Der Antizykliker-Thread
Aber wie die Staatsschuldentilgung mittels Währungsreform gehen soll weiß ich jetzt immer noch nicht.
japan 14jahre flaute v.40000 1987 auf 7000 und wie ges.14jahre stillstand
werden zinsen so radikal gesenkt wird eine liquiditätsblase aufgebaut
die sucht nach neuen märkten (siehe carrytrades)es wird in hochzinsländern
angelegt.Für mein posting siehe 2012 habe ich nicht gerade verständnis erlebt
aber das ist O.K. ich glaube dass mich jetzt einige verstehen molly malon
Mit den rasant gefallenen Kursen mehren sich jedoch aber auch wieder die Stimmen, welche nun zum Einstieg blasen. Doch wie bereits angeführt, sind die bisher gespielten Muster nicht mehr anwendbar. Die Zeiten, in denen man einen Dip dann mal wieder dementsprechend nach einem Jahr hochkaufte, die scheinen mir irgendwie vorbei zu sein. Ich möchte nicht zu pessimistisch erscheinen, aber ich denke, dass hier schon ein fundamentaler Shift stattgefunden hat und ich habe selbst ureigene Probleme, diesen Shift als solches anzuerkennen. Die nächsten Börsenjahre könnten recht mager werden. Die Hochs von 1929 wurden erst 25 Jahre später wieder erreicht. Wer weiß, was uns noch bevorsteht.
Lese gerade noch, dass den deutschen Unternehmen im November die Aufträge im Rekordtempo weggebrochen sind, hunderttausende Jobs sind bedroht. Taffe Zeiten voraus!
Also enspann dich, musicus, wir Jungs müssen ab und zu balgen - schon aus reiner Freundschaft. Geht schon im Sandkasten los, denn Prima Klima ist doch auf Dauer öde.
Ich glaube, dass auch die eingesetzten Hebel, mittels Krediten und der Verbreitung der krudesten Theorien, in ihrem Umfang einmalig waren. Das und die neuen maschinellen Tradertechniken könnten eine Erklärung sein.
Die Kreditblase hat allerdings nicht nur in den verschiedenen Vermögensklassen gewirkt. Auch in der "realen" Wirtschaft hat sie sich ausgetobt. Viele unserer Unternehmen sind in einem nie dagewesenen Umfang verschuldet und tun sich deshalb heute mit der Refinanzierung so schwierig. Und das am Ende einer Periode von großem Wirtschaftswachstum. Einiges an Wirtschaftswachstum in den letzten Jahren beruhte sicherlich auch auf dieser Blase.
Mit der Gesamtbeurteilung tue ich mich immer noch schwer, es ahnt mir allerdings nichts gutes. Deshalb glaube ich, dass derjenige der ohne großen Schäden aus dieser Krise herauskommt, gut gewirtschaftet hat. Einige werden am Ende reicher und sehr viele werden ärmer sein. Hoffen wir, dass meine Ahnung falsch ist.
Wie dem auch sei: Das Stop für meine Posi wird auf EK 750 (Gut erkennbarere Unterstützung, ehemaliger Widerstand) nachgezogen. Pyramidisieren verkneife ich mir diesmal, da ich dem Goldmarkt grundsätzlich nicht traue.
Konsum ohne Produktion, Importe ohne Export, Wachstum auf Kredit, das alles kann es nur im Jenseits geben, im hiesigen Leben kann das unmöglich Bestand haben. Daher ist die jetzige Situation aus diesem Grund erklärend und führt zu der logischen Folgerung:
"The higher the top the bigger the drop
the bigger the drop the longer the repair"
Die üblicherweise short positionierten Commercials "müssen" den Goldpreis wieder steigen lassen, weil
1) sonst der phyische Markt die Dominanz des Papiergoldhandels von COMEX zu brechen droht
2) um wieder spekulative LONGS in den Markt zu locken. Hier wurde die grosse Mehrheit nämlich in den letzten 2-3 Monaten regelrecht "geschlachtet" (obwohl der Chart wegen der gleichzeitigen hohen phyischen Nachfrage nicht annähernd so böse aussieht wie die Aktiencharts). Kurz - um den Handel (und die zu melkende Kuh) an der der COMEX am leben zu halten, "muss" Gold steigen.
Mal was anderes: EUR/USD könnte bald interessant werden. Aber noch ist abwarten angesagt:
Natürlich "MUSS Geld in einer deflation nicht zwangsläufig irgend wohin abhauen".
Der Punkt ist, aber die Japaner HATTEN diese Möglichkeit über 20 Jahre - ihr Geld (aus den Handelsüberschüssen/Exporten) in prosperierende Märkte seit 1990 anzulegen - und haben dabei nicht nur an der Performance der internatinalen Aktienmärkte mitpartizipiert, sondern darüber hinaus auch noch an deutlichen Währungsgewinnen (Yenverluste).
Die USA, EUROPA, andere OECD ländern (inklusive Japan) haben aber GENAU eine solche Möglichkeit nicht - weil ALLE in sosse stehen.....!
Gleichgültig ob man „short“ ist oder antizyklisch auf einen „long“ – Einstieg spekuliert. Die Fragen aller Fragen lautet derzeit: wie tief können die Märkte noch fallen.
ý für den DAX lautet eine aktuelle Einschätzung des Analysten Ruland: der faire Wert des DAX liegt derzeit bei 3.244;
ý für den DOW ist der faire Wert bei 7.900 zu sehen. D.h. jedoch nicht, dass damit die Talfahrt des DOW gestoppt ist. Beim Dow ist die Blase geplatzt, die sich 1995 aufgebaut hat. Die Anleger werden sich auf der Talfahrt genauso wenig von angemessenen Bewertungen beeindrucken lassen wie im Aufschwung von Wertübertreibungen. Im Gegenteil, der Einbruch der Wirtschaft erhöht nur die Dynamik, mit der die Schulden abgebaut werden und die Angst zunimmt.
Links:
http://www.faz.net/s/...326AC2A80BDBBDE/Tpl~Ecommon~SThemenseite.html
http://www.handelsblatt.com/finanzen/...ie-blase-ist-geplatzt;2094773
Ich wollte nur mal auf eine antizyklische Meinung hinweisen. Ich fand sie in der Kolumne "Das Kapital", die täglich in der FTD erscheint. Der (die?) Schreiber sind Pessimisten und Zahlenfetischisten, die alles ganz genau wissen wollen (oder zu wissen meinen). Auch 2005, als ich diese Kolumne dann und wann mal las, wurden meist Argumente für Bären geliefert. Und wenn in dieser Kolumne mal der Bulle flüstert, sollte man vielleicht genau hinhören, das passiert nämlich selten.
Hier ist der Artikel, in der der Bulle flüstert (vom 18.11.2008):
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...-US-Hausmarkt/441423.html
Damit fällt die nächste kurzfristige Haltezone momentan mit dem ersten langfristigen Unterstützungsbereich zusammen. Das könnte ein stärkeres Absacken des Dax vielleicht noch etwas verzögern – die Chancen dafür sind allerdings nur gering.
Auf der Oberseite wäre dann – zumindest in der Theorie – eine ehemalige Unterstützungslinie bei 4300 Zählern der nächstgelegene Widerstand. Es ist allerdings kaum damit zu rechnen, dass dieses Niveau am Freitag erreicht wird.
Eine Gegenbewegung nach oben wird angesichts dieses zuverlässigen Signalgebers zwar wahrscheinlicher, das Timing ist ohne weitere Bestätigungen einer Richtungsumkehr jedoch Glückssache. Sollte der Dax zudem heute unter dem Tiefpunkt der am 24. Oktober markierten Hammer-Formation bei 4014 Punkten schließen, wäre im Kerzenchart ein weiteres Verkaufssignal generiert. Ob es dann noch zu einer stärkeren Erholung kommt, darf bezweifelt werden.
Widerstände und Unterstützungen
Bis dahin bleibt zu hoffen, dass die nächstgelegene Unterstützungszone zwischen 4000 und 4150 Punkte hält. Zumindest aus Sicht der auf Wochenbasis berechneten Signalgeber, die eher überverkauft bis neutral sind, sollte dies kein Problem sein. Klappt es nicht, ist bei 3600 Zählern die nächste Gelegenheit zur Bodenbildung im Wochenchart zu sehen.
„Wir halten dies für eine Einstiegschance, die unsere Generation wohl in dieser Form nicht mehr erleben sollte. Viele der besten Unternehmen der Welt bekommt man für die tiefsten Kurse der letzten 15 Jahre. Für deutsche Anleger gilt dies doppelt: Bis Ende des Jahres können Langfristpositionen letztmals steuerfrei aufgebaut werden“
werfen andere mal kurz einen Blick auf die Realität:
Wenn Aktiensparen zum Alptraum wird
7,6 Prozent Rendite pro Jahr - so lautete das Versprechen……
Doch 7,6 Prozent sind nicht die reale Aktienrendite pro Jahr. Es ist die jährliche Durchschnittsrendite für diejenigen Sparer, die seit 30 Jahren Monat für Monat 100 Euro in einen Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland eingezahlt haben. Es ist die Durchhalteparole, die Fondsanbieter und der Bundesverband BVI derzeit den entnervten Aktiensparern zurufen: Haltet durch, soll das heißen, am Ende wird doch noch alles gut.
Doch die Doktrin "langfristig denken, Schwankungen aussitzen" funktioniert nicht mehr. Zumindest nicht für die Generation der heute 30- bis 40-Jährigen, die sich nicht mehr auf die staatliche Rente verlassen können und deshalb seit etwa zehn Jahren einen Teil ihrer Ersparnisse in Aktien stecken…….
…… Wer seit 1998 regelmäßig spart, hat derzeit nicht einmal die Summe seiner eingezahlten Beiträge wieder heraus. Wer vor zehn Jahren gar ein Dax-Zertifikat kaufte, liegt heute, bei einem Dax-Stand von rund 4250 Zählern, rund zehn Prozent im Minus. Hinzu kommt in beiden Fällen der zusätzliche Wertverlust durch die Inflation. Willkommen im aktuellen Alptraum Aktiensparen……
….Natürlich raten Fondslobby und Banken ihren Kunden, jetzt erst recht nicht die Nerven zu verlieren. Das ist ihr Job. Wahrscheinlich ist auch, dass sich die Aktienmärkte in den nächsten fünf, zehn oder 15 Jahren erholen werden und man irgendwann wieder eine positive Langfristbilanz ziehen kann…..
….. Selbst die Maxime des antizyklischen Investierens, "Kaufen, wenn die Kurse stürzen", kann derzeit nicht viele Anleger locken. Denn der Dax kann auch nach dem aktuellen Sturz um rund 50 Prozent noch tiefer fallen, wissen die Anleger, denen der 80-Prozent-Crash der Jahre 2000 bis 2003 noch in den Knochen steckt……
….. "Der aktuelle Kursrutsch dauert noch keine drei Jahre. Aber er hat sich sehr viel schneller vollzogen", sagt Fondsmanager Born. Den Sonderfall der hoch bewerteten VW-Aktie herausgerechnet, würde der Dax sogar nochmals rund 400 Zähler tiefer notieren als derzeit: Das bedeutet, die Bewertungen der meisten Dax-Aktien haben sich seit Januar bereits mehr als halbiert.
In der aktuellen Marktphase blickt der Fondsmanager eher auf die Indikatoren, welche die Stimmung unter Investoren sowie ihre Risikoscheu widerspiegeln. Die Risikoaufschläge für Unternehmensanleihen sind zum Beispiel so hoch wie seit 30 Jahren nicht mehr, das Verbrauchervertrauen in den USA ist auf einem Rekordtief, und die Schwankungen im Markt belegen eine extrem hohe Nervosität der Investoren. "Dies alles deutet darauf hin, dass Investoren die Hoffnung auf eine rasche Konjunkturwende aufgegeben haben", sagt Born.
Komplett einsehbar unter
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,591902-2,00.html
Unsere Welt - ein vernetztes System, dtv 10118 (eine sehr anschaulich geschriebene Einführung in die Gesetzmäßigkeiten von sich selbst regulierenden Systemen)
Leitmotiv vernetztes Denken, dtv 109
Neuland des Denkens, dtv 10220 (sein Hauptwerk)