FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein
"In Frankreich tritt man ja gerade erst in den Markt ein, der von Neopost dominiert wird, wo die regierung aber gerade den Markt lockert und für FP interessant macht."
Sollte FPH da gute/sehr gute Erfolge erzielen und die Neopostler ärgern, kann ich mir durchaus vorstellen dass Neopost da nicht lange fackelt und sich den Ärger vom Halse schafft indem sie sich ihn einverleiben.
Hat er doch gut erklärt, man ist schnell, wendig und innovativ und hat in Deutschland genau das, was die großen klassischen Wettbewerber nicht haben, und jetzt schon 2 Riesenkunden.
Außerdem wird man Jahr für Jahr profitabler, Verschuldung wird sukkzessive abgebaut und man ist gleichzeitig immer noch ein Schnäppchen, weil man immer wieder ambitionierte Unternehmensziele knapp verfehlt und der Markt zu recht oder zu unrecht dies ziemlich massiv abstraft.
Außerdem gibts ja mind. 2 große Wettbewerber, die sich auch überlegen müssen,wann sie ein Übernahmegebot abgeben, weil ja jederzeit der andere schneller sein könnte.:-)
Kann auch nicht erkennen, dass der klassische Briefmarkt so schnell an Bedeutung verliert, nachdem was ich da jeden Tag allein an adressierter Werbung aus dem Briefkasten hole. Frankierte Briefe werden uns noch lange begleiten und werden in jeder Konjunkturphase verschickt.
Jetzt wo die großen Investitionen gelaufen sind, wo andere gespart haben beginnt die Phase der Erntens, wenn ich so 100 bis 200 Mio. Papiergeld überhätte, wäre FP jedenfalls ne Überlegung wert, wenn ich den Markt damit dichtmachen könnte.
Schöne Sache!
Alles andere war mehr oder weniger in Sachen Profutabilitätsstegerung, regionale Expansion und De:Mail so bekannt, zumindest für diejenigen, die sich mit FP schon genauer beschäftigt haben. Aber schön es auch mal per Video und Ton vom Vorstand zu hören.
Das Thema Finanzierungsleasing haben wir im Geschäftsbericht 2012 auf der S. 58 und im Geschäftsbercht 2013 auf der S. 73 erläutert.
Sale-and-Lease-Back bezogen auf das Frankiermaschinengeschäft betrifft den US-amerikanischen Mark, wo wir mit diesem Finanzierungsinstrument zum geringeren Teil die neu in den Markt gestellten PostBase finanziert haben. Auf der Ergebnisseite sehen Sie einen möglichen Effekt nur unterhalb des EBIT im Zinsergebnis.
- Bundesagentur für Arbeit
gibt es schon konkrete Prognosen in welcher Höhe hier ein Beitrag zum Umsatz in 2015 und Folgejahre geleistet wird?
FP rechnet also mit solchen Erlösen. Das sollte man aber als Anleger für sich klar als Ziel bzw. Hoffnung definieren. Diese Rechnung dürfte auf grundsätzlichen, unabhängigen Marktstudien zu Transaktionen aus De:Mail und den darauf aufbauenden abhängigen Marktanteilen von FP basieren.
Man sollte also die 15-20 Mio € nicht als Prognose betrachten. Nicht das hier in 2-3 Jahren wieder die Diskussion ausbricht, FP hätte nur 10 Mio € Umsatz aus De:Mail geschafft, obwohl man 15-20 Mio prognostizierte.
Ich gehe davon aus, dass solche Mammutbehörden mindestens 3 Monate Vorlauf bis zu einem Probebetrieb brauchen. Bis zu einer Umstellung von allem was technisch, rechtlich und kundenorientiert möglich ist, dauert es vermutlich noch länger.
Die Vertragskonditionen werden vermutlich eher nicht veröffentlicht (wären aber hoch interessant). Nur wäre es schön zu wissen, ab wann man gemeldete Zahlen "hoch rechnen" kann (insb. bei Meldung von weiteren Kunden).
Gut ist auf jeden Fall, dass Landes- und Bundesbehörden konkret mit der Umstellung beginnen. Und nach meiner Erfahrung hat dies für andere/benachbarten Dienststellen Signalwirkung.
Vor allem wenn die Kosten-/Zeitersparnis (Zeit=ebenfalls Geld) deutlich wird. Denn der Kostendruck wird sich eher erhöhen.
Richtig. Grundsätzlich ist das Implementieren eines De-Mail-Gateways schnell gemacht. Entscheidend sind die Prozesse, die dem Versand und dem Empfang von De-Mails vor- und nachgelagert sind. Diese Prozesse müssen erst entsprechend den jeweiligen Behörden definiert, aufgesetzt, verändert etc. werden. An dieser Stelle muss, z. B. über einheitliche digitale Archivierungssysteme nachgedacht werden.
Auch richtig ist, dass wir keine Vertragskonditionen veröffentlichen werden.
Und schließlich, auch richtig, da teilen wir Ihre Ansicht: Der Impuls kommt von großen Behörden/Institutionen und den Unternehmen und kann die entsprechende Signalwirkung haben. Aber all dies, wird nicht schnell zum Tragen kommen, weil eben die Prozesse erst noch definiert sein müssen.
Angesichts der immer verhalteneren Äußerungen zum Thema DE-Mail (hinsichtlich Auswirkungen beim Umsatz und Zeitlinien) habe ich so langsam meine Zweifel, dass es gelingt, sich gegen einen Player wie die Telekom am Markt zu behaupten. Irgendwie werden schon (gefühlt) seit Jahren, die lange bekannten Hochrechnungen (54 Mio. DE-Mails im Jahr) angeführt, aber was richtig konkretes gibt es nicht. Ich würde mich darüber freuen, wenn man die Aussagen auch mal mit Zahlen unterlegen würde.
Nun, wir haben DRV und Bundesagentur für Arbeit als zwei von unseren Kunden gemeldet. Wir haben selbstverständlich mehr Kunden.
Es gibt zur Zeit genau zwei De-Mail-Anbieter, die sich bei Ausschreibungen von Großkunden treffen: FP Mentana-Claimsoft und T-Systems. An welche Player haben Sie ansonsten gedacht?
Ja, es wird auch Umsatz bei der Implementierung, aber auch im Vorfeld bei der Beratung gemacht.
Und ja, richtig: An den Erläuterungen zum Marktpotenzial hat sich nichts geändert, weil dieser Markt erst im Entstehen ist. Siehe meine Erläuterungen #2061.
Der Markt scheint im Moment aber noch skeptisch zu sein, dass das angegebene "Marktpotential" erschlossen werden kann.
Telekom und UI sind tatsächlich stark im Consumer-Bereich unterwegs. Wir und T-Systems im Geschäftskundenbereich, der natürlich die Behörden mit einbezieht.
Als Investor erwarte ich mehr Transparenz in diesem Bereich, um Entwicklungen auch ein wenig abschätzen und einordnen zu können. Das Thema DE-Mail bringt schon eine gewisse Fantasie mit sich. Der Markt glaubt aber im Moment noch nicht, dass das schlummernde Potential gehoben werden kann. Einen unterstellten DE-Mailumsatz von ca. 20 Mio€ (hochmargig!) zzgl. wiederkehrender Umsätze aus Pflege, Support, etc. spiegelt der Kurs jedenfalls nicht wieder. Wann sollen denn diese 20. Mio€ Umsatz erreicht werden? Und mit wie viel Umsatz wird für da GJ 2015 aus diesem Bereich gerechnet?
@chicks4free Ihren Wunsch nach einer höheren Transparenz kann ich nachvollziehen. Fangen wir bei Ihrem Formulierungsvorschlag an: Der Privatkundenbereich liegt bei uns nicht im Fokus. Wir konzentrieren uns ganz klar auf Unternehmen und Behörden. Natürlich haben wir auch Privatkunden, aber das Interesse auf diesen Bereich zu lenken, würde eher den gegenteiligen Effekt haben, denn was sagt Ihnen diese Information dann?
Insgesamt haben wir mehrere hundert Kunden. Das muss tatsächlich genügen. Sehr viel detallierter dürfen wir aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht werden, es sei denn der Kunde erlaubt es uns ausdrücklich. Letztendlich wird für uns auch nicht die Menge der Kunden entscheidend sein, sondern die Höhe des Transaktionsvolumens. Also ganz einfaches Rechenbeispiel, das nicht (!!!!) der Realität entspricht: Lieber 10 Kunden im Portfolio haben, die jeweils 1 Mio. De-Mail versenden, als 10.000.000 Kunden, die eine De-Mail im Jahr versenden. Allerdings, das sei hier auch noch einmal ausdrücklich gesagt: Wir dürfen nicht bekannt geben, wie hoch das tatsächlich versandte De-Mail-Volumen ist. Da gibt es klare Regelungen.
Wie wir schon mehrfach geschrieben und gesagt haben: Der Markt entwickelt sich und da es sich beim De-Mail-Standard um einen rechtlich bindenden Standard handelt, müssen die gesetzlichen Grundlagen und die Prozesse entsprechend angepasst werden. Unsere Einschätzungen des Marktpotenzials beziehen sich auf eine mittel- bis langfristige Periode. Für das Jahr 2015 werden wir im Februar 2015 unsere Guidance veröffentlichen.
Dennoch und an dieser Stelle erlaube ich mir ein Zitat aus dem Vorstandbrief des Quartalsberichts zum 3. Quartal:
"[...] am hohen Stellenwert und den Marktpotenzialen des Produktbereichs Software gibt es keinerlei Zweifel. Genau für dieses zukunftsträchtige Geschäft hat der Aufsichtsrat mit Wirkung zum 1. Februar 2015 Sven Meise als dritten Vorstand berufen. Der IT-Experte wird die Entwicklung und Vermarktung der digitalen Lösungen und Produkte federführend vorantreiben. Außerdem hat seit 1. November 2014 ein zweiter Geschäftsführer, der den Vertrieb der De-Mail- und weiteren digitalen Lösungen verantwortet, bei der Mentana-Claimsoft seine Arbeit aufgenommen.
Rückenwind erhält die flächendeckende Verbreitung der De-Mail durch die Bundesregierung im Rahmen ihrer Digitalen Agenda; bis Ende 2015 werden weit über 200 Behörden und Einrichtungen des Bundes über De-Mail kommunizieren können. Einige der größten, darunter die Deutsche Rentenversicherung, haben sich bereits für eine Lösung von Mentana-Claimsoft entschieden. Weitere große Kunden konnten wir im dritten Quartal 2014 dazu gewinnen, darunter zum Beispiel die Bundesagentur für Arbeit."
an die IR !!!! ich bleib Euch Treu ich finde Ihre Antworten immer sehr intressant das schenkt Vertrauen.
Den grundsätzlich ist FPH für mich aufgrund des wenig konjunkturanfälligen Geschäftsmodells, der (hoffentlich beständigen) Gewinnsteigerung durch Kostenoptimierung und durch die Realitität der verbindlichen Kommunikationsumstellung in den Behörden ein Eckpfeiler meines Depots. Aber dazu wurde genug geschrieben. Nun dauert es einfach seine Zeit, bis sich das in Zahlen wieder spiegelt und vom Markt realisiert wird.
Aber auch von meiner Seite @FP IR: gute Arbeit hier im Forum! So etwas schafft mittelfristig Vertrauen!
Aber auch von meiner Seite @FP IR: gute Arbeit hier im Forum! So etwas schafft mittelfristig Vertrauen!
Würde es einen Oscar für die beste IR-Arbeit geben, dann würde es sicherlich heißen:
"... and the winner is FPH!"
Kann ich die Aktie wieder beruhigt halten ;)