Der Antizykliker-Thread
Die Kurse brechen überall ein und warum, weil jeder Geld braucht oder weiche Knie hat und verkauft. Ist jetzt nicht langsam der Punkt angekommen, langfristig zu Investieren. Denke da an ETFs und einige Strak gebeutelte große Einzelwerte, wie z.B. die Deutsche Bank. Aber vor allem an einige ETFs, da die halt breiter gestreut sind. Normalerweise würde ich ja ruhig noch länger abwarten, wohin die Reise 2009 geht. Aber vor dem Hintergrund der Abgeltungssteuer reizt mich der Vollinvest immer mehr. Erste Positionen habe ich ja schon vor diesem Hintergrund aufgebaut, Doch will noch 2008 ein oder zwei größere Summen langfristig investieren, obwohl ich für 2009 nichts gutes erahne.
Doch warum fällt der Dax jeden Tag? Natürlich weil es jeder noch schlimmer kommen sieht. Und die Pessimisten werden immer mehr. doch 50% Verlust ist ja schon eine ausgeprägte Baisse, 16 Monate aber noch eine kurze Dauer. Wenn es jedoch nicht so schlecht aussehen würde, wären die Kurse auch nicht so niedrig. Es wird aber vermutlich noch tiefer runter gehen.
Für mich stellt sich eher die Frage, ob ich zweites Paket jetzt und drittes Paket im Dezember investiere, oder mit dem zweiten Paket auch noch einige Wochen warte.
Antizyklisches Investitionsverhalten sagt sich immer leicht, doch so zu Handeln ist schon schwieriger, da zu den Investitionszeitpunkt immer alles gegen einen Einstieg spricht. 2003 habe ich es einigermaßen hin bekommen. Den kompletten verkauf 2007 habe ich nicht ganz hin bekommen, leider. Einige Werte habe ich 2008 zu früh gekauft. Gwißheit erhält man eben immer erst im Nachhinein.
Für uns Mittelfristler ist das Ende der Krise aber unerheblich, da wir auf eine Zwischenrally lauern, die in jeden Bärenmärkten stattfindet und stets heftig verläuft. Doch auch diesbezüglich lohnt es sich abzuwarten. Positiv für den Sideliner ist: Longs werden jeden Tag billiger und das Up-Potenzial einer Zwischenrally täglich größer. Sobald die letzten Optimisten rausgeschüttelt sind, geht's los.
'für Langfristanleger gibt es keine Eile, denn Trends laufen oft länger als man denkt. Mit Hilfe der GD-Methode oder der Abwärtstrendlinie kann man relativ sicher feststellen, wann der übergeordnete Trend wieder nach oben dreht. Vorher verbieten sich Käufe jedweder Art, gerade wenn man sehr lange halten will.'
Nun haben wir ja eine Ausnahmesituation, da der deutsche Staat mit der Abgeltungssteuer gieriger als jeder andere mal wieder in die Taschen der Bürger langt und parallel verstärkte private Vorsorge fordet. In Deutschland sind die Freibeträge erstaunlich niedrig! Durch das pauschale besteuern mit 25% statt des Halbeinkünfte Verfahrens liegen die 25% doch über dem maximalen Steuersatz.
Den Tiefststand erwischt man eh (fast) nie und normalerweise investiert man antizyklisch, wenn die Trendwende erkennbar ist. Doch vor dem Hintergrund der kommenden Abgeltungssteuer und der schärfe der aktuellen Baisse liegt es doch auf der Hand noch 2008 so einiges zu investieren, was man die kommenden 10 Jahre nicht braucht.
Bin innerlich wo ein bißchen hin- und hergerissen. Dieser gierige Staat! Kapitalerträge nach einer Haltedauer von 1 oder 2 oder 3 Jahren unter 10.000 Euro sollten einfach Steuerfrei sein, dann wären die Deutschen auch nicht solche Börsenmuffel.
http://www.ronald-gehrt.de/Marktkommentar13.11.pdf ("Sparen kann teuer kommen")
Vorschlag: Investiere die Hälfte heute und die andere Hälfte antizyklisch wenn die Baisse definitiv vorbei ist.
Aber Abgeltunssteuer und jetzt schon eine ausgeprägte Baisse beeinflussen mich schon. Daß die Märkte nochmal um 50 % fallen können, ist mir klar und dass dann das ersparte nicht mehr so sinnvoll ist auch. Aber eine DeutscheBanke mit einem Einbruch um über 80 Prozent und Kursen von heute 19,xy lassen meine Finger jucken und zucken. Bei den ETFs mit bisher 50% Einbruch und einer dummen VW beim Dax z.B. lassen mich hier noch zögern.
Werde mir wohl einige weitere DB rein legen, mitte Dezember mal die ETFs nochmal prüfen, schauen ob endlich die VW aus dem Dax gefolgen ist und mir dann noch mal überlegen, wie ich aggiere. Vermutlich, wie Du es auch vor geschlagen hast. Ein Paket im Dezember platzieren und das andere Cash halten, bis es eindeutigere Kaufsignale gibt und das kann noch dauern oder doch unverhofft schnell kommen. Doch wohl vermutlich nicht schnell.
Andererseits könnte ich bis mitte 2009 warten und vielleicht 300 CoBa Aktien zu je 4 Euro kaufen. Ein Verkauf in 2015 für je 20 Euro würde mir dann 6000-1200 = 4800 Euro bringen. Davon bekommt der Staat 25%, also blieben mir dann 3600 Euro.
Man müsste sich schon gut überlegen, was man vom weiteren Verlauf der Aktien erwartet bevor man "nur wegen der Abgeltungssteuer" investiert.
Alles ist schlimm, die Währungsreform kommt und so.
Metro ist froh, dass er Sideline ist...
Wawidu veröffentlicht hier seinen 200. identischen Chart.
Danke stockchrts.com!
AL als der Oberbär hat in sein ARIVA-Spiel-Depots deutsche Blue-Chips gepackt... Das ist doch mal was neues...
Leute lasst Euch mal was NEUES einfallen.
Könnte der Gewährsmann in Amerika nicht mal was spannendes erleben?
Oder Mitglied bei den Village People werden...
Luise (ohne Gewehrsmann)
wenn es nix positives gibt,
muss man immer das gleich posten?
immer den gleichen chart aus der chartfabrik?
Momentum Dow Jones
Liebe Leser,
die Entscheidung naht. Eigentlich gibt es kaum noch Szenarien, die die Entscheidung für die US-Börsen "verhindern" könnten. Meines Erachtens gibt es momentan 2,5 Möglichkeiten:
1.) Der Dow fällt weiter und lässt die 8.000er Marke hinter sich. Dies könnte eine weitere heftige Verkaufswelle nach sich ziehen und die 7.500 und die Tiefs aus dem Jahre 2003 wären schnell in Sichtweite
2.) Dem Dow Jones gelingt ein bullisher Rettungsausbruch. Somit würde sich um die 8000er Marke so etwas ähnliches wie ein Doppelboden bilden (Charttechniker haben das bitte überhört, aber es wäre eine denkbare Chance...). Auch dies könnte zu Anschlusskäufen und einem Angriff auf die 9.000.
"9.000??? Ist der Firley verrückt?", denken Sie vielleicht.
Na, dann schauen wir den Chart an:
Vor gerade einmal 11 Handelstagen durchbrach der Dow Jones die 9.000 nach unten. Und vor etwa 6 Wochen war er noch fünfstellig, stand als bei 10.000.
Ich will weder die bullishe, noch die bearishe Variante hervorheben. Na doll, wenn es nicht steigt, dann fällt es. Was soll die Aussage? Keine Angst, lieber Leser, ich werde nicht zum Phrasendrescher, hier kommt die Aussage:
Eines möchte ich unterstreichen: Zu welchem Szenario es auch kommen mag, es wird meiner Meinung nach sehr rasant auf eine der beiden genannten Marken gehen (9000 oder 7.400 / 7.200). Und darauf kommt es an: Je schneller eine Bewegung stattfindet, umso mehr können Sie mit gehebelten Spekulationen verdienen (aber eben auch verlieren).
Die Gefahr besteht natürlich in der Möglichkeit 2,5. Aber darüber wollen wir gar nicht erst nachdenken. Diese Möglichkeit wäre eine Seitwärtsphase bis Jahresende zwischen 7.800 und 8.200. Und das wäre wohl für fast alle Trader - Bullen wie Bären - wie eine chinesische Folter.
Wir werden sehen. Ich wiederhole nochmal: Die Richtung kann ich nicht prognostizieren, aber die Geschwindigkeit (oder Momentum) wird "enorm" sein.
Viel Erfolg an der Börse
Tom Firley
Quelle: Investor's Daily Update
Seit Beginn des Bärenmarktes wird Sicherheit gesucht und trotz aller Unkenrufe das die Amis am Ende sind verkaufen sich ihre Staatsanleihen wie warme Semmeln in Krisenzeiten besser als jemals zuvor.
Peer gestattet uns noch 5 Wochen Shoppingtour. Schaffen wir es noch in der Zeit bis DOW 5000? ;-))
Abzüglich Abgeltungssteuer investierst du momentan zu einem Daxstand von 3300 ... das ist dann ein Discount von 20%
Im übrigen sollte man sich maleinen Dow-Chart ansehen und überprüfen, wie weit der Dow nach den 2001 Anschlägen gefallen ist und wo er jetzt steht ...
------------------------
Ansonsten sollte man sich folgende Börsenweisheit genau zu Gemüte führen: "schlechte Nachrichten kommen immer nur nahe des Bodens ... gute Nachrichten immer in der Nähe des Tops ..."
:-))
------------------------
:-))
Dein Posting mag ja durchaus richtig sein nur liest es sich wie das eines x-beliebigen Börsenbriefschreibers "wenn nicht jetzt wann dann" und da die meisten hier nicht über unerschöpfliche Geldquellen verfügen um so eine Strategie des verbilligens unbegrenzt durchzustehen wird dein allgemeiner Tip zwar irgendwann aufgehen bringt mir aber konkret nichts was ich nicht schon vorher wußte.
Aber deine Anwort zeigt das Problem von ahnungslosen Investoren sehr schön auf: Investieren ohne Plan ...
aber auf das habe ich schon vor 10 Jahren hingewiesen: ich muss mir VORHER einen Investplan machen ... jeder möchtegern Unternehmer muss VORHER einen Businessplan erstellen und nicht hinterher ...
Ich überlege mir doch vorher:
- wann will ich meine Altervorsorge abgeschlossen haben
- wieviel Geld habe ich bis zu diesem ominösen Tag X mindestens zur Verfügung (unter Einschluss von möglichen Varianzen)
- danach überlege ich mir eine Zielzusammensetzung meiner Altersdepots
- und erstelle einen Investplan, der entsprechend meines Vermögens + meiner erwarteten Geldeingänge abgestimmt ist ...
mich amüsiert nur: da feilschen sie um 5 Euro oder sparen beim Essengehen das 2 Getränk, weils ja so teuer ist ... nur investieren sie dann vollkommen planlos ... eine interessante Art von Money- und Riskmanagement ...
:-)))
Oil at 3-year Lows; Gas Below $2 in 23 States
Den Dow freut's. metro auch, da nicht short gegangen (Etwas in mir sträubt sich dagegen)