Eurovision Song Contest, hat Cicero eine Chance?
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Grand-Prix-Experte glaubt an Sieg von Ukraine in Helsinki
2007-05-11 12:36:31 - Für das Finale des Eurovision Song Contest am Samstag sagt Grand-Prix-Experte Irving Wolther ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Ukraine und Serbien voraus. Er glaube an einen Sieg des ukrainischen Teilnehmers, sagte Wolther, der über den Grand Prix promoviert hat, am Freitag im ddp-Interview in Helsinki.
Helsinki (ddp). Für das Finale des Eurovision Song Contest am Samstag sagt Grand-Prix-Experte Irving Wolther ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Ukraine und Serbien voraus. Er glaube an einen Sieg des ukrainischen Teilnehmers, sagte Wolther, der über den Grand Prix promoviert hat, am Freitag im ddp-Interview in Helsinki. Die Ukraine geht mit «Dancing Lasha Tumbai» von Verka Serduchka an den Start, einer schrillen weiblichen Kunstfigur, die von dem Künstler Andrei Danilko geschaffen wurde. Serbien qualifizierte sich im Halbfinale mit der Ballade «Molita» von Marija Serifovic - nach den Worten von Wolther ein ruhiger Auftritt «gegen das wilde Herumgezottele aus Westeuropa».
Den deutschen Grand-Prix-Teilnehmer Roger Cicero («Frauen regier´n die Welt») sieht Wolther nicht an der Spitze. Der Swingsänger könnte möglicherweise auf einem etwas besseren Platz landen als Texas Lightning, die im vergangenen Jahr 15. geworden waren, glaubt Wolther. Für einen vorderen Platz werde es seiner Meinung nach nicht reichen.
Im Halbfinale, bei dem zahlreiche Länder aus Ost- und Zentraleuropa dabei waren, hatten sich bei der Zuschauerabstimmung am Donnerstagabend vor allem osteuropäische Länder für das Finale qualifiziert. Für ihn sei das weniger ein Zeichen von «Punktegeschiebe in Osteuropa», sondern mehr ein Signal, «dass die Osteuropäer weitaus kreativer und engagierter an den Wettbewerb herangehen als Westeuropa», findet Wolther. Beiträge, mit denen man vor 20 Jahren erfolgreich gewesen sei, brächten heute nichts mehr.
Wolther sagte, es wäre nicht verwunderlich, wenn jetzt die großen vier Länder - «hoffentlich mit Ausnahme Deutschlands» - auf den hinteren Plätzen landen. Was etwa aus Spanien und Großbritannien geboten werde, sei «nicht sehr einfallsreich und inspiriert», sagte er. Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien haben als größte Geldgeber der European Broadcasting Union (EBU) einen garantierten Finalplatz beim Grand Prix.
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
bye bye peet
do you know - there´s a story about a new-born child and the sparrow´s song
Auf ein Ereignis dieser Größenordnung muss man sich angemessen vorbereiten. Als kleinen Appetizer gabs diese Jahr das Halbfinale, um einen den Mund richtig wässerig zu machen.
Wenn dann endlich die Eurovisions-Melodie im Fernsehen die große Show ankündigt, läuft einem echten Grand Prix-Fan schon ein kalter Schauer über den Rücken.
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ausser jetzt :-) - gucke ich mir warlock an - der ist fein - schöner film
bye bye peet
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You win on the roundabouts and you lose on the swings
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Urban: Eurovision Song Contest, aber manchmal rutscht noch Grand Prix raus, auch um in der Moderation ein wenig Abwechslung zu haben. Sonst wirst du ja affig, bei der langen Bezeichnung.
DDP
Eurovision-Kommentator Urban: "Ich hab's lieber etwas simpler"
SPIEGEL ONLINE: Richtige Puristen bleiben aber bei dem alten Namen.
Urban : Richtige Puristen hängen sogar "de la Chanson" an.
SPIEGEL ONLINE: Kennen Sie welche? Echte Schlagertraditionalisten?
Urban : Klar, aber schon der Begriff des Schlagers ist ja zwiespältig. Viele bestehen auf traditionelle Abläufe, hätten gern die alten Jurys wieder, aber die Rückkehr zum Schlagerambiente will man ja auch nicht. Es ist ein deutsches Phänomen, Vorurteile gegenüber einem Schlagerwettbewerb zu hegen. Die meisten Länder haben stets seriöse Künstler entsandt, während es bei uns immer die leichtere Ecke war.
SPIEGEL ONLINE: Mittlerweile zählt sowieso der Event.
Urban : Es ist ja auch kein Song-Wettbewerb allein, sondern eine Fernsehsendung. Mir wäre allerdings manchmal lieber, die Künstler würden mehr Wert auf Musik legen. Wenn es nur ums Gutaussehen geht, stört es mich. Ich hab's lieber etwas simpler.
SPIEGEL ONLINE: Dann war Vorjahressieger Lordi nichts für Sie?
Urban : Doch, es war nur keine vernünftige Darbietung fürs Familienprogramm. Exzentrik ist gut, solange die Musik ein gewisses Niveau hält. Diese musikalische Abwechslung kann von mir aus häufiger stattfinden.
Eurovision Song Contest: Wettbewerb der Schlagerbarden
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SPIEGEL ONLINE: Auch der deutsche Vorentscheid hat dieses Jahr versucht zu variieren: etwas "Bravo"-taugliches, etwas Seriöses, etwas für Thirtysomethings.
Urban : Die Mischung ist in der Tat logisch. Ein junges Poptrio, ein alter Intellektuellenrocker, ein angesagter Swingsänger. Dass der mit so großem Vorsprung gewinnt, hätte ich nicht erwartet, was aber auch dafür spricht, dass die Leute Überraschungen wollen, nicht nur Erfolgsgaranten. Obwohl - Cicero hat auch schon Platin und den Echo gewonnen.
SPIEGEL ONLINE: Was hat sich in Ihren elf Jahren als Moderator noch geändert?
Urban : Mehr Rock, dass es kein Orchester mehr gibt, dafür Halbplaybacks. Aber alle Veränderungen kamen in Wellen. Wenn etwas erfolgreich ist, wird es kopiert. Als mit Ruslana eine rhythmische Ethno-Nummer gewann, kamen im Jahr darauf fünf ähnliche Beiträge. 2006 hat ein Hardrocksong gewonnen und prompt gibt's mehr Rock. Aber auch das ist keine klare Linie. Man könnte jetzt das Visuelle, Rhythmische als Trend bezeichnen, aber direkt davor gab es noch die Olsen Brothers aus Dänemark, zwei ältere Herren mit Wandergitarren.
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Eurovision Song Contest – großer Spaß oder großes Gähnen?
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462 Beiträge
Neuester: Gestern 19:34 Uhr
von Stormrider
SPIEGEL ONLINE: Was hierzulande freilich das Zuschaueralter widerspiegelt.
Urban : Das stimmt, aber die Quoten sind nach wie vor sehr hoch und in Deutschland waren sie unter jungen Zuschauern besonders gut, als Stefan Raab, Guildo Horn oder Max Mutzke antraten.
SPIEGEL ONLINE: Oder wenn jetzt Monrose angetreten wären.
Urban : Möglich, aber warum haben die dann den Vorentscheid nicht gewonnen? Was über die Raab-Schiene kommt, zieht jedenfalls ein junges Publikum an. In Schweden ist der Wettbewerb für alle Generationen ein Muss, die haben schon beim Vorentscheid 70 Prozent. In England dagegen nehmen Jüngere das nur noch als Comedy wahr.
SPIEGEL ONLINE: Absteigen kann Deutschland nicht mehr.
Urban : Nein, wir finanzieren einen großen Teil des Wettbewerbs als eines von vier Ländern. Ich persönlich bin mit internationaler Rockmusik groß geworden, die auch in meinem normalen Berufsleben als Radiomoderator eine wichtige Rolle spielt. So gesehen kommentiere ich den Grand Prix als Event, das macht mir Spaß. Er ist ein Kult- und Kulturereignis, das die Entwicklungen der Popmusik reflektiert, aber sicher nicht bestimmt.
SPIEGEL ONLINE: Dafür hat es den Charakter einer nationalen Erweckungsveranstaltung angenommen. Gerade bei neueren Teilnehmern schafft ein Sieg kollektive Identität und nationales Selbstbewusstsein.
Urban : Das hat sich geändert, ganz klar. Gerade ehemalige Sowjetrepubliken und der Balkan empfinden den Wettbewerb als Möglichkeit, ihre nationale Identität darzustellen, und behandeln ihn wie eine Staatsangelegenheit, die von offizieller Seite unterstützt wird. Aber auch als die Türkei oder Griechenland das erste Mal gewonnen haben, waren das nationale Eruptionen des Stolzes. Gerade in einer Zeit, wo man in der riesigen EU unterzugehen droht, kann man so wieder nationale Besonderheit und Größe zeigen.
SPIEGEL ONLINE: Stört sie diese Nationalisierung?
Urban : Nicht, solange man sie in Grenzen hält. In Deutschland ist das oft schwer zu verstehen, diese Euphorie gibt es bei uns nicht.
SPIEGEL ONLINE: Heute ist fraglich, ob die alten Nationen je wieder eine Chance haben, durch die Phalanx osteuropäischer Länder zu dringen.
Urban : Es gibt sicher eine Tendenz, füreinander zu stimmen, aber das liegt auch am ähnlichen Musikgeschmack, der etwa auf dem Balkan vorherrscht. Aber das reicht nicht. Man muss Stimmen aus allen Ländern bekommen, um zu gewinnen. Die Hilfsstimmen helfen für Platz 8 bis 12; fürs Gewinnen reichen die Bruderländer nicht aus.
SPIEGEL ONLINE: Wächst die Euphorie umgekehrt proportional zur Größe des Landes?
Urban : Da ist was dran. In Birmingham dagegen ging die Show im Alltag fast unter.
SPIEGEL ONLINE: Was wohl passiert, wenn Malta mal gewinnt?
Urban : Unvorstellbar. Ausnahmezustand!
SPIEGEL ONLINE: Und Roger Cicero?
Urban : Er wird Eindruck machen, weil er live unglaublich gut ist. Ich sehe ihn zwischen 10 und 15. Vorne erwarte ich Russland, Bosnien, Griechenland oder Schweden.
SPIEGEL ONLINE: Lagen Sie schon mal richtig mit einem Tipp?
Urban : Nee. Deswegen würde ich darauf auch nicht allzu viel geben.
Das Interview führte Jan Freitag
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Und ob man mit den Scorpions überhaupt den Geschmack der Nationen zwischen Moldawien und Nordost-Ossetien treffen würde? :-)
Vielleicht verheizen wir ja Mark Medlock nächstes Jahr, wenn er noch lebt heißt es..;)
Meine persönlichen Favoriten waren:
1. Litauen
2. Serbien
3. Slowenien
4. Moldawien
Als dann die Punkte kamen, hatte ich mir zuerst auch gedacht: Ja, ja, die Ostblockländer schieben sich die Punkte wieder gegenseitig zu! Dann habe ich mir nochmal meine eigenen Favoriten angeguckt und festgestellt... ups, alle aus dem Osten! Die "Balkanmusik" kommt bei uns nicht an? Die haben einen ganz anderen Musikgeschmack???
Sicherlich schieben sich einige Länder die Punkte zu (Zypern gibt Griechenland seit 20 Jahren 12 Punkte, oder?), aber ich glaube, die westlichen Länder sollten mal ein bißchen in sich gehen, anstatt jetzt die beleidigte Leberwurst zu spielen. Spanien, Frankreich und England waren ja wirklich megapeinlich! Die sind absolut zurecht ganz hinten gelandet. Irland auch. Deutschland war okay, aber nicht gerade umwerfend. Die Ukraine war für mich auch eine Witznummer, die auf Platz 2 nix verloren hat. Litauen ist für meinen Geschmack zu schlecht weggekommen. Ich glaub, es war das erste mal seit mindestens 10 Jahren, daß einer meiner drei Topfavoriten tatsächlich gewonnen hat. Im Nachhinein habe ich mir die gute Natalia aus Moldawien (wieso eigentlich "Moldau", ham die'n Knall?) ein paar mal angehört und... das Stück gefällt mir immer besser. Vielleicht hätte sie sich bei Ihrem Auftritt ne vernünftige Hose anziehen sollen, dann hätte sie vielleicht ein paar Punkte mehr bekommen (aber sie stand ihr ja nicht schlecht!:-))
Ihr könnt doch kaufen und hören was ihr wollt, aber bitte nicht übel nehmen wenn mein Geschmack woanders angesiedelt ist.
http://www.bildblog.de/2258/warum-mag-uns-eigentlich-keiner