Apple Inc. - Die Story geht weiter
Seite 787 von 826 Neuester Beitrag: 11.01.24 11:57 | ||||
Eröffnet am: | 05.01.10 16:19 | von: michimunich | Anzahl Beiträge: | 21.63 |
Neuester Beitrag: | 11.01.24 11:57 | von: michimunich | Leser gesamt: | 4.617.027 |
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Kurzfristzocker sollen hier gern profitieren von dem Bauchgefühl langfristig in Apple Investierter. Was ich mit meiner Vorhersage aber nicht beabsichtigt hatte, war Hilfestellung für Motzer und solche, die in Sachen Apple ihre Fahne nach dem Wind hängen.
Nun bin ich wieder mal hinterm "Busch hervorgekrochen" (Zitat UBS55), um der Long-Fraktion den Rücken zu stärken. Langfristige Apple-Aktionäre, die nur mit Buchwerten leben, unter Verlusten zwar auch leiden, sich des Hochgefühls realisierter Gewinne aber entsagen und bei Talfahrten die hämischen Kommentare cleverer Derivate-Jünger und Apple-Basher anhören müssen. Mir wäre lieber, Zocker dürften nur mitlesen, weil 90% ihrer Textbeiträge entbehrlich sind.
Lass ihn doch, er gibt halt gerne an, wie auch sein Pendant im Short Thread, der nun ebenfalls mal gewonnen haben möchte. Propagiert zwar Short, und macht allein mit Long überhaupt Gewinne, aber nun ist seine Hand in nervösen Zuckungen damit beschäftigt sich selber auf die Schulter zu klopfen, und sich selber zu loben. ;-)
Tja, manche scheinen es nötig zu haben. Obwohl sie doch selber schreiben, dass man auf Derivate nur in homöopathischen Dosen (=geringe Einsätze) wetten sollte. Na ja, dann klingen eben 500% Gewinn nach viel, aber 500% Gewinn von nix, das ist dann eben weiterhin fast nix.
Oder in Zahlen: aus 500 werden dann 3.000 - aber einerseits vergessen die Jungs dann eben, dass sie mehrere Geschäfte mitunter vergeigt, und x-mal 500 versemmelt haben, dass sie dann in einem Jahr mal 2.500 Gewinn eingefahren haben - und dass man von 2.500 nicht ein Jahr leben kann.
Aber durch eigenklopfen schmerzende Schultern sind dann doch mal gut für das Ego. ;-)
Nun. Es wäre doch eine feine Sache, würde der Kurs diese Richtung beibehalten. Man sieht sehr schön, wie einige Tage frie Kursentwicklung sofort einen großen Effekt haben - und der Kurs innerhalb von zehn Tagen bereits über 10% aufgeholt hat. Es würde mich nicht wundern, würden die nächsten zehn Prozent nicht ebenfalls gutgemacht werden.
Wetten würde ich darauf aber nicht. Dazu wird am Kurs zu viel herumgefummelt. Aber dass Apple mittelfristig weiter steigen wird, das dürfte gesetzt sein - zu sehr wurde der Kurs runtergeprügelt, als dass er sich nun in einer realistischen Region befände. Der gehört aktuell irgendwo jenseits der $120.
Wie macht man Panik?
http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/...allowed/13649482.html
Ich kann den Artikel ja nicht lesen, aber es könnte auch einfach 'Sell in May and go away' dahinter liegen - produziert aber keine Klicks. Da malt man lieber den Teufel an die Wand. ;-)
Für Crashangst ist man natürlich besonders empfänglich, wenn man mit einer Aktie gerade ein tiefes Kurstal durchwandert - wie jetzt mit Apple. Positiv nur, dass bereits zuvor geprügelte Aktien im Crashfall weniger abgestraft werden.
Wenn ich privat nach Alternativen zum Sparbuch gefragt werde, sage ich: Aktien. Welche: Unternehmen mit hohem Markenwert im Zukunftsmarkt. Dann kommen Namen wie Google, Facebook, Amazon. Ich sage: Richtig, aber bereits zu teuer. Dann die Nachfrage: Apple? Zum Beispiel, antworte ich. Aber nur mit Geld, das ihr für Jahre nicht verplant habt.
Nouriel Roubini in einem Interview vom 20.4.16. in der FuW:
http://www.fuw.ch/article/...geldpolitik-muss-den-kollaps-verhindern/
Es ist wohl uns allen klar, dass irgendwann der nächste Crash mit einem anschließenden Bärenmarkt kommen wird.
Und wenn mich privat wer fragt, wohin mit überschüssigen Geld - auch meine Antwort lautet Aktien. Aktien von Unternehmen, die vorzugsweise Alltägliches anbieten mit hoher EK-Quote, EK-Rendite und steigenden Dividenden in den Branchen Gesundheit, Konsum und IT.
Da kann - muss aber nicht - Apple auch dazu gezählt werden.
"Und wenn mich privat wer fragt, wohin mit überschüssigen Geld - auch meine Antwort lautet Aktien. Aktien von Unternehmen, die vorzugsweise Alltägliches anbieten mit hoher EK-Quote, EK-Rendite und steigenden Dividenden in den Branchen Gesundheit, Konsum und IT.
Da kann - muss aber nicht - Apple auch dazu gezählt werden."
Hmm. Ich bin da skeptisch. Ich denke, dass es mehr Sinn macht, Short auf Apple, Facebook, Netflix und dgl. zu gehen, wenn man damit rechnet, dass der Hype um Nonsense (Gesundheit, Fitness, TV, Streaming z.B.) keinen Bestand haben kann. Womöglich gilt das vielleicht sogar für Alphabet, die zwar schwere Wellen mit ihrer Forschung machen, aber mal so langsam mal was damit verdienen sollten. Oder Amazon: Um die mache ich mir keine Sorgen, weil sie eine wirklich nützliche Dienstleistung anbieten. Im Gegensatz zu Apple, Facebook, Netflix.
Nichts, was zum überleben wichtig wäre. Aber die Frage ist an sich doch ziemlich unsinnig: was stellt denn VW her, sas man haben muss? Was Samsung? Was Google? Was Facebook? Was stellt IBM her, das ich (!) haben muss? Oder wozu brauche ich die Lufthansa? Außer Energie, Nahrung (inkl. Chemie) und Medizin gibt es wohl kaum etwas, was man haben muss.
Eben. Es gibt mehr auf der Welt als ein 'haben müssen' - die erfolgreichsten Unternehmen aind mittlerweile die, die ein 'haben wollen' bei den Kunden wecken können.
Und da steht Apple ganz weit oben. Wie auch die Autoindustrie, und eben andere Hightech Unternehmen.
Also wird Apple auch in der globalen Krise stärker bleiben als Firmen, die nur Grundbedürfnisse befriedigen.
Die unteren Schichten - leider immer die Dummen - werden sich in der Krise fragen, ob sie sich überhaupt noch ein Smartphone leisten sollten und massenhaft weniger IT-Dienste konsumieren. Und da die ärmere Bevölkerung die Mehrheit stellt, geht es vor allem den Providern sehr viel schlechter als Apple.
Vor einiger Zeit schrieb einer im Amazon-Forum, dass seine Investition in Amazon sein erster Tenbagger sei. Wie man sieht, auch bei Amazon ist Buy and Hold die richtige Strategie, trotz sehr hoher Bewertung. Abgesehen davon, wann war Amazon jemals günstig? Nie, da die Unternehmensphilosophie stets auf aggressives Wachstum ausgerichtet war und ist.
Was ihr, meiner Meinung nach, immer noch gering schätzt, ist die Tatsache, dass Apple längst immer mehr Value wird. Der Einstieg von Berkshire ist ein klares Signal, abgesehen von Dividenden, die erhöht werden. Die Bewertung ist im Branchenschnitt günstig und die Preissetzungsmacht ungebrochen. Erfolgreiche Innovationen werden natürlich nicht monatlich aus dem Ärmel geschüttelt, hier ist Geduld gefragt.
Da ich grundsätzlich kein Short-Selling mache und kein Mensch weiß, wann der richtige Zeitpunkt für den Ausstieg und Wiedereinstieg ist, halte ich nach wie vor Buy and Hold als die beste Strategie. Im Gesundheitsbereich gibt es reihenweise Firmen, die gut unterwegs und günstig sind, die Konsum-Titel zahlen verlässliche gute Dividenden und eben weniger gewichtet, der IT-Bereich, dazu noch etwas Wasser und Abfallwirtschaft.
1) Das sich Werner mit seinem sturen "shorten" noch nicht oft genug ins Knie geschossen hat, ich wundere mich. "Short" bzw. negativ gehen liegt nicht in der Natur des Menschen. Aktiengesellschaften wollen, müssen wachsen das sind im Prinzip alle Manager verpflichtet dazu, das ist deren Ansporn wenn sie eine AG führen. Sie sind dem Shareholder(value) gegenüber in der Pflicht.
Also Aktien haben immer die Bestrebung nach oben zu gehen. Der Mensch kauft keine Aktien um Verlust zu machen sondern am Gewinn der AG teil haben zu wollen.
Shorts sind eine wunderbare Erfindung der Banken um dem Klein-Anleger Geld aus der Tasche zu ziehen. Ich kenn keinen der mit Shorts reich geworden ist. Man kann dieses Instrument klug und kurz einsetzen, aber dann sollte man wirklich was verstehen davon.
Wichtiger ist es sich nach Investmenmöglichkeiten umzuschauen, "do your own research" sag der Ami. Schaut euch die Minen Aktien seit Anfang des Jahres an...großartige Performance...alle durch die Bank....so macht man Rendite..nicht mit Shorts.
2) In einer Krise z.B. Geldentwertung oder Crash gehören Apple und Automobile nicht zu den Firmen welche man in einer Krise braucht. Jeder wird sagen nutze ich mein Smartphone noch zwei Jahre länger, fahre ich mein Auto noch 30000km weiter...usw.
Was aber Menschen benötigen sind Dinge zum decken der Lebensbedürfnisse: Nahrungsmittel, Kosmetik, Energie...in Aktien ausgedrückt: Nestle, McDonalds, CocaCola, Gilette...usw.
Aber in Krisen sind Geldanlagen und darum geht es in soliden Firmen mit Substanz sicherer.
Also die DAX50, Dow Jones oder z.B. auswerwählte Nasdaq Werte. Die Eckpfeiler der Wirtschaft.
3) Gold wird das Krisenmittel nummer eins sein. Die immer höhere Verschuldung der USA und EU ist ein Zeichen für Gold. Die kürzlichen Zins-Anhebungsspekulationen der FED sind nichts anderes als den Goldkurs taktisch zu drücken....Manipulation nennt man das. Die FED kann die Zinsen nicht erhöhen, es gibt keine Grundlage dafür....und wenn, dann nur als Werkzeug um kurze Zeit später, wenn der Crash kommt ein Mittel hat den Markt zu unterstützen.
"In einer Krise z.B. Geldentwertung oder Crash gehören Apple und Automobile nicht zu den Firmen welche man in einer Krise braucht. Jeder wird sagen nutze ich mein Smartphone noch zwei Jahre länger"
JEDER stimmt einfach nicht bei Premium-Produkten. Dafür gibt es überall auf der Welt zu viele wohlhabende Schichten, die sich in ihrem Konsumverhalten nicht ändern wollen oder ändern müssen. Eher ihre Investitionsquote, wenn sie nicht antizyklisch investieren. Apple, BMW und andere Supermarken sind weniger anfällig in Krisen moderner Form. Schließlich droht kein Steckrübenwinter, sondern nur mehr Hartz4-Empfänger. Die kaufen dann kein iPhone 7, sondern das gebrauchte 6S vom Schwager. Also alles halb so wild für Apple.
... immer etwas zu kurz gedacht sehe, ist die Begründung, dass in einer echten Wirtschaftskrise doch dieses oder jenes passieren würde.
Wir hatten 2007/8 doch eine wirklich große Krise, und schauen wir doch mal, was bei Apple da passiert ist: der Kurs fiel, erholte sich danach aber sehr schnell.
http://www.nasdaq.com/symbol/aapl/...on=&index=&drilldown=off
Im Gegenteil: Apple ist mit dem iPhone entgegen der Marktentwickling enorm gewachsen, hat einen Markt für ein Premium Produkt geschaffen - und das trotzdem die Wirtschaft ordentlich durchgeschüttelt wurde.
Gold? Die wenigsten haben doch echtes Gold zu Hause herumzuliegen - und selbst wer das hat: in einer echten Krise verbietet der ystaat den Verkauf, oder engt ihn ein. Keine Ahnung, ob das dadurch wirklich sicher ist.
Bargeld? Wird mitunter schnell entwertet, das kann schnell gehen.
Das Häuschen/Wohneigentum? Für die eigene Nutzung sicher gut, aber im Krisenfall kann eine Sondersteuer so manchem das Genick brechen, bzw. ihn zwingen das Eigentum zum ungünstigsten yzeitpunkt abzustßen - siehe USA Immobilienblase.
Bleibt aus meiner Sicht: Anlage in wertvolle Unternehmen, aber eben in Form von Aktien, und nicht Derivaten, die im entscheidenden Moment wertlos werden.
Und ich zähle Apple als eines der wertvollsten Unternehmen der Welt ganz sicher dazu. Wer 2007 Geld in Apple investiert hat, der war zwar 2008/9 wieder beim Anstiegspreis. Was auch bei Intel und Microsoft der Fall war. Aber sobald die dramatische Zeit vorüber war, ist der Apple Kurs losmarschiert, hingegen sich Intel und Microsoft jahrelang seitwärts bewegt haben.
Ich denke, dass man die großen IT Unternehmen im Krisenfall mittlerweile mit Nestle, etc. mithalten können. Die schiere Größe ist Schutz genug.
Mag sein, dass man sein Auto länger fahren kann, und eben keine Apple Watch kauft. Aber wenn dann die Krise vorüber ist, dann wird wieder gekauft. Na ja. Und wenn es kein 'vorüber' gibt, ist es noch immer besser, wenn man halbwegs stabile Marktanteile an einem Unternehmen hält, als wertloses Papiergeld zu besitzen, sein Haus unter Preis verkaufen muss - oder Gold, das man nicht verkaufen darf.
Letztendlich gibt es in einer großen Wirtschaftskrise keine Sicherheit. Aber es gibt sehr wahrscheinlich eine Zeit danah - und da ist man mit Aktien m.E. dann recht flexibel aufgestellt.
(Interessanter Film: The Big Short. Zeigt, wie viele 2008 mit Immobilien und Derivaten in finanzielle Probleme liefen, und wie wenige daraus durch Shorts reich wurden. Im Ernstfall ist man sehr wahrscheinlich auf der falschen Seite der Wette. Das brach einigen Großbanken das Genick, die dann gerettet werden musste. Interessant auch, wie sie durch Manipulationen des Derivate Marktes versucht haben ihre Haut zu retten - indem sie wider jegliche Logik den Preis manipulierten.)
Hä? Überdenkst du dieses Argument nochmal oder stellst entsprechende Rechenrchen an.
In unversteuertem Geld, das im Falle eines Big Bang weg ist. Die Einlagen einer Bank, die in Schieflage gerät, haften nämlich. Bei der globalen Verflechtung der Banken wird es fast alle mitreißen, da sind die Einlagen weg. Im Ernstfall steht Apple also mit runtergelassenen Hosen da. Große Produktionsanlagen gibt es auch nicht, also was ist da jetzt so wunderbar?