Westwing Group AG - Thread!
Wenn ich beim BVB so argumentieren würde, wie er hier, würde er wieder endlose Antwortmonologe dazu schreiben, wieso ich und andere User völlig bescheuert sind.
Seine ganze Argumentation hier ist, dass der Trend nunmal gegen ECommerce spricht. Sußer! Tolle Erkenntnis. Das wussten wir auch schon. Dann frage ich mich, wieso in seinem Fußballaktienwikifolio 80% mit der BVB-Aktie gewichtet sind. Die letzten Monate wollte ja auch niemand was von Fußballaktien wissen. Komischerweise denkt er dort, dass sich der Trend drehen wird, weil er die BVB-Aktie anhand der Forbes-Analyse für stark unterbewertet hält. Eine Aktie wie Westwing mit EV/FCF von etwa 11 ist ihm hingegen egal. Da gehts um Trends. Und wer gegen den Trend antizyklisch kauft, den muss man mit hunderten Postings dazu belegen, wieso man nicht gegen den Trend handelt. Dass halbgott mmer schon etwas schizophren war, war mir ja bewusst. aber wenn diese Widersprüche so offensichtlich sind, muss doch selbst er mal langsam stutzig werden. Wo er investiert ist, darf man antiyzklisch kaufen. Bei anderen Aktien nicht, insbesondere wenn man unbedingt einen Feldzug gegen alle Kritiker führen will, die das kleine Sensibelchen angegriffen haben. Da macht er es sich erst recht zur Aufgabe, hier mal so richtige Romane bei einer Aktie zu schreiben, von der er nichts hält. Okay, es sind eher Novellen.
Liebe Moderatoren, ich antworte hier lediglich auf den nächsten off-topic Beitrag von katjuscha, dieses posting dürfte also nicht moderiert werden.
1. Du musst jetzt hier nicht ständig mein Fussballaktien wikifolio erwähnen, es ist off-topic. Dieses Wiki wurde inmitten der größten Krise für das Fussballbusiness eröffnet, jeder der dort einsteigt, verhält sich also extrem antizyklisch. Die Spekulation, daß sich dieses Wiki bis 2024 (Ex-Corona und bei CL Reform) verdoppelt haben könnte, ist nicht besonders aufregend.
2. Daß Du Dich zu den Fussballaktien jemals fundamental geäußert hast, ist mir nicht bewusst. Ich wüsste nicht, wann Du das letzte Mal die Bilanzpressekonferenz oder den Geschäftsbericht kommentiert hattest. Wenn Du mir vorwirfst, ich würde mich hier bei Westwing nicht fundamental äußern, dann nimmt sich das nichts.
3. Auch wenn Du es sehr oft wiederholst, ich nenne natürlich nicht nur die Forbes Analyse für die Beweiskraft der Unterbewertung beiu der BVB Aktie. Konkret nennt auch KPMG eine Bewertung deutlich über eine Milliarde, Edsion Research deutlich über eine Milliarde und die übrigen Analysten auch, also Frankfurt Main Research und Stifel Company, alles über eine Milliarde, deren Kursziele unterscheiden sich von der fairen Bewertung, das ist alles. Nirgends sage ich bei der BVB Aktie, daß das Kursziel identisch mit der Forbes Bewertung sein müsste, es geht nicht um einen Aktienkurs bei 14 Euro
4. ganz grundsätzlich zum Thema antizyklisches Kaufen hier wie da:
als ich Westwing getradet hatte, also bei 29 Euro gekauft, war ich nicht antizyklisch unterwegs, sondern setzte voll auf den Trend. Ich wollte Westwing eigentlich halten, als aber klar wurde, daß es keine Seitwärtsbewegung, sondern eine Abwärtsbewegung wird, hatte ich Gewinne abgesichert.
Jetzt wäre Westwing auf diesem sehr niedrigen Niveau normalerweise ein antizyklischer Kauf. Ich kaufe aber nicht, weil derartige Trendwechsel viel viel längere Zeit beanspruchen. Also genau wie erstmals am 17.5. von mir hier thematisiert, übrigens ist nix daran schizophren.
Die Westwing Aktie war TOTAL IM TREND. Mehr Trend geht nicht, quasi die beliebteste Aktie überhaupt. Wenn sie jetzt aus dem Trend fällt (das ist für mich mehr als offensichtlich), dann wird es länger dauern, bis sie wieder im Trend ist. Man wird hier getrost bis zum Sommer 2022 abwarten können, jetzt kommen die sehr schwachen Quartale und erst wenn sich dann zeigt, wie die Sache Ex-Corona läuft, wenn also Monate später darüber positiv berichtet wird, könnte Westwing wieder im Trend sein. Ob die Westwing Aktie sich jetzt leicht erholt, seitwärts tendiert oder weiter sinkt, ist unerheblich, andere Aktien werden in den nächsten Monaten wahrscheinlich viel mehr im Trend sein.
Westwing steht relativ am Ende bei der Marktkapitalisierung der im S-Dax notierten Aktien. Entscheidend ist aber der Streubesitz, dieser ist im Vergleich zu anderen eher gering. Momentan verliert die Westwing Aktie stärker als der Markt, diesen Trend gibt es seit mehreren Wochen und hält offensichtlich an.
Es könnte also ein Rauswurf aus dem S-Dax drohen.
Über 330 Wikifokiuos sind bei Westwing investiert, nach wie vor eine der belibetesten Aktien überhaupt. Wird spannend, inwieweit einige davon auch mal auf die Karte Kapitalerhalt setzen, statt immer weiter nachzukaufen und die Verluste zu vergrößern, falls es nicht direkt zur Trendumkehr kommt.
"Es gehen schon wieder die ersten Nachrichten rum, dass die Coronafälle steigen.
Nur eine Frage der Zeit, bis es diesen Herbst/Winter wieder zu Einschränkungen kommen wird und dadurch Westwing weiter gepusht wird."
dazu kann jetzt jeder denken was er will. Fakt ist aber völlig zweifelsfrei, bzgl Corona ist sehr offensichtlich nichts komplett eingepreist. Weder bei den Corona Gewinnern noch bei den Corona Verlierern. Nichts positives oder negatives ist komplett eingepreist, egal wer was in welche Richtung denkt. Eingepreist sind die Dinge, wenn Corona zweifelsfrei komplett vorbei ist. Also frühestens nächstes Frühjahr/Sommer.
@ kat , du und nicht mehrhalbgottt kommentieren? Das schaffst du nicht! Du bist genauso fasziniert ....
Ich glaube nicht zwingend, daß schlechte Nachrichten kommen müssen, um diesen katastrophalen Chart zu erklären. In Crash ähnlichen Zusammenhängen kommt es aber immer wieder zu viel absurderen Unterbewertungen, als die die wir jetzt sehen. Jeder, der die Vierteilung des DAX der drei Jahre 2000, 2001 und 2002 gesehen hat, weiß das. Dort wurden Wachstumstitel am Schluß auf Insolvenzniveau gehandelt.
Oder der Crash in 2008. Jeder Wachstumstitel wurde auf Insolvenzniveu gehandelt, bzw. Apple ein Jahr nach Einführung der eierlegenden Wollmilchsau iPhone mit einstelligem KGV gehandelt. Westwing müsste unter 10 rutschen und wäre ggü Apple damals nicht unterbewertet.
Wenn hier gesagt wird, Westwing wird traditionell sowieso eher höher bewertet, KGV 25 wäre eher günstig, dann kann ich nur sagen, die Westwing Aktie hat überhaupt keine Tradition, sie wurde 2008 überhaupt nicht gehandelt.
Es gibt zahlreiche außenstehende Experten, die einen Crash nach 13 Jahren Hausse in genau dieser Situation, also bei der höchsten Inflation seit Jahrzehnten, steigenden Zinsen usw. für nicht mehr ausgeschlossen halten. Corona wollte behaupten, alles wäre wunderbar, das Wachstum geht immer weiter und wird unendlich. In Wahrheit wurde die Wirtschaft teilweise schwer geschädigt, natürlich ist es nicht toll, wenn Leute nicht mehr arbeiten können und stattdessen das Geld einfach über Coronahilfen geschenkt bekommen und dann ausgeben. Irgendwann kann es dann auch mal eine harte Landung geben, wenn es eine leichte Landung gibt, wäre das nur gesund.
Wenn aber der DAX sein extrem supertolles 15.000 Pkt Niveau nachhaltig verlässt und z.B. nal 10-20% konsolidiert, dann wird Westwing als Wachstumstitel definitiv weiter zu leiden haben, auch wenn der jetzige Kurs einigen Anlegern suggerieren will, es könne gar nicht weiter runtergehen.
Und bei den extrem vielen Wikifolios, satte 330 Wikis sind bei dieser absoluten Lieblingsaktie investiert, wird die absolute Schlüsselfrage sein, wie man ggf damit umgeht. Denn bis jetzt ist es noch nicht mal ein Kratzer, die bisherige Performance nur allein in diesem Kalenderjahr ist sehr vielen Wikis geradezu exzellent. Kein Wunder, vor einem Jahr stand Westwing bei 17 Euro. Die Frage, die sich einigen stellen wird, ob man in so einem Szenario ggf auch an Kapitalerhalt denken will, oder aber ob man das Risiko durch immer weitere Nachkäufe immer weiter erhöhen will.
Eine sichere Prognose zu erstellen, weil man sämtliche Inflations-, Logistik- und Rohstoffpreisrisiken sowieso kennen würde, das kann man gerne glauben, das wird aber nix mit absoluter Gewissheit zu tun haben können.
Corona war eine absolute Ausnahmesituation, der Übergang zu Nicht-Corona wird auch eine Ausnahmesituation sein, es hat wenig mit dem zu tun, was die Westwing Aktie 2018 und 2019 geprägt hatte.
Völlig unabhängig davon, hat eine Prognose nicht zwingend immer etwas mit dem Aktienkurs zu tun. Wenn der Markt im allgemeinen auch die Angst handeln will, in diesem Fall ist es noch nur die Angst bei den winzig kleinen Nebenwerten, danach die Angst auch bei den größeren Aktien, dann wird das völlig unweigerlich sehr andere Bewertungsmaßstäbe zur Folge haben müssen.
Na klar, es wäre bescheuert, wenn der Aktienkurs weiter sinken sollte, obwohl die Prognosen alle gehalten werden. Aber sorry, genau das ist an der Börse bei jeder größeren Konsolidierungsphase oft genug passiert, von den größeren Crashs ganz zu schweigen.
Westwing will ein Wachstum zwischen 18 und 25% haben, also viel deutlicher wachsen als der Markt. Kann hinhauen. Aber was das für die Bewertung bedeutet, ist eine völlig andere Sache. Ich finde 18-25% Wachstum erstmal nicht bahnbrechend, sondern gut.
Die Kritik von unicum finde ich hart, kann sie aber nachvollziehen. Drittklassige Videos mit B-Stars? Als ich den Kram gesehen hatte, konnte ich mich nur wundern. Das soll jetzt also das ultimative Non Plus Ultra sein, man muss sich bei Westwing anmelden, um hochpreisige Produkte zu kaufen, die es 1:1 woanders billiger gibt, wird dann mit zig beschissenen E-Mails zugeballert, die man gar nicht lesen will, die weibliche Kundschaft wird das aber jahrelang einzigartig finden und im weltweiten Internet nie irgendwelche Alternativen sehen wollen? Jahrelang bis 2025 wird es für so ein Geschäftsmodell keine Konkurrenz geben???
Nö, da hat unicum Recht. Man kann die positiven Dinge sehen, aber kaum einer wird die Dinge bis ins Jahr 2025 fortschreiben wollen. Wenn die Marge wegen der angesprochenen aktuellen Probleme zurückgehen sollte, wenn das Umsatzwachstum im Weihnachtsquartal vergleichsweise mau ist, dann wird man schauen wollen, wie es dann speziell in der Coronafreien Zeit läuft und ob dann immer noch die Prognosen eingehalten werden können.
Die Dinge aber bereits jetzt bis 2025 komplett einpreisen wollen, ist völlig verwegen. katjuscha stellt ständig ohne Konjunktiv Dinge in den Raum.
und mal ein ganz allgemeines Wörtchen zu Bewertungsfragen. Nie wird von irgendjemand gesagt, daß gesunde Wachstumsraten eine Blase wären, das sind sie natürlich nicht, sondern eben wie diese Dinge bewertet werden. Wayfair mit einem KGV von 200 ist brutal überbewertet, die müssten sich erst mal zehnteln. Der Markt an sich, völlig unabhängig vom Sektor, ist für viele Experten überbewertet, die Rede ist von 30% Überbewertung. Der DAX wurde jahrelang klar günstiger gehandelt. Daß bei den derzeitigen Problemen der Markt im allgemeinen nach sagenhaften 13 Jahren Hausse auch mal schwächeln könnte, steht für mich völlig außer Frage. Daß 18-25% Wachstum eine feine Sache sein können, hat damit nix zu tun, es könnte sein, daß man das alles in Konsolidierungsphasen anders bewerten wird wollen und es könnte auch sein, daß starke Konsolidierungen bei Wayfair und co auch dazu führen, daß andere, eigentlich nicht unterbewertete in Sippenhaft genommen werden könnten.
Jedes Großereignis hat dazu geführt (9.11, DOTCOM BLASE, Finanzkrise usw) das man nicht mehr auf den (gesellschaftlichen/rechtlichen) Ausgangspunkt zurückgekehrt ist, sonst würden wir jetzt noch auf Pferden reiten, mit Kohle heizen und in Flugzeugen uns mit Deosprays über 500ml einsprühen dürfen ....
Daß man sich so etwas übers Internet kauft, ist neu. Aber deswegen kauft man sich nicht plötzlich jeden Monat ein neues Sofa. Das Wachstum in dem Bereich ist endlich, das war schon immer so und wird immer so bleiben. Auch die Gewinnmarge ist in dem Bereich ist am langen Ende nicht wirklich hoch, bzw. wird normalerweise nicht durchgehend hoch bleiben können, weil der Konkurrenzdruck sehr hoch ist. Wenn Westwing jetzt gerade eine bessere Wettbewebrssituation hat, dann muss das nicht viele Jahre anhalten.
Das jetzt höhere Wachstum entsteht vorrangig dadurch, daß nicht mehr in den normalen Geschäten gekauft wird, sondern online. Das ist aber ein endlicher Wachstumsimpuls, denn deswegen werden nicht mehr Sofas gekauft. Daß Westwing sich hierbei sehr gut positioniert hat, bestreitet keiner. Aber daß man ein sehr hohes Wachstum voraussehen könne, indem man sich auf ausschließlich weibliche Kundschaft kapriziert, daß man Dinge zu höheren als gerechtfertigten Preisen verkaufen will und daß man damit jahrelang einen Wettbewerbsvorteil ggü der Konkurrenz haben soll, daß bezweifelt halt der Markt, bzw. daß preist der Markt erst ein, wenn es in Jahren eine Tatsache ist und nicht eine Prognose.
Dann hatte ich gehört, dass der E-Mobilität die Zukunft gehört. Aber mal ehrlich - man kauft sich deswegen doch nicht plötzlich alle paar Monate ein neues Auto. Selbst wenn Elektrofahrzeuge Marktanteile gewinnen, ist der Markt als ganzes doch endlich. Und der Markt preist den Aufschwung der Elektromobilität wohl erst dann ein, wenn dieser in Jahren eine Tatsache ist und nur nicht eine Prognose. Oder irre ich mich da? Wurde an den Börsen jemals die Zukunft gehandelt?
Und bezüglich Westwing bin ich jetzt verunsichert: dort werden Dinge zu höheren als gerechtfertigten Preisen verkauft? Ich dacht im Westwing-Club ist alles einen Tick günstiger als sonst...
Fakt ist die Kursentwicklung, der Abwärtstrend beschleunigt sich sogar eher. Sell-off mit hohem Volumen hat es nicht gegeben, Bodenbildung sowieso nicht. Charttechnische Unterstützung März Tief scheint überhaupt nicht von Belang zu sein.
Indem in sehr schneller Abfolge beinahe täglich neue Tiefs generiert werden, wird dieser Abwärtstrend klar bestätigt. In so einer Situation bleibt man tunlichst an der Seitenlinie, denn jeder halbwegs erfahrene Börsianer weiß, was solche Charts bedeuten könnten, nämlich eventuelle negative Nachrichten, die einigen Insidern bekannt sein könnten. 1000x erlebt...
Wo, warum, weshalb, wie lange so eine Rotation läuft, weiß auch kein erfahrener Börsianer. Auf jeden Fall nicht vorher, sondern immer erst danach.
Dass es eine Rotation wieder in den E-Commerce kommen wird, davon ist auszugehen, wenn man die Meldungen liest zu den Wachstumsraten. (Oder man einfach selbst beobachtet, wie die Leute im eigenen Umfeld online bestellen.)
Und wenn eine Aktie innerhalb eines Jahres von 3,5 Euro auf 50 Euro steigt, dann gibt es auch mal einen heftigen Rücksetzer, auch ohne dass sich irgendwas am Geschäft und Aussichten verändert.
Delivery Hero macht durchgehend nur Verluste. Hellofresh ist mit KGV 50 sehr teuer und Zalando mit KGV 78 extrem teuer.
Der ganze Sektor ist nach meiner Meinung eher überbewertet. Ob Westwing in so einer Situation überperformen wird, stelle ich in Frage. Der Markt könnte auch weiterhin einen weiten Bogen um diesen Sektor machen.
Also meines Erachtens hat HF ein KGV von etwa 27 fürs kommende Jahr, zumindest wenn man 20% Umsatzwachstum erwartet.
Kannst du mir mal vorrechnen wie du af KGV von 50 kommst? Das dürfte selbst fürs laufende Jahr deutlich zu hoch sein. Da erwarte ich eher ein KGV von 35-37.
Fürs kommende Jahr bei 25-26.
Bei Westwing dürfte es ähnlich aussehen. Da erwarte ich fürs laufende Jahr ein KGV von 27,5, und fürs kommende Jahr von 24,0 beim aktuellen Kurs von 27,8 €.
Wobei sich ja generell die Frage stellt, ob man solche Unternehmen in der aktuellen Phase mit KGV bewerten sollte.
In Konsolidierungszeiten geht es ganz generell viel weiter runter als man denkt, 1000x erlebt. Ein KGV von 15 für den DAX Wert Hellofresh wäre dann interessant, bei der extrem kleineren Westwing Aktie entsprechend KGV von 12. Dann würde man sagen, wow, die werden ja jetzt bewertet wie Old Economy, die sind jetzt also unterbewertet.
In größeren Zyklen gedacht, ist das an der Börse wirklich extrem oft passiert, immer und immer wieder. Apple wurde wie gesagt mit einstelligem KGV gehandelt, ein Jahr nach Einführung der eierlegenden Wollmilchsau iPhone. Wir sind bei den Märkten weit entfernt von irgendwelchen Crashszenarien. Der DAX konsolidierte bislang NULL. Nach KGV ist der DAX klar überbewertet. Eine Aktie wie Delivery Hero dürfte überhaupt nicht im DAX sein, nach den neuen Regeln würde so eine Aktie gar nicht erst aufgenommen. Aber diese Dinge der Marktbereinigung dauern nun mal Monate und nicht Wochen. Deswegen sagte ich ja, die Umschichtung von Corona Gewinnern in Corona Verlierern dauert richtig lang. Eine MLP Aktie war damals im DAX und brutal überbewertet, kann passieren. Und es dauerte monatelang bis derlei Spirenzchen vorbei waren.
Hellofresh ist extrem dicht an den Kurszielen der Analysten, diese Aktie hat überhaupt kein Potential. Wie ich schon vor etlichen Monaten sagte, Hellofresh würde bis zur DAX Aufnahme besser performen als andere und dann ist die Party vorbei. Et voila.
Zu Westwing erübrigt sich jeder weitere Kommentar. Ein Wachstum von 1,xx % ggü dem Vorjahresquartal im Weihnachtsquartal? Holla die Waldfee. Ein Wachstum von 18-25% fürs Gesamtjahr und die Folgejahre? Sorry, das ist eben nicht absolut genial und zwar gar nicht. Sich so dermaßen auf Westwing zu konzentrieren, extrem höher gewichten als alles andere, charttechnische Aspekte komplett ignorieren, es sind klare Fehler.
Alle Wikifolios haben eine ganz grundsätzliche Gemeinsamkeit: Es ging jahrelang an den Märkten nur hoch, hoch, hoch. Eine Konsolidierung der Gesamtmärkte hat kein einziges Wikifolio jemals erleben müssen, dazu gibt es die Wikifolios noch nicht lange genug. Folglich sind einige Wikifolios fabelhaft im Plus, insbesondere wenn man auf Nebenwerte setzte. Dabei musste man noch nicht mal irgendeine besondere Research Leistung erbringen, man kauft einfach, was "in" ist und gerade einen guten Lauf hat. Wenn man sich schwer damit tat, dies zu erkennen, konnte man auch einfach das Moneymanegement Prinzip anwenden. Man kauft 100 Nebenwerte, diejenigen die nicht gut laufen, schmeisst man raus, die anderen lässt man laufen. Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen, so funktioniert Moneymanegement.
ABER
Naturgemäß funktionieren diese Dinge im positivem Szenario viiiiiel besser. Jeder, der auf der Gewinnerseite steht, hat nicht das Problem eigene Fehler erkennen zu müssen, niemandem bricht einem Zacken aus der Krone, wenn man schlechtlaufende Aktien einfach aussortiert.
Jetzt haben wir aber bei den Nebenwerten sehr deutlich überwiegend eine ganz generell viel schlechtere Performance. Denn alle Nebenwerte sind weit entfernt von ihren ehemaligen Hochs. Egal wo man jetzt reduziert, man würde in der jetzigen Situation nur noch an Gewinnabsicherung denken und eben nicht an eine immer weiter laufende Party. So ein Vorgehen ist ganz generell viel schwieriger, als wenn alles grundsätzlich sowieso hochläuft.
Welche Wikifolios dazu in der Lage sind, ihre Gewinne abzusichern und auch in schwierigen Zeiten ein stabiles Plus aufweisen werden, wird sich erst zeigen müssen. Denn schwierige Zeiten hat es für kein einziges Wikifolio jemals gegeben, der DAX läuft seit 13 Jahren nur hoch.
Westwing ist bei den Wikifolios eine der beliebtesten Aktien überhaupt. 325 Wikis sind in Westwing investiert, dies obwohl sich der Aktienkurs halbiert hat. Aber eine wirkliche Feuertaufe hat es noch gar nicht gegeben, es gab keine Konsolidierung der Gesamtmärkte. Ob die Wikis ihre Positionen absichern werden, wenn es immer weiter abwärts geht, wird sich also erst noch zeigen müssen.
Das ist doch albern, hier bei deutschen ECommercern, die abgesehen von fashionette eigentlich allesamt erst 2020 erstmals überhaupt Überschüsse erzielt haben und die aktuell stark ins Marketing investieren, nach KGV bewerten zu wollen. Was machst du zudem mit Aktien wie Home24, die gar kein KGV haben, weil leichten Nettoverlust? Kursziel Null Euro? Analyse der Kostenstruktur Fehlanzeige? Musst du nicht machen?
Sowas albernes habe ich ja echt selten gehört, ein KGV von 25 für ein Wachstumswert in Niedrigzinsumfeld wäre zu teuer, zumal die FreeCashflows bei Westwing und Hellofresh sogar noch höher sind als die Überschüsse, und man dazu auch noch einiges an Cash in der Bilanz hat. Bei Westwing reden für fürs kommende Jahr von einem EV/FCF von knapp 11. Zeig mir eine einzige Aktie, die 10-20% wächst und solch eine Kennzahl bietet! Hellofresh dürfte etwa bei EV/FCF von 16-17 liegen.
Wenn es nach dir ginge, müsste der Dax ja dann um 50% fallen. Die BVB Aktie eher 80%. Aber nein, da zählt ja nur die Substanz. Cashflows sind da egal, dementsprechend auch KCVs und KGVs. Na ja ... ich glaub, so blöd bist du eigentlich. Du hast dir halt seit einigen Wochen ein schönes Angriffsziel gesucht, weil dir die Kritik anderer User an deinen Postings mal wieder sehr nahe gegangen ist. Das kannst du nicht auf dir sitzenlassen. Seitdem hast du nichts besseres zu tun als dich zu Westwing zu äußern, mittlerweile etwa genauso viele Postings wie zur BVB-Aktie. Schon erstaunlich, dass jemand genauso viel Forenzeit aufbringt für eine Aktie, die er für nicht sinnvoll erachtet, wie für sein Depotschwergewicht.
Argumentiere von mir aus mit dem Geschäftsmodell, auf das du Probleme zukommen siehst! Alles legitim. Aber die Kennzahlen als hoch zu bezeichnen, ist echt nicht dein Niveau, sondern hat kein Niveau. Mit der Argumentation hätten Westwing und all die ECommercer Mitte letztes Jahres garnicht steigen dürfen, da kaum oder gar keine Gewinne.