Atom-Drecksäcke
Regierungsberater warnen vor längeren Atomlaufzeiten
Experten sehen in einer Verlängerung der Atomlaufzeiten ein Investitionshindernis für erneuerbare Energien. Kurzmeldungen im Überblick.
Das wichtigste Beratergremium der Bundesregierung in Umweltfragen warnt die schwarz-gelbe Koalition mit Nachdruck vor einer Verlängerung der Atomlaufzeiten. "Längere Laufzeiten sind keine Brücke, sondern ein Investitionshindernis für die erneuerbaren Energien", sagte der Vorsitzende des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU), Martin Faulstich, in Berlin. Der Plan für durchschnittlich zwölf Jahre längere Atomlaufzeiten stehe im Widerspruch zum angepeilten massiven Ausbau der erneuerbaren Energien: "Es besteht ein grundsätzlicher Konflikt zwischen der schwankenden Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien und den grundlastorientierten konventionellen Kraftwerken."
Kohle- und Kernkraftwerke könnten aufgrund ihrer technischen Eigenschaften die schwankende Einspeisung aus erneuerbaren Energien nicht flexibel genug ergänzen. Abregelungen und Abschaltungen von Kohle- und Kernkraftwerken würden bei fortschreitendem Ausbau der erneuerbaren Energien häufiger notwendig. "Dadurch sinkt ihre Auslastung", sagte Faulstich. Es erhöhe sich die Gefahr, dass sich die Bedingungen für Öko- Stromerzeugung verschlechtern. Statt den gefundenen gesellschaftlichen Konsens zur Kernenergie aufzukündigen und neue Investitionsunsicherheit zu schaffen, sollte die Bundesregierung ihre Kräfte auf die zukunftsweisenden Elemente des Energiekonzeptes in den Bereichen Klimaschutz und Effizienz konzentrieren, forderten die Regierungsberater.
(dpa)
http://www.sueddeutsche.de/politik/...-gruene-holen-spd-ein-1.1003303
Da war der Tenor: die sind beratungsresistent.
Oder aber sie vertreten ganz bestimmte Interessen. Von ganz bestimmten Kreisen.
Aber sie handeln ja im Wählerauftrag. Es war ja vor der Wahl bekannt, dass SchwarzGelb den Ausstieg aus dem Ausstieg plane. So rechtfertigte unser Mann für die Wirtschaft Brüderle die Maßnahmen neulich.
Diese Kasperletruppe.
Gruß
Talisker
"Schwachradioaktive Festabfälle werden zementiert, während die vorbehandelten schwachradioaktiven Abwässer unter Missachtung der festgelegten Grenzwerte ins Meer eingeleitet werden: Greenpeace stellte unter Aufsicht eines vereidigten technischen Sachverständigen fest, dass bis zu 63 Mikrometer große radioaktive Partikel eingeleitet werden, wobei laut Betriebsgenehmigung nur eine Größe von 25 Mikrometern erlaubt ist.[1] Über ein viereinhalb Kilometer langes Rohr werden täglich 400 Kubikmeter radioaktives Abwasser in den Ärmelkanal gespült. Dieser Vorgang ist legal, da nur das Versenken von Fässern mit Atommüll im Meer verboten ist, die direkte Einleitung hingegen nicht.
[...]
Nach Recherchen des Fernsehsenders arte und der französischen Zeitung Libération, wurden allerdings seit Mitte der neunziger Jahre jährlich 108 Tonnen abgereichertes Uran im Auftrag der Électricité de France in die russische Kernenergieanlage Sewersk transportiert. Nur 20 % des Materials werden demnach von dort zur Wiederverwendung nach Frankreich zurückgeliefert, wie die Dokumentation Albtraum Atommüll enthüllte."
alles aus
http://de.wikipedia.org/wiki/Wiederaufarbeitungsanlage_La_Hague
Privatisieren find ich dufte. Das wird nen Geschäft statt so ne Milliardeninvestition wie die Asse. Die ja für den armen Steuerzahler voll doof ist.
Gruß
Talisker
@ HappyEnd:
Ich mag nicht, wenn Content aus meinem Blog geklaut wird: "Erst Laufzeitverlängerung, jetzt private Endlager! Was plant Atom-Barbie noch? Gibt es demnächst Plutonium am Automaten?"
Ich erwarte umgehend Quellenangabe http://www.fischfresse.de in Posting #200.
Ich hatte den Text bereits um 09.17 Uhr getwittert: http://twitter.com/fischfresse/statuses/25191549626
Regierung verweigert Auskunft über Atomgutachten
Die Regierung lehnt es ab, dem Parlament aktuelle rechtliche Stellungnahmen zur Verfassungsmäßigkeit von Akw-Laufzeitverlängerungen zur Verfügung zu stellen. Sie beruft sich dabei auf ein Geheimhaltungsrecht.
Quelle: Tagesspiegel
Atomstrom ist ja so billig... wenn die dumme Endlagerung, die Sicherung und die gigantischen Infrastrukturkosten nicht wären. Dies sind aber alles Kosten, die der Steuerzahler berappen muss. Nun soll aber die Brennelementesteuer mit verwendet werden (die RWE hat üb bereits Klage gegen die Steuer eingereicht).
...knapp die Hälfte soll in den Haushalt und zur Sanierung des maroden Atomlagers Asse fließen, der Rest in den Ausbau der erneuerbaren Energien.
(aus http://www.ariva.de/news/...schliesst-laengere-Atomlaufzeiten-3537158 )
weiter:
http://www.sueddeutsche.de/politik/...entagramm-des-grauens-1.1005679
so eine Versager-runde, Politik ist schlecht für jedes Land, Weltweit!
weiter:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,720041,00.html
Politik ist schlecht für jedes Land, Weltweit!
Die Energiepreislüge
Strom aus erneuerbaren Energien ist günstiger, als der Vergleich mit Atom und Kohle nahelegt. Die Energiediskussion braucht endlich faire Zahlen.
Heute nun wird sie abgenickt: die “Revolution der Energieversorgung”. So zumindest hat die Bundeskanzlerin ihr von langer Hand vorbereitetes Energiekonzept getauft. Es ist eine Revolution von oben, ausgefeilscht in den Hinterzimmern der Macht, das Volk hat niemand gefragt. Und trotzdem, das ist das Erschreckende, gibt es nur sehr wenig Widerstand gegen das undemokratische Papier. Es gibt keine Revolution gegen die Revolution.
Dafür gibt es einen Grund: Ein Teil der Politiker und die Lobbyisten, die hinter ihnen stehen, belügen das Volk systematisch über die Kosten der verschiedenen Energieträger. Der Bluff klingt zunächst einleuchtend: Der Umbau zu einer klimafreundlichen Energieversorgung kostet Milliarden, deshalb steigt der Strompreis, deshalb droht unsere energieintensive Industrie ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren.
Doch das Argument, so logisch es klingt, basiert auf grundlegend falschen Annahmen: Es geht zum einen davon aus, dass sich die Preise für Atom-, Kohle- und Erneuerbarenstrom nicht ändern. Das ist schlichtweg Quatsch: Während die Kosten für Atom, Kohle und die anderen fossilen Energieträger steigen, wird Strom aus Wind und Sonne von Jahr zu Jahr günstiger. Solarmodule kosten nur noch rund halb so viel wie vor drei Jahren.
Zum anderen werden die konventionellen Energien billiggerechnet – weil gigantische Kosten für Kohle- und Atomstrom nicht über den Strompreis bezahlt werden, sondern aus anderen Töpfen.
Quelle: FTD
Auflagen für Biblis 20 Jahre missachtet
Der Betreiber des Atomkraftwerks Biblis A erfüllt die Anforderungen des Landes Hessen aus dem Jahr 1991 bis zum heutigen Tag nicht. Dazu gehörten 23 der 49 technischen Auflagen für eine höhere Sicherheit und zwei der sechs Auflagen zum „Objektschutz“.
Der Energiekonzern RWE ist staatlichen Auflagen zum Betrieb des Atomkraftwerks Biblis A bis heute nicht nachgekommen, obwohl sie bereits 1991 erteilt wurden und bis 1993/94 erledigt sein sollten. Das hat die hessische Umweltministerin Lucia Puttrich (CDU) auf eine Anfrage der Grünen-Landtagsabgeordneten Ursula Hammann mitgeteilt. Die Grüne kommentierte: „Offensichtlich war den Ministern die Sicherheit von Biblis nicht so wichtig.“
Der frühere Umweltminister Karlheinz Weimar (CDU) hatte die Auflagen 1991 erlassen und eine Frist gesetzt „bis Ende der 1993 beginnenden Revision“. Nach Puttrichs Auskunft wurden aber 25 der 55 Auflagen bis zum heutigen Tage nicht vollständig erfüllt. Dazu gehörten 23 der 49 technischen Auflagen für eine höhere Sicherheit und zwei der sechs Auflagen zum „Objektschutz“.
Quelle: FR
Zeitpunkt: 07.12.10 13:02
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Akws sollen 12 Jahre länger am Netz bleiben
Kabinett beschließt längere Laufzeiten
Das Kabinett hat heute Vormittag die geplante Laufzeit-Verlängerung für die Akws verabschiedet. In der Nacht noch hatte Greenpeace dagegen protestiert. HAMBURG afp/dapd/taz | An allen zwölf Standorten von Atomreaktoren in Deutschland haben Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace am Dienstagmorgen gegen die von der Bundesregierung geplante Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke protestiert. Sie projizierten nach Angaben einer Sprecherin den Spruch "Atomkraft schadet Deutschland" an die Reaktoren und Kühltürme der Kraftwerke.
http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/...allen-akw-standorten/
http://www.endlich-abschalten.de/
Atomkraftwerke abschalten!
Keine Laufzeitverlängerungen - Energiewende sofort!
Die baden-württembergische Landesregierung mit Ministerpräsident Stefan Mappus an der Spitze fordert eine massive Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke. Damit unterstützt sie die pro-Atomkraft-Politik der Bundesregierung. Sie wollen entgegen dem Mehrheitswillen der Bevölkerung die Laufzeiten für Atomkraftwerke verlängern.
Wir widersetzen uns dieser unverantwortlichen Atompolitik!
November 2010: Der 12. Castortransport mit hochradioaktivem Atommüll aus der französischen Plutoniumfabrik La Hague rollt quer durch Europa ins niedersächsische Gorleben. Protest und Widerstand gegen Atomkraft nehmen angesichts der Aufschiebung des Atomausstiegs auf den St.Nimmerleinstag eine neue Dimension an. Der gesellschaftliche Konflikt um das Ende der Atomkraft spitzt sich im Wendland entscheidend zu. Mehr Menschen engagieren sich mit mehr Kreativität und mehr Entschiedenheit.
http://antiatombonn.de/index.php?option=com_content&view=article&id=336:gorleben-ruft-der-x-train-kommt&catid=41:xtrain
Der X-Train rollt - als längste Anti-Atom-Demonstration aller Zeiten!
"1000 Menschen – 1000 km!“ – unter diesem Motto starten wir Anfang November die längste Anti-Atom-Demonstration aller Zeiten. Die Idee: 1000 Menschen tragen am Vortag des Castortransports über mehr als 1000 km im spektakulären Anti-Atom-Sonderzug den Protest gegen die aktuelle Atompolitik öffentlichkeitswirksam ins ganze Land. Buche JETZT dein TICKET für den X-Train.
Merkel will eine andere Republik, sie treibt die Leute auf die Straße.
Stuttgart - Um 18 Uhr am Mittwochabend schließt sich die 1,4 Kilometer lange Menschenkette um den Landtag. Mit Pfeifen und Rufen verschaffen die Atomkraftgegner ihrem Ärger über verlängerte Laufzeiten für die Meiler friedlich Gehör. Ein Bündnis aus insgesamt 19 Organisationen hat zur Umzingelung des Parlamentsgebäudes aufgerufen, laut Veranstalter liegt die Zahl der Demonstranten bei 7000. Die Polizei beziffert die Zahl der Teilnehmer auf rund 4000. "Wir wollten keine Großdemo, sondern vielmehr eine Art Feierabendaktion, an der sich viele Menschen beteiligen können", sagt Franz Pöter vom Bund für Umwelt-und Naturschutz.
[...] http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/...-umzingeln-landtag.html
https://epetitionen.bundestag.de/...etition;sa=details;petition=13587
https://epetitionen.bundestag.de/...etition;sa=details;petition=14023
Demo in München
50.000 gegen AtomkraftDreimal mehr Demonstranten als erwartet protestierten am Samstag in München gegen die Laufzeitverlängerung. Das war die größte Demo in Bayern seit Wackersdorf.
MÜNCHEN taz | Kann ein Protest noch mehr Mainstream sein? Gerade ist auf der Wiese hinter dem Rathaus die Band Sportfreunde Stiller aufgetreten, jetzt klatscht der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) mit seiner Frau ein paar Meter weiter auf der Straße fröhlich lächelnd in die Hände und ruft "Abschalten!". Die Polizisten tragen keine Helme und Schilde, sondern regeln ruhig den Verkehr, und auf zehn Kilometer Länge drängen sich die Demonstranten quer durch die Innenstadt und halten sich an den Händen, um ein Zeichen gegen die Laufzeitverlängerung der Bundesregierung zu setzen.
....
http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/50000-gegen-atomkraft/
eine der besten und verrücktesten Sendungen im Radio
http://www.kenfm.de/00_home/home_frame_html.htm