Starke Zukunft für P7Sat1
https://www.nielsen.com/data-center/top-ten-deutschland/
Bereits seit Monaten verkleinern sie ihre Short-Position. Offenbar sind sie der Ansicht, dass mit Shorts hier nichts mehr zu holen ist. Ich denke damit liegen sie richtig.
Die letzten Konjunkturdaten waren desaströs, noch kann sich der Werbemarkt davon abkoppeln, nur wie lange noch?
Das Umfeld für Beteiligungsverkäufe ist auch gerade nicht optimal. Außerdem fängt historisch bis Ende September saisonal die schlechteste Zeit für den Aktienmarkt an.
Mittel- und langfristig bin ich ziemlich optimistisch für den Kurs, kurzfristig sehe ich eher Risiken.
Irgendwie scheint hier erneut alles ins Playbook der Shortseller zu passen.
Null Kaufinteresse der offensichtlich übergroßen Anzahl opportunistischer Marktteilnehmer, die das desaströse Chartbild zur sich selbst erfüllenden Prophezeihung machen. Der Kurs fällt, weil unter den fallenden SMAs kein Charttrader kaufen will und auch ProSieben Aktionäre kein Interesse zeigen, die Position zu aktuellen Kursen signifikant auszubauen.
Ich selbst habe mich heute erneut gegen den Markt gestellt und meine Position um 2000 Aktien erhöht.
Leider bin ich damit momentan so ziemlich allein auf weiter Flur. Die Charttrader, welche die Kursentwicklung hier seit Jahren dominieren, scheinen den Zockfokus gerade auf ihre anderen High-Vola-Lieblingsspielzeuge wie Aroundtown, Evotec und HelleFresh zu richten.
Ohne die Liquidität der Chartzocker dümpelt die Aktie jetzt bereits seit Wochen bei unterirdischen Handelsvolumina. Als ob sich die ProSieben Trader der Sommerpause in Politik und TV-Welt angeschlossen haben. Interessant, dass selbst US Trader im Sommer 2 Monate Urlaub zu machen scheinen, wo die Leute in den USA doch angeblich nur eine Handvoll Urlaubstage haben... ???
Das Handelsvolumen und die seit Wochen fehlenden IR-Nachrichten und Insiderkäufe geben einem das Gefühl, die Aktie stehe kurz vor dem nächsten Sell Off und niemand wolle sich im Vorfeld die Finger verbrennen. Zum verrückt werden, wenn man die unfassbar kurze Halbwertszeit fundamentaler News oder auch einer STRONG BUY Kaufempfehlung von JP Morgan sieht, an deren Begründung sich in den letzten Wochen aus meiner Sicht absolut NULL geändert hat.
https://www.finanzen.net/analyse/...eight-jp_morgan_chase__co__965748
Die Trader scheinen absolut MÜDE und das Unternehmen macht keinerlei Anstalten, den Markt durch IR-News oder weitere Insiderkäufe zu wecken. Auch die Analystenseite scheint das Sommerloch partout nicht füllen zu wollen. Dabei fände ein Analyst der genau in dieses Sommerloch mit einer neuen Studie hineinplatzt, mit Sicherheit viel mehr Gehör als in zeitlicher Nähe zur Berichterstattung.
Niemand wagt sich aus der Deckung. Alles wartet und erstarrt wie das Kaninchen vor der Schlange.
Daher Frage in die Runde: auf was wartet ihr?
Das Platzen der Ampelregierung? Die Wahl Donald Trumps? Den plötzlichen Herztod Putins?
Es ist doch total frustrierend, wenn der Gesamtmarkt steigt und steigt, während nahezu alle Mittelstandsaktien entweder stagnieren oder fallen... die MDAX-Entwicklung der letzten 5 Jahre eine einzige Katastrophe... DAX +56%; MDAX -2%... noch schlimmer auf Jahressicht... DAX +18%; MDAX -7%...
Wenn alle weiterhin nur Gewinnaktien kaufen wollen und niemand ProSieben und Co, geht diese Farce immer weiter... Wo bleibt ein deutsches Reddit-Board, in dem deutsche Anleger den US-Shortsellern endlich gemeinsam den Kampf ansagen und nicht weiter der Charttechnik-Logik folgen, die dem Algo-Trading der US Zockerbanken immer weitere MRD-Gewinne bescheren, während Aktionäre dt. Mittelstandsaktien weiter bluten...
Falls es niemand bemerkt hat, die Gewinnerwartung bei ProSieben für 2024 liegt bei 90 Cent je Aktie.
Für 2025 jenseits 1 EUR je Aktie. Das KGV für 2025 ist unter 6 gesunken. Das KBV liegt bei 1.
Ich denke nicht, dass eine derartige Witzbewertung einem Medienkonzern gerecht wird, der sichtbare Wachstumserfolge bei seiner Streamingtochter Joyn wie auch seinen wichtigsten Beteiligungen Verivox und Flaconi verzeichnen kann. Warum ProSieben augenscheinlich nicht selbst ein Störgefühl mit der Bewertung hat und dem lustlosen Markttreiben durch Publikation eines IPO-Fahrplans für Verivox, Flaconi und ggf. auch Joyn ein Ende setzt, ist mir schleierhaft. Shareholder Value hat in Deutschland allgemein einen schweren Stand, in der Sommerpause bis in den Crashmonat September hinein scheint er indes überhaupt nicht existent...
Substanzlose Einzeiler hier hinschreiben und andere noch diffamieren wollen, das ist laaaaanweilig und bringt niemandem etwas.
Moderation
Zeitpunkt: 28.08.24 13:13
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Beschäftigung mit Usern/fehlender Bezug zum Threadthema
Zeitpunkt: 28.08.24 13:13
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Eisbär projiziert mal wieder eine Menge Meinung und natürlich stecken dunkle Mächte dahinter, die den Kurs unter 6 Eur halten wollen. Natürlich!
Dass die Wirtschaft stagniert, der Geschäftsklimaindex in Deutschland erneut gesunken ist und das natürlich Auswirkungen auf den Werbemarkt hat, spielt natürlich keine Rolle. Dazu noch die Verschuldungsquote von PSM bei einem Leitzinssatz von 4,25% und der unliebsame Großaktionär Berlusconi...spielt auch alles keine Rolle.
Dann folgt aber auch eurem Propheten und kauft mit ihm gegen den Trend.
P.S. Ihr solltet vielleicht vorab nochmal seine sonstigen Prognosen in den letzten 12 Monaten hier lesen, vielleicht fällt euch dann was auf. Bei Evotec hat er sich ja erst eine blutige Nase geholt mit seinen Weissagungen.
M.E. kommt der Kurs deshalb nicht in Schwung, weil zum einen die Small- und Midcaps generell gemieden werden und zweitens sich der (leichte) Konjunkturaufschwung immer weiter hinauszögert und deshalb viele Marktteilnehmer Angst haben auch die Werbeausgaben könnten jederzeit beginnen zu schwächeln.
Solange keine bahnbrechende News von Pro7 kommt oder sich das Sentiment bei den Werten des S-Dax nicht ändert, wird der Kurs auch nicht auf die Beine kommen.
Seit rund 3 Wochen pendelt der Kurs mit geringen Handelsvolumen zwischen 5,75/5,80 € und 6 €. Da ich in den letzten Jahrzehnten schon sehr oft die Erfahrung gemacht habe, daß der September ein sehr ekelhafter Börsenmonat sein kann, rechne ich derzeit eher mit einem Ausbruch nach unten als nach oben. Ich hoffe, ich täusche mich.
2. Sollten dei beiden "letztgenannten" verkauft werden (zu einem guten Kurs), dann gibt es schon einmal ein up.
3. Wenn die Geschäfte so weiterlaufen, dann wird auch die Dividende wieder erhöht.
4. Vielleicht macht MFE ja auch noch ein "unmoralisches" Angebot, mal sehen.
Alles in allem steckt hier sehr viel Fantasie drin, warum der Kurs steigen kann/wird. Mehr jedenfalls, als in die andere Richtung.
......und bei Rücksetzern kann ja jeder überlegen was er macht.
Das Schreckgespenst Crashmonat September wird insbesondere in den US Börsenmedien immer wieder gespielt. Die Hauptargumente sind Saisonalität und Börsenstatistik. Die wiederholten Versuche, zukünftige Marktentwicklungen durch statistische Auswertungen vorherzusagen, geht regelmäßig schief. Welcher der ewigen US Crashpropheten hat nach dem Crash am 1 August vorhergesagt, dass die Märkte schon 20 Handelstage später erneut auf Allzeithoch stehen?
Welche September Börsenstatistik enthält den Start einer weltweiten Leitzinssenkungswelle?
Wenn die konzertierte Zinserhöhungswelle von FED und EZB die HAUPTURSACHE für den seit zwei Jahren laufenden Crash besonders zinssensibler Mittelstandsaktien gewesen ist, sollte dann nicht die im September erwartete Zinssenkungswelle zumindest ein Stoppschild für den fortwährenden Abverkauf besonders zinssensibler weil vergleichsweise hoch verschuldeter Medienaktien sein?
Könnte das Verbrauchervertrauen mit sinkender Inflation und sinkenden Konsumentenkrediten nicht steigen und die Kaufzurückhaltung etwa bei typischerweise zumindest teilweise fremdfinanzierten Investitionsgütern wie Automobilen nicht zurückgehen?
Was, wenn die morgen gemeldeten deutschen August-Inflationsdaten dank eines seit Ende Juli um stolze 10% gesunkenen Ölpreises und eines ggü. dem USD um ca. 3% aufgewerteten Euros bei 2% landen und die EZB urplötzlich realisiert, dass von jetzt an Konjunkturbelebung statt Inflationsbekämpfung höchste Priorität genießen muss?
Sind solche Szenarien in der September-Börsenstatistik tatsächlich eingepreist, oder befinden wir uns zumindest bei Mittelstandsaktien nicht auf Crashniveaus nahe oder sogar unter der Coronatiefs, die der unstrittig angespannten, mit der wirtschaftlichen Notlage Mitte 2020 indes nicht näherungsweise vergleichbar ist?
Kann es nicht vielmehr sein, dass GERMAN ANGST viele Mittelstandsaktien auf Bewertungsniveaus gedrückt hat, die mit der Realität rein gar nichts zu tun hat und es demnach durchaus sein könnte, dass wir mit Beginn des FED-Zinssenkungszyklus eine Rotation raus aus phantastisch gelaufenen Bigtechaktien und hinein in irrwitzig bewertete Small und Mid Caps bekommen, wir wir sie im Frühjahr schon einmal kurz hatten, als der Russell 2000 binnen einer Woche um 20% stieg?
Statistisch betrachtet hat es eine derart lange und nachhaltige Underperformance des MDAX gegenüber dem DAX noch nie gegeben. Ist es also nicht eher eine Frage des WANN als des OB, bis Mittelstandsaktien das in den letzten 5 Jahren aufgerissene 60% GAP zum DAX zu schließen beginnen?
Sollten in Mittelstandsaktien short positionierte Akteure nicht wenigstens einmal ganz kurz stutzen, wenn etwa die Firma Schaeffler ein dem Verschmelzungsvertrag mit Vitesco zugrunde liegendes, gerichtlich überprüftes Wertgutachten veröffentlicht, wonach der objektivierte Unternehmenswert von Schaeffler deutlich über 12 EUR (Kurs 4,70 €), der von Vitesco über 130 € (Kurs 53 EUR) liegt?
Warum hat sich MFE im Frühjahr für eine etwaige ProSieben Übernahme einen Kreditrahmen von bis zu 4 MRD EUR zusagen lassen? Weil der Börsenkurs unter 6 EUR (MKAP 1,3 MRD EUR) den Unternehmenswert realistisch widerspiegelt? Offenbar existiert selbst aus Sicht typischerweise eher vorsichtig agierender Kreditgeber ein drastisches Delta zwischen dem objektivierten Unternehmenswert von ProSieben und dem Börsenwert.
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/...siebensat1/100032664.html
In einer Situation mit derart hoher Unsicherheit ist der eigene innere Kompass wichtiger denn je.
Die Medien sind vor allem in Deutschland derart übervoll von negativen Nachrichten, dass man tatsächlich den Eindruck bekommen könnte, unsere Unternehmen stünden flächendeckend kurz vor der Pleite. Dabei hat etwa ProSieben in den Halbjahreszahlen überdeutlich dokumentiert, dass man gerade dabei ist, einen stattlichen Turnaround bei der Profitabilität hinzulegen.
Auch die Entwicklung der von Nielsen erhobenen TV Werbeerlöse zeichnet ein gänzlich anderes Bild als der Börsenkurs. Sollte die in Kürze veröffentlichte Nielsen-Statistik für August weiterhin starkes Wachstum zeigen, wovon angesichts des Olympia-Schubs m.E. auszugehen ist, dürften die Zeichen bei ProSieben eher auf Prognoseerhöhung den -Senkung stehen.
Nach meiner Lesart ist die gegensätzlich Kursentwicklung vor allem durch Charttechnik und nicht durch Fundamentaldaten getrieben. Hinzu kommt ein durch und durch negatives Sentiment für dt. Mittelstands- und insbesondere sehr konjunktursensible Medienaktien sowie das durch einen langfristigen Abwärtstrend über 2 Jahre aufgebaute negative Momentum. Zudem sind immer weniger gebrannte Aktionäre bereit, sich glasklar gegen Börsentrends zu positionieren. Man gibt lieber den Lemming und rennt jedem Hype hinterher. Solange die Mehrheit der Marktteilnehmer so agiert, funktioniert das ja auch bestens... bis der Hype bricht und Lieblingsaktien wie Super Micro urplötzlich um 60% korrigieren... den letzten beißen die Hunde... und richtig hart erwischt es immer die, welche sich ewig geärgert haben, dass alles läuft nur nicht ihre Depotwerte und dann bei einem lang ersehnten Rücksetzer der Hypeaktie sich endlich einmal beherzt einkaufen, um dann zuzusehen, wie sie binnen Tagen 50% verliert...
Ich bin zuversichtlich, dass der m.E. deutlich höhere innere Wert der ProSieben Aktie irgendwann auch im Kurs sichtbar wird. Anfang des Jahres beim Einstieg zu 5,30 € hatte ich gehofft, zum Jahresende Kurse im Bereich von 9 bis 10 EUR erreichen zu können.
Die Hoffnung auf zweistellige Kurse zur Berichts- und Dividendensaison im Frühjahr 2025 besteht weiterhin. Ob die Aktie zuvor noch einmal den Umweg zur 5 EUR-Marke unternimmt, entscheiden vermutlich die nimmermüden Shortseller...
Für nachhaltig höhere Kurse benötigen wir positive News wie den spätestens bis Frühjahr 2025 geplanten Verkauf mindestens einer Beteiligung (Verivox oder Flaconi). Bis dahin ist hier weiter Rätselraten und das Prinzip Hoffnung angesagt...
Meine Erwartung ist auch eher, dass es nochmal runtergehen könnte, später im Jahr aber auch sehr schnell wieder hoch.