Solon - die deutsche Solar-Perle
Seite 76 von 252 Neuester Beitrag: 27.08.24 09:27 | ||||
Eröffnet am: | 07.08.07 07:59 | von: charly2 | Anzahl Beiträge: | 7.277 |
Neuester Beitrag: | 27.08.24 09:27 | von: AlexBoersian. | Leser gesamt: | 970.761 |
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Die Mithril GmbH hält 44,5 % der Anteile. Hinter der Mithril GmbH dürfte auch Kapital stecken. Immerhin wurden von dem Anteilseigner vor paar Jahren Anteile an Procter & Gamble für über 3 Mrd. Euro verkauft. Davon wurden m.E. rund 300 Mio. Euro in Solon investiert. Auch hier kann ich mir nicht vorstellen, daß die Mithril GmbH kampflos die Segel streicht. Gibt es noch liquide Mittel aus dem Procter & Gamble Verkauf?
Die Deutsche Bank und sieben weitere Banken werden auf 275 Mio. € an Bar- und Avalkrediten auch nicht verzichten oder?
Es wird bis Februar spannend bleiben....
ich hoffe und auch glaube man wird aus bekannten gründen solon nicht endgültig vor die hunde gehen lassen.
wann kommt die rettung?
und wer wird es sein?
Hoffnung auf Solon-Rettung verschwindend gering
Donnerstag, 5. Januar 2012 07:24 - Von Hans Evert
Für den Berliner Photovoltaikhersteller Solon sieht es schlecht aus: Während der Insolvenzverwalter die Lage prüft, sind die Perspektiven für einen Retter aus Asien äußerst vage. Bis Februar soll eine Lösung für das mit 400 Millionen Euro verschuldete Unternehmen gefunden werden
Ob für den Photovoltaikhersteller Solon bald wieder die Sonne scheint, ist äußerst ungewiss
Die Belegschaft der Werkhallen, wo die Solon-Module entstehen, ist im jungen Jahr 2012 schon mal in Vorleistung gegangen. Eine Woche Urlaub haben sie alle genommen und eine weitere Woche bleiben die Mitarbeiter zu Hause und sammeln dafür Minusstunden auf ihrem Arbeitszeitkonto. Das ist derzeit ohnehin nicht prall gefüllt. In der Produktionslinie gilt seit Herbst Kurzarbeit. Sollte ein Investor doch noch Gefallen am insolventen Berliner Fotovoltaikhersteller finden: Die rund 120 Mitarbeiter in der Produktion haben schon mal Personalkosten gespart. Doch ein Retter ist nicht so richtig erkennbar.
115 Millionen Euro Jahresverlust
Nur noch schemenhaft schimmert das Interesse des Unternehmens Microsol. Kurz vor der Insolvenz war die indische Firma mit Sitz im kleinen Freihandels-Emirat Fudschaira, Teil der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), aufgetaucht. Solon ist mit rund 400 Millionen Euro verschuldet. Zudem laufen die Geschäfte schlecht. In den ersten neun Monaten des Jahres 2011 summierte sich der operative Verlust auf 115 Millionen Euro. Am 13. Dezember vergangenen Jahres meldete das Unternehmen Insolvenz an. Jetzt prüft Insolvenzverwalter Rüdiger Wienberg, welchen Wert der deutsche Solarpionier überhaupt noch hat.
Immerhin soll Microsol zumindest wenige Tage nach der Pleite noch Interesse an einer Übernahme geäußert haben. Wienberg selbst sagt dazu nichts. „Er sichtet noch Unterlagen und prüft Optionen für Solon“, ist alles, was sich ein Sprecher entlocken lässt. Allerdings wird die Motivation des Solarunternehmens Microsol etwas klarer. Das indische Management würde sich gern mit dem – durchaus guten – Markennamen Solon schmücken. Der Vorteil für die Berliner, wenn es klappt: Es gäbe einen Zugang zum Fotovoltaikmarkt in Indien, der derzeit für ausländische Firmen recht abgeschottet ist. Angeblich haben die Microsol-Leute angeboten, die Produktion in Berlin aufrechtzuerhalten. Die Maschinen dort schaffen aber nur eine kleine Stückzahl. Wahrscheinlich würde der Großteil dann in Asien gefertigt. Überdies soll Microsol eine Art Abnahmegarantie für Solon-Module in Indien abgegeben haben.
Doch bevor es zu einer solchen Lösung kommt, müsste mit den Gläubigern von Solon ein Schuldenschnitt verhandelt werden. Sprich: Die Banken müssten einen Teil ihrer Forderungen abschreiben. Das wiederum hätte zur Folge, dass die staatliche Bürgschaft aus dem Jahr 2010 fällig würde. Damals hatten der Bund sowie die Länder Berlin und Mecklenburg-Vorpommern für Bankkredite in Höhe von 146 Millionen Euro gebürgt. Diese Summe dürften die Gläubiger dann einfordern.
Teure Fehler der Vergangenheit
Im äußersten Fall müsste dann das Land Berlin 37,4 Millionen Euro beisteuern. Der damalige Kredit samt staatlicher Teilabsicherung war ursprünglich nur als Überbrückung für die Krisenzeit Anfang 2010 gedacht. Seinerzeit gingen alle davon aus, dass das Geschäft mit Fotovoltaik wieder anspringen werde. Doch dazu kam es nicht. Immer schwerer wurde für Solon das Konkurrieren mit billigeren Modulen aus Asien. Hinzu kamen teure Fehler der Vergangenheit. So hat das Unternehmen in Spanien und Italien Solarkraftwerke auf eigene Rechnung errichtet – und blieb zum Teil darauf sitzen.
Stimmung in der Berliner Wirtschaft ist eingetrübt
Neuer Investor soll Berliner Firma Solon retten
Überdies ist Solon in seiner derzeitigen Struktur völlig überdimensioniert. Der Verwaltungsapparat mit seinen mehr als 300 Mitarbeitern wäre einem Unternehmen mit Milliardenumsatz angemessen. Solon machte vergangenes Jahr jedoch bestenfalls 500 Millionen Euro Umsatz. Für einen Interessenten ist das Berliner Unternehmen also keine wirkliche Perle.
Im Februar soll eine Lösung für Solon stehen. Bis dahin bezahlt auch die Bundesagentur für Arbeit Löhne und Gehälter der mehr als 500 Mitarbeiter in Adlershof. Bis Februar will auch Insolvenzverwalter Wienberg entweder einen Investor gefunden haben oder mit der Verwertung, schlimmstenfalls Liquidation des Unternehmens, beginnen. In jedem Fall werden der Verzicht der Produktionsbelegschaft und die damit eingesparten Personalkosten nicht über den Fortbestand Solons entscheiden. Angesichts des riesigen Schuldenbergs und unsicherer Marktchancen ist es allenfalls eine Geste.
Indische Träume bei Solon
Donnerstag, 5. Januar 2012 03:08 - Von Hans Evert
Die Belegschaft der Werkhallen, wo die Solon-Module entstehen, ist im jungen Jahr 2012 schon mal in Vorleistung gegangen. Eine Woche Urlaub haben sie alle genommen und eine weitere Woche bleiben die Mitarbeiter zu Hause und sammeln dafür Minusstunden auf ihrem Arbeitszeitkonto.
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Das ist derzeit ohnehin nicht prall gefüllt. In der Produktionslinie gilt seit Herbst Kurzarbeit. Sollte ein Investor doch noch Gefallen am insolventen Berliner Fotovoltaikhersteller finden: Die rund 120 Mitarbeiter in der Produktion haben schon mal Personalkosten gespart. Doch ein Retter ist nicht so richtig erkennbar.
115 Millionen Euro Jahresverlust
Nur noch schemenhaft schimmert das Interesse des Unternehmens Microsol. Kurz vor der Insolvenz war die indische Firma mit Sitz im kleinen Freihandels-Emirat Fudschaira, Teil der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), aufgetaucht. Solon ist mit rund 400 Millionen Euro verschuldet. Zudem laufen die Geschäfte schlecht. In den ersten neun Monaten des Jahres 2011 summierte sich der operative Verlust auf 115 Millionen Euro. Am 13. Dezember vergangenen Jahres meldete das Unternehmen Insolvenz an. Jetzt prüft Insolvenzverwalter Rüdiger Wienberg, welchen Wert der deutsche Solarpionier überhaupt noch hat.
Immerhin soll Microsol zumindest wenige Tage nach der Pleite noch Interesse an einer Übernahme geäußert haben. Wienberg selbst sagt dazu nichts. "Er sichtet noch Unterlagen und prüft Optionen für Solon", ist alles, was sich ein Sprecher entlocken lässt. Allerdings wird die Motivation des Solarunternehmens Microsol etwas klarer. Das indische Management würde sich gern mit dem - durchaus guten - Markennamen Solon schmücken. Der Vorteil für die Berliner, wenn es klappt: Es gäbe einen Zugang zum Fotovoltaikmarkt in Indien, der derzeit für ausländische Firmen recht abgeschottet ist. Angeblich haben die Microsol-Leute angeboten, die Produktion in Berlin aufrechtzuerhalten. Die Maschinen dort schaffen aber nur eine kleine Stückzahl. Wahrscheinlich würde der Großteil dann in Asien gefertigt. Überdies soll Microsol eine Art Abnahmegarantie für Solon-Module in Indien abgegeben haben.
Doch bevor es zu einer solchen Lösung kommt, müsste mit den Gläubigern von Solon ein Schuldenschnitt verhandelt werden. Sprich: Die Banken müssten einen Teil ihrer Forderungen abschreiben. Das wiederum hätte zur Folge, dass die staatliche Bürgschaft aus dem Jahr 2010 fällig würde. Damals hatten der Bund sowie die Länder Berlin und Mecklenburg-Vorpommern für Bankkredite in Höhe von 146 Millionen Euro gebürgt. Diese Summe dürften die Gläubiger dann einfordern.
Im äußersten Fall müsste dann das Land Berlin 37,4 Millionen Euro beisteuern. Der damalige Kredit samt staatlicher Teilabsicherung war ursprünglich nur als Überbrückung für die Krisenzeit Anfang 2010 gedacht. Seinerzeit gingen alle davon aus, dass das Geschäft mit Fotovoltaik wieder anspringen werde. Doch dazu kam es nicht. Immer schwerer wurde für Solon das Konkurrieren mit billigeren Modulen aus Asien. Hinzu kamen teure Fehler der Vergangenheit. So hat das Unternehmen in Spanien und Italien Solarkraftwerke auf eigene Rechnung errichtet - und blieb zum Teil darauf sitzen.
Überdies ist Solon in seiner derzeitigen Struktur völlig überdimensioniert. Der Verwaltungsapparat mit seinen mehr als 300 Mitarbeitern wäre einem Unternehmen mit Milliardenumsatz angemessen. Solon machte vergangenes Jahr jedoch bestenfalls 500 Millionen Euro Umsatz. Für einen Interessenten ist das Berliner Unternehmen also keine wirkliche Perle.
Im Februar soll eine Lösung für Solon stehen. Bis dahin bezahlt auch die Bundesagentur für Arbeit Löhne und Gehälter der mehr als 500 Mitarbeiter in Adlershof. Bis Februar will auch Insolvenzverwalter Wienberg entweder einen Investor gefunden haben oder mit der Verwertung, schlimmstenfalls Liquidation des Unternehmens, beginnen. In jedem Fall werden der Verzicht der Produktionsbelegschaft und die damit eingesparten Personalkosten nicht über den Fortbestand Solons entscheiden. Angesichts des riesigen Schuldenbergs und unsicherer Marktchancen ist es allenfalls eine Geste.
Aber meiner Meinung nach nicht auf einen Investor der den Laden wieder profitabel macht sondern eher als übernahme kandidat.
Selbst beim vierfachen des jetzigen Kurses wäre Solon atraktiv, denn sie haben einiges an Know how und spitzen Produkte die sich die Großen kaum entgehen lassen sollten.
1. mithril
2. der bund
3. das land berlin
4. das land mecklenburg-vorpommern
5. bestehende firmenstruktur weltweit
6. erworbene knowhow
7. einstiegsmöglichkeit für einige global player
wann sickert erste infos durch??
In irgendeiner Form wird Solon sehr wahrscheinlich durch eine Übernahme von einem Investor oder einem anderen PV-Unternehmen schon weiter leben, aber die Solon-Aktionäre dürften davon wohl kaum proftieren können. Warum soll auch ein Investor bei einer Solon-Übernahme aus der Insolvenz heraus auch noch die Solon-Aktionäre mitnehmen ?? Der wäre ja nur blöd und den Banken sind die Solon-Aktionäre ohnehin egal.
Start der Investorensuche für Solon
09. Januar 2012 | Märkte und Trends, Topnews
Das insolvente Berliner Photovoltaik-Unternehmen hofft auf Rettung. Potenzielle Investoren sind aufgefordert, im Januar ein bindendes Angebot abzugeben.
Die insolvente Solon SE soll durch einen Investor gerettet werden. Die Prüfung der Unternehmensunterlagen durch potenzielle Interessenten habe bereits begonnen, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter des Berliner Photovoltaik-Unternehmens, Rüdiger Wienberg, mit. Die Kaufinteressenten seien aufgefordert worden, noch im Januar ein bindendes Angebot abzugeben. „Ich sehe deshalb durchaus Chancen, einen starken Partner für Solon zu finden, der bereit ist, in die Zukunft zu investieren“, sagte Wienberg weiter. Der Geschäftsbetrieb bei Solon laufe weiter. Die Mitarbeiter erhielten zumindest bis Ende Februar ihre Gehälter, die durch das Insolvenzgeld gesichert seien.
Der Verkauf von Solon-Produkten gehe zudem weiter. Auch die Lieferanten lieferten wieder, teilte Wienberg weiter mit. Außerdem gebe es neue Sicherheiten bei Gewährleistung und Garantie. So habe ein internationaler Solarmodul-Hersteller verbindlich zugesagt, für die gesetzlichen Gewährleistungspflichten und zugesagten Garantieversprechen vollumfänglich einzutreten, sollte Solon dazu nicht mehr in der Lage sein, hieß es weiter. Dies gelte für alle ab 1. Januar 2012 verkauften Photovoltaik-Serienmodule von Solon. (Sandra Enkhardt)
Insolvenzverwalter: Mehrere Interessenten für Solon
Für den insolventen Solarmodulhersteller Solon gibt es "eine Handvoll potenzieller Investoren". Das teilte Insolvenzverwalter Rüdiger Wienberg am Montag mit. Die Interessenten prüften derzeit die Bücher des Unternehmens, das Mitte Dezember Insolvenz angemeldet hatte. Nach dpa-Informationen hat der Solarkonzern Microsol zugesagt, für Gewährleistungs- und Garantieversprechen einzutreten, sollte Solon nicht dazu in der Lage sein. Nach unbestätigten Medienberichten war das Unternehmen aus dem arabischen Emirat Fudschaira schon vor der Insolvenz an Solon interessiert. Ob es den Berliner Anbieter nun übernehmen werde, wollte ein Sprecher des Insolvenzverwalters nicht sagen./bf/DP/she
www.finanznachrichten.de/nachrichten-2012-01/...en-fuer-solon-016.htm