der Euro/Dollar Long Thread
Seite 85 von 173 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:13 | ||||
Eröffnet am: | 15.05.04 15:07 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 5.304 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:13 | von: Mariejpgpa | Leser gesamt: | 236.296 |
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Seit fünf Tagen in Folge hat sich der Dollar stärker als der Euro gezeigt. Aber im Gegensatz zu den vorherigen Handelssitzungen, könnte die Richtungsänderung, die auf der Intraday-Grundlage zu beobachten war, darauf hinweisen, daß eine kurzfristige Bodenbildung beim Euro bevorsteht. Die einzigen Wirtschaftsdaten, die gestern veröffentlicht wurden, waren die Umsätze und der Warenbestand im Großhandel. Der Umsatz stieg im September um 2,4%, und die Warenbestände sind um 0,6% gestiegen, wobei beide Zahlen die Erwartungen des Marktes übertrafen. Heute wird der Bericht zur Handelsbilanz für September erwartet, und dies war wahrscheinlich auch der Grund, warum gestern so viele Gewinnmitnahmen stattfanden. Es wird erwartet, daß das Handelsbilanzdefizit von 59,0 im August auf ein Rekordhoch von 61,5 im September gestiegen ist. Die Mineralölpreise sind im gleichen Monat um 7,3% gestiegen, während die Exportaufträge für Flugzeuge aufgrund des Boeing-Streiks gelitten haben. Darüber hinaus weisen die Hafenberichte der Westküste darauf hin, daß die Importe aus Asien weiterhin erheblich zunehmen. Doch auch wenn das Handelsbilanzdefizit während der letzten Monate aufgrund umfangreicher ausländischer Investitionen wesentlich abgenommen hat, könnte ein besonders negatives Ergebnis die Dollar-Bullen dazu veranlassen, sich vorläufig nicht mehr so stark zu engagieren. Wenn aber das Handelsbilanzdefizit keine besonderen Überraschungen bietet, sollte damit gerechnet werden, daß die Handelssitzung am Freitag noch langweiliger werden wird, als es bereits während der gesamten Woche der Fall war. Eine Rallye im Währungspaar EUR/USD wird im Kursbereich von 1,1900 auf heftigen Widerstand stoßen, der die Nackenlinie der ehemaligen Kopf-Schulter-Formation darstellt. Der Kursrückgang des Euro war in erster Linie auf die höheren US-Zinsen zurückzuführen. Die Einschätzungen für die Zinsen haben sich nicht verändert, und das Handelsbilanzdefizit wird kaum zur Anhebung der Leitzinsen führen.
füx
Sicher ist: Wir werden es erst wissen, nachdem es passiert ist.
finde die Charts von godmode aber außerordentlich gut (wer im Netz (gratis) etwas besseres weiß, solls mir bitte mitteilen...);
was man dann von dem Chart ableitet und welche Trades man dann, daraus resultierend , durchführt ist aber wieder ne ganz andere Sache...
füx
Dabei ist interessant, dass sowohl die Chart-Spezialisten (Godmode) als auch Fundamental-Spezialisten (die auf dem hohen Doppeldefizit der USA rumritten) falsch lagen.
Gegen den Dollar zu kämpfen ist ähnlich müßig wie gegen die Fed zu kämpfen. Daher heißt es ja auch in Wall-Street-Kreisen: "Never fight the fed". In diesem Fall zogen Fed (Zinserhöhungen) und Dollar (Kurssteigerung) sogar am gleichen Strang.
Do Nov 10, 2005 11:23 MEZ
Frankfurt (Reuters) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Warnung vor Inflationsgefahren im Euro-Raum bekräftigt.
Der sehr konjunkturstimulierende geldpolitische Kurs sei "immer noch angemessen", heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Monatsbericht November. "Gleichzeitig ist im Hinblick auf die Aufwärtsrisiken für die Preisstabilität große Wachsamkeit geboten." Die derzeit vom Ölpreis erhöhte Inflationsrate dürfe nicht zu Inflationsdruck auf mittlere Sicht führen. Das Vorwort im Monatsbericht gab wie üblich die Erklärung von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet nach der letzten Ratssitzung am 3. November wieder.
EZB-Chefvolkswirt Otmar Issing betonte erneut die Bereitschaft der Zentralbank, bald mit höheren Zinsen einen tatsächlichen Anstieg der Inflation verhindern zu wollen. "Wir können jederzeit handeln, leben uns aber nicht auf einen Termin fest", sagte er in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Auch EZB-Ratsmitglied Vitor Constancio hob hervor, die Zentralbank müsse große Wachsamkeit ausüben. Bislang gebe es aber noch keine Anzeichen für Zweitrundeneffekte vom hohen Ölpreis.
Die erste Zinserhöhung seit fünf Jahren ist damit offenkundig nur noch eine Frage der Zeit. Am Geldmarkt wird inzwischen fest davon ausgegangen, dass der Leitzins von zwei Prozent schon im Dezember angehoben wird. Die meisten Volkswirte rechnen frühestens im ersten Quartal 2006 damit.
ISSING: ZINSERHÖHUNG WÜRDE KONJUNKTUR NICHT ABWÜRGEN
Im Bericht bekräftigt die EZB, dass sich die Konjunktur zuletzt positiv entwickelt hat und von einer allmählichen wirtschaftlichen Erholung auszugehen ist. Allerdings weist sie erneut auf Gefahren für die Konjunktur hin, die vom hohen Ölpreis, geringem Verbrauchervertrauen und möglichen starken Wechselkursschwankungen ausgehen. Issing entgegnete dem Vorwurf von Finanzministern und Verbänden, die EZB werde mit einer Zinserhöhung die Konjunktur abwürgen: "Davon kann keine Rede sein." Die EZB-Geldpolitik sei schon länger alles andere als restriktiv. Die Anzeichen für ein allmählich stärkeres Wachstum hätten sich verdichtet. Er wies auch die Sichtweise zurück, die EZB müsse zwei Quartale ordentlichen Wachstums abwarten.
Im Bericht bekräftigen die Währungshüter ihre Besorgnis über die mittelfristigen Risiken für die Preisstabilität, die vom anhaltend hohen Ölpreis und der überreichlichen Geld- und Kreditversorgung der Wirtschaft ausgehen. Bisher ist es zu den befürchteten Zweitrundeneffekten aber noch nicht gekommen. "Insgesamt wird zwar davon ausgegangen, dass die Teuerungsraten auf kürzere Sicht weiter über zwei Prozent liegen werden, doch gibt es nach wie vor keine deutlichen Anzeichen dafür, dass sich im Euro-Währungsgebiet ein binnenwirtschaftlicher Inflationsdruck aufbaut."
WENIGER WACHSTUM, MEHR INFLATION WEGEN ÖLPREIS
Der Ölpreis, der sich seit Anfang 2004 mehr als verdoppelt hat, ist der Hauptgrund dafür, dass die Experten aus Banken und Forschungseinrichtungen in der jüngsten Umfrage der EZB ihre Wachstumsprognosen kürzten und die Inflationsprognosen etwas anhoben. Für dieses Jahr werden im Schnitt nur noch 1,3 Prozent Wachstum erwartet nach 1,4 Prozent in der letzten vierteljährlichen Umfrage. Für 2006 gehen die Experten im Mittel nur noch von 1,7 Prozent nach 1,8 Prozent in der August-Umfrage aus. Das Wachstum wird sich nach Einschätzung der Experten allmählich beschleunigen und 2007 über zwei Prozent liegen.
Ihre Inflationsprognose für 2005 erhöhten die Volkswirte auf 2,2 von 2,1 Prozent. Für 2006 wird eine Jahresrate von 2,0 Prozent nach 1,8 Prozent in der August-Umfrage erwartet. Allerdings bezifferten die Experten die Wahrscheinlichkeit, dass die Teuerung 2006 über zwei Prozent liegen kann, inzwischen schon mit 44 Prozent nach nur 29 Prozent in der August-Umfrage. Dennoch rechnet die Mehrheit der Umfrageteilnehmer damit, dass die Energiepreise nicht die Löhne nach oben ziehen werden. Für 2007 prognostizieren sie unverändert eine Teuerungsrate von 1,8 Prozent, was dem Stabilitätsziel der EZB von Raten "unter, aber nahe zwei Prozent" entspricht.
füx
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GM overstated 2001 profit by up to $400M
By Shawn Langlois, MarketWatch
Last Update: 6:32 PM ET Nov. 9, 2005
SAN FRANCISCO (MarketWatch) -- General Motors on Wednesday said it overstated 2001 profit by as much as $400 million. The announcement capped another rough day for the world's largest automaker, which saw its shares touch on 13-year lows amid renewed fears of a strike at Delphi Corp. (DPHIQ).
The Detroit giant said it will restate results for 2001 to reflect an income overstatement of between $300 million and $400 million, or up 25% to 35%, and will also correct subsequent years as necessary.
Donnerstag, 10.11.2005 | US Handelsbilanz September | Woche 45 |
Uhrzeit: | 14:30 (MEZ) | |
Ort: | Washington, D.C. | |
Land: | Vereinigte Staaten von Amerika | |
Uhrzeit vor Ort: | 08:30 | |
Beschreibung: | Veröffentlichung der US-amerikanischen Handelsbilanz (International Trade) für September 2005 |
sollte dem Euro doch ziemlich helfen wieder über die 1,18er Marke zu kommen...
füx
Thursday November 10, 8:38 am ET
U.S. Trade Deficit Hits All-Time High As Foreign Oil Bill and Chinese Imports Set Records
WASHINGTON (AP) -- The trade deficit soared to a record in September as the Gulf Coast hurricanes helped push America's foreign oil bill to an all-time high. The politically sensitive deficit with China also set a record.
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The Commerce Department reported Thursday that the deficit jumped to $66.1 billion in September, 11.2 percent higher than the $59.3 billion imbalance recorded in August. It was a far bigger increase than analysts had been expecting and reflected in part a record $23.8 billion in oil purchases as the price skyrocketed, reflecting widespread shutdowns of production facilities following hurricanes Katrina and Rita.
So far this year, the deficit is running at an annual rate of $706.4 billion. This puts the country on track to far surpass the old deficit record of $617.6 billion set last year and gives critics ammunition to argue that President Bush's trade policies are not working.
In other economic news, the government reported that the number of Americans who have lost their jobs because of the string of devastating Gulf Coast hurricanes rose to 542,000 last week. Last week's increase included 15,000 applications for jobless benefits related to Katrina and Rita and 6,000 attributed to Hurricane Wilma.
The 11.4 percent increase in the deficit reflected the fact that imports jumped by 2.4 percent to a record $171.3 billion in September, driven by the higher oil bill and a big increase in imports of consumer goods such as televisions, clothing and toys.
U.S. exports actually fell by 2.6 percent to $105.2 billion in September, the biggest monthly decline in four years. However, analysts cautioned that the drop-off was heavily influenced by a strike at aircraft-maker Boeing which sharply curtailed shipments of jetliners during the month.
The deficit with China jumped by 8.9 percent during the month to a record $20.1 billion and through September is running at an annual rate approaching $200 billion, far above last year's record deficit of $162 billion, which was the highest imbalance ever recorded with a single country.
füx
da wird das Defizit 2 Jahre lang als Argument "vorgeschoben" um den Euro auf 1,40 zu katapultieren und nun steigt es auf ein All-Time-High und keinen juckts...
feine Sache diese Börse...fast so unberechenbarer wie süsse Frauen...*g*
füx
hoffe natürlich das bleibt so bis zum Ende des Tages...
gruss
füx
Nun droht ein Delisting von der NYSE. Käme noch eine Pleite von GM oder Ford dazu, wäre der Euro schnell wieder bei 1,25 - und das alles ohne Charttechnik!
http://www.ariva.de/board/233083#jump2220419
füx
p.s: @AL: soweit ich weiß wird Fannie Mae von der US-Regierung "gesponsert"; "Sie" werden wohl einen Weg finden weil bei FNM wohl zuviel auf dem Spiel steht...das die ganze Sache zum Himmel stinkt ist aber klar...GM werden sie wohl über ein Chapter 11 Verfahren wieder irgendwie zum Laufen bringen; Ford seh ich nicht ganz so negativ
ich habe dieses phänomen einst zum spaß gemacht, bedeutende wellen nach ihren schöpfern zu benennen - im $/€ waren das nach den großen fed- und €-reform-, vor allem die folgenden gates- und buffet- wellen.
wir dürfen gespannt sein wie das weitergeht und was man uns als nächstes verkauft.
in solchen märkten scheint es mir die beste strategie zu sein geduldig und diszipliniert an der seitenlinie zu verharren bis der große move kommt und die welle dann risiko regiert zu reiten.