Der Antizykliker-Thread
Lohrke hat in allen 5 % downmoves seit DAX 8000 % zum Einstieg in Aktien geraten und das selbst noch nach der St. Bearns Pleite als quasi die ersten Dominosteinchen gefallen sind, aber schon absehbar war, das es nicht nur bei St. Beans bleiben würde.
Diese beiden sollten eigentlich ziemlich leise treten. Wer den beiden bisher gefolgt ist oder ihnen gar Geld anvertraut hat, der hat sowieso nichts mehr zum "einsteigen" ;0)
Fazit von Grüner seinerzeit in völliger Verkennung der Lage:
"Wieder einmal "grüßte das Murmeltier". In ganz typischer Art und Weise wurde die Korrektur im DAX in den Medien von immer übleren Krisenszenarien begleitet. Angebliche technische Verkaufssignale machten die Runde. Das Ende der Welt und die größte Finanzkrise der Neuzeit wurde herauf beschworen. Diese Kommentare lese ich auch heute noch reihenweise. Die Rallye der letzten Tage sollte daher wieder einmal fast alle Anleger auf dem falschen Fuß erwischt haben. Obwohl die Märkte kurzfristig damit schon wieder überkauft sind, halten wir in den nächsten Monaten deutliche Kursgewinne für recht wahrscheinlich. Die "zittrigen Hände" sollten wieder einmal abgeschüttelt worden sein."
http://www.ariva.de/Spektakulaere_Entwicklung_c2453675
Ich frage mich übrigens auch, woher Grüner und Konsorten noch das Geld haben, um jeden Dip zu kaufen? Erinnert mich an den Kerl, der beim Roulette nach jedem Verlust auf "Rot" seinen Einsatz verdoppelte. Mathematisch richtig, aber irgendwann ging ihm das Geld aus und er war pleite. Erst anschließend kam dann "Rot", für ihn also zu spät.
Grüner Fisher Kolumne: Kapitulation!
16:54 21.11.08
Jetzt wird aufgegeben.
Die Panik erreicht mit dem gestrigen Kurssturz an der Wall Street einen neuen Höhepunkt. Die Kursverluste sind rational nicht mehr zu erklären. Notverkäufe und Zwangsliquidationen machen die Runde. Die Zeit der strategischen Investoren ist gekommen. Dieser Ausverkauf befindet sich in seiner letzten Phase. Wann, wenn nicht jetzt, sollte man seine Aktienbestände massiv aufstocken?
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Fragen:
1) Womit aufstocken?
2) Wieviele Höhepunkte kann es geben, Herr Güner? Ist ja schon der x-te
3) Letzte Phase ok, aber warum soll die ausgerechnet heute zuende sein?
Aber er lernt nicht. Und das Schlimmste: Irgendwann wird er recht bekommen mit Up.
Video mit Bufett-Interview
Der Mann hat einfach die Ruhe weg und hat nichts zu bereuen.
Übrigens hat Buffett auch keine Erfahrung mit dieser Art von Krise. Und wenn ich mich recht entsinne, war sein Meister Graham auch erst nach der "Großen Depression" erfolgreich. ;-)
Graham verlor von 1929-1932 70%, überlebte, und machte sein Geld von 1936-1956.
IT-Server werden über 4 Jahre abgeschrieben. Ende 2008 Anfang 2009 werden die Firmen neue IT-Server beschaffen. ( Auch, wenn die Firmen kein Geld haben. Der Betrieb muß laufen)
Das ist gut für Server und Software Hersteller.
Anbei einige Ausschnitte aus der FAZ von heute (Link auf den gesamten Artikel s.u.).
Bei den amerikanischen Aktienindizes droht jetzt sogar so etwas wie ein Super-Gau. Denn sie haben enorm wichtige Chartmarken erreicht, die darüber mitentscheiden werden, wohin die Reise zukünftig gehen wird.
Am gefährlichsten ist dabei die Lage beim S&P 500 Index. Dieser ist am Donnerstag bei einem Schlusskurs von 752,44 Punkten bereits unter die überaus wichtige Unterstützungszone von 800 bis 775 Punkten gerutscht. Denn wie Charttechniker Wieland Staud von der Staud Research GmbH zu Bedenken gibt, droht beim aktuellen Kursniveau „eine ein ganzes Jahrzehnt währende Doppeltop-Formation abgeschlossen zu werden“. Und dann sind Kurse um rund 500 Punkte das organische nächste Ziel, wie er vermutet.
Kritisch ist die Lage auch beim altehrwürdigen Dow Jones Industrial Average. Der echte Lackmustest steht hier zwar erst im Bereich von 7.290 bis 7.136 Punkten an, weil dort wichtige Unterstützungen warten, die bis in das Jahr 1997.
Noch gibt es zwar etwas Hoffnung, denn nicht selten rutschen die Kurse erst unter die wichtigen Haltemarken, um sich dann letztlich doch noch zu berappeln.
Denn nach so einem Einbruch wird sich selbst im Idealfall vermutlich erst einmal eine längere volatile Seitwärtsbewegung und Bodenbildungsphase anschließen.
Vielleicht hat er aber auch nur abgeschrieben, was gescheitere Köpfe als er, schon seit längerem vorausgesagt haben. Aber auch in diesem Fall bleibt es etwas Gescheites.
…..Weitere Indizien für die horrenden Kapitalsummen, die nach Anlage suchen (und bisher bei den Bonds fündig wurden): Die Reserven in den USA haben sich im Monatsvergleich im September verdoppelt und im Oktober nochmals mehr als verdreifacht. (Siehe Chart unter „Makrodaten“ auf www.timepatternanalysis.de). Damit stehen sie aktuell mehr als sieben mal so hoch wie zu Jahresbeginn. Zugleich ist die Überschussliquidität seit August von einem Stand bei rund zwei auf aktuell 267,9 Mrd. Dollar explodiert.....
.....Die Erwartung ist, dass die Banken die explodierenden Reserven dazu nutzen, Assets mit höherer Rendite handeln und auch die Kreditvergabe für Unternehmen und Verbraucher auszuweiten. Das erstgenannte Ziel dürfte schon bald in Erfüllung gehen. Die auf dem Liquiditätsparkplatz der TBills zwischengelagerten Gelder sind die Luft für die nächste Blase, die so sicher kommt, wie sich der Derivate-Markt auch in den Zeiten der Finanzkrise weiter aufgebläht hat......
.....Nouriel Roubini glaubt, nachdem die realen Einzelhandelsumsätze in den USA nun schon fünf Monate in Folge sinken, könnte das BIP der USA im vierten Quartal um 5 Prozent oder sogar mehr schrumpfen. Die Rezession dürfte insgesamt drei mal so lang und mindestens drei mal so schwer wie die beiden zurückliegenden und die schlimmste seit dem Ende des zweiten Weltkriegs werden.
Bleibt die Frage, wann die Liquidität den TBill-Parkplatz verlässt und wohin sie dann fließt. Wahrscheinlich dürften Bonds übergeordnet noch weiter profitieren. Man braucht kein Hellseher zu sein, dass ab einem bestimmten Punkt auch Aktien wieder ins Blickfeld geraten. Damit das allerdings etwas nachhaltiger passiert als im Rahmen von kurzatmigen Bärenmarkt-Rallyies, muss die Deflationsspirale zum Stillstand kommen. Die ist jedoch erst seit kurzem wieder in Betrieb und das dürfte sich nicht so bald ändern.
Auch ein Element der Deflation - die Krise der Kfz-Branche. Hier schwingen bestimmt – insbesondere bei den Autobauern der USA- Gründe mit, die in einer verfehlten Modellpolitik zu tun haben. Aber zugrunde liegt die mangelnde Kaufkraft und bezogen auf Deutschland gilt: Hartz-4-Empfänger kaufen keine Autos (jedenfalls nicht genügend). Da unternimmt man jahrelang (fast) alles, um das Lohnniveau zu drücken und anschließend wundern sich die Wirtschaftsweisen und solche, die es werden wollen, dass die Autobranche nichts mehr verkauft.
http://www.timepatternanalysis.de/
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"Umsatz: plus 2 %, Gewinn: plus 25 %" - und immer wieder diese "Einmal-Sondereffekte".