Ukraine
Seite 9 von 22 Neuester Beitrag: 24.03.15 20:48 | ||||
Eröffnet am: | 20.02.15 02:31 | von: Rasenmähen | Anzahl Beiträge: | 550 |
Neuester Beitrag: | 24.03.15 20:48 | von: Rasenmähen | Leser gesamt: | 39.615 |
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Sollte auch nicht zu widerlegen sein ;o)
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/...13441960-p2.html
... kommt es mir so vor, dass Putins Hauptsorge wohl nicht die Nato sein muss, sondern die Möglichkeit, dass die russische Bevölkerung irgendwann doch nachdenklich wird, in was ihr Staatschef sie da hineinführt. Die Veranstaltung scheint darauf zu zielen, dass man Nachdenklichkeit verhindern muss, und die Botschaft ist "einen russischen Majdan wird es nicht geben." Da schau her! Hier ein paar Auszüge aus dem Artikel:
"...der „Majdan“, das sei das „Lächeln des amerikanischen Botschafters, wenn der Bruder auf den Bruder schießt“, der „Majdan“, das sei ein „Embryo Goebbels’“. Aber in Russland werde es keinen „Majdan“ geben, ruft dann eine Frau mit durchdringender Stimme.
Doch scheint die Freude nicht ungetrübt zu sein. Denn es schließt sich die Warnung vor einer „fünften Kolonne“ in Russland an, vor Oppositionellen, die in der amerikanischen Botschaft Geld und Instruktionen erhielten. Es gelte aber, den Kampf gegen das „Virus“ aufzunehmen.
...
Es folgt eine neuerliche Warnung vor der Opposition in Russland, die zwar klein an Zahl, aber gerissen und skrupellos sei. 'Aber zusammen sind wir stark! Hurra!' "
Und die Brüder und deren alleinseligmachende Ideologie waren aus anderem Holz geschnitzt und konnten doch das diktatorische System nicht stabil halten.
Nur ein Beispiel:
Auswärtiges Amt laut Spiegel-Online:
Auch ein Beschluss zur Aufhebung eines Sprachengesetzes, das Minderheitensprachen wie das Russische auch im öffentlichen, kulturellen und schulischen Bereich erlaubte, "hat die Rechte der russischen Minderheit nicht eingeschränkt, da er nie in Kraft gesetzt und später zurückgenommen wurde."
Hier mal die Wahrheit: Janukowitsch wollte Russisch in der Ukraine zur zweiten Amtssprache machen. Russisch war bis dahin nur zweite Amtssprache auf der Krim. Dazu kam es aber nicht mehr. Das erste Gesetz der Rada nach dem Maidan sah vor, Russisch als Amtssprache abzuschaffen. Das betraf also nur die Ukraine, wo Russisch als sogenannte Regionalsprache zweite Amtssprache war. Dieses Gesetz wurde unter maßgeblichem Druck des Westens nicht in Kraft gesetzt.
Es geht aber auch um die Ostukraine mir ihren Gebieten mit sehr hohem russischen Bevölkerungsanteil. Das sind ein paar Millionen Menschen. Teilweise bilden sie sogar die Bevölkerungsmehrheit. Dort lehnt Kiew Russisch als zweite Amtssprache konsequent ab. Zum Beispiel Präsident Poroschenko im Juli vergangenen Jahres: "Russisch könne frei weiter gesprochen werden. Allerdings hatte er schon klar gemacht, dass Russisch keine zweite Amtssprache mehr sein wird."
http://www.heise.de/tp/artikel/42/42138/1.html
Vor ein paar Tagen hatte Poroschenko das noch einmal bekräftigt, wie die ukrainische Nachrichtenagentur meldete. Habe keine Lust, jetzt nach der Meldung zu suchen. Vielleicht tust du das selbst. Es war vor etwa 14 Tagen. Hier ist die Seite:
http://www.ukrinform.ua/deu/
Während die Ukraine einigen Millionen nicht das Recht geben will, dass ihre Sprache zur zweiten Amtssprache wird, gewähren demokratische Staaten ihren Bürgern dieses Recht selbstverständlich. Im sorbischen Siedlungsgebiet in Brandenburg und Sachsen ist völlig normal Sorbisch zweite Amtssprache. Und diese Sprache sprechen nicht Millionen Bürger wie in der Ukraine sondern maximal 30.000.
Es stößt logischerweise in der Ukraine sauer auf, wenn Janukowitsch eine Minderheitenpolitik betreibt und eine Russifizierung der Ukraine vorantreibt.
Nein die Ukraine, bis auf dem östlichen Teil, haben das System Russland schlichtweg satt, die wollen weg von solch korrupten Systemen und wollen demzufolge auch nix von Russisch als zweiten Amtssprache hören, weil sie logischerweise dies mit einem System Russland verknüpfen, gegen dieses sie sich mit Händen und Füßen wehren.
Man stelle sich mal vor, in Dtl. würde man bedingt eines hohen Anteils an türkischstämmingen Migranten in diversen Städten auf die Idee kommen, türkisch als zweite Amtssprache einführen zu wollen, was da hier in Dtl. los wäre.
Da würden viele Deutsche dies ablehnen, weil sie mit türkisch eben fragwürdige islamische Ideologien und Systeme verknüpfen, welche hier in Dtl. Keiner will.
Janukowitsch hat versagt, hat eine Minderheitenpolitik betrieben, Nix rein gar nix gegen Korruption getan und stattdessen den vielen Oligarchen im Osten in die Karten gespielt.
Die EU stellte die Ukraine vor die Wahl: Russland oder Europa. Das geschah ebenfalls zum ersten Mal.
Weiterhin sollte der Ukraine verboten werden, an der eurasischen Freihandelszone teilzunehmen. Auch das war ein Novum in einem Assoziierungsvertrag.
Das waren alles einmalige Vorgänge laut Johannes Voggenhuber (österreichischer Grüner).
Ab Minute 20:
https://www.youtube.com/watch?v=boD0T2ioq9c
Deine Anmerkung zu den Türken in D ist interessant. Würden die die Mehrheit in Berlin stellen und nicht nur in Teilen von Neukölln, hätten wir bestimmt diese Diskussion.
Noch eine Anekdote: In der DDR gab es tatsächlich Vollidioten, die Englisch als die Sprache des Klassenfeindes bezeichneten. Sprache ist eben immer auch mit Emotionen verbunden, manchmal auch mit Dummheit.
Es ist totaler Quatsch, den Krieg in der Ukraine mit sowas zu begründen, hier vergessen einige die Proportionen der Probleme.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lettland#Sprache
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...tem/9636260.html
Zitat:
„Das ist völlig verantwortungsloses Gerede, mit dem sie sich als Politikerin disqualifiziert und Wasser auf die russische Propagandamühle leitet“, sagte der Russland-Berichterstatter der Unions-Bundestagsfraktion, Karl-Georg Wellmann, Handelsblatt Online. Die Europäische Union brauche aber Partner, die sich den Anforderungen gewachsen zeigen, die Ukraine aufzubauen. „Frau Timoschenko jedenfalls hat in der Vergangenheit schon genug Unheil angerichtet und sollte sich ihrer Gesundheit widmen“, fügte der CDU-Außenpolitiker hinzu. „Sie tut ihrem Land einen wichtigen Dienst, wenn sie sich als Person aus der Politik heraushält.“
Dabei sagt sie nichts Anderes als Jazenjuk und Poroschenko, die bereits unwidersprochen vom totalen Krieg redeten.
Das hat dann doch die deutschen Politiker verstört oder halten die Frau für politisch verbrannt. Nichtsdestotrotz rennen sie einem ähnlich radikalen Jazenjuk hinterher.
Und noch zwei Erlebnisse aus Litauen: Restaurantbesuche in Vilnius, einmal zu Sowjetzeiten, einmal nach der litauischen Unabhängigkeit. In der kleinen Gruppe waren Deutsche und ein Russe. Als die Kellner merkten, dass ein Russe mit am Tisch saß, endete sofort der Service. Es kam einfach keine Bedienung mehr an den Tisch.
In Litauen ist das im übrigen ähnlich wie in Lettland. Zu Sowjetzeiten akzeptierte man Litauisch und Russisch. Heute ist Litauisch einzige Amtssprache. Der Bevölkerungsanteil der Russen ist aber geringer als in Lettland.
Und natürlich sind russische Agenten, die sowas machen, zu doof, um es unentdeckt zu tun. Russische Agenten sind dafür bekannt, nach wenigen Stunden gefasst zu werden.
Trigema-Chef Grupp: Schluss mit der Hetze gegen Putin
Der Burladinger Unternehmer ist bekannt dafür, dass er
... (automatisch gekürzt) ...
http://www.swp.de/hechingen/lokales/burladingen/...in;art5604,2757421
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Zeitpunkt: 23.02.15 18:45
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