FPH - Wer 2-3 Jahre Zeit hat sollte rein
das FPH bis Ende 2015 den Dax outperformed davon geh ich mal feste aus
- hoher Euro im April/Mai
- hohe Invesitionen in neue Mietmärkte
- saisonal eh das schwächste Quartal des Jahres
Dennoch hätte ich auch ohne die Währungsverluste 1 Mio € (2,5%) höheren Umsatz erwartet.
Positiv ist zumindest, dass man trotzdem eine sehr gute Marge erzielt hat, höher als ich dachte, obwohl der Währungsverlust ja voll ins Ebitda geht. Dadurch hat man trotz zur Hälfte währungsbereinigtem Umsatzrückgang noch ein gutes Ebitda von 5,1 Mio € erzielt (Erwartung lag bei 5,6-5,7 Mio €). Dass der Währungseffekt so stark noch in Q2 reinhaut, hatte ich nicht gedacht. Vorteil dabei ist natürlich, dass sich das ab Q3 deutlich bessert.
Überschuss ist für das niedrigere Ebitda auch erfreulich. Entweder sind die Zinsaufwendungen schon leicht geringer gewesen (eher nicht zu erwarten) oder die Steuerquote hat sich etwas verringert (eher wahrscheinlich). Ab Q3 (spätestens Q4) dürfte sich dann aber das Zinsergebnis verbessern.
Hab jetzt meine Jahresschätzung denoch etwas reduzieren müssen. Aufgrund des Währungsverlustes im 1.Halbjahr wird man die Ebit-Prognose von 12 Mio wohl nur treffen anstatt sie deutlich zu überbieten, wie ich es bisher dachte. Unterm Strich bleibt ein EPS von 35 Cents statt bisher 38-39 Cents.
Fürs nächste Jahr erwarte ich vorsichtshalber nur noch 175 Mio € Umsatz bei 27,5 Mio € Ebitda, was unterm Strich zu einem EPS von 0,50 € führt. OCF sollte aber im Bereich 20-21 Mio € bleiben, FreeCashflow im Bereich 5-6 Mio €.
Fazit: Für mich sind die Zahlen schon etwas enttäuschend, aber da kam jetzt viel einmalig negatives in Q2 zusammen. Trotzdem noch eine stabile Marge. Unterbewertung ist weiterhin deutlich, aber meine Euphorie ist nicht mehr so stark wie vorher. Reduziere mein Kursziel daher auf 6,2-6,3 €.
Bei 4,0 € hätte man nur noch ein KGV14 von 11, obwohl allein durch die deutlichen Kostenrückgänge, ganz ohne Umsatzwachstum in 2015 der Gewinn stark steigt.
Glaube zwar auch heute einen kurzen Kursdämpfer, aber für 4,0 € besteht kein Anlass. Die Aktie ist immernoch sehr attraktiv. Daran ändert ja ein größtenteils währungsbedingter Rückgang nichts, zumal der Euro ab Juni stark gefallen ist und somit ab Q3 wieder deutliche Gewinnanstiege zu erwarten sind.
... die kursziel-junkies nicht gefallen dürften
Die Erwartung kurzfristiger finanzieller Gewinne löst bei Anlegern die gleichen Hirnreflexe aus wie bei Drogensüchtigen die Aussicht auf den nächsten Schuss, haben Neurowissenschaftler an der Harvard Medical School herausgefunden, http://epaper.sueddeutsche.de/app/service/...mp;etag=1409176800
insofern wird das alles heißer gekocht als gegessen.
Die Ebit-Prognose dürfte man also erreichen. Zusammen mit dem niedrigeren Zinsaufwendungen und leicht fallender Steuerquote könnten es daher auch mehr als 35 Cents EPS werden, aber mal abwarten.
EV/Ebit bei 6,65 für laufenden Jahr und 5,0 fürs kommende Jahr.
Danke!
Hast du verkauft?
EV/Ebit damit unter 6,5 bzw. unter 5,0 gesunken.
Ebitda-Marge ist immerhin von 13,5% auf 14,0% gestiegen, obwohl der Währungsverlust voll ins Ebitda durchschlägt.
Also ein Kostenproblem hat FP jedenfalls nicht. Man muss jetzt halt den Umsatz wieder steigern. Das sollte nach dem traditionell schwachen Q2 und bei schwächerem Euro eigentlich machbar sein.
... vielen Dank für deine sachkundigen Einschätzungen zum Quartalsbericht (= Vergangenheit) bezüglich des Geschäftsverlaufs bis dahin ...
... und die Aussagen zur Zukunft von FP ? ... die im wie gewohnt seriös formulierten Quartalsbericht von FP auch enthalten sind, siehst Du selber so:
Fazit: Für mich sind die Zahlen schon etwas enttäuschend, aber da kam jetzt viel einmalig negatives in Q2 zusammen. Trotzdem noch eine stabile Marge. Unterbewertung ist weiterhin deutlich, aber meine Euphorie ist nicht mehr so stark wie vorher. Reduziere mein Kursziel daher auf 6,2-6,3 €.
... „dein! ent-täuscht sein“ mit Blick auf die jetzt konkret vorgelegten Zahlen, macht ja nur deutlich, dass nur Du dich selbst „getäuscht“ hast (... „meine Euphorie“ ...), indem Du versuchst hast „die Zukunft“ von FP (ausgedrückt in Zahlen), wenn auch sachkundig, auszurechnen, obwohl uns aber allen mehr oder weniger klar ist: ... „die/jede Zukunft“ ist unberechenbar: sonst wäre sie keine Zukunft mehr, sondern Gewissheit ...
... ich bleibe auch weiter (ganz beruhigt) in diesem Wert mit (positiver) Zukunft
Man kann bei FP (und alle anderen Unternehmen) durchaus fundamentale Kennzahlen ausrechnen. Was man nicht berechnen kann, ist die Umsatzentwicklung. Da muss man sich natürlich ein stückweit auf Konjunkturlage und Vorstandsaussagen verlassen. Allerdings sind Währungseffekte Sonderffekte, die sich leicht rausrechnen lassen. Und alles weitere in der Gewinnentwicklung basiert auf genauem Studium (meinerseits) der Finanzberichte. In dem Punkt lassen sich zukünftige Erträge durchaus relativ genau berechnen.
Beim Gewinn hat FP ja auch nicht enttäuscht, sondern beim Umsatz inklusive Währungsverluste.
Trage was zu FPH bei oder schreib jmd. per BM an, wenn Du ihm was Interessantes mitteilen willst. Hier gehts jedenfalls nur um FPH.
In allen möglichen Threads (müssen ja mittlerweile hunderte sein) kopierst du eigentlich nur Daten rein, sei es irgendwelche obskuren Chartsignale oder Fundamentaldaten von Finanzportalen. Ab und zu lässt du dich dann zu einer Aussage wie "Kursziele sind Unsinn" (sinngemäß) hinreissen. Aber eigene Analysen machst du nicht mehr. Wieso eigentlich?
nur “Gewissheit“ nicht ... ... der Begriff „Un-Gewissheit“ ist ja begrifflich ausgedrückt gewissermaßen die Singularform von allen möglichen „Relativitäten“ die mit Gewissheit nicht zu erfassen und schon gar nicht zu berechnen sind ...
... die (psychologische) Reaktion der Marktteilnehmer auf die nun vorgelegten Zahlen von FP ist - je nach persönlicher Einschätzung - immer relativ, und lässt sich (genau) nicht vorhersagen ... sie ist nur hinterher „nachlesbar“ in den Kurven des Kursverlaufs ...
Du schreibst: Beim Gewinn hat FP ja auch nicht enttäuscht, sondern beim Umsatz inklusive Währungsverluste. ... „deine ent-Täuschung“ ist entstanden durch deine eigene Täuschung darüber, dass sie mit der Realität (= relativ dazu) des Quartalsberichts ↔ mit deinen eigenen Berechnungen nicht übereinstimmt ...
"stimmen" tut aber der Quartalsbericht
Ich weiß nicht inwiefern das an der Börse weiterhelfen sollte. Es gibt hier immer nur eine Entscheidungsfindung auf Basis von Ungewissheiten.
Die Analyse der Vergangenheit und selektive Projektion auf die Zukunft ist eine Möglichkeit sich diesen Ungewissheiten zu nähern und zu einer Entscheidung zu finden...
Deine Entscheidungsfindung dagegen mag eine andere sein aber erläutert hast du sie nicht. Somit ist die Diskussion einseitig und unnötig
das sind spezialisten, die sich in den ihnen zugewiesenen einzelwerten verzetteln dürfen und sollen
privatanleger stehen auf der 'buy-side' des anlageuniversums und haben höhere herausforderungen zu bestehen als spezialisten für wenigee aktien
eigene "buy-side"-analysen zu erstellen, sind ein luxus, den sich nur asset-manager leisten können - und die machen sie natürlich nicht publik !
trotzdem "pflege" ich meine "mosaiksteinchen", gerne durch (oft selbst-)gespräche in foren, allerdings nicht in "hunderten" von threads, sondern einem drittel davon, meist zu aktien, die halte oder gehalten habe
Also auch hier: Den Sommer vorüberziehen lassen und Geduld haben.
Das bringt doch eig. nachhaltig und sicher Cash ins Unternehmen. ...
Grundsatzdiskussion: alles was ist = relativ !
cellardoor, Du schreibst hier u. a.: Deine Entscheidungsfindung dagegen mag eine andere sein aber erläutert hast du sie nicht. Somit ist die Diskussion einseitig und unnötig. - OK:
Hier meine „fehlende“ Erläuterung zu: ... ich bleibe auch weiter (ganz beruhigt) in diesem Wert mit (positiver) Zukunft ... = relativ gesehen aus meinem Blickwinkel auf die uns allen hier zugängliche Sachlage zu FPH ...
... dabei stelle ich die sinngemäß von Katjuscha gemachte Aussage: ...alles steht und fällt mit dem Umsatz ... in Frage, denn, wenn bei gesunkenem Umsatz dennoch der Gewinn steigt, wie das hier der Fall war in Q2, die „Währungsverluste“ sich jetzt schon sichtbar in Q3 umkehren, und dann sehr wahrscheinlich auch noch die Umsätze in Q3 steigen werden - Kat hierzu: ... Q2 war wie so oft umsatzschwach und Sondereffekte haben zusätzlich belastet ... - dann klingt der Ausblick so gesehen für mich nicht „verhaltener“ (wie Kat das empfindet), sondern im Gegenteil: ... aufgrund der gegenwärtigen Faktenlage und realistisch betrachtet: ausgesprochen gut !
Fazit: Jede getroffene Aussage ist relativ und zwar bezogen auf die Person die sie macht, und, obwohl die Personen sich dabei jeweils auf das selbe Unternehmen und die von demselben vorgelegten Daten beziehen ...
Das die Marge in Q2 nicht schlecht war, wenn man den Währungseffekt bedenkt, hatte ich ja selbst bereits mehrfach geschrieben. Wenn der Umsatz also anzieht, sollte das leicht unter den Erwartungen liegende Q2 wieder ausgeglichen werden.
Trotzdem wird man 2014 wohl leicht unter der Vorstandsprognose beim Umsatz und Ebitda bleiben. Beim Ebit kann ich mir die 12 Mio € aber trotz der Währungseffekte noch gut vorstellen.
Im Grunde waren die Zahlen insofern sogar ziemlich gut, denn sie zeigen, dass die Ebit-Prognose vorher wohl zu konservativ war. Trotz 0,9 Mio € Währungsverlust im 1.halbjahr sind die 12 Mio € immernoch realistisch.