der Euro/Dollar Long Thread
Seite 80 von 173 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:13 | ||||
Eröffnet am: | 15.05.04 15:07 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 5.304 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:13 | von: Mariejpgpa | Leser gesamt: | 236.283 |
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vom 27. Oktober 2005 14:37
Washington, 27. Okt (Reuters) - Das US-Handelsministerium
hat am Donnerstag in Washington folgende Zahlen zur Entwicklung
des Auftragseingangs für langlebige Güter im September
veröffentlicht:
SEP 2005 AUG 2005
(Veränderung gegen Vormonat)
Auftragseingang
langlebige Güter - 2,1 vH + 3,8 vH
(rev. v. + 3,4)
ohne Transportsektor - 1,0 vH + 5,1 vH
(rev. v. + 4,2)
ohne Rüstung - 2,1 vH + 4,1 vH
(rev. v. + 3,6)
ANMERKUNG: Von Reuters befragte Analysten hatten für den
Berichtszeitraum bei den Neuaufträgen ein Minus von 1,1 Prozent
prognostiziert. Ohne den Transportsektor hatten sie ein Plus von
0,8 Prozent erwartet.
phi
Euro steigt in erster Reaktin auf ein neues Tageshoch bei 1,2154...mal sehen ob das Bestand hat...
gruss
füx
Die US-Börsen folgen zurzeit fast sklavisch dem Öl: Statt den SP-500 zu kaufen, kann man ebensogut einen Öl-Future shorten. Es sind aber vor allem Käufer von US-Staatsanleihen (und Bonds), die auf die (Ölpreis-bedingte) höhere Inflationserwartung reagieren. Die Erwartung höherer Kurzfrist-Zinsen führt dazu, dass der Kurs langfristiger Anleihen sinkt (siehe den Kurs von TLT - einem Tracking Stock für langfristige Staatsanleihen an der NYSE). Dadurch steigt deren prozentuale Zins-Rendite. Entsprechend attraktiver werden sie für Ausländer (z. B. Japaner), die ihre unangelegten Ersparnisse zinsgünstig anlegen wollen. Und da der Bond-Markt viel größer ist als der Aktienmarkt, werden Dollarrückgänge aufgrund von US-Aktienverkäufen seitens der Ausländer durch deren Bond-Käufe überkompensiert. Folge: Der Dollar steigt.
Da die US-Börsen gestern nachgaben, u. a. weil das Öl wieder auf über 61 Dollar stieg, rechne ich damit, dass sich die jüngsten EUR/USD-Gewinne nicht halten werden. EUR/USD versucht gerade, das gestrige Hoch von 1,2170 zu durchbrechen. Mal sehen, ob es klappt. Die Charttechnik spricht dafür, die Fundamental-Argumente (auch bevorstehende Zinserhöhung der Fed auf 4 %) dagegen.
gruss
füx
In Folge von zinsbullischen Kommentaren von Nout Wellink, Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), konnte EUR/USD am Freitagmorgen auf 1,2167 in der Spitze zulegen. Wellink zeigt sich sehr besorgt über die anziehende Inflation in Euroland. Eine deutsche Bank wurde unter den Käufern gesichtet. Die nächste wichtige Marke ist die 55-Tagelinie bei 1,2172. Bei 1,2175 liegen nach Händlerangaben einige Kaufstopps.
der hat ja Sorgen...; "55" Tageslinie find ich aus lustig...*g*
füx
?
ist derzeit ziemlich schwierig, die nächste größere Bewegung irgendwie vorherzusehen (für mich zumindest); dann lieber einfach mal zusehen...
füx
aber habs ja vorher schon geschrieben; keinen wirklichen Plan im Moment...
gruss
füx
Euroraum: Stimmungsverbesserung auf breiter Front
Was sich schon in den nationalen Umfragen angedeutet hatte, wurde jetzt auf europäischer EWU-Ebene bestätigt. Unternehmen und Verbraucher fassen zunehmend Vertrauen in die wirtschaftliche Entwicklung. Insgesamt ist das Wirtschaftsvertrauen im Oktober kräftig von 98,6 Punkte auf 100,5 Punkte gestiegen und lag damit deutlich über den Markterwartungen von 99 Punkten. Dies ist der höchste Stand seit Januar diesen Jahres. Zugleich liegt der Indikator nur noch geringfügig unter seinem Durchschnittsniveau der vergangenen zehn Jahre.
Erfreulich ist zudem, dass sich die Stimmungsverbesserung auf breiter Front vollzog. Das Industrievertrauen kletterte von -7 auf -6 Punkte. Das Vertrauen im Dienstleistungssektor zog sogar um 4 auf 15 Punkte an und erreichte damit den höchsten Stand seit Juli 2001. Das Vertrauen im Einzelhandel machte ebenfalls einen Sprung um 4 Punkte auf -4 Punkte, womit auch hier der höchste Wert seit mehr als 4 Jahren markiert wurde. Positiv war auch die Entwicklung des Verbrauchervertrauens mit einem Anstieg des Indexes von -15 auf -13 Punkte. Lediglich in der Baubranche verharrte die Stimmung auf dem Vormonatsniveau.
Insgesamt bestätigen die Daten, dass der Euroraum den Stimmungseinbruch der ersten Jahreshälfte 2005 deutlich überwunden hat. Vor allem die Breite der jüngsten Aufwärtsbewegung stützt die Hoffnung auf eine nachhaltige konjunkturelle Belebung. Zumindest aber sollte es die Sorgen mindern, dass der aktuellen Konjunkturerholung schon bald wieder eine Schwächephase folgen könnte.
Dies dürfte sich auch im Statement zur Pressekonferenz der EZB niederschlagen, die diese kommenden Donnerstag im Anschluss an die EZB-Ratssitzung abhält. Noch in der Oktober-Pressekonferenz hatte sie recht einseitig auf die Abwärtsrisiken für die Konjunktur im Euroraum hingewiesen. Nach den jüngsten positiven Meldungen gehen wir davon aus, dass sie diese Risikoeinschätzung revidiert und die konjunkturellen Abwärtsrisiken gegenüber den Aufwärtsrisiken nicht mehr so deutlich übergewichtet.
Weniger erfreulich als die Stimmung entwickelte sich im Oktober die Inflation im Euroraum. Die Rate sank gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat basisbedingt zwar von 2,6% auf 2,5%, lag damit aber leicht über den Erwartungen von 2,4%. Zudem verharrte die Inflation damit auf einem Niveau, das mit dem Ziel der EZB einer Preissteigerung von nahe aber unter 2% nur schwer vereinbar erscheint. Im Kontext mit der weiteren Beschleunigung des Geldmengenwachstums dürfte dies die Sorgenfalten der EZB hinsichtlich der Inflationsrisiken noch tiefer werden lassen.
füx
rein Charttechnisch gesehen: mit Breakt der Nackenlinie der großen SKS-Formation (1,18/19er Bereich) + 200 EMA (Bull/Bear-Line...) bei ca. 1,17; muss ich als Chart-"Gläubiger" gezwungenermassen auf $-Long stellen...
fundamental gesehen: spricht durch die hohen Zinsen eigentlich alles klar für den $;
2 Fragen bleiben: a) wieviel ist eingepreis (von etwaigen künftigen Zinssteigerungen...) bwz. b) was passiert, wenn die Notenbank bekanntgibt, dass wir am Ende der Zinserhöhungen sind...beide Antworten kann ich persönlich leider nicht beantworten, deshalb hat der Chart auch übergeordnete Bedeutung...
würde mich in diesem Zusammenhang interessieren, wie du persönlich die Lage bezüglich Zinsentwicklung im Amiland einschätzt;
dazu kommt auch noch etwaige Zinserhöhung der EZB; wird ja derzeit fast bei jedem öffentlichen Statement darauf hingewiesen...?; not so easy im Moment...
gruss
füx
Hellsehen kann ich natürlich auch nicht, hab aber ein paar "Bauch"-Argumente:
1. Euroland
Das Gerede um Zinserhöhungen halte ich vorläufig noch für Säbelrasseln. Die Inflation kommt letztlich vom teuren Öl. Sollte der Ölpreis fallen, wird auch die Inflation zurückgehen. Wirtschaftlich ist die Lage in Euroland mit seinen schwachen Wachstumsraten alles andere als rosig. Würde die EZB die Zinsen erhöhen, erstickte sie das zarte Pflänzchen "Aufschwung". Leidtragender wäre vor allem das angeschlagene Deutschland, wirtschaftlich die Nr. 1 in Europa. Hier zu Lande betrug das Wachstum von 2001 bis 2004 lediglich 0,6 %, dieses Jahr liegt es knapp über Null. Die neue Regierung könnte mit ihrem Sparkurs eine Depression heraufbeschwören. In dem Umfeld haben die Euro-Zinsen nicht viel Spielraum nach oben. Das EU-System krankt immer noch daran, dass die Länder unterschiedliche Wachstumsraten haben, aber per EU-Vereinbarung identische Zinsen.
Möglicherweise befürchten die Europäer, bei einem Wiedererstarken des Dollars NOCH MEHR für das teure Öl ausgeben zu müssen - daher das Säbelrasseln. Bislang hat der hohe EUR/USD-Kurs den Ölpreisanstieg teilkompensiert. Stiege der Dollar weiter, würde dies die Inflation in der EU - durch das dann in Euro NOCH teurere Öl - verschärfen.
2. Amiland
Das BIP wuchs nach den Zahlen von Freitag mit 3,8 % (erwartet waren 3,6 %). Das ist deutlich besser als in Europa. Zwar kommt auch in USA ein Großteil der Inflation vom Öl, die Core-Rate steigt aber ebenfalls - infolge der erstarkenden Wirtschaft. Ich halte die US-Wirtschaft gegenwärtig für einigermaßen solide (wenn auch die Haus-Blase und Wackelkandidaten wie General Motors das Bild trüben). Dass sie, wie viele befürchten, 2006 deutlich nachgibt, sehe ich nicht. Allenfalls gibt es einen Soft Spot, der aber schwächer ausfallen dürfte als anderswo (EU). Diese "relative Stärke" dürfte den Dollar weiter nach oben bringen.
Die Fed hat aufgrund der US-Wirtschaftsstärke mehr Spielraum für Zinserhöhungen. Greenspan-Nachfolger Bernanke wird keine großen Weichenstellungen vornehmen (können), da die Inflation so oder so Handeln gebietet. Die nächste Erhöhung auf 4 % ist sicher. In EU hingegen bleibt es vorerst bei 2 %. Dann ist der Zinsabstand bereits 2 %. Ich sehe den Dollar daher fundamental klar im Aufwärtstrend. Dies vereinbart sich auch gut mit Deinem Langfrist-Chart (P. 1974) und dem üblichen 4- bis 5-Jahres-Zyklus: Vermutlich hatte EUR/USD letzten Winter bei 1,3665 ein Allzeithoch, das die nächsten 8 bis 10 Jahre halten wird.
Politisch könnte die aktuelle Affäre um US-Präsidentenberater Lewis Libby den Dollar temporär schwächen. Durch dessen Meineid werden jetzt Details vor Gericht geklärt, die Bush lieber unter den Tisch gekehrt hätte: War seine Begründung für den Irakkrieg - die angeblichen Massenvernichtungswaffen im Irak und dessen angebliche Uran-Importe, die beide niemals bewiesen werden konnten - ein "Marketing"-Trick, um der US-Bevölkerung das "Produkt" (Bush) Irakinvasion schmackhaft zu machen? Ex-Außenminister Powell hat bereits öffentlich erklärt, dass seine Brandrede vor der UNO die schwärzeste Stunde seiner politischen Karriere war.
Meine Positionierung
Ich hab vorletzten Freitag bei 1,2095 meine Euros mal wieder komplett in Dollars gewechselt. Außerdem habe ich diesen Freitag bei 1,2150 nachgekauft und dafür mein CHF-Konto überzogen. Den CHF halte ich für überbewertet. Er steht jetzt (zum Euro) bei 1,5450 und bringt nur 0,7 % Zinsen. Im langjährigen Mittel stand er bei über 1,60. Die CHF-Überziehung kostet wenig und bringt sogar unterm Strich ein Plus, weil ich auf die dafür eingetauschten Dollars mehr Zinsen erhalte, als ich für die CHF-Überziehung bezahle. Es gibt allerdings das Risiko, dass der CHF bei Krisen (Terror etc.) wieder plötzlich als sicherer Hafen gesucht wird und erstarkt. Das lässt sich gewöhnlich aussitzen. Außerdem dürfte der CHF langfristig nachgeben, weil das Schweizer Bankgeheimnis immer weiter gelockert wird und Zins-Boni für Ausländer entfallen.
New York, 29. Okt (Reuters) - Die Anleger an der Wall Street werden in der kommenden Woche vor allem auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed) achten. Auch dürften Konjunkturberichte mit möglichen Hinweisen auf die Entwicklung der Inflation genau unter die Lupe genommen werden. Schließlich werden weitere Quartalsergebnisse und Prognosen großer Unternehmen erwartet.
"Nächste Woche dreht sich alles um die Fed", sagte Investment-Chefstratege Michael Metz von Oppenheimer Holdings. Er rechnete wie die meisten anderen von Reuters befragten Volkswirte damit, dass der Offenmarkt-Ausschuss der Fed am Dienstag die Zinsen erneut um 25 Basispunkte auf dann 4,0 Prozent erhöht. Die Erwartung weiter steigender Zinsen hat die US-Aktienbörsen bereits in den vergangenen Wochen belastet: allein der S&P-500-Index sank bisher im Oktober um 2,5 Prozent.
Für die Entscheidung der Fed relevante Daten werden für Montag und Dienstag erwartet, etwa der Preisindex für persönliche Konsumausgaben sowie der Einkaufsmanagerindex. Marktteilnehmer gingen davon aus, dass die Kurse sinken werden, sollten diese Daten auch nur auf einen Hauch von Inflation hindeuten. Auf eine steigende Inflation dürfte die Fed mit höheren Zinsen reagieren.
kann man gespannt sein...
füx
hast du (oder jemand anders...) zufällig eine historische Zinsentwicklung (Chart) der US-Zinsen bei der Hand? würde gerne mal die historische Entwicklung der US-Zinsen mit dem Euro/$ Chart vergleichen...könnte interessant sein
füx
Maßgeblich ist der dunkelblaue Graph (federal funds).
Für andere (kürzere) Zeiträume kann man entsprechende Parameter eingeben.
Interessanteste Punkte:
1. Ölpreis
Credit Suisse First Boston hat errechnet, dass für jede 10 Dollar, die Rohöl [wird in Dollars bezahlt] teurer wird, die tägliche Dollar-Nachfrage um 300 Millionen Dollar steigt.
2. Petro-Dollars
Die "Petro-Dollars", die die Saudis & Co. für ihr Öl einsacken, fließen zu einem großen Teil in den Dollar-Raum zurück (Kauf von US-Anleihen und US-Aktien). Längerfristig wird ein Teil dieser Dollars aber in Euro gewechselt und Richtung Europa fließen, weil die Saudis hauptsächlich dort ihre Infrastruktur-Investionen tätigen.
3. Homeland Investment Act
Dieses Gesetz bietet US-Firmen Steuervorteile, wenn sie ihre im Ausland erwirtschafteten Gewinne in die USA zurückbringen. Die Steuer auf diese Gewinne beträgt nur pauschal 5,25 % (statt sonst ca. 35 %). Die Aktion ist jedoch befristet bis Ende 2005 - so dass dieser Dollar-Strom dann abebbt. Derzeit scheint sich eine "Last-Minute-Kaufpanik" abzuzeichnen, die den Dollar bis Jahresende weiter steigen lassen dürfte. Insgesamt dürften 200 bis 300 Milliarden Dollar repatriiert werden - rund ein Drittel davon muss noch umgewechselt werden, der Rest liegt bereits umgewechselt auf ausländischen Dollar-Konten. So bleiben 100 Milliarden Dollar, die noch bis Jahresende gekauft werden müssen.
4. Zentralbanken und Zocker
Sie könnten den Dollar-Anstieg nächstes Jahr bremsen und eventuell für eine (kurzfristige) Trendumkehr sorgen. Steigt der Dollar weiter, wird es für Zentralbanken immer interessanter, zu diversifizieren. Sie könnten nur auf "den richtigen Preis" für ihre Dollarverkäufe warten. Zocker und Trader halten mehr Dollar-Long-Futures als jemals zuvor. Bei einer Trendumkehr dürften sie massiv abladen. Das wird dann aber wohl nur einen kurzfristigen "Spike" im Kurs bewirken (in dem man wieder long Dollar gehen könnte).
5. Durst nach Zinserträgen und "Wall of Worry" (von mir, A. L)
Solange die Zinsen auf den Dollar nicht wieder sinken, wird er - trotz Doppeldefizit - weiter steigen, weil die Welt nach Zinserträgen dürstet, vor allem Japan, wo die Zinsen noch immer bei fast Null liegen. Historisch hat die US-Wirtschaft viel höhere Zinsen verkraftet (siehe Chart in P. 1994): Sie lagen 1982 bei satten 18 %. Da war die Börse freilich im Keller.
Ich rechne damit, dass die Dollarzinsen in diesem Jahrzehnt im Mittel ähnlich liegen werden wie in den 1990-ern. Das waren immerhin die Jahre, in denen die Aktienblase anschwoll. Dies zeigt: Zinsen um 5 bis 6 % bremsen die US-Wirtschaft noch nicht nachhaltig aus. Die derzeitigen Zinsängste an den Börsen scheinen mir daher (vor allem in bezug auf USA) übertrieben. Wir kehren lediglich zum langjährigem Zins-Durchschnitt zurück.
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ECONOMIST
Buttonwood
Every which way but down
Oct 25th 2005
From The Economist Global Agenda
America's currency has strengthened this year, defying huge current-account and fiscal deficits. The Fed’s new chairman will have a lot to do with whether it continues to rise
IT BEATS the Oscars any day. For months, markets have been giving odds on who would replace Alan Greenspan when he retires at the end of January after 18 years as the world’s super-banker. The name that George Bush came up with on Monday October 24th was hardly a surprise: Ben Bernanke, once Princeton professor, recently Federal Reserve governor and currently chairman of the Council of Economic Advisers, was the odds-on favourite. But it did much to cheer dollar bulls. Waiting for the news to be made official, the greenback skidded as investors were forced to face Mr Greenspan’s official mortality. Hearing his successor, it rallied. Is Mr Bernanke good for the dollar?
Something certainly is. The currency has gained more than 10% this year, hitting a two-year high against the yen last week and a three-month peak against the euro. This is despite an American current-account deficit even wider than last year’s and apparently reduced enthusiasm among Asian central banks for dollar-denominated assets. Buttonwood [Kolumnistin des "Economist", Autorin dieses Artikels, A. L.] was among those early in the year who expected the dollar to go every which way but up. How wrong can a columnista be? Why didn’t the currency behave as she told it to? Don’t deficits matter?
The answer seems to be that they do, but only when relative returns are not compelling and other news looks likely to be gloomy too. Coming into 2005, the dollar had been sliding, broadly since 2002 but specifically since the summer of 2004. Investors were worried that global economic growth, the highest in 20 years, was set to slow along with America’s. Asian central banks were propping up the US Treasury market, in an attempt to keep their own currencies from appreciating, and the word was that they wanted to diversify away from dollars. Though the Fed had started raising short-term rates in June 2004, the difference between the yield on three-month dollars and that on three-month euros was still only 17 basis points (hundredths of one percent) in December. The dollar kept slipping and, with their eyes on America's mountainous trade and fiscal deficits, a lot of people bet against it, including Warren Buffett.
How different things have been in 2005, thanks mainly to the widening gap between American interest rates and those of most other big developed countries. Despite hurricanes, higher oil prices and indeed higher interest rates, America’s economy has grown more strongly than most people expected. And Mr Greenspan’s Fed has shown an increasing amount of anti-inflationary zeal: it has raised the federal-funds rate 11 times, to 3.75%, and is likely to do so again on November 1st. In the slow-growing euro area, by contrast, the European Central Bank (ECB) has left its rate untouched at 2% for more than two years, while the Bank of Japan is still looking at virtually free short-term money. So investors have stopped worrying about America’s deficits and started salivating over the returns it offers.
Then there is the vanishing central-bank scare. Those who feared that Asian central banks would get tired of buying depreciating dollars, causing the currency to collapse and long bond yields to shoot up, have also had to think again. Though official statistics capture only a fraction of what the banks do with their fast-growing foreign-exchange reserves ($2 trillion higher since 2000), central banks are certainly a shadow of their former selves at Treasury auctions these days. The dollar has strengthened nonetheless, and ten-year bond yields are only a little higher than a year ago. Now that dollar bonds look a plausible investment, the central banks that used to buy them to foster their own export-led development have been able to retire, while private investors have stepped up to the plate.
So too, intriguingly, have the oil-exporting countries, whose current-account surpluses — far larger than China’s — cast a long shadow over financial markets these days. The impact of petrodollars on the ordinary sort is hard to pin down. Economists at Credit Suisse First Boston, for example, have calculated that for every increase of $10 a barrel in oil prices, the daily demand for dollars just to carry out transactions increases by $300m (though other transactions may be crowded out because energy-consumers don’t have money for both).
More important is where the petrodollars end up invested. Though credible figures are elusive, a fair whack has certainly found a home in dollar-denominated assets, some in corporate bonds and some in short-term paper. In the longer term, much of it will flow to Europe and Asia—to Germany, for example, which exports the kind of capital equipment the Gulf states need to develop their infrastructure. For the moment, however, the sharp rise in oil prices this year may well have helped the dollar.
Other circumstances, too, are boosting the greenback. The Homeland Investment Act offers American firms a tax break if they repatriate foreign earnings held abroad by the end of this fiscal year and use them for vaguely-defined useful things. After a slow start, more companies are showing interest. The total brought back is likely to be some $200 billion-300 billion, reckons Thomas Stolper, global market economist at Goldman Sachs, and about a third of it will have to be converted to dollars. There is probably another $30 billion still to come through the foreign-exchange markets. And another point: China’s mini-revaluation in July made it clear that the dollar had nothing to fear for the moment from a significant Asian realignment.
Handle with care
Yet if all this sounds too Goldilocks to be true, it probably is, for a couple of reasons. Any big upward movement in the dollar’s exchange rate is probably limited by the perception that there are sellers of dollars out there waiting for right price (central banks, especially). “Non-commercial traders” have longer net positions in dollar futures than almost ever before, on figures from the Commodity Futures Trading Commission—always a bad sign. As the dollar strengthens, American investors themselves are pouring money into foreign markets, which in time could blunt the greenback’s rise. Some of Japan’s normally risk-averse investors are stripping off their currency hedges to capture higher yields in America; they could flee at the slightest sign that the dollar is in trouble or Japan’s economic recovery is finally starting to lift the yen. And the euro has lost 12% in value since the beginning of the year. If the ECB starts raising interest rates in the first half of next year just as the Fed stops, it might gain it back.
So though many on Wall Street have raised their forecasts of where the dollar will be trading three to six months from now, fewer are as sanguine about the outlook in a year’s time. Much will depend on how Mr Bernanke handles his inheritance and how he is perceived to handle it. He has received a rare unanimous welcome from economists and politicians and, tellingly, from former students. But only time will tell whether he is as tough on inflation as his predecessor (who perhaps talked a better game than he played). He may well find the federal-funds rate at 4.25% when he takes office: high enough to do damage if the next move is the wrong one. For now, he has won the prize, and the plaudits. But he has miles to go before he sleeps.
hab auch noch was aufgschnappt: laut Cognitrend ist das Sentiment derzeit mit 67% Euro-Bullish; spricht (weil Kontraindikator) eigentlich auch für fallende Euro-Kurse;
mfg
füx
ohne klare Tendenz.
Wirklich entscheiden tut sich erst was bei 1,186.
nf
gruss
füx
EUR/USD hat am Montagmorgen in einer Spanne zwischen 1,2035 und 1,2090 gehandelt. Händler berichten auf der Käuferseite von einem britischen Clearinghaus und einer schweizerischen Bank. Gerüchten zufolge stehen Notenbanken mit Kauforders im Bereich der 1,2030er-Marke. Beobachter sahen bei einem Bruch unter 1,2030 größeres Abwärtspotenzial. Am Nachmittag steht der US-PCE Deflator im Fokus. Außerdem werden die persönlichen Einkommen und Ausgaben der US-Verbraucher im September gemeldet. Um 16:00 Uhr CET kommt der Chicagoer Einkaufsmanagerindex
füx