Starke Zukunft für P7Sat1
Dennoch- und ds stimmt mich schon vorsihtig, also wenn unser Grossaktionär tatsächlich eine Übernehme ben würde und das sogar alsbald, wüsste das mit Sicherheit einige- insider hin oder her- und die doch grottige Börsenentwicklich der letzten Wochen spricht nun wahrlich dafür, dass da klammheimlich schon stärker gekauft wird.
Der Meinung war ich früher auch einmal, daß sich eine baldige Übernahme im Börsenkurs abbilden müßte. Aber hier gibt es nach meiner Beobachtung kein auffallendes Kursmuster.
Nur ein Beispiel ist die Software AG. Am 23.04.23 wurde ein Angebot von 30 € lanciert. Der Kurs von Software war vor dem Angebot aber schwach. Er fiel vom 31.12.22 bis zum letzten Börsentag vor der Übernahmeofferte um über 17 %. Selbst im Monat des Angebotes kam die Aktie auf ein Kursminus von 2 %. Daneben war der Kursverlauf 2022 sehr desaströs. Also hier gab es wirklich kein Indiz für eine Übernahme.
Aus meiner Erinnerung war es auch bei home24 und noch etwas zurückliegender bei der zooplus AG so.
Selbst wenn Family & Friends von Leuten die es wissen sich eindecken würden, würden sie vermutlich nicht soviel Geld aufbringen.
Der Frühstücksclown wird bestimmt bald wieder eine Negativmeldung veröffentlichen.
Dann geht der Kurs noch ein Stück in die gewünschte südliche Richtung.
Glaube aber nicht an ein schnelles Ende.
Denke das wird sich noch ein paar Jahre hinziehen.
Das kann man bereits sehr leicht daran erkennen, weil der Kurs in den 6 Monaten vor Übernahme immer unter dem Übernahmepreis von 11,50 EUR notiert hat.
Es bezieht sich aber auf die letzten 6 Monate, so n Übernahmeangebot. Oder?
Für Pro7 sollten m.E. deshalb mindestens 10 EUR aufgerufen werden.
Wenn man die Expansion von CME (Tochter von PPF) in den letzten Jahren betrachtet, dann neigt man dazu zu unterstellen, daß PPF tatsächlich strategisches Interesse an Pro7 hat und nicht nur eine Finanzbeteiligung darstellen soll.
Sollte also PPF Interesse haben, Pro7 mittelfristig zu kontrollieren (übernehmen), muß sie sich mit MFE auseinandersetzen. Und hier dürfte PPF die deutlich besseren Karten haben.
MFE muß, da bin ich mir fast sicher, eine massive Kapitalerhöhung durchführen und es bleibt abzuwarten, ob und wie der (italienische) Kapitalmarkt darauf reagieren wird. PPF könnte eine Übernahme - überspitzt formuliert - aus der Portokasse bezahlen. Außerdem dürften die regulatorischen Hürden bei MFE größer sein als bei PPF.
Ob eine Übernahme wirklich erfolgt, ist selbstverständlich nicht sicher, sollte es allerdings so kommen, dann dürfte die Wahrscheinlichkeit, daß Pro7 bei PPF anstatt MFE landet, m.E. deutlich größer sein.
Unterstellt man, daß es bei Pro7 zwei strategische Investoren gibt, könnte der Preis eher an der Oberkante der üblichen 30 % bis 50 % liegen. Wäre ich gezwungen, einen Tipp abzugeben, dann würde ich ausgehend vom derzeitigen Kursniveau realistisch 8,00 bis 8,50 € als Angebotspreis annehmen.
Damit liegt MFE meilenweit vor PPF, welche nur auf ca. 12% kommt.
Bei 30% Stimmrechte verfügt MFE über die Kontrolle über P7Sat1 und muss ein Pflichtangebot (!) abgeben.
https://www.bafin.de/DE/Aufsicht/BoersenMaerkte/...ernahmen_node.html
Das Pflichtangebot darf einen Mindestpreis nicht unterschreiten.
https://www.bafin.de/SharedDocs/Standardartikel/...net951?nn=19646628
1.) Zumindest als der "alte" Berlusconi noch gelebt hat, war eine Übernahme praktisch undenkbar. Zwar ist nach dem Tod Silvio Berlusconi die Lage etwas besser geworden, aber ein Selbstläufer ist es auch jetzt sicher nicht (siehe Meldung vom 19.12.23 der BWB).
https://www.bwb.gv.at/news/news-2022/detail-1/...-siebensat1-media-se
2.) Für ein solides Übernahmeangebot fehlt Ihnen einfach das Geld. In der Angebotsunterlage für die Bafin muß nachgewiesen werden, daß man wirtschaftlich in der Lage ist, den Angebotspreis finanzieren zu können auf der Grundlage, daß sie 100 % der Aktien angedient bekommen (zwar in der Praxis sehr unwahrscheinlich, aber so ist nun mal die Regel). Ich bezweifle ernsthaft, daß sie dies können.
Im Übrigen wäre ein Pflichtangebot für die Aktionäre sehr unattraktiv (der gewichtete Mindestkurs dürfte nur unwesentlich über dem heutigen Kurs liegen). Aber auch hierfür müßten die o.g. zwei Punkte von MFE erfüllt werden.
Am allerbesten aber war die Story eines selbsternannten erfolgreichen ProSieben Trades, demzufolge ein Verkauf nahe Jahrestief so vorteilhaft sein könne, dass man mit der Steuergutschrift den gesamten Verlust ausradieren könnte. Der Umstand, dass im Abgeltungsteuerregime eine Steuerrückerstattung maximal 26,375% (= 25% KapESt zzgl. 5,5% SolZ) des erlittenen Brutto-Spekulationsverlusts betragen kann und man mithin auf 73,625% des (Brutto-) Spekulationsverlustes sitzen bleibt, wurde vehement bestritten. Das juristische Mantra "ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung" scheinen einige Mitbürger durch "alternative Fakten" ersetzen zu wollen.
Was mich indes besonders freut ist die Tatsache, dass die Realität solchen "Supertradern" binnen weniger Tage die eigene Fehleinschätzung schonungslos vor Augen geführt hat. Just in dem Moment, als besagte Foristen bei Kursen um/unter 5,30 € zum Verkauf aufriefen und die Informationsrelevanz von Insiderkäufen rundweg verneinten, ja sogar als Kontraindikator interpretieren wollten, war der Tiefpunkt erreicht. Stand heute beträgt der Kursanstieg seit dem Dezembertief +10%. Eine schallende Ohrfeige für die selbsternannten "Steuersparer oder Steueroptimierer", sofern sie ihre Fehleinschätzung nicht zeitnah korrigiert und ProSieben nach dem steueroptimierten Verkauf postwendend zurückgekauft haben.
All jenen, die sich dem stark negativen Sentiment entgegengestellt und ProSieben zum Jahresende nahe 5,30 € spottbillig eingesammelt haben, darf man gratulieren. Perfektes Timing!
Ich sehe für 2024 gute Chancen für eine Rückkehr zu Kursen jenseits der 10 EUR-Marke.
Wer zuletzt lacht... ;-)
Für dich stellen wir uns jetzt mal janz dumm und stellen uns folgenden Trader vor, der 2023 folgende Trades machte (aus Vereinfachungsgründen lasse ich den Freibetrag mal weg, sonst wirst du nicht mitkommen):
Aktie A Verkauf mit 10.000 EUR Gewinn - 2637,5 EUR Steuern = 7.362,5 EUR realisierter Gewinn (der bei der Steuerklärung anzugeben wäre!)
Ende 2023 Aktie B, nennen wir sie ProSieben: Verkauf mit 3000 EUR Verlust.
Rechnung fürs Jahr: 7000 EUR Gewinn - 1846,25 EUR Steuern + Rückerstattung zuviel gezahlter Steuer 791,25 EUR = 5945,5 EUR realisierter Gewinn im Vergleich zu oben.
1. Weniger Gewinn ist immer noch kein Verlust! 2. Die Differenz im Gewinn (nicht Verlust) beträgt 1417 EUR. Und wenn man nun Ahnung hat von den Stufen der Steuersätze für die steuerpflichtigen Gesamteinkünfte (es ist in der Realität nicht so einfach wie hier dargestellt, hatte ja schon erwähnt, dass meine Frau selbständig ist) hat, bekommt man diese 1417 EUR dabei auch praktisch wieder raus, indem man weniger Einkommensteuer zahlt.
Wenn ich mir deine Milchmädchenrechnung anschaue, frage ich mich, ob du überhaupt schon mal eine Steuerklärung gemacht hast. Klingt eher nach jemanden, der noch bei seinen Eltern wohnt.
Viel Erfolg weiterhin mit ProSieben, läuft ja klasse heute! :-)
Habets hat 400.000 Euro investiert.
https://www.onvista.de/news/2024/...ertus-m-habets-kauf-0-37-26227032
Q4 liegt 4,1% über 2022. ProSieben sollte die Markterwartungen schlagen, sollte sich der Trend fortsetzen, sind wir spätestens Ende 2024 zweistellig.... (Meine Meinung)
Ist die Kurve die Veränderung jeweils zum Vormonat oder zum Referenzmonat aus dem Vorjahr oder gar anders?
Geht es um Umsätze (EURs) oder um Sendeminuten oder um Aufträge oder um was?