Pro & Contra Aurelius (ohne Spam)
Seite 82 von 99 Neuester Beitrag: 17.05.21 18:42 | ||||
Eröffnet am: | 11.05.17 15:44 | von: zwetschgenq. | Anzahl Beiträge: | 3.464 |
Neuester Beitrag: | 17.05.21 18:42 | von: Nobody II | Leser gesamt: | 1.581.910 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 926 | |
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Wie viel sie jetzt beim Verkauf einnahmen, das kann ich nur schätzen.
Ob ich mit einem Millionenbetrag richtig liege, wird sich zeigen.
Ich kenne die Wertschöpfungskette nicht, folglich auch nicht wie Corona wirkte und wirkt bei MEZ. Ich kenne auch nicht die Kundenverteilung, sprich, wie viele Privatleute, und wie viel Großhandel/Gewerbe sind. Die Textilbranche ist zumindest nicht so betroffen, wie Touristik.
Kurzum: Kann ein Fire-Sale gewesen sein, halte ich aber für unwahrscheinlich. Für mich ergibt es eher Sinn, wie ich es im obigen Post beschrieb und das der Verkauf mit einer Konzernbrille gesehen eher daherrührt, dass man nun etwas Geld bekam und gleichzeitig weniger Geld ausgeben muss. Schaden tuts den liquiden Mitteln und dem NAV sicherlich nicht. :-)
In diesem Lichte meine Frage: Kann mir jemand eine aktuelle, möglichst neutrale/sachkundige Einschätzung zu Aurelius empfehlen?
Du kannst natürlich auch noch bei den jeweiligen Analysten um die Herausgabe ihrer Analysen anfragen.
wie alle anderen Kapitalmarktteilnehmer eben auch.
Nichtsdestotrotz haben sie mit der Vergütungsfrage bei Aurelius durchaus einen Punkt gemacht.
Du sagst, man kann nur Gehaltsstrukturen innerhalb einer Branche (hier: Beteiligungs-
gesellschaften )vergleichen.
Wohlan: 2017/2018 2018/2019
Vorstand1: 1.575 1.371
Vorstand2: 1.531 1.373
Vorstand3: 859 1.009
Das sind die Zahlen der Gesamtvergütung für die Deutsche Beteiligungs AG.
Macht in drei Jahren rund 12 Mios.
Gut, bei Aurelius arbeiten nur die Super-Checker; da darf es ruhig das fünffache sein.
Wären 60 Mios in 3 Jahren.
What now?
Ein Blick auf Wikipedia zeigt mir schonmal, dass sie ein Fonds sind bzw. welche "herausgeben", und damit schonmal einen völlig anderen Ansatz als Aurelius haben. Da müsstest du dann auch mal nachschauen, wie die Vorstände an den Fonds beteiligt sind. Sind sie nur GP oder auch LP?
Und damit man mich nicht weiterhin falsch wiedergibt:
Ich habe nix dagegen, dass sich manche an den Aurelius-Gehaltsstrukturen stören, nur sollen sie dann nicht investieren. Das ist doch dämlich.
keinen börsennotierten völlig identischen Aurelius-Klon gefunden habe...
Hier werden eine DBAG und eine Aurelius verglichen. Schon die Ausrichtung (Mittelstand mit Wertpotenzial vs Sanierungsfall) ist ein enormer Unterschied. Dann im weiteren die Struktur. Hier werden Vorstandsgehälter mit einer Mischung aus Vorstandsgehältern und ZAhlungen an die Managementgesellschaft verglichen, aber gerade letztere beinhaltet viele weitere Teammitglieder. Das ist also ein Äpfel mit Birnenvergleich.
Aurelius ist so angreifbar, weil der einzige börsengelistete Konkurrent cleverer beim IR vorgeht (Mutares) und an wesentlichen Stellen auch Unterschiede aufzeigt. Fernab gibt es keinen börsengelisteten AUrelius-Konkurrent. Orlando oder Droege herrschen im Stillen, um mal zwei zu nennen.
War dieses Gehalt leistungsgerecht/notwendig, um einen Wechsel der Vorstände zur Konkurrenz zu verhindern? Im Lichte des familiär besetzten Aufsichtsrats sehe ich die Beweislast schon eher bei denen, die hier Marktkonformität bejahen. (Angesichts der krassen Gehaltsdifferenzen im Unternehmen, nervt mich auch das soziale Gutmenschen-Getue bzw. das Engagement für offene Grenzen/CO2 Ausgleichszahlungen für Flüge)
Für mich ist die Diskussion über eine allfällige Überbezahlung in der Vergangenheit aber nicht entscheidend. Ich ringe eher mit der NAV-Bewertung der verschiedenen Unternehemen (va RCP-Sparte). Hierzu habe ich leider noch keine seriöse Analysen gefunden...
"Trotz des großen Klärungsbedarfs der Aktionäre kürzte, bündelte und sortierte das AURELIUS (ISIN: DE000A0JK2A8, WKN: A0JK2A, Ticker-Symbol: AR4)-Management die zur diesjährigen Hauptversammlung - die aufgrund der Corona-Pandemie virtuell stattfand - eingereichten Fragen so stark aus, dass deren Beantwortung nach nicht einmal 45 Minuten wieder beendet war, wie Paul Petzelberger von der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. innerhalb des Online-Magazins "AnlegerPlus News" berichtet.
Zurück seien vermutlich enttäuschte Aktionäre geblieben. Der Vorstand und Aufsichtsrat dürften die vorgebrachten Zweifel an der Unternehmensführung wieder einmal nicht beseitigt haben.
Im Jahr 2006 hätten die beiden ehemaligen McKinsey-Berater Dr. Dirk Markus und Gert Purkert AURELIUS mit einem Startkapital von 500.000 Euro gegründet. Ziel sei es damals gewesen, und sei es noch heute, Firmen in Sondersituationen zu kaufen, zu sanieren und anschließend wieder mit Gewinn weiterzureichen. Nur wenige Monate nach Gründung hätten die beiden AURELIUS-Vorstände bereits den Schritt an die Börse gewagt. Was danach gefolgt sei, sei eine Erfolgsgeschichte par excellence gewesen. Die Marktkapitalisierung sei bis zum Jahr 2017 auf über 2 Mrd. Euro angestiegen.
Doch 2017 habe sich der Wind an der Börse gedreht. Aus dem Rücken- sei Gegen-wind geworden. Seit dem Hoch im Februar 2017 bei 67 Euro sei die im Freiverkehrssegment m:access der Börse München gelistete Aktie bis Anfang Juli 2020 auf unter 14 Euro gefallen. Das entspreche einem Minus von rund 80%. Zum Vergleich: Der SDAX habe es im selben Zeitraum auf ein Plus von rund 20% gebracht. Und das habe nach Ansicht der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. auch gute Gründe. Bereits im Jahr 2017 hätten die Anlegerschützer kritisiert, dass der mittlerweile milliardenschwere Private-Equity-Spezialist immer noch in den Strukturen eines Small Caps geführt werde, nach Meinung der SdK sogar noch desaströser als zu Beginn seiner Börsengeschichte. Damals hätten Markus und Purkert offenbar noch das Geld der Aktionäre benötigt und zumindest ansatzweise die Prinzipien einer guten Corporate Governance gewahrt. Doch, so der Eindruck der SdK, nicht mehr im Laufe des letzten Jahrzehnts.
Und noch ein anderer Umstand stoße den Anlegerschützern sauer auf. Während die Aktionäre die oben erwähnte negative Performance verkraften und zudem für das Geschäftsjahr 2019 vollständig auf eine Dividende hätten verzichten müssen, habe sich der AURELIUS-Vorstand von der Gesellschaft für die Jahre 2017, 2018 und 2019 ein unfassbar hohes Gehalt von insgesamt über 193 Mio. Euro auszahlen lassen.
Um die Einschätzung "unfassbar hoch" besser einordnen zu können, würden sich die Experten folgenden Vergleich erlauben: Die DAX-Vorstände des Versicherungsriesen Münchener Rück, des Medizin- und Gesundheitskonzerns Fresenius und des Konsumgüterkonzerns Henkel hätten im Zeitraum 2017 bis 2019 alle zusammen gerade einmal rund 166 Mio. Euro verdient. CEO Dr. Dirk Markus habe auf der Hauptversammlung gekontert, dass die Höhe der Vergütung gerechtfertigt sei und für das Halten der Mitarbeiter gar unerlässlich.
Für die SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. sei diese Begründung alles andere als stichhaltig. Die Aktionärsschützer würden die Gründe für den "Gehaltsexzess" in einem ganz anderen Umstand begründet sehen. Zu Beginn der Börsennotierung hätten die Gründer Markus und Purkert zusammen noch einen signifikanten Anteilsbesitz zwischen 40 und 45% an AURELIUS gehalten. Ab 2012 habe sich dies geändert. Jahr für Jahr hätten die beiden Vorstände ihre Anteile verkauft. Die letzte Wasserstandsmeldung sei 2017 bei etwa 15% Anteilsbesitz erfolgt. Parallel zur Reduktion des Anteilsbesitzes sei die variable Vergütung der Vorstandsmitglieder explodiert.
Man könnte dies zusammenfassend als "Moral Hazard", also Fehlanreize bezeichnen: Die Interessen von Management und Aktionären hätten sich durch den beschriebenen Sachverhalt Jahr für Jahr mehr auseinander entwickelt und würden sich in den letzten drei Jahren scheinbar vollständig entkoppeln. Dies zeige recht deutlich die gegenläufige Entwicklung von Aktienkurs und Gehaltszahlungen.
Gehaltsauswüchsen einen Riegel vorzuschieben sei Aufgabe des Kontrollorgans Aufsichtsrat. Da treffe es sich für den Vorstand vermutlich gut, dass in dem sechsköpfigen Gremium Schwager, Schwägerin und der persönlich angestellte Steuerberater von CEO Markus sitzen würden. Eine angemessene Kontrolle sehe sicherlich anders aus. Und dem nicht genug, nach Auskunft auf der Hauptversammlung sei der Vorstandsvorsitzende persönlich bei jeder Aufsichtsratssitzung mit anwesend - auch wenn es um die Festsetzung der eigenen Vergütung gehe. Ein erweitertes Familientreffen, um sich und den Vorstandkompagnons ein fürstliches Gehalt auszahlen zu lassen - für die einen das Paradies, für die anderen ein Albtraum.
Seit Jahren wirke die SdK auf ein einvernehmliches Einlenken der Verwaltung hin. Beispielsweise durch den Vorschlag, einen Vergütungsausschuss einzurichten, der ausschließlich mit unabhängigen Aufsichtsratsmitgliedern besetzt sei. Wahrlich kein Vorschlag, der viel Mühe bereiten sollte. Eine andere Option wäre die Hinzunahme eines externen Vergütungsexperten, wie es auch der Deutsche Corporate Governance Kodex empfehle. Doch das Management wiegle stets ab und habe für die diesjährige Wahl des Gesellschafterausschusses - in der Rechtsform der KGaA wirke dieser bei der Führung der Gesellschaft mit - u. a. erneut die Schwägerin des CEO vorgeschlagen.
Fakt sei: Operativ schaffe es der Vorstand Jahr für Jahr, erfolgreiche Deals zu initiieren. Nach Zahlung des Vorstandsgehaltes komme davon bei den Aktionären jedoch immer weniger an. Das Vertrauen des Marktes schmelze deswegen offenbar dahin. Die Börse bewerte das Unternehmen nur noch mit einem immensen Abschlag zum NAV; aktuell notiere die Aktie nahe der liquiden Mittel. Mit Kontrollorganen, besetzt nach dem Motto "family and friends", werde sich an dieser Konstellation vermutlich auch dauerhaft nicht viel ändern. Doch es gebe einen Hoffnungsschimmer. Nächstes Jahr stünden beim Aufsichtsrat Neuwahlen an. Der Streubesitz sei groß und wenn er sich bei der Abstimmung entsprechend engagiere, schiebe er der Vetternwirtschaft hoffentlich bald einen Riegel vor. (Ausgabe 7/2020)"
Zusätzlich ärgert mich, dass der Vorstand auf viele Anträge auf der HV nicht eingegangen ist/ nicht zugelassen hat. Auch das der Vorstand (bis auf den Aufsichtsrat) noch keine Aktien gekauft haben, lässt mich zweifeln, ob sie selber noch so stark an das eigene Unternehmen glauben. Vielmehr gibt es eine hohe Vergütung, die jedes Jahr steigt. Leider ist die Performance dieser Aktie unterirdisch. Hier fehlt mir das Vertrauen oder entsprechende Maßnahmen, wie man das in Griff bekommen möchte.
1) Die Auszahlungen der Dividenden und Gehälter basieren auf unterschiedlichen Grundlagen. Daher korrelieren sie nicht miteinander. Hier schon x-fach erläutert.
2) Auch der Aktienkurs steht weder in Kausalität noch in Korrelation zu den Gehältern.
3) Auch die personelle Zusammensetzung steht mit dem Kursverlauf in keiner Verbindung. Da die personellen Zusammensetzung von Vorstand und Aufsichtsrat seit mehreren Jahren so besteht, hieße es ja im Umkehrschluss: Ohne das eingespielte Team hätte es die Kursgewinne der Vergangenheit nicht gegeben.
4) Die Vorstandsgehälter sind aufgrund ganz anderer Vergütungsstrukturen nicht zwischen Beteiligungsunternehmen und klassischen Unternehmen miteinander vergleichbar.
Es ist unverantwortlich als so genannte Aktionärsschützer solch haltlosen Zusammenhänge zu konstruieren und wesentliche Kurstrigger, wie die signifikante Überbewertung des Kurses, die Übergangsjahre, die NAV-Reduzierung, die LV-Attacken, die "Politisierung der Börsen", Corona, etc. pp. unberücksichtigt zu belassen.
Besonders schäbig: Einen Monat nach der HV mit solchen Äußerungen zu kommen. Das hat viel von Trotz, Unbelehrbarkeit und Opportunismus.
Ebenso kannst du davon beginnend mit dem Halbjahresbericht 2016 (dort stehen zum letzten Mal die NAVs pro Beteiligung) und den Präsentationen der Conference-Calls (insb. Quartalszahlen) die Entwicklung des NAVs etwas nachvollziehen. In den CCs steht die Entwicklung nach Zeiträumen drin.
Und dann natürlich noch die offiziellen NAV-Angaben der letzten Jahre miteinander pro Segment vergleichen.
Ohne Eigenrecherche wirst du sonst nicht weiterkommen.
Ich für meinen Teil tue dies auch und gehe davon aus, dass allenfalls noch die Chemiefirmen zusammen einen dreistelligen Mio.-Euro-NAV haben, alle anderen 2-stellig (also zwischen 10-99 Mio. Euro) sowie die neusten Ventures mit ihren "Erwerbspreisen".
1) Die Mgmt-Gesellschaft beinhaltet nicht nur das Top-Management.
2) Markus und seine Truppe machen formal Jahr um Jahr aus Schei** Gold, wenn sie Restrukturierungsfälle aufmöbeln. Ein riskantes Business, das vergütet wird. Eine hohe VErgütung ist daher in Ordnung. In der Tat darf es aber nicht sein, dass man dauerhaft auf Kosten der Aktionäre verdient. Aber hat sich der ein oder andere mal gefragt, wie die genaue Struktur aussieht? Welche Jahresversätze es gibt? Scheinbar nein!
3) Während ein normales Handelsunternehmen jedes Jahr liefern muss, hängt bei Aurelius und co alles vom Kauf- und Verkaufzeitpunkt ab. Also braucht man Geduld.
Fakt ist: Wir sind alle nicht zufrieden mit einem Kurs von 14 EUR. Wer mit dem Business nicht leben kann, der soll nicht hierein investieren. Wer investiert ist und es bleibt, der muss halt auch mal Geduld haben. Aber auch klar ist: Markus und co werden auch in den nächsten 1-3 Jahren wieder neue Casfhlows für die Aktionäre liefern müssen!
Entweder ist bei Aurelius alles supi, dann ist das Unternehmen selbst dann massiv unterbewertet,
wenn wegen Corona eine Abschreibung auf den NAV von 10 - 20 % drohen.
Oder der exorbitante Gehaltsexzess der Führung ist nur eins von mehreren Haaren in der Suppe.
Außerdem macht es skeptisch, wenn der Aktienkurs eines Unternehmens über längere Zeit unter dem
der "peers" notiert (ok, ich weiß, die gibt's eigentlich gar nicht; geschenkt).
Ich schau mir den Kursverlauf jedenfalls erst mal weiter an...
1. Warum stützen die Herrschaften mit ihren fetten Boni den Kurs nicht?
Vielleicht selbst kein Interesse dran?
2. Sollte der Gesamtmarkt den Tief von März nonchmals testen ... nicht auszudenken wo wir hier stehen...
Vermute Einstellig...
3. Es sieht eher so aus als wir seitwärts abwärts tendieren....
@Zwetschgenq Danke für deine Einschätzung....also wenn das wieder so ein Rohrkrepierer wird wie Wirecard 2.0 dann weiß ich aber jetzt schon das ich keine Werte mehr kaufe wo Zwetschgenq das komplette Unternehmen zerlegt und bis ins kleinste Detail analysiert:-)
Das tut er seelenruhig und eloquent bei EUR 12, EUR 38, EUR 54 und EUR 62.
Bei den relativ geringen Kursschwankungen von lediglich 400% finde ich das bewundernswert.
Aufsichtsrat hat weniger Kompetenzen
Geeignet ist die KGaA insbesondere für gehobene mittelständische (Familien-)Unternehmen. „Ein zentraler Vorteil der Rechtsform der KGaA ist die Möglichkeit des Zugangs zum Kapitalmarkt unter Trennung von Unternehmensleitung und Finanzierung, sodass Familien bzw. die bisherigen Eigentümer ihren unternehmerischen Einfluss – ohne das Risiko der persönlichen Haftung – auch bei der Aufnahme von Kapital über die Börse dauerhaft erhalten können. Zudem erlaubt die weitgehende Gestaltungsfreiheit, die Corporate Governance an die jeweiligen Bedürfnisse des Unternehmens anzupassen – ein gegenüber der Aktiengesellschaft grundlegender Vorteil“, beschreibt Hagemanns Kollege Christoph von Eiff die Gestaltungsmöglichkeiten.
Überdies sei die KGaA mitbestimmungsrechtlich privilegiert: „Der Aufsichtsrat der KGaA unterliegt zwar den Vorschriften des Mitbestimmungsgesetzes (MitbestG) und des Drittelbeteiligungsgesetzes (DrittelbG), jedoch sind seine Kompetenzen deutlich reduziert“, betont Hagemann. „So kann der Aufsichtsrat einer KGaA weder die Mitglieder der Geschäftsführung bestellen noch sie abberufen und auch keine Geschäftsordnung oder einen Zustimmungskatalog für die Geschäftsführung aufstellen.“ Zudem fehle dem Aufsichtsrat der KGaA die Befugnis zur Feststellung des Jahresabschlusses, die der Hauptversammlung zustehe. „Er hat im Wesentlichen nur die Kompetenz, die Geschäftsführung zu überwachen und zu beraten“, so Hagemann. Außerdem sei bei der KGaA kein Arbeitsdirektor zu bestellen.
berücksichtigen zu können. Einige kaufen dann für den gleichen Betrag zurück, weil sie die Hoffnung nicht aufgeben wollen. So läuft es immer. Die Vorstände werden auch nächstes Jahr fürstlich entlohnt.
Da kann man sicher sein. So bitte ... schwarze Sterne.
Auf welcher Grundlage werden die Vorstände dieses Jahr (ich glaube du meinst 2020, nicht 2021, oder?) fürstlich entlohnt? Die Vergütungskriterien sind ja weitestgehend transparent. Wo erwartest du einen solch hohen Ertrag, dass die Gehälter durch die 2/20-Regel extrem hoch ausfallen?
Bei der Grundvergütung gibt es bereits eine Reduzierung. Es wurde nicht nur die Dividende gestrichen, auch der Vorstand hat auf Gehalt verzichtet. "Der AURELIUS Vorstand hat daher beschlossen, seine Gesamtgehälter für das zweite Quartal 2020 um 25 Prozent zu kürzen." So war vom Vorstand zu hören. Jetzt kann man natürlich diskutieren, wieso nur im Q2, Corona ist immer noch da, die Geschäfte laufen immer noch nicht gut. Aber es ist auf jeden Fall positiv zu bewerten.
sofern nach deinen Orderkosten noch etwas übrig bleibt.
Wenn eine Aktienposition einen Ausgangswert von 1.000 hat und fällt auf 900 dann lohnt sich der Verkauf genau so, als ob du ihn bei einen Restwert von 300 durchführst.
Das ganze hat nur etwas mit der eignen Mentalität zu tun und sich einstehen zu können, dass man falsch lag. (Bevor ich weiter schreibe möchte an dieser Stelle sagen, dass ich diesen Gedanken nicht auf Aurelius beziehe.)
In dem Moment wo der Anlagegrund nicht mehr vorhanden ist sollte man sich eingestehen, dass man sich geirrt hat und seine Position verkaufen. Egal wie groß der Verlust ist. Das setzt natürlich voraus, dass man sich vorher mit dem Unternehmen beschäftigt hat und nicht einfach blind gekauft hat, weil drei oder user in einem Forum ein Kursziel von 100 ausgerufen haben. ;)
Besser ich ziehe wie in diesem Bsp. beschrieben noch 300 aus einem Investment und kann die irgendwo Anlage als am Ende eine wertlose Aktie zu haben. Zusätzlich zu den 300 werden die restlichen 700 in einen Verlustverrechnungstopf eingebucht und können mit zukünftigen Gewinnen verrechnet werden.
Um jetzt noch einen Schwenker zurück zu Aurelius zu machen:
Auch ich hab die Aktie vergleichsweise sehr teuer in meinem Depot liegen.
Mein Einstandkurs liegt bei ca. 42 , wodurch sich ein Kursverlust von 68 % ergibt. Allerdings liegen die Aktien bereits einige Jahre in meinem Depot. Dadurch habe ich einige Dividendenzahlungen mitgenommen und mein Minus reduziert sich auf 38 %.
Meine stark vereinfachte Aurelius Checkliste ist:
- Hat das Unternehmen regelmäßig gute Exits geliefert (Ja)
- Wurden die Aktionäre am Erfolg beteiligt
- große Dividendenzahlungen (Ja)
- große Aktienrückkaufprogramm (Ja)
- Wurde das Portfolio durch Käufe wieder aufgefüllt um einen langfristigen Trackrecord gewährleisten zu können (Ja)
Wie erkläre ich mir den schwachen Kurs?
Aurelius ist nicht "ein" Unternehmen, sondern besteht aus einem breiten Beteiligungsportfolio. Man muss also Kapital bereitstellen um eine Vielzahl von Unternehmen durch die Krise zu führen. Des Weiteren hat man das Risiko, das ein Großteil des Portfolios die Krise vllt nicht überlebt. Ich sehe uns sogar in der glücklichen Lage. dass man Ghotel losgeworden ist bevor bei allen Hotels in Deutschland dicht gemacht wurde. Mit Ghotel im Portfolio wäre die Situation hier sicher noch extremer und wir würde bei 10 stehen. Man kann also abschließend sagen in der Vergangenheit hat die Unternehmensführung immer geliefert aber das Unternehmen steckt gerade sicherlich in einer seiner schwierigsten Situationen.
Also wie der Titel schon sagt, ein Verkauf lohnt sich immer. Wer gekauft hat ohne zu wissen wie komplex das Geschäftsmodell von Aurelius ist, sollte dies für sich neu Bewerten und danach die Entscheidung treffen. "verkaufe, halte oder kaufe ich nach"
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Mein aktuelles Depotupdate.
Das war ja einkurzes Intermezzo.
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