise auch auf den Zeiger.
Eben weil bewusst Tatsachen falsch wiedergegeben oder Phantasiezahlen ausgerufen wurden.
Dazu zählt für mich auch, dass einige hier ständig die vollen 16.000 Umsatz für einen Simulator Endor zurechnen und an Hand der bisherigen Marge hochrechnen was dabei hängen bleibt. Wahrscheinlich geht schon die Hälfte davon an Springer und den Softwareentwickler.
Ich habe hier auch schon mehrfach auf die Risiken hingewiesen. Aktuell bin ich aber sehr optimistisch eingestellt.
Auch im Gamingbereich steht Endor vor einer Wende. Die neue Wheelbase ist durch ihre Modulbauweise ein Novum und Alleinstellungsmerkmal. Mit dem Wegfall von Logitech ist Endor seinen größten Konkurrenten los.
Der Bereich in dem man bisher Tätig war ist sehr zyklisch daher muss man bei den Zahlen auch immer die aktuelle Lage am Markt berücksichtigen. Im letzten Geschäftsjahr gab es die Kompatibilitätsfrage und keine neuen Spiele auch die neue Wheelbase kam erst spät. Das Ergebnis wird also nicht berauschend sein wahrscheinlich sogar hinter dem vorherigen Jahr. Trotzdem steht Endor besser da als die letzten Jahre auch, wenn die nächsten Zahlen auf den ersten Blick etwas anderes sagen.
Dazu kommt noch der Simulatorbereich der mit jedem noch so kleinen positiven Deckungsbeitrag finanzielle Luft verschafft.
Die Einsteigerlenkräder und was sonst noch die nächsten 1-3 Jahre kommen kann ist dabei noch nichtmal berücksichtigt.
Naja, wenn die ganze Sache aus welchen Gründen auch immer schief geht und in dieser Zeit Insolvenz angemeldet werden müsste
verliert man als Investor maximal sein investiertes Kapital. Der mögliche Gewinn beim aktuellen Kurs könnte aber durchaus über die 100% hinausgehen. Die Chancen dafür stehen nach meiner Ansicht besser als die des Totalverlustes.
Und warum sollte Endor Totalverlust erleiden? wegen der 700k€ Klage? wo die ca. 400k€ schon zu Seite gelegt haben ist doch lächerlich.
Es kommt neuer Hardware auf dem Markt im günstigen Segment was sich noch mal wie die Simulatoren positiv auf Gewinn von Endor auswirken wird.
Ich bleibe weiter hin dabei , wobei ich hab nur freebis drin
Am sonsten keine Kauf/Verkauf ....
Bitte mach noch kurz eine Quellenangabe zu den verkauften 500 Stück. Sowas würdest Du Dir ja nicht einfach aus den Fingern saugen. Das hast Du ja sicher irgendwo schwarz auf weiß - und es handelt sich bestimmt nicht um eine reine Spekulation - denn als solche hast Du es ja nicht gekennzeichnet.
Wenn Springer und der Softwareentwickler auch Deiner Meinung nach den größten Brocken bekommen - was glaubst Du welcher Anteil am Umsatz für Endor übrig bleibt? Und was glaubst Du welche Kosten für zugekaufte Hardware entstehen? Von Gewährleistung und Service will ich jetzt erst mal gar nicht anfangen.
Natürlich ist davon auszugehen, dass Endor dieses neue Geschäftsfeld mit der Erwartung eröffnet hat hier auch verdienen zu können. Und die meisten (mich eingeschlossen) gehen auch davon aus, dass man hier etwas verdienen können wird. Die Frage ist nur wie viel man wirklich damit verdienen kann und wie hoch das Risiko ist wenn es doch mal zu unerwarteten Ereignissen kommt.
Du richtest (in meinen Augen durchaus berechtigt) die Hoffnung auch auf den Einstieg ins Niedrigpreissegment. Nun wissen wir ja, dass vor relativ kurzer Zeit ein Artikel nicht lieferbar gewesen ist. Offenbar konnte man nicht ausreichend Warenbestand vorfinanzieren. Dem Unternehmen fehlt offensichtlich das Geld die laufende Produktion ausreichend zu finanzieren - das wird nach einem Blick in die Bilanz auch klar - man hat ein großes Cash Polster und man hatte ja sogar darauf hingewiesen, dass die geleisteten Anzahlungen gestiegen waren. Die Frage die mir jetzt wirklich unter den Nägeln brennt: Wenn man die Fertigung der Standard-Produkte schon nur gerade so finanziert bekommt - wie soll man dann zusätzlich den Niedrigpreisbereich finanzieren?
Angenommen man würde im Simulatorbereich ungewöhnlich gut verdienen (was ja einige hier unterstellen) dann wäre es doch nicht sinnvoll die dadurch freiwerdenden Mittel in den Lenkradbereich zu stecken, oder? Wenn man mit den Simulatoren so gut verdienen würde wäre es doch fahrlässig sich nicht viel mehr auf diesen Bereich zu konzentrieren und z.B. die Internationalisierung anzugehen, oder?
gruss