Capital Stage - ein "Kriseninvest" (WKN: 609500)?
Seite 79 von 90 Neuester Beitrag: 03.06.24 11:06 | ||||
Eröffnet am: | 15.06.12 10:17 | von: windot | Anzahl Beiträge: | 3.238 |
Neuester Beitrag: | 03.06.24 11:06 | von: m229352432 | Leser gesamt: | 988.536 |
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Ich bin mir sehr sicher, dass man dieses Instrument so designen wird, dass immer noch ein substanzieller Mehrgewinn hängen bleibt, weil die Gefahr hier zu übertreiben für die Rechtssicherheit des Instrumentes ein Problem ist.
Davon ausgenommen sind Anlagen mit festen Einspeisetarifen bzw. PPAs (wie bei vielen Anlagen der Encavis), die profitieren aktuell überhaupt nicht und dort gibt es auch nichts abzuschöpfen. Von daher dürfte Encavis leider kaum betroffen sind. Leider deshalb, weil es eben auch bedeutet, dass die o.g. Mehrgewinne nur anteilig auftreten.
Im PDF zum Entlastungspaket steht aber auch folgendes:
Die Bundesregierung wird sich darüber hinaus dafür einsetzen, dass die Europäische Kommission entsprechende Maßnahmen zur Vermeidung bzw. Abschöpfung von Zufallsgewinnen auch für Energieunternehmen außerhalb des Strommarktes entwickelt.
Fallen darunter eventuell nicht doch die PPAs von Encavis? Obwohl, bei vertraglich festen Strompreisen kann man wohl kaum von Zufallsgewinn sprechen...
Z.B. Hapag-LLoyd lt. ARIVA Zahlen:
Umsatz in MRD. Ergebnis p. Aktie Divid. p. Aktie
2019 12,6 2,4 1,10
2020 12,8 5,6 3,50
2021 22,3 52,0 35,00
Müsste nun auch HL kräftig Übergewinnsteuern zahlen? Ich kann mir nicht denken, dass bei einer Klage vor dem Verfassungsgericht diese Steuer Bestand hätte.
Bei den Strompreisen ist dies hingegen relativ einfach. Man definiert einen maximalen Referenzpreis pro kWh (z.B. 10 cent/kWh) und alle darüber hinaus gehenden Erlöse sind Übergewinne. Wenn z.B. 100 Mio. kWh verkauft wurden und dafür 15 Mio. € Einnahmen erlöst wurden, dann entspricht dies 5 Mio. € Übergewinn, der dann fällig wäre.
Solange der Referenzpreis ausreichend hoch ist (10 cent/kWh wurde historisch eigentlich nie erreicht), dass es keine Wirtschaftlichkeitserwartungen irgendeines Akteuers durcheinander bringt, kann sich eigentlich auch niemand ernsthaft darüber beklagen. Denn in der Regel wird der Gewinn trotzdem sehr viel höher als normal ausfallen.
Verfassungsrechtlich problematisch wäre es, wenn der festgelegte Preis unter dem erwarteten Preis einiger Erzeuger liegen würde. Bei einem ausreichend hohen Referenzpreis besteht diese Gefahr aber nicht, es profitieren immer noch beide (Erzeuger und Staat). Beide teilen sich quasi die Übergewinne.
Langfristig mache ich mir hier keine Sorgen. Und was die Übergewinnsteuer betrifft, die Bundesregierung hat doch keine Ahnung wie jene umgesetzt werden soll. Encavis verkauft ca. 75% seines Stromes über langfristige Verträge. Selbst wenn eine Übergewinnsteuer kommen sollte, würde dies wahrscheinlich nur bei den 25% greifen. Warum der Staat jetzt gleichzeitig die Erneuerbare Energien zur Kasse bietet, diese aber gleichzeitig ausbauen will ist mir ein Rätsel. Naja eigentlich nicht, weil ich erwarte von denen sowieso überhaupt nichts. Die haben doch mittlerweile keine Ahnung von irgendwas. Der Scholz hat ja eh alles auf seinem Sparkonto und man kann ja von Norwegen nichts lernen und so.
Der Stoxx-Subindex der europäischen Versorger-Aktien gewann 2,0 Prozent. RWE kletterten um 7,2 Prozent, zusätzlich getrieben von einer Kaufempfehlung durch Berenberg. Im MDAX stiegen Encavis um 10 Prozent. In Wien gewannen Verbund 13,4 Prozent, in Paris zogen Engie um 4,9 Prozent an, in London stiegen SSE um 3,9 Prozent und in Madrid Endesa um 3,1 Prozent. "Bewertungsmodelle nach der Discounted-Cash-Flow-Methode deuten darauf hin, dass die Versorger plötzlich stark unterbewertet sind", so ein Marktteilnehmer. Unter Druck standen die Stoxx-Indizes der Einzelhändler, der Banken und vor allem der Rohstoff- sowie der Ölkonzerne, die bis zu 3,1 Prozent verloren.
Der Stoxx-Subindex der europäischen Versorger-Aktien gewann 2,0 Prozent. RWE kletterten um 7,2 Prozent, zusätzlich getrieben von einer Kaufempfehlung durch Berenberg. Im MDAX stiegen Encavis um 10 Prozent. In Wien gewannen Verbund 13,4 Prozent, in Paris zogen Engie um 4,9 Prozent an, in London stiegen SSE um 3,9 Prozent und in Madrid Endesa um 3,1 Prozent. "Bewertungsmodelle nach der Discounted-Cash-Flow-Methode deuten darauf hin, dass die Versorger plötzlich stark unterbewertet sind", so ein Marktteilnehmer. Unter Druck standen die Stoxx-Indizes der Einzelhändler, der Banken und vor allem der Rohstoff- sowie der Ölkonzerne, die bis zu 3,1 Prozent verloren.
§ Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug
Wind onshore 12,883 10,825 19,766 12,703 13,242 19,692 27,824 46,092
Solar§ 17,838 11,871 20,712 14,566 15,132 18,940 26,093 39,910
Bei einer Gewinnspanne von schätzungsweise 1 cent/kWh entspricht dies einer Gewinnsteigerung um bis zu 4000%. Das kann man wohl wahrhaft als "Übergewinne" bezeichnen. Ich bin mal gespannt, wieviel davon am Ende bei Encavis hängenbleibt. Meine Vermutung ist hier eher, man will den Ball flach halten und noch keine großen Gewinnsteigerungen veröffentlichen, damit die Politik nicht zu sehr unter Zugzwang gerät.
https://www.ariva.de/news/...st-encavis-auf-buy-ziel-30-euro-10327655
Das Unternehmen mit Sitz in Hamburg betreibt über 300 Solarkraftwerke und Windparks in Deutschland sowie in zehn weiteren europäischen Ländern. Dabei wird in Nordeuropa auf Windkraft und in Südeuropa überwiegend auf Solaranlagen gesetzt. In Deutschland hat Encavis eine Marktanteil von 16% der Gesamtkapazität von Solar- und Windkraftanlagen.
Starkes erstes Halbjahr
Encavis meldete für das erste Halbjahr einen Anstieg der Stromproduktion um +17% auf 1.694 Gigawattstunden. Verantwortlich dafür zeigte sich vor allem das Solargeschäft, das von gutem Wetter und dem Ausbau der Kapazitäten profitierte. Der Umsatz legte überproportional um +40% auf 226,4 Mio. Euro zu, hier profitierte das Unternehmen von den gestiegenen Strompreisen.
Der operative Gewinn kletterte in den ersten sechs Monaten um +60% auf 109,8 Mio. Euro. Dabei profitierte Encavis davon, dass Umsatzzuwächse durch gestiegene Strompreise keine erhöhten Ausgaben nach sich ziehen (wie normalerweise bei Umsatzsteigerungen in anderen Branchen).
Encavis profitiert doppelt von der „Zeitenwende“ in der Energiepolitik
Encavis profitiert doppelt von den energiepolitischen Auswirkungen der „Zeitenwende“ in Folge des Ukraine-Krieges. Erstens hat der Ukraine-Krieg zu einem Umdenken in der Politik geführt. Erneuerbare Energien müssen fossile Energieträger aus Russland mittel- bis langfristig ersetzen. Aus diesem Grund gibt die Politik endlich Gas und schafft die Rahmenbedingungen für einen zügigeren Ausbau.
Die ausgegebenen Ziele sind ambitioniert: Bis zum Jahr 2030 sollen 80% des deutschen Stroms aus erneuerbaren Quellen kommen, bis 2035 sollen es annähernd 100% sein. Gut möglich, dass diese Ziele noch etwas abgespeckt werden müssen, damit sie politisch durchsetzbar sind. Doch die Richtung ist klar: Erneuerbare Energien werden in den nächsten Jahren massiv ausgebaut. Die Realisierung neuer Projekte wird einfacher und lukrativer dürften diese für die Betreiber ebenfalls werden.
Zweitens steigen die Strompreise derzeit massiv an. Bei vielen Verbrauchern macht sich dies aufgrund der langfristigen Stromverträge bislang noch nicht bemerkbar. Außerdem steht diese Entwicklung im Schatten des Gaspreisanstiegs und wird von der Öffentlichkeit daher noch nicht so stark wahrgenommen. Aber an den Strombörsen hat sich der Strompreis bereits vervielfacht. Dies liegt vor allem daran, dass für den Ausgleich kurzfristiger Nachfrageschwankungen Gaskraftwerke zum Einsatz kommen, die aktuell mit erheblich höheren Kosten betrieben werden müssen. Die wahrscheinlich weiter anziehenden Strompreise dürften Encavis auf Jahre gute Geschäfte bescheren.
Aktie kein Schnäppchen mehr, aber langfristig attraktiv
Nachdem die Aktie von Encavis in den vergangenen Jahren sowie seit Jahresbeginn recht gut gelaufen ist, ist der Wert kein Schnäppchen mehr. Doch die starken langfristigen Perspektiven des Unternehmens bieten genügend Spielraum für den Aktienkurs nach oben.
Moderation
Zeitpunkt: 27.09.22 11:58
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unerwünschte Wortwahl/Inhalt
Zeitpunkt: 27.09.22 11:58
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Kommentar: Unerwünschte Wortwahl/Inhalt
Damit sollte Encavis gut zurechtkommen, die Masse ist ja sowieso fest kontraktiert....
https://www.erneuerbareenergien.de/technologie/...en-die-energiewende
Schrecklich, wie langsam der Ausbau EE in Deutschland voran trippelt.
https://stock3.com/news/live#Ticker/Feed/
Encavis’ shares have been added to STOXX Europe 600 as of September 19th, 2022
https://www.boerse.de/nachrichten/...n-Solarcarport-der-Welt/34301114
RWE soll ja den Umsatz ggü. dem Vorjahr verdoppelt haben, das ist bei Encavis nicht der Fall.
Die Bundesregierung legt den Ausbau der Erneuerbaren Energien gerade auf Eis durch die Pläne zur Abschöpfung der "Zufallsgewinne". Die "Zufallsgewinne" sind bei Encavis eher nicht sichtbar geworden.
Die Presse diskutiert zunehmend die Verhinderung des EE-Ausbaus durch die geplanten Abschöpfungsregularien. Hoffentlich erkennt die Regierung noch rechtzeitig die gegenläufige Wirkung ihrer Abschöpfungsbestrebungen.
und
im Zwischenbericht auf S.2 (https://www.encavis.com/fileadmin/user_upload/..._2022_DEU_gesch.pdf)
wird das Ziel von zusätzlichen 500 MW für dieses Jahr bestätigt.
In 2021 haben die Akquisitionen von 200 + 300 MW in Spanien Encavis einen einmaligen Boost beschert.
Die Aufzeichnung der Conference Calls ist jetzt auch Online!
https://www.encavis.com/fileadmin/user_upload/...nce_Call_Q3_2022.mp4
Hier wird noch einmal explizit ausgesprochen, dass die (geplanten) Abschöpfungsregularien die Beurteilung der Projekte (negativ) beeinflussen!
Ebenfalls positiv bemerkenswert:
Es haben sich die EBIT Margen (PV, Wind und AM) merklich erhöht.
Link:
https://www.brn-ag.de/...ncavis-Husmann-Quartalsbericht-2022-Guidance
Hamburg/Lillestrøm, 24. November 2022 – Der im MDAX der Deutsche Börse AG gelistete Hamburger Wind- und Solarparkbetreiber Encavis AG (Prime Standard; ISIN: DE0006095003, Aktienkürzel: ECV), erwirbt einen zweiten Solarpark in Schweden als Teil seiner Partnerschaft mit dem norwegischen Solarparkentwickler Solgrid AS. Der Park befindet sich in Västervik an der Ostküste Schwedens, wird über eine Erzeugungskapazität von rund 14 MW verfügen und soll im 3. Quartal 2023 ans Netz gehen. Das erste gemeinsame Solarparkprojekt wurde im April 2022 in Varberg an der Westküste Schwedens mit einer Erzeugungskapazität von 5 MW realisiert. Encavis und Solgrid wollen gemeinsam weitere Solarparks in Südschweden mit einer Gesamterzeugungskapazität von mehr als 100 MW entwickeln. Es ist geplant, mehrere Projekte zu bündeln, um einen langfristigen Stromabnahmevertrag (PPA) zu unterzeichnen. In der Zwischenzeit wird Encavis kurz- und mittelfristig abgesicherte Stromkontrakte vertreiben.
„Wir sind sehr gespannt bei Encavis auf das zweite erfolgreiche Projekt unserer Partnerschaft mit Solgrid in Schweden. Es bringt uns nicht nur unserem Kapazitätsausbau im Einklang mit unserer Wachstumsstrategie “>> Fast Forward 2025“ näher, es stärkt auch unsere Präsenz in Skandinavien, einem der interessantesten neuen Solarenergiemärkte in Europa“, begrüßt Mario Schirru, Chief Investment Officer/Chief Operations Officer (CIO/COO) der Encavis AG, die Neuakquisition.
„Wir freuen uns sehr, unsere Partnerschaft mit Encavis noch weiter zu stärken. Die Solaranlage in Västervik wird wie die Anlage Varberg Norra Eigentum des gemeinsamen Unternehmens EnSol Nordic sein. Wir freuen uns darauf, in den kommenden Jahren gemeinsam mit Encavis weitere Projekte in Schweden zu realisieren“, sagt Kristin Melsnes, CEO von Solgrid AS.
https://stock3.com/news/...reien-14-mw-solarpark-in-schweden-11500945