Covestro Aktie - Wkn: 606214
Seite 80 von 167 Neuester Beitrag: 15.11.24 10:47 | ||||
Eröffnet am: | 21.09.15 16:36 | von: youmake222 | Anzahl Beiträge: | 5.174 |
Neuester Beitrag: | 15.11.24 10:47 | von: Trader2022 | Leser gesamt: | 1.589.194 |
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Das ist ja hier auch das Problem, dass man sich mit den Prognosen gegen Jahresende, die dann kurz danach revidiert werden musste, viel Vertrauen verspielt hatte. Und nun ist das endgültige Ergebnis nochmal schlechter.
Und wenn du mal hier die Diskussion in den letzten Wochen im Forum verfolgt hast, hat niemand (nicht mal ich, obwohl am ehesten noch Pessimist) mit so einem schlechten Ausblick auf 2019 (unter 2 Mrd € Ebitda) gerechnet.
Ob Covestro tief stapelt, ist nicht voraussehbar. Unter Umständen fällt man sogar auf das Profitabilitätsniveaus vor 2016 zurück. Ist ja in schlechter Konjunkturlage alles andere als ausgeschlossen.
Was ist, wenn das Ebitda in 2020 nur noch bei 1,2 Mrd € und der Überschuss bei 0,4 Mrd € liegt? Dann macht man ja auch noch Gewinne und könnte auch noch eine kleine Dividende zahlen, aber die Bewertung ist doch eine völlig Andere.
Oder anders gefragt, wieso lag denn der Aktienkurs bei Börsengang unter 30 €? Das könnte ja mit dem Umsatz/Gewinnniveau vor 2016 zu tun gehabt haben. Kann man denn solche Zahlen operativ als auch beim Aktienkurs ausschließen? Schließlich waren ja die Zeiten 2012-2015 konjunkturell gute Zeiten. Ist also nicht so als müsste man wahnsinnig viel Basher-Fantasie mitbringen, um sich 10-15% geringere Umsätze und eine Marge von 10% vorzustellen.
Und es geht nicht ums Risiko, dass die Gewinne einbrechen könnten, sondern das ist ja bereits Fakt. Seit Q1 fallen sie stetig, nochmal beschleunigt seit Q3 und besonders Q4. Und 2019 soll sich das laut heutiger Prognose weiter fortsetzen, und zwar nochmal deutlich schlechter als der Analystenkonsens bisher dachte. Und somit hast du halt kein KGV von 4,6 mehr, sondern eines von etwa 11 fürs laufende Jahr.
2,4 * 183 = besagte und seit HV 2017 wiederkehrenden 440 Mio
2,4 * 165 (der Aktienrückkauf wird kommen, davon gehe ich aus) = 400 mio
Ändert aber natürlich alles nichts an den an sich wirklich üblen ausblick.
2016er Niveau = 800 Mio wird nicht besser, nur weil man es durch 165 Mio teilt = 4,80.
Damit ausschüttungsquote 50%.
KGV 2018 (31.12.) war 4,6! ;o)
Meine Meinung
Kann man denn die Margen ab 2020 einschätzen? Hängt halt stark davon ab, wie sich die Konjunktur in den nächsten Jahren verhält.
Das eine Aussage zum KGV in die Irre führen kann, haben wir ja die letzten Monate bei sehr vielen Aktien erlebt, da sich Gewinne halt auch schnell mal halbieren können, gerade nach 10 Jahren Hausse.
sudo: #1984 Kursziel Deutsche Bank 64 Euro - https://www.ariva.de/news/...el-fuer-covestro-auf-64-euro-buy-7433361
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Na, dann können ja alle beruhigt sein. Denn bei der Deutschen Bank arbeitet nur die Elite. Deswegen läuft es auch bei der Deutschen Bank selber auch so super. Und haben sich Analysten schonmal geirrt? Schon garnicht im letzten Jahre bei Covestro. Stimmst? Dann wird es so zu 100% kommen. Oder eben was völlig anderes. Gibt ja gefühlt 1000 verschiedere KZ von Analysten. Irgendein blindes Huhn hat vielleicht am Ende recht. Und wenn der Kurs doch weiter fällt und fällt... dann paßt man eben das KZ viel zu spät weiter nach unten an bleibt aber weiter bei Buy wie schon zu viel höheren Kursen. Immer "behind the curve". Kurs halbiert sich fast trotz Jubel-KZ zuvor? Dem Analysten ist das sch...egal, wenn der naive Kleingeldnarr damit am Ende anschwellende Verluste im Depot hat, weil der so naiv war das Analysten-Gewürfel zu glauben anstatt die ganze Berufsgruppe der Analysten mal zu hinterfragen. Gier frißt Hirn. Und wer kein Hirn hat, dem bleiben ja noch die "selbstlosen" Analysten. Und der Analyst mit dem höchsten KZ hat für Rockzipfelsucher immer am meisten Recht. An der Börse gibt es nicht nur Bullen und Bären, sondern eben auch Dackel und Papageien. Und gerade die letzten beiden Arten kommen auf Strecke am wenigsten auf einen grünen Zweig.
Die Prognosemärchen der Analysten - https://www.wiwo.de/finanzen/boerse/...der-analysten/9494668-all.html "....in der Finanzbranche weitgehend Einigkeit , dass Analysten mit ihren Prognosen oft daneben liegen. „Etliche unabhängige Studien zu Analystenschätzungen bestätigen, dass konkrete Aktienanalysen eine äußerst geringe Treffsicherheit besitzen“ ..zur Beurteilung einer Aktie ... schon fast eine Zufallsschätzung...wenig bis gar nicht brauchbar für eine konkrete Anlageentscheidung.“
https://www.presseportal.de/print/1234164-print.html "...Mehr als die Hälfte der Empfehlungen erwies sich im Nachhinein als wenig zutreffend. Im Kasino auf Rot oder Schwarz zu setzen, hätte wohl eine bessere Trefferquote gebracht.... Zu großen Pessimismus kann man vielen Banken zudem nicht nachsagen.."
Achtung, ein Analyst! - http://www.arvest.ch/wp-content/uploads/2015/09/...nlagekommentar.pdf ".....Angesichts dessen verwundert es kaum, dass überwiegend positive Empfehlungen abgeben. Was gut für den eigenen Arbeitgeber ist, ist auch gut für die eigene Karriere. Untersuchungen zu Analystenkarrieren deuten darauf hin, dass bei positiven Unternehmensanalysen die eigene Karrierechance spürbar verbessert wird... Mutige Analysten werden, wie Untersuchungen zeigen, bestraft. Sie müssen mit einer deutlich höheren Wahrscheinlichkeit Ihren Beruf aufgeben
Auf dieser Basis ist die aktuelle Marktbewertung wahrscheinlich relativ fair. Vermute also, dass der Preis je nach aktueller Konjunkturlage etwa um 50 € schwanken wird.
Im Kern sollten aber 40-60 € realistisch sein. Aktuell könnte die 5% DIV-Rendite absichern, aber nach oben fehlt die Fantasie, da man jetzt ja mehrere Quartale deutlich sinkende Gewinne vermelden wird. Wäre insofern schon gut wenn man zwischen 48 und 52 € verbleiben würde, zumindest bis Mai/Juni.
Makroökonomisch geben May und Coburn dem DAX Affen Zucker.
Trumpe muss bald aus der Deckung.
Der kann viel bewirken. In beide Richtungen.
(es kann nicht sein, dass die operative Marge innerhalb eines Quartals um 13 % einbricht;
Konkurrenz hin, Rheinpegel her)
Aber wenn ich mir anschaue wie hier gerade die alte Mutter abgefeiert wird, kriege ich Plaque.
Abgesehen davon , dass Covestro insgesamt mehr verdient hat als Bayer, können die
wenigstens die vorgeschlagene Dividende aus ihren Erträgen bezahlen...
Alles was man stehen lassen kann ist die KGV Bewertung zum Stichtag 31.12.2018.
Aber wenn man den Konsens nimmt für Prognose 2023, dann gilt eben
Covestro AG KGV 2018 war 4,6
auf den Konsens 2021e wäre das KGV 9,0
und auf den Konsens 2023e KGV 4,2
Immer unter Berücksichtigung, das Covestro nicht noch einmal in den Quartalen 100 Mio unter der revidierten Konsensschätzung liegt. Wie kann man in 2 Monaten, trotz Gewinnwarnung gleich noch einmal so enttäuschen?
http://www.deraktionaer.de/aktie/...m-jahr-2023--448670.htm?ref=ariva
Meine Meinung
Der Nachteil von Covestro scheinen die starken Schwankungen im Geschäft zu sein.
Gleichzeitig natürlich teilweise auch ein Vorteil (in den starken Phasen) oder auch in den schwachen Phasen, wenn man dadurch vielleicht kleinere Konkurrenzunternehmen preiswerter zukaufen kann.
Allerdings habe ich aktuell noch nichts von konkreten Zukäufen gehört.