Infineon, ka Put
"Das ist ein großzügiges Angebot", sagte Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU). Er erwarte "unmittelbar" eine Antwort von Infineon. Die Frage sei, welche Verantwortung der Konzern wahrnehme. "Er hat um Hilfe gebeten und der Freistaat hat sich diesem Wunsch gebeugt." Die Bedingungen, unter denen Sachsen die Kreditlinie gewähren würde, seien klipp und klar formuliert worden: nicht um jeden Preis. Es gehe um Sicherheiten für die Arbeitsplätze und den Ausbau der Fertigung. Er habe mit Infineon-Chef Peter Bauer am Vormittag telefoniert, ihm das Angebot und die Bedingungen unterbreitet, betonte Jurk. Über eine Reaktion wollte er nichts sagen. Das Unternehmen kündigte eine Mitteilung an. Bislang hatte Bauer eine finanzielle Hilfe für Qimonda abgelehnt. Zuletzt hatte er von Bund und Freistaat Bürgschaften in Höhe von 500 Millionen Euro gefordert.
Es sei ein Baustein im gesamten Businessplan, dass Infineon 150 Millionen Euro hinzufüge, stellte Finanzminister Unland klar. "Damit haben wir die Grenzen unserer Möglichkeiten erreicht", betonte er. Man müsse bedenken, der Freistaat habe sich an geltendes Recht sowohl im Bund als auch der EU zu halten. Das Darlehen müsse noch von der EU-Kommission genehmigt werden. Die Finanzierung des Darlehens durch den sächsischen Haushalt soll bis zur nächsten Kabinettssitzung am kommenden Dienstag geklärt werden. Es handle sich um ein rückzahlbares Darlehen, mit festgelegten Laufzeiten und zu marktüblichen Zinsen, betonte Unland.
Seit Sommer war an einem Rettungspaket gearbeitet worden. Hintergrund ist die Furcht vor dramatischen Auswirkungen, die eine Insolvenz von Qimonda auf den Halbleiterstandort Sachsen mit rund 1200 Firmen und etwa 40.000 Beschäftigten haben würde. Die weltweite Chipkrise und der Preisverfall hatten zu enormen Verlusten bei der Infineon-Tochter geführt. Laut Gutachten wurde der bei Qimonda entwickelten neuen Fertigungstechnologie Zukunftsfähigkeit und ein Technologievorsprung von 18 Monaten bescheinigt.
Bei Qimonda werden weltweit 13.000 Menschen beschäftigt. Bis Frühjahr sollen im Werk Dresden von rund 3000 Stellen 950 abgebaut werden. Im Werk München sind es 600. In Dresden werden Speicherchips auf der Basis der 300-Millimeter-Wafer (siliziumscheiben)-Technologie gefertigt. Sie werden in den meisten modernen Prozesstechnologien eingesetzt.
dpa
© , 16.12.2008, 17:43 Uhr
Neubiberg, 16. Dezember 2008 – Infineon begrüßt die Bereitschaft des Freistaates Sachsen, die Qimonda AG mit einem Darlehen zu unterstützen sowie die dadurch dokumentierte Wertschätzung der „Buried Wordline“-Technologie.
Der Freistaat Sachsen hat zur Rettung der Qimonda AG einen Kredit in Höhe von 150 Millionen Euro zu marktüblichen Konditionen angeboten. Er verknüpfte dies mit der Forderung an Infineon, einen „unkonditionierten dauerhaften Beitrag in Höhe von 150 Millionen Euro in bar“ zu leisten.
Diese Forderung übersteigt bei weitem die Möglichkeiten, wie sie Infineon in den Verhandlungen mit dem Freistaat frühzeitig und deutlich zum Ausdruck gebracht hat. „Wir bedauern außerordentlich, dass unsere Vorschläge vom Freistaat Sachsen nicht berücksichtigt worden sind“, sagt Peter Bauer, Sprecher des Vorstands der Infineon Technologies AG. „Infineon hat trotz der äußerst angespannten Marktlage einen Kredit angeboten in Verbindung mit dem Verkauf eines substantiellen Aktienpaketes an den Freistaat. Wir sind mit dem Angebot an die Grenze der noch vertretbaren Belastungen gegangen.“
Die Infineon Technologies AG ist weiterhin zu Gesprächen mit der Staatsregierung von Sachsen bereit.
Nochmal mal zum Mitschreiben: Infineon hat Qimonda schon komplett abgeschrieben und steht mit 0 in den Büchern. Wenn Qimonda überlebt (und glaub mir Sachsen wird da noch Geld nachschießen, weil sonst 40.000 Arbeitsplätze hopps gehen könnten) dann wird Infineon davon profitieren.
So billige Kommentare wie "Blutbad" und "sie fällt" sagen alles über dich.
Kein Wunder, weil die mit Short-Scheine eingedeckt haben.
" Kursziel für morgen 0,50 Cent!"
Wo ist denn da die Begründung?
Das sind reine Spekulationen, die überhaupt keinen Sinn machen.
Wir werden es morgen sehen.
Ich bin mir sicher, dass Sachsen nochmal ein besseres Angebot vorlegen wird.
Hickhack-Taktik, Sachsen will, oder SACHSEN will qimonda helfen, aber "NUR" unter Bedingungen...usw. , ist aus börsentaktischen Gründen - Angst und Panik machen und billig rein ! ( Da versucht jemand so billig wie möglich den Aktien zu sammeln)!
Wer????? Das ist die Frage! Ich vermute hinter dieser Aktion ein politisches Kalkül seitens Staat!
G N8
Morgen wird Infx definitiv abstürzen!!!
Bis dahin
Wie sollen die dann die Subventionsrückzahlungen schaffen, wenn 150 Mio dagegen Peanuts sind?
Dann kannst du ja direkt schreiben, dass IFX pleite ist. Gleichzeitig sagst du aber, dass der Staat am längern Hebel sitzt. Hallo? Das widerspricht sich doch deutlich. Das sieht jeder Laie auf den ersten Blick.
USW, usw.....im Grunde genommen, es passiert "fast" immer so, wenn Analysten eine Aktie empfehlen und umgekehrt.
Analysten haben auch einen Arbeitgeber, nicht wahr!!??
Aber wenn ein Dax Unternehmen nicht in der Lage ist eine Tochter mit 13000 Mitarbeitern mit 150 Millionen zu retten , dann ist doch die Insolvenz nicht mehr nahe!
Das ist die traurige Wahrheit... und jetzt entgültig Bye Bye
Denn bei einem bin ich mir sicher das Infineon den ernst der Lage verstanden hat und eben genau nicht den Fehler macht und Geld in ein Fass ohne Boden zu stecken und sich erstmal um seine eigenen Probleme und schulden kümmert.
Und auch gerade weil eine Refinanzierung im Sommer ansteht ist die entscheidung das nicht mehr als 50 Mio ivestiert werden genau richtig denn Infineon muss selber schauen das sie das nächste Jahr so gut wie möglich über die Runden bekommen
Und dann 2010 gehts wieder richtig Berg auf Automobilbranche zieht an mit neuen Techniken (wo noch mehr Elektonik gefragt ist von Infineon) und dann gehts wieder richtig bergauf ;) ist für mich so sicher wie das amen in der Kirche
150 Millionen ist viel Geld. Astronomisch hohe Börsenbewertung eines Unternehmens ist nur eine Schutzmechanismus gegen feindliche Übernahmen, mehr nicht. Über Milliardenwert zu reden, ist überflüßig.
Zahlen, Jahreszahlen oder Bilanzierung ist nach einem geregelten Schema festgestellt und entspricht nicht dem realen Umsatz. Alles lächerlich und tägliche politische propaganda!
Deshalb läuft alles nach Plan, durch die Regierung und Banken organisiert. Also, ich gehe von eine abgesprochene Hausse und Baisse aus. Wenn alles gut geht, niemand fragt nach dem Preis oder ob es bei einem Unternehmen gut läuft oder nicht. Seit Jahren hatte Infineon massive Probleme, trotzdem war an den Börsen zu hoch bewertet (15 MLRD Euro, heute ca. 450 Millionen).
Wie gesagt, alles Lug und Betrug!
INFINEON ist für Deutschland strategisch sehr wichtig!