Die Chancen der 3W Power S.A. NEW
Seite 78 von 117 Neuester Beitrag: 25.04.21 13:03 | ||||
Eröffnet am: | 01.07.14 12:45 | von: Bozkaschi | Anzahl Beiträge: | 3.902 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 13:03 | von: Katjaswnwa | Leser gesamt: | 730.971 |
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Die Kosten fallen bei 3W Power an und die Aktien landen bei Close Brothers?
So ist es - fairerweise muss erwähnt werden, dass es einen Treuhandvertrag gibt der Close Brothers verpflichtet sich auf der HV neutral zu verhalten. Allerdings ist dies durchaus wieder Vorteilhaft für das Management: zum einen kann die im Umlauf befindliche Aktienanzahl erhöht werden, obwohl diese sich gar nicht tatsächlich im Handel befinden. Das MIP-Auszahlungsprozedere orientiert sich nämlich an der erreichten Marktkapitalisierung und NICHT wie bei der Restrukturierung vorgestellt an bestimmenten Schwellenwerte des Aktienkurses. (Kleiner aber feiner Unterschied, da mit steigender Aktienanzahl ein immer geringerer Kurs reicht, um die Auszahlungsgrenze zu erreichen)
Zum Anderen gibt es eine Gleitklausel, dass bei einem Einstieg eines Investors mit 30% die MIP-Aktien sofort dem Management übertragen werden - immerhin 10% der Firma. Quasi eine Art "Poison Pill" für jeden Einstieg von außen. Deswegen sind die Übernahmegerüchte auch so amüsant aufzunehmen, weil es für rational handelnde Outside-Investoren einfach nicht Interessant sein kann die Bude zu übernehmen. (Zusätzlich zur Verwässerung der Aktien werden auch die Anleihen sofort fällig, d.h. ein Investor müsste für die insolvente Kiste locker 70-80 Mio. hinblättern und könnte trotzdem nicht die Kontrolle übernehmen.)
Meiner Meinung nach bieten sich für die tiefer gehende Spekulation zwei Ebenen an.
In den Ohren des Publikums klingt es erst einmal interessant, wenn das Management für das Erreichen bestimmter Kursziele einen Anreiz bekommt. Das Kaufinteresse sollte damit geweckt sein, da diese Zielmarken vermeintlich realistisch gesetzt und erreichbar sind.
Aber wie sieht es jetzt auf der Ebene eines Investors aus? Da die MIP-Aktien geschickt außerhalb des Unternehmens gelagert wurden, hätte man theoretisch sofort mit dem Verkauf anfangen können, ohne die entsprechenden Meldepflichten zu verletzen. Der durchschnittliche Börsenkurs in den letzten 24 Monaten lag bei 0,50 €. Das macht einen durchschnittlichen Gewinn von 0,34 € je Aktie. Bei 8.370.370 Aktien wäre das immerhin ein möglicher Kursgewinn von 2,8 Mio. €, der außerhalb des Unternehmens angefallen sein könnte.
19.June 2015
2.45 pm Distressed bond restructuring - Playground for international investors?
Jeffrey Casper, CEO, 3W Power S.A.
DGAP-Ad-hoc: 3W Power S.A. / AEG Power Solutions / Schlagwort(e): Anleihe 3W Power S.A.: Gläubiger der 2014/2019 Unternehmensanleihe stimmen Änderung der Anleihebedingungen zu
05.01.2017 / 13:35 CET/CEST Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Artikel 17 MAR, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Art. 17 Absatz 1 der Verordnung (EU) 596/2014 über Marktmissbrauch (Marktmissbrauchsverordnung)
5. Januar 2017, Luxemburg / Zwanenburg, Niederlande. In der heutigen Versammlung der Gläubiger der 2014/2019 Unternehmensanleihe (ISIN: DE000A1ZJZB9) waren 35.319 Schuldverschreibungen mit ebenso vielen Stimmen, also 38,98 Prozent der Anleihe, vertreten. Davon stimmten 99,97 Prozent im Sinne der Gesellschaft für die Änderung der Anleihebedingungen. Es wurde kein Widerspruch von Anleihegläubigern zu Protokoll gegeben.
- Ende der Mitteilung -
Über 3W Power: 3W Power S.A. (WKN A114Z9 / ISIN LU1072910919) mit Sitz in Luxemburg ist die Holding der AEG Power Solutions Group. Die Unternehmensgruppe hat ihre Zentrale in Zwanenburg, Niederlande. Die 3W Power-Aktien sind an der Frankfurter Börse zum Handel zugelassen (Aktiensymbol 3W9K). Für weitere Informationen: www.aegps.com
Pressekontakt: Tobias Eberle / Thomas Katzensteiner
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05.01.2017 CET/CEST Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap.de
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534353 05.01.2017 CET/CEST
ISIN LU1072910919 DE000A1A29T7
AXC0098 2017-01-05/13:36
© 2017 dpa-AFX
@Banker: Wird dir deine rosarote Brille aus Zwanenburg bezahlt?
Aber erstmal muss vertrauen zurück und das kann dauern..
Zu mindestens stimmt der weg..
man stundet nun eben nur die Zinsen bis zum Laufzeitende,
in 2019 muss dann aber erst recht die gesamte Anleihe samt Zinsen bezahlt werden,
und genau das wird auch im Jahr 2019 unmöglich sein,
das Problem wurde also erstmal nur etwas nach hinten verschoben;
und dann ist das Unternehmen durch die Verwässerung plötzlich 60-70 Mio. mehr wert, und eben kein Schnäppchen;
schade hätte mir aktuell gleich eine Restruktruierung der Anleihe gewünscht damit das kranke Unternehmen endlich von dieser riesen Schuldenlast befreit wird;
Dies zugunsten der Aktienbesitzer und 14 mio. Anleihegläubiger die besser gestellt wurden (Mehr Sicherheiten + Bonuszins) und auf Kosten der 45 mio Anleihegläubiger (Aufgabe Sicherheiten und kleiner Haircut verbunden mit größter Stundung)
Ob dies für 3w insgesamt ein kurzer Moment zum Luftschnappen und dann endgültiger Untergang ist oder ein nachhaltiger Turnaround bleibt abzuwarten.
Die kurzfristige Widerbelebung hängt vor allem vom Erfolg der Insolvenzsanierung in Eigenregie der deutschen Produktionsstätte ab.
Die Erreichung der positiven Ebitda-Schwelle sollte bzw. könnte und müsste damit in Q1-2017 möglich sein.
Unter ansonsten gleichbleibenden Bedingungen werden ca. 360 Mitarbeiter Insolvenzgeld bekommen, dass vom Deutschen Staat gezahlt wird. Diese Personalkosten fallen dann bei 3W weg und müssten das Ebitda-breakeven ermöglichen. Ich schätze, so werden ganz grob 1,5 Mio. Euro pro Monat in dieser Zeit wegfallen. Die Frage ist, welche Kosten noch unter dem Deutschen Insolvenzrecht "übertragen" werden können. Evtl. kann man noch ein paar ungünstige Lieferverträge unter der Insolvenz kündigen und eben Mitarbeiter leichter vor die Tür setzen. Aber ansonsten? Sehr ihr noch weitere Kosten die wegfallen?
Rechnen wir jetzt mal mit einer bereinigten Ebitda-Marge von -0,4% (aus/für 2016) sind das abzgl. des Einmalertrags aus dem Firmenverkauf im Febraur von ca. 5 mio. ein operativer Verlust von rd. 6 mio. Euro.
Bei 6 Monaten Insolvenzgeld werden das rd 9-10 Mio. "Sonder-Ertrag" sein, so dass für 2017 das Ebitda leicht positiv ausfallen wird. Dies unter der Annahme, dass die Umsätze in 2017 die Orderbooks von 2016 sind (diese sehe ich als gesichert an) und unter gleichen Kalkulationsgrundlagen wie bisher den Kunden angeboten/als Projekte akquiriert wurden.
Aber wie 3W nachhaltig auf die 10%Ebitda-Marge kommen will, die selbst mit Insolvenzgeld nicht möglich ist, bleibt schleierhaft. Und das Management um 3W bietet auch keine Investor-Information oder ähnliches, um klar zu kommunizieren wie sie das erreichen wollen.
schon bald muss 3W die Gehälter wieder selbst bezahlen und das dauerhaft;
auch die Umsatzaussichten für 2016 und 2017 sind eher mau mit 160 bzw. 180 Mio.
bisher war man davon ausgegangen dass die Gesellschaft eher 200 Mio. Umsatz braucht um den break even zu schaffen...........
wie gesagt vielleicht schaffen sie den break even oder sogar einen kleinen Gewinn die nächsten 2-3 Jahre,
trotzdem wird dann die große Anleihe samt Zinsen fällig und die Existenzangst geht von neuem los da kein Geld vorhanden ist um die Anleihe 2019 zu bedienen,
Ich sehe drei mögliche Phasen in der Entwicklung des Unternehmens ab Ende 2013.
Die erste Phase ist die Schaffung von finanziellen Möglichkeiten. In #1888 und #1894 ist beschrieben, wie eine nicht unerhebliche Anzahl Aktien zu 0,16 € / 0,26 € und Anleihen zu 350 € (Nennwert 500 €) an unbekannte Investoren im beschleunigten Bookbuilding-Verfahren verteilt wurden, außerhalb der für das Publikum geltenden Regeln der Kapitalmaßnahmen. Dann könnte man ebenfalls darüber spekulieren, ob über die Ausgabe der MIP-Aktien ebenfalls finanzielle Möglichkeiten für unbekannte Investoren geschaffen wurden (Posting #1925 und #1931). Die Kursverläufe der Aktie und der Anleihe von Mitte 2014 bis heute zeigen, dass große Stückzahlen abverkauft wurden.
Die zweite Phase könnte die Übertragung des Unternehmens sein. Dazu werden aus den in Phase 1 erzielten Gewinnen eine Wandelanleihe und ein Massekredit von unbekannten Investoren begeben. Diese werden dann im Rahmen der Änderung von Anleihebedingungen der 45 Mio. Publikumsanleihe mit Sicherheiten ausgestattet. Da sind wir gerade. Im nächsten Schritt könnten dann die Reste des Unternehmens im Rahmen des Insolvenzverfahrens an unbekannte Investoren verkauft werden. Dabei gehen die Publikumsaktionäre und Publikumsanleihegläubiger vermutlich leer aus. Deswegen liegt der Kurs der Aktie bei 0,18 € und die Anleihe bei 35%.
Die dritte Phase könnte dann die Auferstehung des Unternehmens sein. Die Reste des Unternehmens und die Sicherheiten aus der Wandelanleihe und dem Massekredit werden von den unbekannten Investoren wieder zusammengeführt. Die von Casper in Aussicht gestellten mittelfristigen Ziele können vermutlich auch erreicht werden. Nur müssten diese Gewinne dann nicht mehr mit dem Publikum geteilt werden. Aber wie oben schon gesagt, alles nur eine Spekulation.
Dass die Besicherung für die 2019er-Anleihe nun fehlt, ist unvermeidlich aus meiner Sicht, da ansonsten kein neues Geld geflossen wäre.
Equity Investor, warum sprichst Du von Haircut mit größter Stundung hinsichtlich der Anleihe ? Die Kupons werden nun endfällig gezahlt, die Duration meines Bonds wird größer, aber Nominal bleibt alles das gleiche .... ?
Dass die Besicherung für die 2019er-Anleihe nun fehlt, ist unvermeidlich aus meiner Sicht, da ansonsten kein neues Geld geflossen wäre.
Hatte das etwas weiter oben beschrieben: Im Einleitungstext zur Anleihenänderung wird bei beiden Anleihen eine Änderungsgebühr von 4% versprochen.
Liest man dann den tatsächlichen vertraglichen Passus / die juristisch gültige Anleihebedingung dazu stellt man fest, dass die 14 mio-Anleihegläubiger tatsächlich 4% mehr bekommen, die 45 Mio.-Anleihegläubiger jedoch erstmal 4% gekürzt werden.(Zinsperiode 5).
Ich habe außer im erwähnten Vertrag nirgends sonst einen Hinweis oder Erklärung zu diese Kürzung gefunden. Diese heimliche Kürzung und das intransparente Gebaren ist die eigentliche Sauerei bei dieser Geschichte und wirft m.E. auch ein sehr schlechtes Bild auf das Management.