Telegate: 100 Millionen Euro in Reichweite - Divid
Telegate kauft aber die eigenen Aktien bei Seat raus. Das ist ja nicht mit einer Übernahme gleichzusetzen. Aber wie gesagt, inwieweit es da besondere Regelungen gibt, weiß ich nicht.
Der wesentliche Unterschied wäre allerdings, daß Porsche ein hochverschuldetes aber profitables Unternehmen ist, während Seat Pleite ist. Man müßte auch wissen, was da sonst noch an Verpflichtungen hinten dran hängen würde, um zu beurteilen, ob das ein prüfenswerte Variante ist.
Gruß
FredoTorpedo
Held-der Arbeit, verschroben finde ich meinen Gedanken nicht.
Wenn telegate zu einem vertretbaren Aufpreis sowohl die eigenen Aktien als auch verwertbare Positionen von SEAT (wie zB den Kundenstamm oder den MArken-Namen) erwerben könnte, so könnte das durchaus vorteilhaft sein.
SEAT hat mit dem Kundenstamm Umsätze im Miliarden-Bereich generiert und die Geschäftsfelder liegen doch auch nahe zusammen. Würde man da einen Teil der Kunden halten können, ehe ein Konkurrenz-Unternehmen die Reste von SEAT übernimmt, so würde ich das schon vorteilhaft sehen.
Doch ich denke, die Gedanken wird sich das Management vin telegate auch machen und die werden das besser beurteilen können.
Gruß
FredoTorpedo
07.03.2013
melde mich auch mal wieder:
sonderdivi sollte üppig sein..
Telegate wird wahrscheinlich schnell ein übernahmeangebot erhalten, so über 12 EUR sollten es schon sein...
grussle
Das beste, was ich gelesen habe, war der Link auf die Seite der Anwälte in Sachen telegate. Ist uns eigentlich allen klar, daß, wenn es überhaupt zutrifft, daß telegate jetzt nicht mehr Festgeld bei Seat rumliegen hat, wir es nicht irgendeinem gut bezahlten Aufsichtsrat zu verdanken haben, daß wir immer noch über Dividenden reden können, statt Insolvenzantrag stellen zu müssen, sondern diesen Anwälten!!
Keiner von Euch hat bisher mal darauf hingewiesen, daß Seat mit genau dem Geschäftsmodell in das telegate zur Zeit von den von dort entsandten Vorständen gedrängt wird, komplett gescheitert ist! Dabei ist es ganz leicht, das anhand des Neun-Monats-Berichts nachzuvollziehen:
Zum Gesamtumsatz von gut 65 Mio. trug das angeblich so sehr schwächelnde Auskunftsgeschäft 40 Mio und der superzukunftsträchtige Bereich Media 25 Mio bei.
Mit dem Auskunftsgeschäft wurde vor Steuern ein Gewinn von rund 11,5 Mio erzielt. Der Bereich Media erzielte demgegenüber einen Verlust von 11,8 Mio. D.h. der gesamte Gewinn, der durch das Auskunftsgeschäft erzielt wurde und noch etwas von den Rücklagen ging drauf, um den hirnlosen Ausflug ins Mediageschäft zu finanzieren. In den ersten 9 Monaten hat telegate also rund 400 T€ Verlust gemacht.
Aufgepeppt wird das nur die ao. Erträge aufgrund der Kostenklagen. Allein hieraus, und zwar absolut allein hieraus und aus sonst nichts, ergab sich nach 9 Monaten ein Ergebnis vor Steuern von +41,228 Mio. Es sind jedoch rund 18 Mio Steuern abzuziehen, so daß zum Schluß ein Gewinn, trotz der gewonnen Prozesse von rund 24 Mio übrig bleibt.
Man muß kein Prophet sein, um vorhersagen zu können, daß das bis zum Jahresende aufgrund des unverdrossen weiter geführten Hirnlosgeschäfts mit Websiten, die jeder sich selbst besser erstellen kann, noch schlechter geworden ist. Vermutlich wird man auch noch die eine oder andere Abschreibung oder Wertberichtigung in die Bilanz quetschen, um die Steuern zu minimieren, so daß letzten Endes sicher kein Gewinn von 20 Mio bleiben wird.
Wie kann man denn angesichts dieser Fakten über 100 Mio Cash faseln?
Es gibt knapp 20 Mio Aktien, so daß also, einschließlich des Gewinns aus den Klagen (!!!!!!!!!!!!!!!!!), auf jede Aktie ein rechnerischer Euro Dividende entfällt, wenn der ganze Gewinn ausgeschüttet würde.
Wie kann man angesichts dieser Tatsache ein Blabla zu bis zu 5 € Sonderdividende aufführen?
Selbstredend wird telegate noch nicht einmal den ganzen Gewinn ausschütten, weil ja sonst die Verluste aus dem Media-Bereich absehbar schon im Jahr 2013 nicht mehr gedeckt wären. Mit einer Dividende von 0,80 € können alle Beteiligten hoch zufrieden sein.
Der einzige Lichtblick ist, daß hoffentlich der italienische Insolvenzverwalter genauso wenig an der Geldvernichtungsfabrik, die die Italiener bei telegate installiert haben, interessiert sein dürfte, wie die hiesigen Kleinaktionäre, so daß man hoffen kann, er bereitet dem Ausflug ins Media-Geschäft ein schnelles Ende, spätestens zum Ende des laufenden Jahres. Dabei ist es mir egal, ob er den entsprechenden Betriebsteil noch für 1 Euro verkaufen kann oder mit Verlust einstellt. Sobald der Schwachsinn eliminiert ist (man denke nur an BMW und Rover), besteht kein Anlaß mehr, daran zu zweifeln, daß telegate noch viele Jahre eine gewinnträchtige Unternehmung mit zuverlässigen Erträgen sein wird, von den weiteren ao. Erträgen aus weiteren Klagen ganz abgesehen.
So, ladies und gentlemen, liegen die Fakten, alles andere sind Märchen!
Hallo, du kannst Seat nicht mit Telegate vergleichen die haben ein viel größeres Geschäftsfeld gehabt als Telegate. Am 07.03. kommen die Zahlen von 2012 und die werden definitiv gut aussehen auch wenn es an den Mio. von der T-kom liegt. Daher warte ich erstmal ab und dann sehen wir weiter. Tlegate hat zur Zeit einen Marktwert von 160 Mio. Telegate hatte Bilanz 2011 62 Mio. Cash hinzu kommen die Einnahmen von 2012 und da werden sie m.M.n im Plus gelandet sein nicht viel aber im Plus dann kommen noch die Mio. von der Telekom und dann kommen noch die weiteren Klagen. Ich gehe aus das dies sogar über einen Vergleich abgewickelt wird. Also nach unten hin sind wir weiterhin abgesichert. Wie es in vier fünf Jahren aussieht weis keiner abwarten aber zum jetzigen Zeitpunkt ist Telegate ein super Invest. Die 10 Euro werden dies Jahr noch kommen. Das mit der Dividente wird nur durch gewunken wenn Seat die Aktien nicht mehr hat entweder sie sind auf den Markt oder Telegate hat die Aktien zurück gekauft. Solange die Aktien bei Seat im Bestand sind wird da nicht entschieden da die Kohle bei Seat sofort verbrannt wird.
Das ist bei diesem Beton-Konzern definitiv ausgeschlossen, die klagen bis ihnen das Papier ausgeht - schon immer.
Ich bin überzeugt, dass es keine SD geben wird.
Warum? Wir werden es Anfang März sehen: ich bin auch überzeugt, dass die Zahlen ernüchternd wirken werden.
und die Zahlen... werden wie schon oft gesagt im neuen Bereich nicht der Hit sein, aber das alte Modell bringt nach wie vor Cash und die Kostensituation wird immer besser im Griff sein
aber wir werden sehen
eine interessante Woche
Diese Tendenz dürfte auch 2013 weitergehen, nur halt das die Fortschritte im neuen Media Segment stärker sein werden als die fallenden Gewinne im alten Geschäftssegment. Dazu werden wir nochmal mehr Cash angehäuft haben als ohnehin schon, es sei denn die Dividende fällt höher aus als gedacht. Wäre für uns aber auch nicht das schlechteste. :)
So oder so gewinnt das Unternehmen oder unsere Geldbeutel an wert.
ich sagte ja, wird eine interessante Woche - vor allem wegen Donnerstag...
Ich wollte eigentlich auch nur im Sinne des alten Spruches "Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen!" darauf hinweisen, daß Seat schon im Großen und mit sehr viel mehr Geld, als bei Telegate versucht hat, seine Gelben Seiten in irgendeiner Weise in die Zukunft zu retten und das nicht funktioniert hat. Wie sollte das dann bei unserer kleinen Pups-Tochter gelingen?
Überleg doch mal, wieviel Gewinne und Dividenden wir zwischenzeitlich schon hätten einstreichen können, wenn es nicht den Bereich Media gäbe. Allein nach dem Neun-Monats-Bericht ist der rechnerische Unterschied eine Dividende von 0,50 €.
Also, alles unterstützen, was das Auskunftgeschäft fördert und ggf. mit einigen Varianten via App und sonstigen Handydiensten in die Zukunft führt, aber um Gottes willen laßt uns Feierabend machen mit der diletantischen Erstellung von Websiten, für die man sich nur schämen kann (Seht Euch ruhig einmal an, was telegate da als Referenzen zeigt, da denkt man, man ist in der Geisterbahn!).
Das ganze ist ein Arbeitsbeschaffungsprogramm. Mir wäre es recht, wenn man denen sogar einen ganzen Jahresverlust von meinetwegen 15 Mio mitgibt und sie via eigener Gesellschaft abspaltet, Hauptsache die Verluste haben ein Ende. In München ist ja wohl ohnehin eher Arbeitskräftemangel, so daß die Mitarbeiter bei dem unausweichlichen Insolvenzverfahren, das 2 Jahre später so sicher wie das Amen in der Kirche folgen würde, auch nicht ganz doof dastehen.
Wenn Du glaubst, daß das Ergebnis 2012 ein besonders gutes sein wird, dann frage ich mich, ob Du dem Vorstand eine Straftat unterstellen willst. Es ist doch klar, daß man in Gewinnjahren versucht, so viel Verluste durch Rückstellungen usw. in die Bilanz zu quetschen, wie möglich, um das wenigstens ein bißchen besser zu verteilen. Wenn das bei telegate anders sein sollte, würde ich mich schon sehr wundern.
Im übrigen bin ich sicher, daß das operative Ergebnis deutlich negativ sein wird und der Gewinn allein aus den Klagen kommt.
Im wesentlichen hängt bei telegate alles davon ab, ob wir endlich den besoffenen Media-Ausflug beenden können. Wenn ja, ist telegate eine Art Sparschwein, das jedes Jahr zuverlässig seine Dividende bringen wird. Wenn nein, ist telegate, nach dem Durchfechten aller Klagen eine Nullnummer ohne Zukunftsperspektive. Der Insolvenzverwalter wird anklopfen, sobald das Cash aus den Klagen verbraucht ist und das Auskunftsgeschäft die Verluste aus dem Media-Bereich (warum heißt der eigentlich so?) nicht mehr decken kann. Ich denke, das wird in ca. 5 Jahren soweit sein. Dann will ich aus dem Papier aber raus sein.
Aber wie soll denn das operative Ergebnis noch ins Minus gelaufen sein? Da müsste ja ein richtig fetter Verlust in Q4 entstanden sein.
Man hat ja im November erst noch bestätigt, die 10-12 Mio € Ebitda erreichen zu können. Das dürfte entsprechende Auswirkungen auf auf den Cashflow vor Sondereffekten haben.
Ebitda ist ja das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen. Das wiederum ist M.E. eine viel zu sehr überschätzte Bilanzkennzahl, sonst nichts.
Was ich meinte ist der Unterschied zwischen dem Betriebsergebnis und dem Betriebsergebnis aus laufenden Geschäften, also insbesondere ohne die Berücksichtigung von den Ergebnissen aus abgeschlossenden Klageverfahren, die die Vergangenheit, und zwar schon die weiter zurückliegende Vergangenheit betreffen.
Deine bzw. die Angaben von telegate zum ebitda und meine Auffassung von einem operativen Verlust widersprechen einander also gar nicht oder allenfalls marginal. Bei einem (9-Monate) bislang rechnerischen Gewinn vor Steuern von rund 41 Mio, wobei Du hier beim ebitda wiederum die 8 Mio Zinsen rausrechnen mußt, so daß sich ein Ergebnis von 33 Mio ergäbe. Wenn telegate also von einem ebitda von 10-12 Mio ausgeht, dann müssen sie schon im November weitere Rückstellungen, Abschreibungen, usw. geplant haben, die dieses Ergebnis um gut 20 Mio verringern. Das wäre dann sogar deutlich mehr, als ich kalkuliert habe.
In der Praxis könnte das so aussehen, daß der Verlust aus Media+Auskunft insgesamt 1 Mio € beträgt, was uns zu einem Ergebnis von 40 Mio bringt. Aus steuerlichen Gründen bilden wir dann mal noch ein paar Rückstellungen für die Kosten der ausstehenden Rechtsstreite und die laufende Umstrukturierung in Sachen Media von z.B. 2 Mio. Schon ist das Ergebnis runter auf 38 Mio. Dann stellen wir als Vorstand natürlich fest, daß aufgrund des zurückgehenden Auskunftsgeschäfts auch eine Anpassung des Firmenwertes (sowieso ein nur gedachter Wert oder wieviel würdest Du dafür zahlen, die Nr. 11880 zu haben) erforderlich ist. Zur Verfügung steht dafür ein angeblicher Post von rund 20 Mio. Da schreiben wir jetzt mal 50% ab. Nun ist unser Ergebnis runter auf 28 Mio. Kommen noch Abschreibungen auf Sachanlagen dazu, so daß wir bei z.B. 25 Mio landen. Dadurch haben wir jetzt auch ganz schön Steuern gespart, so daß nicht mehr 18 Mio, sondern nur noch 10 Mio an Steuern anfallen. Bleibt ein Ergebnis nach Steuern und Abschreibungen von 15 Mio. oder von 0,75 € je Aktie.
Letztlich ist eine Bilanz ein Kunstwerk und stark von der subjektiven Einschätzung des Vorstands hinsichtlich der weiteren Entwicklung des Unternehmens abhängig. Das ebitda jedenfalls sagt überhaupt nichts aus, zumal, wenn telegate, angesichts der Beständigkeit, mit der die Datenkostenklagen geführt werden, das Ergebnis hieraus nicht als ao. Ergebnis, sondern als gewöhnlichen Ertrag innerhalb des ebitda ausweist.
Der Cashflow wiederum, den Du auch noch ins Spiel bringst, hat mit alledem wiederum gar nichts zu tun. Da geht es darum, wieviel Liquidität ein Unternehmen aus seinem eigenen Betrieb bereit stellen kann. Der wird natürlich gigantisch sein. Aber Cash flow orientierte Dividenden kann sich ein Unternehmen nur leisten, wenn es sicher sein kann, daß das so weitergeht. Die Telekom hatte einige Jahre eine solche Dividendenpolitik betrieben, sie inzwischen aber auch aufgegeben. telegate, als Tochter einer bankrotten Mutter, also ohne jeden finanziellen Rückhalt, kann sich eine solche Dividendenplitik schon gar nicht leisten.
Die Aktionäre sind den Chefs doch sowieso egal. Der Vorstand will möglichst lange eine möglichst hohe Vergütung kriegen. Der Aufsichtsrat, der zur Hälfte mit Betriebsratsmitgliedern besetzt ist, will möglichst lange gut und für die Aktionäre teuer bezahlte Jobs sichern. Da dürfte also eine gewisse Einigkeit bestehen, die Dividende zugunsten einer möglichst langen Zahlung an sich selbst, gering zu halten.
Insgesamt sind Deine Angaben zu ebitda und Cash flow, mit denen Du so um Dich wirfst, als ob sie fest definierte, für die Frage der Dividende sichere Positionen wären, nicht unbedingt falsch, aber doch auch völlig unaussagekräftig.
Was zählt ist letztlich das, was hinten raus kommt. Und da werden wir ja alle morgen klüger sein.
Ich glaube nicht, daß mein obiges Beispiel wirklich eintritt, sondern denke, es wird schon ein Ergebnis von um 1 € je Aktie herum geben, aber Sonderdividenden oder was auch immer sonst hier so zum Besten gegeben wird, sehe ich nicht.
Zeitpunkt: 06.03.13 11:56
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers - Provozierend