FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein
Es ist ja klar bekannt weshalb die Underperformence zustande kam. Die entscheidene Frage aber lautet, wie wird der Markt FP in Zukunft sehen. Zur Zeit orientiert man sich an den nicht erfüllten Erwartungen. Die Frage ist was man 2015/16 erwarten kann.
Wer weiß, vielleicht passiert ja ähnliches wie bei QSC heute. Wissen kann man es eh nie. Der Unterschied ist nur, FP ist jetzt schon deutlich unterbewertet, es sei denn man verliert 2015 an Umsatz und Gewinn, was ich aber allein schon aufgrund der Währungsentwicklung und der wegfallenden Kosten nicht glaube.
Ich hab nach den Q3 Zahlen mehrheitlich nur negative Kommentare gelesen, weil die Leute denken, das setzt sich jetzt so fort, was natürlich Quatsch ist, aber wer sich nicht genau mit FP beschäftigt, sieht halt oberflächlich nur die verfehlten Prognosen und verkauft, weil er kurzfristig keinen Kurstrigger sieht.
Guck dir KleinerChef bei w:o an. Obwohl ich ihn gewarnt hatte, von Q3 nicht viel zu erwarten, ist er trotzdem rein spekulativ kurz davor eingestiegen. Als dann nicht überraschend die Q3 Zahlen so kamen wie man sie erwarten konnte, ist er enttäuscht wieder ausgestiegen, weil seine Kurzfristspekulation nicht aufging. Ist ja auch legitim, aber so haben offensichtlich viele Anleger gehandelt. Das erklärt leicht den Kursverlauf. Das ist ne Mischung aus zu optimistischen Zielen des Vorstands und Anlegern, die nur darauf gebaut haben und deshalb kurzfristig enttäuscht ausgestiegen sind. Mit der Zukunft hat das wenig bis nichts zu tun.
Wir stehen ja aktuell schon an der Grenze zu 1,20 € ! Frage wird sich dies weiter positiv aufs Ergebnis auswirken ?
Aber es geht ja auch nicht darum, das 1.Halbjahr 2014 auszugleichen, sondern um die Ertragsperspektiven in diesem und nächsten Jahr. Sollet der Euro/Dollar im Bereich 1,2 bleiben, siehts natürlich ziemlich gut für Francotyp aus. Allein der Währungseffekt könnte bis zu 1 Mio € Gewinnanstieg gegenüber Vorjahr bringen. Dazu kommen die wegfallenden Kosten in Birkenwerder und die ersten kleineren Umsätze im De:Mail Bereich. Das allein sollte also zumindest 2 Mio € Anstieg des Vorsteuergewinns bringen.
Ich bleib bei meiner Ebit Schätzung von 14 Mio € fürs Jahr 2015. Damit liegt man bei einer Ebit-Multiple von 4,5.
Ich meine, wird er nicht auch bei 99 Cent zu einem Problem ? ( 99 Cent , nur als Beispiel )
Meinungen ?
"Die Internationale Kapitalanlagegesellschaft mbh, Düsseldorf, Deutschland
hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an
der Francotyp-Postalia Holding AG, Berlin, Deutschland am 02.01.2015 die
Schwelle von 5 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 6,46 %
(das entspricht 1.043.901 Stimmrechten) betragen hat."
Die haben ganz gut eingesammelt :)
Das was du meinst sind volkswirtschaftliche Auswirkungen, aber die kann man nicht an irgendeinem Kursverhältnis festmachen. Das sind ja eher psychologische Aspekte.
Solange es keinen Totalcrash des Euro-Systems in kurzer Zeit gibt, was natürlich Auswirkungen auf die weltweite Konjunktur hätte, ist ein niedriger Euro in jedem Fall psoitiv für FP. Wobei man das Thema auch nicht übertreiben sollte. So riesig ist der Anteil des Dollarraums am Konzernumsatz nun auch wieder nicht. Allerdings haben wir ja im 1.Halbjahr gesehen, dass es 10% oberhalb des massgeblichen 1,29 schon keine kleinen, negativen Auswirkungen von fast 1 Mio € hatte. Es ist also durchaus denkbar, dass bei einem durchschnittlichen Euro-Kurs von 1,17 in diesem Jahr eine ähnliche positive Auswirkung auf das Konzernergebnis hat.
und danke Katjuscha. Die Frage kann beliebig kompliziert werden. Aber gehen wir einmal davon aus, dass sich Ihre Frage auf die Effekte auf Umsatz und EBITDA beziehen, dann kann verglichen zur Vorjahresperiode ein positiver Effekt aus dem jetzt im Vergleich zum letzten Jahr deutlich stärkeren Dollar entstehen. Dabei ist es auch eher unerheblich, ob der Dollar auf 99 Cent geht. Der Effekt bliebe positiv. Ich teile in dieser Hinsicht aber die Meinung von Katjuscha: Bitte übertreiben Sie das Thema nicht.
Im Übrigen wünsche ich Ihnen allen auf diesem Wege noch ein gutes Neues Jahr! Ich hoffe auch 2015 mit Ihnen im offenen Diskurs zu bleiben. Dabei sei von meiner Seite noch einmal ausdrücklich betont, dass wir uns sehr ernsthaft mit Ihrer Kritik auseinander setzen und natürlich immer danach streben, die Kapitalmarktkommunikation zu verbessern.
es braucht jetzt irgendeine News, die die Sache wieder optimistischer macht. Dann läuft's mit dem Kurs manchmal von allein, obwohl sich fundamental nix verändert hat.
schon schade, dass sich FP trotz Unterbewertung es durch etwas zu hohe eigene Unternehmensziele selbst kaputt macht. Ein bißchen grotesk ist es aber auch vom Markt her. Andere Unternehmen sind deutlich höher bewertet und steigen nur, weil sie vielleicht vor 1-2 Jahren in Schwierugkeiten waren und nun den Turnaround schaffen, aber halt die Erwartungen niedrig waren. FP hat lediglich den Fehler gemacht, etwas zu optimistische Ziele auszugeben, die aber so weit gar nicht verfehlt werden. Deshalb mit KGV von 8-9 rumdümpeln zu müssen, ist dann etwas übertrieben kritisch.
Aber was will man machen?! Wie gesagt, es braucht jetzt irgendeiner interessanten News oder eines positiven Analystenkommentars. Technisch betrachtet bietet ja die Zone bei 3,8-3,9 € eine wunderbare Unterstützung. Darunter dann noch die 3,5 € als zusätzliche Absicherung. Im Grunde wäre also alles startklar, zumal der MACD auch ein erstes Kaufsignal im weekly generiert hat.
Bei FPH ist sowohl wirtschaftlich als auch von der Vision alles in Ordnung.
Genau dieselbe Diskussion kann man in ganzen Sektoren wie bspw. den regenerativen Energien führen.
Uuuuhh Solar wird sich nicht durchsetzen, Elektroautos sind nichts sexy. Hat die letzten 2 Dekaden nicht geklappt, so wird es auch zukünftig nicht sein.
Tja ... Solar ist mittlerweile selbst in den USA standard und Tesla zeigt auch wohin die Reise geht.
FPH hat ein konjunkturunanfälliges Geschäftsmodell, nennen wir es Brot und Butter. Grundlage von allem, Dividende wird bezahlt, Kosten eingespart, leichtes von mir aus auch kein Wachstum, aber durch diverse Effekte bleibt beharrlich unter dem Strich mehr übrig.
So what?! Perfekt: Die Kennzahlen werden sich damit automatisch verbessern, der Kurs SOLLTE steigen.
Macht es dies? Nö. Und?! Siehe es als Chance und bilde Dir deine eigene Meinung. Dem Trend hinterher zu laufen heißt in der Regel auf die ersten 20% zu verzichten. Danach traut man sich nicht, weil ja schon ordentlich gestiegen.
Wie auch immer.
Zur DE-Mail: Nennen wir es VISION. Wie schnell stellen sich Visionen zur Realität um. Wie viel Vorlauf benötigt eine Umstellung des bisherigen Kommunikationsweges?
Weiß nicht?! Weiß noch nicht einmal ob es so kommt?! Blödsinn!!! Alle Weichen sind gestellt, Behörden arbeiten bereits MIT FPH(!!!) zusammen und der Markt ist riesengroß. Wer das nicht erkennt, darf ja gerne marktengen Werten wie MAX21 hinterherlaufen, weil sie gerade "in" sind und eine Firma im Portfolio haben, die in dieselbe Bresche schlägt. Nicht die schlechteste Idee.
Ich für meinen Teil halte mich bei den größeren Chancen mit einer großen Sicherheit. Denn bei FPH ist die DE-Mail derzeit mit 0 bewertet.
Gegenargumente? Klar ... an der Börse ist alles möglich.
Aber der aktuelle Kurs ist das schwächste Argument für oder gegen eine Firma.
Es kann jedoch ein TOP-Argument für einen vernünftigen Einstieg sein. Was ist die Firma wert, was muss ich zahlen. Somit ist FPH unbestreitbar günstig (wurde bereits bestens heraus gearbeitet), bietet einen Haufen Chancen, Dividende in wenigen Monaten und bildet seit längeren einen Boden aus.
So ... Luft verschafft.
Das kann man jetzt negativ oder positiv beurteilen. Einerseits könnte sich diese Nichtbeachtung noch ne Weile fortsetzen. Andererseits kann es schlimmer ja kaum noch kommen. Die Umsätze sind relativ niedrig, die fundamentale Seite ist jetzt geklärt, was Verfehlung der 2014er Ziele angeht, also kann man eigentlich mit einem konservativen aber optimistischen Ausblick gelassen in die Zukunft blicken. Hoffe dem Markt fällt bald auf, dass FP trotz aller kleinen Widrigkeiten (sind ja wirklich nur Kleinigkeiten bei der Prognoseverfehlung gewesen), eine der günstigsten und risikoärmsten Investments am deutschen Aktienmarkt ist. Dann sollte es auch irgendwann mit dem Ausbruch nach oben klappen, was dann auch wieder mehr Investoren/Trader-Interesse auf den Plan ruft.
dann sollte aber auch mal eine Gegenbewegung deutlicherer Art anstehen.
FP: von heute an gerechnet ... 41 Tage bis (= 04.03.2015)
Veröffentlichung der vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2014 ...
http://www.fp-francotyp.com/FP/unternehmen/investoren
Mein Geduldsfaden ist zum Glück nicht gerissen, die Saat beginnt, so langsam Früchte zu tragen. An einen Verkauf denke ich überhaupt nicht, denn FPH wird die nächsten Jahre fleißig Erträge abwerfen.
Der Euro spielt dem Unternehmen zusätzlich in die Karten, aber auch ohne den günstigen Euro ist FPH für mich eine Perle im Depot :)
Ich bin gespannt, wann die alten Hochs in Angriff genommen werden.