Hypoport AG (WKN: 549336) An diesem Port anlegen?
"Sowohl Immobilienverkäufer als auch Anbieter von Baufinanzierungen versuchen manchmal, Druck auszuüben: Man müsse heute unterschreiben, sonst stiegen die Zinsen, heißt es etwa. ... Eine Regel lautet daher: bloß nicht stressen lassen" [gilt auch für Hypoport-aktionäre], http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...ht-stressen-lassen-1.3248520
Ganz allgemein kann man hier meines Erachtens Folgendes postulieren.
1. Mit steigenden Zinsen werden sich die Zinsbindungsdauern reduzieren.
2. Reduzierte Zinsbindungsdauen ermöglichen den Kreditinstituten, insbesondere den traditionell einlagestarken Sparkassen und Genossenschaftsbanken, eher den Einsatz eigner Einlagen/Passivprodukte, weil jetzt die Fristenkongruenz eher gegeben ist bzw. an den Fristentransformationsprozess geringere Anforderungen gestellt werden.
3. Das reduziert die Notwendigkeit der mit der Finanzierung vom Bauherren beauftragten Kreditinstitute bei der Refinanzierung auf Drittanbieter zurückzugreifen.
4. Dass durch eine solche Entwicklung das Geschäftsvolumen von Europace tangiert wird, steht wohl außer Frage.
Deine Punkte 1-3 check, das verstehe ich, wahrscheinlich wird es so sein.
Aber nachher zu Punkt 4, diese Schlussfolgerung verstehe ich überhaupt nicht.
Was interessiert HYP/Europace wie sich der Kreditgeber nachher hinten refinanziert? europace ist doch viel weiter "vorne" im Prozess?
Wenn Hans Müller eine Baufinanzierung über 300k haben will, und die läuft irgendwie über europace und europace sagt Bank A macht das zu den und den Konditionen und nach hin und her schließt Hans Müller (über seinen Vertrieb der mit europace arbeitet) den Baufivertrag bei z.b: einer Sparkasse ab, DANN ist es Hans Müller doch egal ob die Sparkasse das von Sparbüchern oder komplett (nach BASEL Regeln) sich vom Markt holt. Hans Müller bekommt seine 300k und europace seine Provision.
Insofern steht für mich sehr wohl ausser Frage, das Dein Fristenkonkurenz-Thema einen signifikanten Einfluss auf die Erlöse von europace hat.
Bitter erkläre es mir und nicht wie immer aussitzen. Ich verstehe das wirklich nicht.
RL
Wo hast du diese Zahl her?
Deine Glaubwürdigkeit stärkt das nivht unbedingt.
Hochmut kommt vor dem Fall.
Leider immer wieder wahr,auch wenn man versucht sich dagegen zu stäuben.
Oder wem ist aufgefallen,dass da statt sträuben stäuben steht.
Hoffentlich habe ich jetzt nicht den Dünnpfiffalarm ausgelöst.
:-)
https://www.finmas.de/marktplatz/
wenn sie ein Baudarlehen mit einer Zinsbindung von 5 Jahren mit Hilfe eines Sparbriefes, den sie ausgegeben hat und der 5 Jahre mit fester Verzinsung läuft, refinanziert?
Leg mal los, ich warte.
europace ist Vertrieb (Kunde <--> Bank) und keine Refinanzierungsplattform (Bank <--> Bank)
"FINMAS ist der Finanzmarktplatz für die Mitglieder der Sparkassen Finanzgruppe – eine webbasierte Plattform, die Produktgeber und Vertriebe medienbruchfrei verbindet. Wir nutzen die Technologie von EUROPACE und bieten einen auf die strategischen und operativen Anforderungen ausgerichteten B2B-Finanzmarktplatz für die Sparkassen-Finanzgruppe"
Das steht es ganz deutlich. Produktgeber (der der das Baufidarlehen ausgibt (Sparkasse, ING-Diba, VR etc.) und Vertrieb (der Berater der den Kunden (Hans Müller) hat).
Wo siehst Du da was von einem Refinanzierungsmarktplatz? Damit hat europace nichts zu tun.
Klar ist mir bewusst, das dies sehr sehr schwer für ihn ist.
Aber was anderes als Fakten basierte lässt sich das nicht ändern.
Er wird irgendwann wieder nicht mehr antworten. Ich warte ja noch auf einige Antworten von ihm....
https://www.finmas.de/marktplatz/
Allerdings setzt Du voraus, dass der Bauwillige direkt die Sparkasse kontaktiert und das würde ich für die Zukunft komplett ausschließen. (Erst Recht bei steigenden Zinsen, weil gerade dann genau auf diesen Kostenfaktor "Zins" stärker geachtet wird und mit anderen Angeboten verglichen wird)
Heutzutage vergleichen annähernd alle Bauherren die Zinsen im Internet und um als Bank von diesem Kuchen einen Teil abzubekommen muss man seine Finanzierungen auch dort anbieten, was wiederum zur Folge hat, dass die Möglichkeiten einer direkten Finanzierung geschmälert wird, da der Kunde keinesfalls einen viel höheren Darlehenszins bezahlen würde als im Internet angeboten wird.
Ich für meinen Teil habe in den vergangenen 16 Jahren mehrere Immo-Darlehen abgeschlossen und ich war bis heute noch in keiner Filiale der Bank, wo ich die Finanzierung tatsächlich auch abgeschlossen habe.
Auch die Rechtssicherheit, Arbeitserleichtung und schnellere Abwicklung, die eine Plattform bietet hat große Vorteile, so dass ich mir denken könnte, dass sogar das Darlehen an den Bankkunden in der Bank wegen der niedrigeren Kosten über eine Plattform abgewickelt wird. (Genau diesen Fall hatte ein Arbeitskollege im Sommer 2016)
Für mich bleibt es Fakt, dass in einigen Jahren so gut wie alle Immo-Darlehen über eine Plattform (Interhyp oder Europace/Finmas) abgeschlossen werden. => Marktanteil Hypoport 50%!!!
50% Marktanteil für Hypoport wäre dann widerum bei der derzeitig geringen Provision mindestens eine Gewinnverdoppelung in diesem Bereich.
Nochmal, Europace hat NICHTS mit der Refinanzierung zu tun. NICHTS.
Wo steht das?
Sorry Major, aber das ist schlicht falsch.
Grob ... Kunde kommt auch (direkt) zu Sparkasse. Eine an Europace angeschlossene Sparkasse guckt in Europace rein und bietet dem Kunden eine Vorschlag an. Idealerweise selbst ein Sparkassenprodukt (also "Inhouse Geschäft" über Europace) bzw. wenn sie dürfen auch ein Sparkassen fremdes Produkt.
Alles mit europace.
ABER egal für was sich der Kunde entscheidet (also welches Angebot er animmt), die Refinanzierung des Darlehens hat nichts mit europace zu tun. Das kommt dort gar nicht vor.
In dem Fall hat die Sparkasse einen Kunden "glücklich" gemacht und gebunden, eine Provision dafür kassiert und eventell sogar noch ein internes Produkt verkauft.
So schwer ist das doch nicht.
Der Markt besteht in dem Fall für Produktanbieter (Baufidarlehen) und Endkunde. Die beiden tummeln sich auf dem Marktplatz und das ganze untertützt durch einen "begleitenden" Vertrieb, der dafür eine Provision kassiert.
Die Zahl, die über Internet-Vetriebe geht, wird die Minderheit sein
Und nur dann kommen Finmas, Genopace und Europace ins Spiel und zu Einnahmen.
Preisbewusstsein kommt zunehmend erst bei höheren Preis. Also fördern steigende Zinsen den relativen Absatz bei Plattformen.