Yukos droht Bankrott!
Seite 9 von 12 Neuester Beitrag: 24.04.21 23:53 | ||||
Eröffnet am: | 20.04.04 17:08 | von: geldschneide. | Anzahl Beiträge: | 277 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 23:53 | von: Kerstinvswx. | Leser gesamt: | 46.737 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 30 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 6 | 7 | 8 | | 10 | 11 | 12 > |
23.08.2004
Yukos "buy"
Renaissance Capital
Die Analysten von Renaissance Capital stufen die Aktie von Yukos (ISIN US98849W1080/ WKN 632319) unverändert mit "buy" ein und bestätigen das Kursziel von 26,8 USD je ADR.
Die Financial Times habe berichtet, dass die russischen Steuerbehörden von Yukos eine weitere Steuerschuld in Höhe von 3 Mrd. USD nachfordern wollen. Die Forderung richte sich dieses Mal direkt an die Produktionstochter YuganskNG. Dies würde den Marktwert von YuganskNG verringern, den Preis somit günstiger und es für mögliche Käufer leichter machen.
Nach Angaben der Zeitung wäre kein russisches Ölunternehmen in der Lage den vollen Preis für YuganskNG zu zahlen. Die Analysten erwarten zumindest eine weitere Steuererhebung von 3 Mrd. USD gegen Yukos als ganzes. Jedoch sei es unklar, ob diese Steuern ein und dieselben seien wie erwartet oder ob es sich um eine zusätzliche Belastung handele. Angesichts dessen, was man jüngst gehört habe, würden sich die Steuern auf eine Spanne von 14 bis 15 Mrd. USD belaufen. Diese Steuerzahlung könnte daher gut eine zusätzliche Forderung darstellen.
Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten von Renaissance Capital für die Yukos-Aktie bei ihrer Kaufempfehlung.
MOSCOW (AP) -- Shares in the beleaguered Russian oil company Yukos fell Monday following a report that tax officials are preparing a separate $3 billion tax claim against its main subsidiary.
Yukos is already struggling to pay off a $3.4 billion tax bill for 2000 and faces a similar claim for 2001, another in a series of legal actions against the company and its jailed ex-CEO Mikhail Khodorkovsky that is widely seen as Kremlin-approved punishment for his growing clout and political activity.
The Financial Times reported Monday that the Tax Ministry was preparing the new claim against Yuganskneftegaz, the western Siberian production unit that accounts for 60 percent of the Yukos' output. Yuganskneftegaz is being evaluated for possible sale as collateral for the tax claims, which are expected to rise to $10 billion for the period 2000-2003.
The Tax Ministry declined to comment immediately on the report.
An earlier announcement that Western investment bank Dresdner Kleinwort Wasserstein had been selected to establish the company's value had been greeted positively by analysts who had feared that Yuganskneftegaz, which produces as much oil as Algeria, would be sold at a bargain price to a company approved by President Vladimir Putin's Kremlin.
However, Monday's report appeared to resurrect that possibility, since the tax claim could reduce the company's market value, putting it within the reach of a Russian buyer.
The possibility of bankruptcy or production stoppages has been raised frequently over the past month, as neither the government nor Group Menatep -- the offshore-registered investment vehicle through which Khodorkovsky controls Yukos -- show signs of reaching an agreement.
In an interview published Monday in the Russian daily Kommersant, Group Menatep board chairman Tim Osborne said that there had been "no positive signals" from the government so far.
Khodorkovsky and his business partner Platon Lebedev are being tried in Moscow on charges including fraud and tax evasion.
CIAO
Lage beim Rohöl etwas entspannter
23.08.04 23:16
Beim Rohöl hat sich heute die Lage wieder leicht entspannt. Der September-Future verlor an der Nymex heute 67 Cents auf 46,05 Dollar pro Barrel und schloss damit auf dem niedrigsten Stand seit immerhin einer Woche.Das Hauptaugenmerk blieb dabei auf den Kampf der alliierten Truppen im Irak mit islamistischen Milizen um die Stadt Najaf gerichtet. Hier zeichnet sich zunehmend die Überlegenheit der vereinten irakischen und amerikanischen Streitkräfte ab. Die Öllieferungen aus dem Irak liegen im Zuge dessen wieder auf ihrem ursprünglichen Niveau, während sie wegen der Kriegshandlungen in der Vorwoche um 50 Prozent zurückgegangen sind. Unterdessen meldete der russische Ölkonzern Yukos Fortschritte beim Aufbringen einer ersten Steuer-Tranche in Höhe von 1,7 Milliarden Dollar. Russlands Präsident Putin hat heute außerdem seinem Kollegen George Bush zugesichert, dass sein Land die Ölförderung insgesamt ausweiten werde.
Angesichts der rechtlich anerkannten Nachforderung in Höhe von 99,3 Mrd. Rubel ist der Nachlass allerdings gering und hat eher Symbolcharakter. Aber es hat sich damit gezeigt, dass sich nicht alles gegen den Konzern verschworen hat.
Entsprechend zog der Kurs der Yukos-Aktie in Moskau heute weiter an - und der Gesamtmarkt hinterher. Der RTS-Index verbesserte sich grandiose 2,05 Prozent auf 575,10 Punkte. Der RTX mit den acht attraktivsten Werten legte 1,67 Prozent auf 986,23 Zähler zu. Umsatzstärkster Wert war auch heute LUKoil, gefolgt von UES. Durch die Kurssteigerung von 3,33 Prozent auf 29,45 US-Dollar hat LUKoil, nach Fördermenge größter russischer Ölkonzern, auch bei der Marktkapitalisierung die Spitzenposition eingenommen.
Nachdem der Startpreis für die Versteigerung des 7,6-prozentigen staatlichen Anteils an LUKoil (899954) auf 29,83 US-Dollar fest gelegt wurde, gab man heute den Auktionstermin bekannt: Die LUKoil-Privatisierung soll am 29. September über die Bühne gehen.
Wie von den russischen Behörden mitgeteilt wurde, haben bisher ConocoPhillips und der Dabir Fonds von David Guggenheim ihre Teilnahme angekündigt. Weitere potenzielle Bieter können sich noch bis zum 27. September anmelden.
Analysten gehen davon aus, dass ConocoPhillips das Rennen machen wird. Nicht umsonst hat zwischen deren CEO James Mulva, LUKoils Präsident Vagit Alekperov und Präsident Vladimir Putin bereits im Juli ein Treffen in Krasnodar stattgefunden. "Sie können auf mich zählen", antwortete Putin damals auf das Angebot Mulvas. Auch mit Wirtschaftsminister Gref hat sich Mulva schon getroffen. Die Übernahme durch des US-amerikanischen Konzern, der sich erhofft, eventuell die Sperrminorität erwerben zu können, um Mitspracherecht zu erhalten, dürfte sehr positive Auswirkungen auf LUKoil haben, da angenommen wird, dass ConocoPhillips sein Know-How dann auch in das LUKoil-Management einbringen würde. Ein Engagement des Dabir Fonds hingegen wäre sicher nur eine Finanzinvestition und würde demnach nicht die selben Resultate bei LUKoil bringen.
In Moskau verbesserten sich die Aktien von LUKoil (899954) heute um 3,33 Prozent auf 29,45 US-Dollar. In Frankfurt ziehen die ADRs 3,13 Prozent auf 97,15 Euro an. Yukos (632319) rückt 1,55 Prozent auf 13,10 Euro vor. Gazprom (903276) gewinnt 2,51 Prozent auf 26,50 Euro, nachdem gemeldet wurde, die Chancen für einie Einigung mit Rusia Petroleum über einen Einstieg in deren Kovykta-Projekt stünden gut.
Damit dürfte langsam das Vertrauen,daß bewußt durch Falschmeldungen untergraben wurde,wieder hergestellt werden.
Die Aktien dürften wieder steigen!
mfg
2212i
aber sicherlich sollen noch einige leute zum kaufen bewegt werden. ein kursverlust von rund 50% (das nenne ich einen erfolg) in den letzten paar wochen sind meiner meinung nach noch nicht ausreichend. das desaster steht wohl noch bevor. denn bisher ist ja nicht wirklich etwas passiert.
@2212i
meinst du, weil russland seine schulden zurückzahlt, werden yukos aktien steigen???
mfg
poste
"meinst du, weil russland seine schulden zurückzahlt, werden yukos aktien steigen???
Ich denke ,daß der RTS-Index erst mal prinzipiell steigen wird.
Insbesondere Gas-Öl-Rohstoffaktien.
bei yukos bleibt es am Finanz-Markt ungewiss,bei guten Meldungen schiess sie nach oben und umgekehrt.
Aber Pleite geht sie auch nicht,weil yukos weiterproduzieren muß.
Ich bin der Meinung man sollte investiert sein.Denn nur eine positive entscheidente Meldung,und die Aktie geht durch die Decke.
mfg
2212i
Die Entspannungsphase am weltweiten Ölmarkt währte nur kurze Zeit. Jetzt dürften die Preise wieder anziehen. Denn nach einer Serie von Anschlägen auf Ölpipelines im südlichen Irak sind alle Erdölexporte aus der Region ausgesetzt worden.(spiegel)
Dagegen bleibt Russland in der Ölproduktion nicht nur stabil sondern erhöht seine Produktion erneut.
mfg
2212i
mfg
poste
Moskau - Die russische Wertpapieraufsicht hat Steuerbehörden wie Justiz davor gewarnt, mit der Zerschlagung des größten russischen Erdölkonzerns Yukos auch den Aktienmarkt zu zerstören. "Yukos muss ein handelbares Papier bleiben", sagte Wladislaw Strelzow, Vize-Chef der Aufsichtsbehörde in einem Gespräch mit den Managern ausländischer Fonds. Die Steuerbehörden müssten "vorsichtiger" agieren, wenn sie ihre Milliardenforderungen eintreiben. Wenn Vermögenswerte verkauft werden müssten, um die Summe zu begleichen, dürften das nicht zuvorderst die Schlüsselaktiva sein.
Bis Ende August hat Yukos Zeit, die Steuerschuld in Höhe von 2,9 Mrd. Euro zu bezahlen. Bislang ist rund die Hälfte überwiesen. Die Konzernspitze hat bereits erklärt, Yukos sei klamm, weshalb eine Restrukturierung der Schuld unumgänglich sei. Der russische Staat lehnt das bislang ab und droht mit dem Zwangsverkauf wichtiger Konzernbereiche.
Zwölf ausländische Fonds hatten sich Anfang Juli in einem Brief an Präsident Wladimir Putin gewandt. Die Auseinandersetzung zwischen dem Staat und Yukos gefährde das Investitionsklima, man befürchte den Verlust seiner Russlandinvestitionen. Aus Kreisen der Fonds war zu hören, gegebenenfalls könnte auch die russische Regierung vor einem US-Gericht verklagt werden.
Putin antwortete bis heute nicht auf das Schreiben. Der Kreml leitete es an die Regierung weiter und die an die Wertpapieraufsicht, deren Spitze sich nun mit den Fondsverwaltern traf. Iwan Masalow, Fondsmanager bei Prosperity Capital Management, zeigte sich mit dem Treffen zufrieden. "Je häufiger solch intelligente Aussagen zu hören sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Kreml und die Regierung im Fall Yukos mehr Vernunft walten lassen."
Die russische Regierung bemüht sich gegenwärtig um Schadensbegrenzung. Eine Eskalation der Lage könnte den Verkauf des Staatsanteils von 7,6 Prozent an dem Ölkonzern Lukoil gefährden. Der Fall Yukos hat inzwischen schon andere Unternehmen in Mitleidenschaft gezogen. So verließen die Banken Société Générale und ING ein Kreditkonsortium, das 600 Mio. Dollar für den Ölkonzern TNK-BP bereitstellen wollte. Die Kapitalflucht in diesem Jahr wird bis zu zehn Mrd. Euro betragen. jh
Wie wäre es z.Bsp. mit einer Wandelschuldverschreibung auf Basis des aktuellen Kurses. Oder lasst Euch doch einfach 1 Mrd neue Yukosaktien drucken.
Oder verkündet doch einfach dass das gesamte operative Geschäft für 1,7 Mrd verkauft wird und kauft dann heimlich alle Yukos Shares über die Börse auf. (das hatten wir glaube ich ja schonmal)
HAUPTSACHE ES PASSIERT WAS! Egal ob Enteignung oder sonstwas, der gute Ruf und der russische Kapitalmarkt ist doch schon ruiniert. Also was soll's
So, wenn morgen was passiert könnt ihr davon ausgehen dass der KGB das hier gelesen hat und mein Posting den Herrn Putin zu einer endgültigen Entscheidung bewogen hat :-)
"HAUPTSACHE ES PASSIERT WAS! Egal ob Enteignung oder sonstwas, der gute Ruf und der russische Kapitalmarkt ist doch schon ruiniert. Also was soll's"
Lieber Wuschel,
Aber es ist doch schon viel passiert?
Der Hauptmanager von yukos sitzt erstmal hinter Gittern,weil er den Staat und das Volk bescheisen wollte.
Nun werden die Steuern eingetrieben,den Managern der Prozess gemacht ,die transferierten gelder zurück geholt .
Von Enteignung,Untergang ,Hunger ,Not ,Elend spricht eigentlich nur der Westen.Um Russlands Bodenschätze muß man aber Lächeln ,sonst wird nichts draus.
Und noch eins lieber wuschel,jetzt zahlt Russland erstmal seine Verbindlichkeiten ab,also Dollars hat inzwischen auch Russland.
Und wenn das langsam klar ist ,dann schiesen die Aktien durch die Decke.
mfg
2212i
Nun werden die Steuern eingetrieben,den Managern der Prozess gemacht ,die transferierten gelder zurück geholt.
das wäre korrekterweise im westen nicht anders gelaufen :)
mfg
poste
"das wäre korrekterweise im westen nicht anders gelaufen :)"
Davon sind wir doch eines besseren belehrt worden.
Fast der komplette" Neue markt" ,angefangen von EMTV bis Kinowelt , waren doch nur Betrügerein.
Und bei den Großen,siehe Mannesman ,sind die Gesetze so gemacht,daß es eben rechtlich keine Betrügerein sind.
mfg
2212i
Ein Satz ist wichtig: Russland hat zugesagt ,nicht nur eine stabile Ölproduktion zu gewährleisten sondern seine Produktion zu erhöhen.
Nun dürfte es hoffentlich den letzten klar werden,wo die Musik spielen wird.
mfg
2212i
Übersicht
Die russische Justiz hat erstmals Konten des Ölkonzerns Yukos gesperrt. Wie das Unternehmen heute in Moskau mitteilte, habe ein Gericht in der Hauptstadt dem Antrag der Generalstaatsanwaltschaft stattgegeben und Geschäftskonten von Yukos- Förderbetrieben sperren lassen.
Gesperrt seien die laufenden Guthaben wie auch künftige Eingänge in Gesamthöhe von 76 Milliarden Rubel (2,15 Mrd Euro). Damit drohe in Kürze eine Insolvenz.
Lohnauszahlung nicht mehr möglich
Der Konzern habe keine Möglichkeit mehr, Löhne und Gehälter an das Personal auszuzahlen, laufende Steuern abzuführen und die Steuernachforderungen der Justiz zu erfüllen.
Der Konzern schließe soziale Spannungen in Regionen und einen kompletten Produktionsstopp nicht mehr aus, hieß es in einer Yukos-Erklärung.
Steuernachzahlung in Milliardenhöhe
Yukos ist von der russischen Justiz rechtskräftig zu einer Steuernachzahlung von 2,8 Milliarden Euro für das Jahr 2000 verurteilt.
Für die Jahre 2001 bis 2004 will die Justiz noch knapp fünf Milliarden Euro nachfordern. Zum 1. September hat Yukos nach eigenen Angaben bereits mehr als 1,65 Milliarden Euro zurückgezahlt.
CIAO
Yukos-Angaben zufolge ermöglicht das Urteil den Behörden Zugriff auf Bankeinlagen in Höhe von rund 76 Milliarden Rubel (etwa 2,1 Milliarden Euro). Darunter seien auch alle Konten von Tochterfirmen. Bislang seien nur die Konten des Mutterkonzerns eingefroren gewesen. "Das legt die Produktionskapazitäten von Yukos lahm", erklärte das Unternehmen. In einzelnen Regionen könne die gesamte Geschäftstätigkeit des Konzerns zum Erliegen kommen. Er sei nicht mehr in der Lage, Rechnungen, Steuern oder Gehälter zu bezahlen. Dies könne auch zu sozialen Unruhen führen. "Als direkte, kurzfristige Auswirkung einer solchen Entscheidung wird es zu Spannungen in den Regionen kommen, in denen die Firma arbeitet", warnte der Konzern.
Die russischen Behörden teilten dagegen mit, das Kerngeschäft des Öl-Konzerns sei nicht gefährdet. "Die Yukos-Erklärung ist totaler Unsinn. Das ist ein Versuch, die Öffentlichkeit zu täuschen", zitierte die Nachrichtenagentur Interfax einen Mitarbeiter des Steuer-Ministeriums. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte in dieser Woche versichert, die russischen Ölfirmen würden ihre Förde- und Exportmengen erhöhen. Eine ähnliche Zusage hatte Putin im August bereits US-Präsident George W. Bush gegeben. Auch die meisten Analysten gehen nicht nicht davon aus, dass Yukos seine Förder- oder Exportmenge deutlich reduzieren wird.
Die Ölpreise schossen am Donnerstag dennoch in die Höhe. Ein Barrel (etwa 159 Liter) US-Leichtöl zur Lieferung im Oktober kostete in der Spitze mehr als 45 Dollar und damit über einen Dollar mehr als am Vortag. Am Abend lag der Preis bei 44,70 Dollar.
Analysten vermuteten, Yukos wolle den politischen Druck auf die russischen Behörden erhöhen. "Diese neue Wendung ändert nicht viel und bedarf weiterer Klärung. Ich gehe davon aus, dass es weiterhin keinen Produktionsstopp bei Yukos geben wird", sagte ein Ölhändler.
reuters.de
HB MOSKAU. Yukos hatte bereits vergangenen Monat eine Frist zur Nachzahlung von 3,4 Milliarden Dollar für das Jahr 2000 verstreichen lassen. Das Unternehmen war nach eigenen Angaben nur in der Lage, zwei Milliarden Dollar aufzubringen. Angesichts der hohen Steuerforderungen hat der Ölgigant angekündigt, möglicherweise Förderung und Exporte von Rohöl reduzieren zu müssen. Dies sorgte an den Finanzmärkten wieder für Furcht, die Öllieferungen des weltweit zweitgrößten Förderlandes Russland könnten sinken und damit die Ölpreise weiter antreiben.
Das Ministerium erklärte, die Steuerforderungen für 2001 seien denen für 2000 ähnlich, als Yukos seine Gewinne aus dem Ölverkauf in Tochterfirmen umgeleitet haben soll, die in Regionen mit Steuervorteilen angesiedelt seien. Yukos hat diese Strategie wiederholt als legal bezeichnet.
„Das Ministerium will, dass wir die Steuerschuld für 2001 freiwillig bis zum 4. September begleichen. Sie haben uns großzügigerweise Zeit bis zum Abend gegeben. Es ist offensichtlich, dass wir das nicht können“, sagte ein Unternehmenssprecher der Nachrichtenagentur Reuters.Um die Rechtmäßigkeit der Forderungen nachzuweisen, muss das Ministerium vor Gericht ziehen. Bis zu einer Entscheidung könnte es mehrere Monate dauern. Analysten schätzen, dass sich die Steuernachforderungen an Yukos für die vergangenen Jahre insgesamt auf mehr als zehn Milliarden Dollar summieren könnten.
"Die russischen Behörden teilten dagegen mit, das Kerngeschäft des Öl-Konzerns sei nicht gefährdet. "Die Yukos-Erklärung ist totaler Unsinn. Das ist ein Versuch, die Öffentlichkeit zu täuschen", zitierte die Nachrichtenagentur Interfax einen Mitarbeiter des Steuer-Ministeriums. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte in dieser Woche versichert, die russischen Ölfirmen würden ihre Förde- und Exportmengen erhöhen. Eine ähnliche Zusage hatte Putin im August bereits US-Präsident George W. Bush gegeben. Auch die meisten Analysten gehen nicht nicht davon aus, dass Yukos seine Förder- oder Exportmenge deutlich reduzieren wird."
Wer glaubt, wird selig!
Kann man das so verstehen, dass surgetnetnov, und die anderen Ölfirmen ihre Produktionen erhöhen, weil Yukos nicht mehr kann?
anders ist das nicht zu verstehen. Und wenn es machbar ist, warum nicht.
Nur hört man von den anderen Ölfiremen in rußland nichts!
Wie es hieß, wären die Russen ganz froh, dass keine Devisen nach Rußland mehr fließen, wegen der Rubel Bewertung.
Die ganzen Oligarchen und weitere Insider,werden ihr Geld in Öltermin Geschäfte stecken!
Da sagt doch keiner die Wahrheit.
Hier wird mit gespaltener Zunge gesprochen, würde ich mal sagen!
Wer jetzt noch Geld nach Rußland fließen läßt , ist aselber schuld1
Und wie es hieß brauchen die keine ausl. Investoren mehr.
Also Finger weg!
ein schönes Wochende allen!
" Wer glaubt, wird selig!"
Es geht nicht ums glauben ,sondern um den realen menschenverstand.
1. Russland erhöht seine Ölproduktion,weil der Irak so gut wie ausfällt und die Saudis nicht mehr liefern können.
2. Der deutsche Kanzler hat sich diese Zusicherung für Westeuropa geholt
Und hier redet man von Pleite ,so ein Schwachsinn.
An der Börse wird die Zukunft gehandelt,und die Rohstoffe liegen in Russland ,nicht im Irak,der Amerikaner hat sich vertan,die Europäer setzen aufs richtige Pferd.
Und ich setz mein Geld mit in die Zukunft.
mfg
2212i
Die Gelder wurden von Yukos Konten abgezogen und der eingezogene Betrag beträgt insgesamt 79,3 Milliarden Rubel (2,7 Mrd. USD) von einer Gesamtsteuerschuld in Höhe von 119,9 Milliarden Rubel.
Insgesamt soll Yukos damit noch 6,1 Milliarden US-Dollar an Steuerschulden begleichen. Im letzten Monat schaffte man es gerade einmal 2 Milliarden US-Dollar zu beschaffen, was unterhalb der geforderten 3,4 Milliarden Dollar für die Steuerschulden des Jahres 2000 lag.
Die Aktien von Yukos, notieren seit Anfang August nahezu unverhändert bei 13 Euro/ADR. Investoren warten geduldig auf eine Entscheidung hinsichtlich des Verkaufspreises von Yuganskneftegaz, die zur Begleichung einer Steuerschuld, welche sich bis auf etwa 10 Milliarden US-Dollar belaufen könnte, veräussert werden soll.
Yukos (632319) profitierte zudem von den jüngsten Äußerungen von Präsident Wladimir Putin. Marshall Goldman, Professor an der Harvard University und Teilnehmer an einem 3 1/2-stündigen Treffen des Präsidenten mit westlichen Akademikern und Journalisten, zitierte Putin, er wolle Yukos nicht in den Bankrott treiben und Regierungsmitglieder, die dies im Schilde führen würden, auf der Stelle feuern.