(Süd)zucker fürs Depot, ausgebombt und lecker
wenn der Kurs einstellig werden sollte, muss ich mich echt erst dran gewöhnen, vor dem Komma nur noch eine Zahl zu setzen
nasowas
Zeit
ok Nerven braucht man auch.
Schuld daran ist der von EU-Subventionen und EU-Regulierung völlig verklebte Markt. Hoffentlich ändert sich das mit den neuen Vorschriften. Auch der Vorstand hat schwere Fehler gemacht (ich schrieb das schon): Der Verkauf von Schöller-Eiskrem war m.E. grob falsch.
Aber gut, da muss Südzucker nun durch. Ich bin langfristig zuversichtlich, warte aber Q-Berichte zunächst ab.
Ein Blick in die Bilanz bei Südzucker sollte klar erkennen lassen, dass eine Kapitalerhöhung derzeit weder nötig noch bei dem derzeitige Kurs sinnvoll ist. Es gibt auch andere Wege der Finanzierung von Übernahmen.
Trotz aller Fehler der Vergangenheit glaube ich nicht, dass das Management das selbständige Denken eingestellt hat.
Ob gerechtfertigt oder nicht spielt da weniger eine Rolle.
Die Zahlen und der Ausblick müssten also schon sehr überzeugend sein , wenn das nicht passieren soll.
Und wie hoch diese Wahrscheinlichkeit ist, das mag jeder für sich entscheiden.
Ich vermute, wir sehen nächste Woche die 9,XX Euro.
Und das ist dann der Zeitpunkt, wo mein Investment immer näher kommt. Denn längerfristig glaube ich an den Verein.
Aber "optisch im Vergleich zu früher billig", das gab es in vielen Fällen (mit nicht gutem Ausgang). Läuft bei Bilfinger z.Zt. auch ab (obwohl die Unternehmen nicht vergleichbar sind).
Die Unternehmen müssen schon Fakten liefern. Der folgende Bericht bei Südzucker wird interessant werden.
Jeder muss wissen, was er tut, aber ich gucke nicht auf 10, sondern greife erst zu, wenn aufgrund von Zahlen erkennbar wird, dass Südzucker besser zurecht kommt.
Alles unter 15 bei der Aktie ist günstig! Mein Kursziel bis Jahresende 20€. Warum? Weil der Markt in alle Richtungen übertreibt.
Und die Gegenbewegung mörderisch wird. Der Wert Wird jetzt auf vielen Watchlitst stehen. Das Angebot wird aber nur noch harten Zockern und alten Säcken gehalten. Und die geben nix unter Wert her. Das weiß ich aus Erfahrung.
Wahrscheinlich, weil hier viele keine Bilanzen lesen ( oder nicht lesen wollen ? ).
Nochmal für alle:
Im Gegensatz zum Aktienkurs ist das Unternehmen bilanztechnisch kerngesund.
Niedriger Verschuldungsgrad, prall gefüllte Kriegskasse ( auf die hat der Vorstand übrigens jüngst explizit hingewiesen ).
Warum zum Teufel sollte man in so einer Situation eine KE durchführen ?
Das macht auch bei Neuaquisitionen zum jetzigen Aktienkurs keinen Sinn. Es gibt weit bessere Möglichkeiten, sich Geld zu besorgen, z.B. über Anleihen.
Im Gegensatz zu vielen hier im Thread verstehen nämlich Banker und Profiinvestoren, dass Südzucker kerngesund ist und würden eine Anleihe zu Topkonditionen natürlich zeichnen ( da keinerlei Risiko ).
Ich kann es nur nochmal wiederholen, für alle Zocker, Shorter, Trendfolger usw.:
Beschäftigt Euch auch mit den Bilanzen der Unternehmen, sonst werdet Ihr langfristig keinen Erfolg an der Börse haben.
Andererseits lässt sich schon hier nur noch begrenzt Fremdkapital aufnehmen, maximal noch ein 1,0 bis 1,25 EBITDA.
Das ist schlicht und einfach zu wenig um damit Akquisitionen zu finanzieren, die überhaupt einen nennenswerten Effekt auf das operative Ergebnis haben.
Bestenfalls kann SZU noch 2faches EBITDA Net Debt aufladen. Dann ist der Laden aber in Bezug auf Investitionen und Dividenden auf Jahre hinaus handlungsunfähig.
Und umso länger die Däumchendreher nichts tun, desto höheren schmerzhafter wird der Preis.
Nochmal, auf nach 2017 bestehen noch Importzölle. Es ist also quatsch zu denken Brasilien würde dann einfach seinen Zucker auf den EU Markt schmeißen.
Ich denke SZ hat sich schon gut genug aufgestellt für 2017, Cropenergies, Spezialitäten, Anteil am Handelshaus in GB etc.
Auch wird sich der Zuckerpreis früher oder später wieder erholen. + dieser erholt sich jetzt gerade schon. Ich kaufe weiter Aktien
Den restlichen Schwachsinn braucht man schon gar nicht mehr kommentieren, da schlicht und einfach falsch.
Auch die Präferenzländer profitieren vom Referenzpreis.
Trotz der guten Rahmenbedingungen sind die bisherigen Produktionsmengen eher gering. Warum sich das mit den ab 2017 geltenden Regelungen so drastisch ändern sollte erschließt sich mir noch nicht?
Production (tonnes)
2011 2012 2013
Brazil Sugar cane 734006059 721077287 739267042
Guyana Sugar cane 3195743 2709370 2460171
Mozambique Sugar cane 3396334 3393904 3395000
http://faostat.fao.org/
Wenn die Produktionsmenge stimmt (0,5 % des Volumens von Brasilien), dann kann man die Effekte aber in der Tat vernachlässigen. Der Import aus diesen Ländern ist irrelevant.
der Hans-Böckler-Stiftung
Die neue EU-Zuckermarktordnung und ihre regionalwirtschaftlichen Folgen in der Bundesrepublik Deutschland seit 2005
http://www.boeckler.de/pdf/p_arbp_256.pdf
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Mal ein anderes Beispiel. Der Deutsche Steinkohlebergbau wurde über Jahrzehnte subventioniert um der Importkohle standhalten zu können. Die Subventionen wurden gestrichen und die Bergwerke geschlossen. EU Zucker ist rund 3 mal teurer als Importzucker. Die Konsequenz ist doch das nach streichen der Subventionen ein Rübenanbau und die Herstellung von Zucker in der EU bzw. Deutschland nicht mehr rentabel ist. Einstellung des Rübenanbaus, Schließung der Zuckerfabriken. Den benötigten Zucker kauft SZ auf dem internationalen Markt. Ich bin der Meinung das es SZ in der jetzigen Struktur auf absehbare Zeit nicht mehr geben wird. SEGMENT ZUCKER wird wegfallen. Die Segmente Spezialitäteten,CropEnergies und Frucht werden bestehen bleiben.Dem entsprechend werden sich auch die Zahlen verändern. Alles nur meine bescheidene Meinung
1. obwohl beide Länder auch in den USA präferenzbegünstigt sind, setzen beide Länder (wie mehrere andere auch) fast ihre gesamte Exportmenge ausschliesslich in der EU ab, wegen eines höheren zu erzielenden Preisniveaus.
2. steigern beide Länder ihre Zuckerproduktion jährlich im zweistelligen Prozentbereich
und
3. gehören zu den Ländern, deren Produktionskosten zu den wettbewerbsfähigsten überhaupt gehören. Dass sich ABF ausgerechnet an Ilovo beteiligt hat hat nicht nur seinen Grund, sondern macht auch zutiefst Sinn.
Mit anderen Worten: man kann so oft man will auf den weiter bestehenden Importzöllen rumreiten, aber damit verkennt man wesentliche Tatsachen.
1. totale Abhängigkeit von externen Märkten! Was passiert bei künstlicher Angebotsverknappung durch z.B. Brasilien, um höhere Preise zu erzielen (Anbauflächen sind auch in Brasilien nicht unendlich und können zusätzlich durch andere Agrargüter, die in einer Zeit X lukrativer sind ersetzt werden) zumal der Zuckerpreis mit Wegfall des EU-Anbaus ordentlich anziehen würde (nicht den aktuellen Preis zugrundelegen sondern den Preis der dann bestünde + Risiken der externen Märkte)
2. Was kostet das Auffangen weggefallener Arbeitsplätze EU-weit?
3. Weitere Branchen wären direkt von neuen Risiken betroffen und in ungeahnter Abhängigkeit (Futtermittel, Nahrungsmittelindustrie, Bioethanol usw.)
4. Was geschieht auf dem Weltmarkt bei drastischen El-Nino-Effekten, gerade in den starken Exportländern Brasilien und Indien? In Europa ist ein nahezu kontinuierlicher Zuckerertrag zu erwarten!
Ich war noch nie überzeugter von einer Aktie und sehe eine super Gelegenheit zum Kauf. Aber Zalando schreit einfach besser :)
Hat sich das jemand schon gefragt?
Der aus Afrika hat zum Beispiel keine.
Warum nun also ausgerechnet Zuckerautarkie so irrsinnig wichtig sein soll bleibt wohl eher eine emotionale Vorliebe von #2020.
Vor was habt ihr eigentlich so eine Angst?
Der Vorstand scheint nichts zu checken: http://www.format.at/finanzen/...f-abschaffung-eu-zuckerquoten-330852
und wenn diese Studie hier stimmt:
http://www.boeckler.de/pdf/p_arbp_256.pdf
ist SZ quasi schon insolvent. Ohne das Zuckergeschäft kann sich SZ vom Markt verabschieden. Kurzziel 2 Euro :(
gleich in den produzierenden werken verpackt. und da gibts verträge mit den großhändlern