Greiffenberger - Turnaroundwert mit Nachholbedarf
Und nun auch die offizielle Zusammenfassung durch den neu gewählten Unternehmenssprecher und Vorstand Martin Döring. Sieht ganz so aus, als wolle durch mehr Kommunikation etwas für den Kurs und die Aktionäre tun.
"Der Alleinvorstand der Greiffenberger AG, Herr Martin Döring hat bei der Hauptversammlung am 23.06.21 ebenfalls über die operative Entwicklung im Jahresverlauf 2021 berichtet. Demnach weist der Greiffenberger-Konzern per Ende Mai Bruttoumsätze von 22,7 Mio. € aus. Dies entspricht einem rechnerischen Plus von 20,1 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum und einem leichtem Plus gegenüber den ersten fünf Monaten des Vorkrisenjahres 2019 (21,7 Mio.€). Die Umsatzerlöse entfallen ausschließlich auf den Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl. Der kumulierte Auftragseingang beläuft sich zum 31. Mai 2021 auf 25,0 Mio. € nach 17,1 Mio. € im Vorjahreszeitraum - ein Plus von 46,2 %. Der Auftragsbestand per Ende Mai 2021 beträgt 10,9 Mio. € nach 8,5 Mio. € zum 31. Dezember 2020 und liegt ebenfalls über dem Vorkrisenniveau zum 31. Mai 2019 (8,0 Mio. €)."
https://www.ariva.de/news/...auptversammlung-2021-erfolgreich-9613387
Good trades T-Rexi
Good trades T-Rexi
Außerdem hast du ja in dem zitierten Artikel den wichtigsten Teil weggelassen: nämlich den Ausblick:
"Dieser sehr erfreulichen Entwicklung stehen die enormen Verwerfungen auf dem Stahl- bzw. Beschaffungsmarkt und in der weltweiten Logistik gegenüber. Die Lieferketten in der Eingangs- und Ausgangslogistik sind teilweise unterbrochen und laufen noch nicht wieder auf dem Vorkrisenniveau. Die Abarbeitung der Aufträge stellt den Greiffenberger-Konzern daher zunehmend vor große Herausforderungen, so dass die zeitnahe Realisierung der entsprechenden Umsätze nicht als gesichert angesehen werden kann. Vor diesem Hintergrund hält der Vorstand trotz Rekordauftragseingang für das Geschäftsjahr 2021 an seiner bisherigen Prognose fest, nach der auf der Ebene des Greiffenberger-Konzerns der Umsatz im laufenden Jahr das Umsatzniveau 2019 (49,1 Mio. €) noch nicht wieder erreichen wird und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen -1,2 Mio. € und +0,2 Mio. € (2019: +0,8 Mio. €) liegen soll."
soll heißen... man macht auch dieses Jahr wahrscheinlich trotz tollem Auftragseingang wahrscheinlich Miese... Turnaround sieht anders aus.
und die tolle Bilanz bekommt auch Risse, wenn man bedenkt, dass man eine Immobilie verkauft und jetzt diese mietet, weil mieten FAST genauso viel kostet (also mehr) als vorher Zinszahlungen...
mag sein, dass es bis 2€ hoch geht in der Euphorie....ein solider Substanzwert sieht aber für mich anders aus.
Die fehlende Liquidität habe ich ebenfalls thematisiert, indem es kaum jemanden interessiere oder nur wenige dabei seien. Die Hoffnung habe ich jedoch, dass sich dies in Zukunft ändern werde.
Wenn man sich an einem Unternehmen beteiligen möchte, sollte man auf jeden Fall selbst recherchieren, deshalb stellt es überhaupt kein Problem dar, dass Artikel nicht vollständig zitiert werden.
Ob man den Verkauf der Immobilie als klugen Schachzug oder als Nagel in der Not betrachten möchte, kann und will ich nicht beurteilen.
Wenn du 2 € als eventuelles Ziel erwähnst, wären das noch weitere 100 % -- von ca. 0,60 € ausgehend sogar über 200 %. Meines Erachtens wäre das ein Super-Investment. Wer dies anders sieht, dem ist wohl der Erfolg etwas zu Kopf gestiegen.
Das entspräche einer Marktkapitalisierung von ca. 10 Mio. € -- das würde meiner Meinung nach einer fairen Bewertung zumindest nahekommen.
In diesem Sinne
T-Rexi
Ich denke man ist aktuell halbwegs fair bewertet. Gewinne werden 2021 wohl nicht gemacht - die Substanz weiter aufgezehrt. Da nützt einem eben ein geringes KUV auch nichts. Der Umsatz muss eben auch irgendwie in Gewinne umgemünzt werden.... das sehe ich hier nicht so schnell kommen. Das war es hier erstmal von mir...Die viel Erfolg T-Rexi mit dem Wert. Danke für den sachlichen Austausch.
Good trades
T-Rexi
Augsburg, 21. Juli 2021 - Die Greiffenberger AG hat die strategische Neuausrichtung ihrer Finanzstruktur erfolgreich abgeschlossen. Mit dem Verkauf der Betriebsimmobilie im Jahr 2020 konnte das vormalige Bankenkonsortium komplett abgelöst und die wesentliche Konzerntochter, die J.N. Eberle & Cie. GmbH im ersten Schritt schuldenfrei aufgestellt werden. Um für das weitere Wachstum und den möglichen zusätzlichen Kapitalbedarf aufgrund der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie bestens gewappnet zu sein, wurde jetzt eine Neufinanzierung von 7 Mio. Euro gesichert. Darlehensnehmer ist die J.N. Eberle & Cie. GmbH. Darlehensgeber sind zwei namhafte Großbanken. Die Gesamtsumme von 7 Mio. Euro teilt sich auf in Betriebsmittellinien in Höhe von insgesamt 4 Mio. Euro und Förderkredite aus dem Programm der KfW von 3 Mio. Euro.
Darüber hinaus erfolgte bereits im Juni 2021 die Ablösung eines noch ausstehenden Genussscheins in Höhe von 1,45 Mio. Euro auf Ebene der Greiffenberger AG. Die vorzeitige Ablösung des Genussscheins war möglich wegen der überplanmäßig guten Liquiditätssituation. Durch die Ausnutzung der vorzeitigen Rückzahlungsoption konnte der ursprüngliche Rückzahlungsbetrag auf 1,2 Mio. Euro reduziert werden.
Martin Döring, Vorstand der Greiffenberger AG: "Wir haben mit der Aufstellung der Neufinanzierung einen wichtigen Meilenstein erreicht und können somit die Liquidität und das weitere Unternehmenswachstum absichern. Zudem haben wir dadurch größere Planungs- und Handlungssicherheit in der noch anhaltenden Covid-19-Pandemie. Wir freuen uns bereits auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den neuen Bankenpartnern."
Greiffenberger hat zwar einen Anstieg des Auftragseingangs und des Bestands vermeldet, gleichzeitig aber auf Rohstoffbezugs- und damit Produktionsrisiken hingewiesen. Die gestiegenen Preise der Vorprodukte werden sie sowieso nicht 1:1 an die Kunden weitergeben können. Für mich bleibt hier ein sehr wackeliges Geschäftsmodell, ein ungeklärte Zukunft der Produktion mit einem nicht abzuschätzenden Investitionsvolumen (der kürzlich aufgenommene Kredit wird niemals ausreichen) und eine zudem eine Branche, die sich durch Surrogate im Kunststoffbereich auf dem absterbendem Ast befindet.
Das ist ein äußerst fragiles Gebilde, ich würde erst wieder in Greiffenberger investieren, wenn das Unternehmen schwarze Zahlen durch operative Einnahmen vorlegen kann. Habe auch durch die Foreneinträge hier das Gefühl, dass die Aktie gepusht wurde und einige, wenige Zocker hier am Werk sind. Würde mich ehrlich gesagt nicht wundern, wenn der Kurs wieder auf 1€ sinkt.
Fakt ist, die Aktie steigt seit Wochen und gleicht die meines Erachtens gewaltige Unterbewertung aus. Sollten Sie mich mit "Zocker" meinen, kann ich Ihnen versichern, dass Sie ziemlich falschliegen. Ich suche mir unterbewertete Unternehmen, die meiner Ansicht nach eine Perspektive haben, aus, und investiere. Zudem mache ich im Forum darauf aufmerksam, wie man an den Börsenumsätzen und den Forumseinträgen erkennen kann, mit wenig Resonanz.
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T-Rexi
09.08.2021 / 12:20 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Augsburg, 9. August 2021 - Die J.N. Eberle & Cie. GmbH, Augsburg ('Eberle"), eine
hundertprozentige Tochtergesellschaft der Greiffenberger AG (die 'Gesellschaft"), hat heute
zusätzliche großvolumige Rahmenaufträge über die Lieferung von Bandstahl- und
Sägeprodukten von einem Kunden angenommen, mit dem die Eberle schon seit Jahren eine
Geschäftsbeziehung unterhält. Diese Ausweitung der Geschäftsbeziehung führt in den
Geschäftsjahren 2022 und 2023 voraussichtlich zu einem jährlichen Umsatzanstieg zwischen
15 und 20 Millionen Euro.
Zur Erfüllung des Großauftrags wird die Eberle signifikant in ihren Maschinenpark investieren.
Good trades T-Rexi
Einen KGV von 0,30
einen Umsatz von 43,9 Mio €.
Sieht nach einen weiteren Anstieg aus, spätestens wenn andere Marktteilnehmer darauf aufmerksam werden.
Montag, 23.08.2021 16:55 von DGAP - Aufrufe: 69
DGAP-Ad-hoc: Greiffenberger AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis/Prognoseänderung Greiffenberger AG: Vorläufige Zahlen erstes Halbjahr 2021; Erhöhung Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2021 23.08.2021 / 16:55 CET/CEST Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Greiffenberger AG: Vorläufige Zahlen erstes Halbjahr 2021; Erhöhung Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2021
Augsburg, 23. August 2021: Der Greiffenberger-Konzern weist für das erste Halbjahr 2021 nach vorläufigen und noch nicht abschließend validierten Zahlen eine deutliche Steigerung von Umsatz und Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) aus. Unter Berücksichtigung des aktuellen Auftragsbestandes hat der Vorstand der Greiffenberger AG heute beschlossen, die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2021 zu erhöhen.
Die vorläufigen Konzernkennzahlen (IFRS) für das 1. Halbjahr 2021:
1. Halbjahr 2021 1. Halbjahr 2020 Gesamtjahr 2020
Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR
Umsatzerlöse 27,1 22,6 43,9 §
Auftragseingang 30,8 20,7 45,2§
Auftragsbestand (30.06. bzw. 31.12.) 12,2 6,4 8,5
EBITDA 2,1 -1,6 19,1§
EBITDA (bereinigt)* 2,1 -0,5 0,4
EBIT 1,0 -2,6 17,2§
EBIT (bereinigt)* 1,0 -1,5 -1,6
* Bereinigung: Durch Angabe vor jeglichen Sonder- und Einmaleffekten
Die Greiffenberger AG wird ihren Halbjahresfinanzbericht 2021 voraussichtlich am 30. September 2021 veröffentlichen.
Erhöhung der Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2021
Der Vorstand hat heute beschlossen, die Prognose des Greiffenberger-Konzerns für das laufende Geschäftsjahr 2021 anzupassen. Für das Gesamtjahr 2021 rechnet der Vorstand damit, dass der Konzernumsatz (IFRS) das Niveau von 2018 (50,6 Mio. €) übertreffen wird. Das Konzern-EBIT (IFRS) soll innerhalb eines Intervalls von 1,0 Mio. € bis 3,0 Mio. € liegen. Bislang war der Vorstand von voraussichtlichen Konzernumsatzerlösen unterhalb des Niveaus des Geschäftsjahres 2019 (49,1 Mio. €) und einem Konzern-EBIT für das Geschäftsjahr 2021 im Bereich zwischen -1,2 Mio. € und +0,2 Mio. € ausgegangen. Die erhöhte Prognose steht unter dem Vorbehalt, dass es zu keinen gravierenden Belastungen durch die fortdauernde Covid-19-Pandemie und zu keinen wesentlichen Unterbrechungen der Lieferketten in der Eingangs- und Ausgangslogistik der Konzerngesellschaften der Greiffenberger AG kommt.
https://www.ariva.de/news/...erger-ag-vorlufige-zahlen-erstes-9730829