Der Doomsday Bären-Thread
http://www.ariva.de/board/255969?pnr=2948839#jump2948839
(Im Dollar-long-Thread, auf den dieser Link verweist, gibt es auch noch einen anderen Kommentar, wonach die EU-Zinsen nach der nächsten Erhöhung wieder als "neutral" betrachtet werden können.)
Ebensowenig muss die Fed die Zinsen senken, obwohl der Bond- und der Devisenmarkt das bereits einpreisen. Das schwerwiegendste Problem in USA ist zurzeit die Housing-Blase. Sie kann nur auskuriert werden, wenn die langfristigen Zinsen niedrig bleiben, weil sich daran die Hypothekenzinsen orientieren. Die Fed legt aber nur die Leitzinsen (= kurzfristigen Zinsen) fest, die längerfristigen setzt, darauf aufbauend, der Markt.
Bei der jetzigen inversen Zinskurve sind die langfristigen Zinsen eher niedrig. Aus der Vergangenheit weiß die Fed, dass bei einer Senkung der kurzfristigen Zinsen (Leitzinsen) die Zinskurve wieder steil wird. Dabei steigen gewöhnlich auch die langfristigen Zinsen - was Hypotheken TEURER macht als jetzt.
Das bedeutet: Zinssenkungen in USA würden dem Housing-Markt SCHADEN. "Der Markt" hingegen - immer noch im Greenspan-Denken verhaftet - sieht es umgekehrt: Wenn es brennt, muss die Fed als Feuerwehr Liquidität schaffen; dies wurde früher auch scherzhaft als "Greenspan-Put" bezeichnet. Bernanke und seine Leute stellen aber die Inflation in den Vordergrund: Sie betonen immer wieder, dass eine weiter steigende Inflation ein größeres Übel sei als eine temporäre Rezession.
Ein weiteres Argument ist der stark gefallene Dollar, der heute auf 1,3330 steht. Die EU will den Dollar wieder stärker, um ihre Exporte nicht zu gefährden. Folglich wird sie bei Zinserhöhungen zunehmend zurückhaltender werden, um den Außenwert des Euro nicht noch weiter zu erhöhen. Umgekehrt kann die Fed sich einen Dollar-Absturz nicht leisten, weil sonst die Kapitalzuströme aus dem Ausland (TIC-Zahlungen), der Lebensquell Amerikas, versiegen würden. Wer würde schon Dollars kaufen, wenn sich deren Wert - bezogen auf die Heimat-Währung - ständig verschlechtert? Daher muss die Fed den Außenwert des Dollar mit Zinserhöhungen steigern oder zumindest stabilisieren. Höhere Zinsen machen den Dollar als Anlagewährung attraktiver.
Ich glaube, vor die Wahl gestellt, die heimische Wirtschaft in die Rezession zu schicken oder den Dollar kollabieren zu lassen, wird sich die Fed eher für das Erstere entscheiden - zumal sie damit auch die viel zu hohe US-Inflation bekämpft. Denn ohne ausländisches Geld bricht das auf Pump gebaute US-Kartenhaus zusammen. Volkswirtschaftlich war es schon immer zwingend, dass ein Land mit hoher Inflation und hohen Schulden seine Währung durch höhere Zinsen attraktiver machen muss, um einen Ausgleich für die Risiken zu schaffen (deshalb waren argentinische Staatsanleihen vor der Peso-Kris 2002 auch so hoch verzinst).
Da hohe Dollarzinsen zugleich dem Housing-Markt helfen (s. oben), sind sie zur Lösung der Probleme der Weg des geringsten Widerstands.
Erstaunlicherweise haben der Bond-, Aktien- und Devisenmarkt die vermeintlichen Zinssenkungen der Fed bereits eingepreist. Die Fed hingegen erklärt unaufhörlich, dass die Tendenz eher zu weiteren Erhöhungen gehe. Marktbeobachter werten dies als "strategisches Zähneknirschen" - eine Art Verbal-Intervention. Dass dies nicht so ist, zeigt die Rede von Fed-Vizepräsident Donald Kohn vom 1. Dez., die ich oben im Thread gepostet und kommentiert habe.
In dem Fall ,daß die Zwangsversteigerungen nicht die erforderliche
Liquidität bringen ,werden die Banken gegebenenfalls Wertberichtigungen
vornehmen müssen. Wenn man sich die Bilder von den Haus-Bruchbuden im Internet
anschaut, kann man nur zu diesem Urteil gelangen.
Diese WB´en können unter Umständen die Bilanzstruktur negativ beeinflussen bzw.
erodieren. Wie man den Berichten entnehmen kann, haben Banken nicht so hohe Eigenkapitalquoten wie andere Branchen.
Ich würde die Problematik auf keinen Fall unterschätzen.
Die Banken werden bestrebt sein, die Verluste am Konsumenten zu begleichen.
Die Implikationen sind durchaus vielfältiger Natur. Da kommt noch was.
Dieses Forum finde ich sehr gut und auf hohem Niveau, aber ehrlich gesagt es reicht nicht zum (viel ) Geldverdienen.
2 Dinge werden m. M. nach übersehen
1. hoher Ölpreis und damit gewaltiger Vermögenstransfer von unserer Kultur hin zur islamisch geprägter Kultur. (Naher Osten )Damit ganz anderes agieren bei der Geldanlage ( kein Sparbuch,da Zinsen im Islam verboten sind ) Also u.a. Aktien !!
2. die Auswirkungen der Aktienrückkaufprogramme werden unterschätzt. Da geht es nicht darum, daß den Managern die Ideen für Investitionen ausgehen. Nein ,Aktienrückkaufprogramme sind Geldmaschinen. ( Gewinn pro Aktie wird günstiger,somit neue Käufer)
Wie ich meine , ziemlich bescheuerte Aktionen. Warum ?
Man hätte 2003 alles für die Hälfte billiger haben können.
PS. Womit kauft man Aktien zurück ?
Mit Geld
Woher kommt das Geld ?
Aus der Liquidität...
Gewinn pro " in Umlauf befindliche Aktien ".
U.S. Oct. factory orders ex-transportation fall 0.8%
U.S. Nov. ISM services highest since May
U.S. Nov. ISM services 58.9% vs 57.1% in Oct.
By Mark Manning
Street.com Contributor
12/5/2006 10:36 AM EST
On Friday, I pointed out the rotation that I was seeing in the market. By the end of the day, there was another interesting event.
Early in the day, the Dow Jones Industrial Average was down more than 100 points. It rallied all the way back up near even, then again slid more than 100 points. Finally, at the end of the day, it finished down 27.80 points.
At first glance, this could resemble solid internal support from institutions buying into the close. That is one sign of a strong market: down during the day and up into the close.
But upon further investigation, I found there were some big buy programs of futures when the market was at the day's lows. Buying the futures is an inexpensive way to push the market higher. When institutions initiate buy programs like this, they can easily force the shorts to cover their positions and in turn run the market higher in the near term. After you study the market for many years, you start to see patterns of suspicious behavior like this in market action.
Such wild intraday swings are usually a sign of distribution, not accumulation, in the market. It's almost as if someone is trying to hold up a market that wants to go down. This type of action often happens when the market is going from strong hands to weak hands. At that point, the market can either build a consolidation pattern by moving sideways for a few weeks or work off the overbought condition through a correction.
Many stocks in the technology, biotech, retail and brokerage groups are also showing topping patterns.
I'm not trying to call a top in the market. Instead, I'm just pointing out another possible sign to be careful of. You might consider adding some inverse exchange-traded funds to help hedge your portfolio or protect your profit. You could also move up your protective sell-stops to lock in gains.
Let's take a look at what I am seeing in the charts.
Dow Jones Industrial Average
On the chart below, you can see Friday's large price range from the high to the low on the Dow. These large, high-volume intraday swings tip traders off to churning in the market. Churning near new highs is usually a sign that the trend may be failing. A break below 12,072 would be another sign of a potential change in trend.
Nasdaq Composite
The Nasdaq Composite index is displaying the same type of action. Its failure to regain quickly the highs from Monday's selloff shows that investors may be taking a more cautious stance by locking in some profits. A break below 2390 could signal lower prices to come.
S&P Small-Cap 600
An important proxy for the market is the small- and mid-cap stocks. The S&P Small-Cap 600 is very near its May high, and it would be normal to see some type of retracement in this area. There is also some churning going on, based on the price and volume patterns.
S&P Mid-Cap 400
If I removed the labels from these charts, you wouldn't be able to tell the difference between the small- and mid-cap stock charts. We can see exactly the same type of action in the S&P Mid-Cap 400. A reversal in the small-caps would likely lead to the same action here.
Again, I'm not trying to call a top. I'm just pointing out price and volume action that can lead to a sideways market or to lower prices. It may pay to stay on your toes here.
Ich glaube sogar, dass Charttechnik genau deshalb im (ohnehin Statistik-vernarrten) Amerika ein so großes Gewicht hat. Das passt zur Komödienhaftigkeit der Plastik-Gringo-Kultur.
Da ist es fast schon ein Segen für die Bären, das dieselbe Unlogik auch auf dem Rückweg nach unten greift.
desweiteren handel ich besonnen, ruhig und überlegt auch wenn ich jetzt ein Minus habe. Der Fehler war kein Loss zu setzen.
Dieser Wieland Staut mit seinen 6800 als Kursziel im DAX, ich kenne den Typen schon aus uralten Telebörsen, als der DAX bei 2500 stand und er 8000 prognostizierte.
Mich ärgert, das so ein Typ immer recht hat. Ich ärger mich über mich selbst, weil ich das alles vorher wusste, es aber meinte besser zu wissen. Genau wie Heller, der in einem Interview im Sommer sagte, kaufen als wir bei 5300 standen. Genaugenommen sollte man sich anschliessen oder zumindest diese Meinungen sehr ernst nehmen.
Stimmt, wenn die Teile einmal verlieren dann richtig, kommt mir so vor, als ob ich querschnittsgelähmt bin und den Exit nicht drücken kann. Bei Aktien kann ich das, deswegen verknusper ich die dort gemachten Gewinne jetzt in den PUTs.
Andererseits gehören zu diesem Spielchen gute Nerven, wenn es knallt, dann richtig und die Verluste sind innerhalb einer Woche wieder ausgeglichen. Theoretisch kann man bei genügend Kapital im Rücken immer wieder nachsetzen und die Verluste komplett ausgleichen, weil eine Null kommt nicht an der Börse, die gibt´s nur beim Roulette.
Als Du Deinen Sermon das erste Mal gepostet hattest, dachte ich noch: Naja, ein armer Tropf. Da Du dasselbe nun aber schon zum vierten Mal in identischer Form reingestellt hast, kann ich nur System/Absicht unterstellen. Bekommst Du vielleicht sogar Geld dafür - wie die Tröten, die in den Förtsch-Threads die "Begeisterten" mimen?
Wie auch immer: Das kommt hier nicht so rüber, wie Du Dir das vielleicht erträumst.
Die gewählte Analogie finde ich extrem stupide und mies. Ams eine Sperrung wert.
Bei Ariva sind wg. Lapalien schon ganz andere Figuren rausgeflogen.
Es sei denn , er ist vom Hals aufwärts gelähmt...
PS. Ein User mit Doppel-Id , der hier sehr oft diesselbe CD auflegt.
Der amerikanische Immobilienfinanzierer Fannie Mae muss seine Bilanzen wie befürchtet nach unten korrigieren. Mehr als sechs Milliarden Dollar Gewinn haben sich in Luft aufgelöst.
In den Jahren 2001 bis Mitte 2004 hatte Fannie Mae (Federal National Mortgage Association) nach eigenen Angaben seine Gewinne um 6,3 Milliarden Dollar zu hoch ausgewiesen. Damit hat das Unternehmen das erste Mal seit Ende 2004 überhaupt wieder wichtige Geschäftszahlen veröffentlicht. Immerhin liegt dieser Wert erheblich unter der ursprünglichen Schätzung von 10,8 Milliarden Dollar.
Nach Angaben der amerikanischen Börsenaufsicht SEC hat das zweitgrößte Finanzunternehmen der USA in den Jahren 1998 bis 2004 Bilanzen manipuliert. Manager haben sich absichtlich verrechnet, um höhere Boni zu erhalten, sagt die SEC.
Fannie Mae ist zusammen mit der Schwesterfirma Freddie Mac (Federal Home Loan Mortgage Corp) der größte Spieler am amerikanischen Immobilienmarkt. Zusammen kontrollieren sie rund 40 Prozent des rund acht Billionen Dollar schweren Marktes. Beide Unternehmen waren Ende der sechziger Jahre vom amerikanischen Kongress gegründet worden, um privates Wohneigentum zu fördern. Fannie und Freddie kaufen Hypothekenkredite von "normalen" Banken auf und fassen diese zu neuen Wertpapieren zusammen. Diese wiederum werden dann an internationale Anleger verkauft.
Fannie Mae bleibt eine Black Box
Trotz der Gewinnausweise - richtig klar sehen die Anleger immer noch nicht. Denn sie warten immer noch auf die endgültigen Ergebnisse der Jahre 2005 und 2006. Bis es soweit ist, könnten bis zu zwei Jahre vergehen, teilte das Unternehmen mit. Auch regelmäßig, halbwegs aktuelle Quartalsberichte sind immer noch nicht in Sicht.
http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_201264
Decline in Rates Boosts Mortgage Applications
12/6/2006 8:32 AM EST
The MBA index is up 8.9%, and refinancing activity jumped 13.7%, marking the largest weekly gain in 14 months. The rate on the 30-year fixed mortgage is down to 5.98% from 6.13% last week. That's the first time it's slipped below 6% since October 2005. The rate on the 15-year fixed is down to 5.66% from 5.86% last week, now at its lowest level of 2006.
Heute erhielt ich die Boardmail eines "Bären-Kollegen", der befürchtet, die Housing-Blase könne sich dadurch als "heiße Luft" entpuppen. Außerdem sieht er in den "günstigen Zinsen auf 5 bis 10-jährige Anleihen" gute Übernahmebedingungen für Private-Equity-Heuschrecken, die die Aktienkurse noch weiter hochtreiben könnten. Das klingt insgesamt bullisch, meint er.
Da dies für Alle interessant ist, möchte ich darauf auch öffentlich eingehen:
Die Zinsen auf 5- bis 10-jährige (und allgemein auf längerfristige) Anleihen bestimmt nicht die Fed, sondern der Anleihemarkt. Sie sind variabel und daher keine verlässliche Grundlage für längerfristige Finanzierungen der Heuschrecken. Gestern z. B. sind die Zinsen auf 10-jährige Anleihen in USA wieder deutlich gestiegen (bzw. deren Kurse deutlich gefallen) - eben weil die gestiegene Zahl der Hypo-Anträge gegen einen weiteren Niedergang im Housing-Sektor spricht. Bullische Kommentatoren meinen, der Anleihemarkt nehme nun Abstand vom Szenario der "harten Landung" und passe sich dem Szenario der "sanften Landung" an, mit dem der Aktienmarkt rechnet.
Entscheidend aber sind die Leitzinsen. Wie ich gestern schon im Dollar-Long-Thread gepostet habe, kann die Fed IMHO die Zinsen nicht senken (oder allenfalls minimal): Würde sie dies tun, schürte sie erstens die ohnehin viel zu hohe Inflation. ZweitensAnderen würde sich der Zinsvorteil des Dollars, der für die höheren Risiken einer Dollar-Anlage (wegen der hohen US-Verschuldung) entschädigt, auflösen, der Dollar würde weiter fallen und Ausländer würden zunehmend Geld aus USA abziehen. Da die US-Wirtschaft auf Pump aus dem Ausland basiert, würde dies einen Kollaps auslösen, den dort (und hier) niemand will. Daher dürfte sich die EZB, wie sich heute nachmittag zeigen wird, beim weiteren Zinsausblick nicht mehr so zinsbullisch geben wie bislang. Außerdem wird die Fed die kurzfristigen Zinsen nicht weiter senken.
Dies ist sogar IMHO der eigentliche Grund für das Fallen der Bond-Kurse. Die Erwartung von Zinssenkungen, die der Bond-Markt über die inverse Zinskurve einpreiste, ist bei dem schwachen Dollar-Kurs nicht mehr haltbar.
Wichtig ist auch ein zweiter Aspekt: Für die Rettung des Housingsmarkts müssen die langfristigen Zinsen niedrig bleiben, weil sich nach diesen die Hypothekenzinsen bemessen. Diese mittel- und langfristigen Zinsen setzt aber nicht die Fed, sondern der Anleihemarkt: Allein Angebot und Nachfrage nach Anleihen mittlerer und langer Laufzeit bestimmen deren Kurs (und damit umgekehrt deren Rendite).
Der Clou ist nun, dass die Fed aus der Vergangenheit (1994/95) weiß, dass ein Absenken der Leitzinsen (= kurzes Ende) zum "Auf-Steilen" der Zinskurve führt. Senkt die Fed also die Leitzinsen, steigen die langfristige Zinsen; Hypothekenzinsen würden damit TEURER. Es ist daher auch im Interesse des Housing-Markts, die Leitzinsen HOCH zu lassen.
Der Bondmarkt ging offenbar von falschen Erwartungen aus: Die Housing-Krise stürze USA in eine Rezession, und in einer Rezession müsse die Fed durch Zinssenkungen Liquidität schaffen, um deren Wirkung zu mildern. Ausgangspunkt dieser Argumentationskette ist wohlgemerkt der kriselnde Housing-Markt. Stimmt indes die These aus dem vorigen Absatz, dann retten nur HOHE Leitzinsen den Housing-Markt - und die Folgekrise findet dann nur noch abgemildert statt. Hohe Zinsen wären demnach der Garant der "sanften Landung" - und nicht die erwarteten Zinssenkungen.
Folglich lag der Bond-Markt mit der stark inversen Zinskurve falsch. Nach der gestrigen Korrektur rechnen Zins-Futures jetzt nur noch mit einer Zinssenkung der Fed um 0,25 %, die auch erst bei der Sitzung am 9. Mai 2007 - also in 5 Monaten - kommen soll.
Vorerst bleibt es in USA also bei hohen Zinsen. Dann aber liegt der Aktienmarkt falsch, dessen Hausse sich ja auf der Erwartung von Leitzins-Senkungen gründet. Das stützt wiederum die Bären-These.
Indiz dafür, dass meine These zutrifft, liefert der wieder erstarkende Dollar, der heute morgen zum Euro auf 1,3280 gestiegen ist (gestern 1,3360) - und dies, obwohl die EZB heute mittag ziemlich sicher auf 3,5 % erhöhen wird. Auch die gestrige Kursschwäche bei den US-Indizes spricht dafür.
Die günstigen Anleihe-Zinsen ermöglichen den Heuschrecken momentan recht preiswerte langfristige Firmenfinanzierungen. Daß ich die fokussierten Firmen wegen der teilweise üblen Bilanzen (VW) nicht für so prickelnd eruiere, habe ich schon zigfach gepostet.
Ich ändere jetzt auch nicht mein desaströses Bild von der Börse.
Was mich verwundert sind nunmehr Aussagen von "Koryphäen" wie Kaldemorgen,
die Aktien wegen der gestiegenen Gewinne weiter für günstig erachten. Er setzt auch amerikanische Aktien auf die Agenda ???
Hat er den gestiegenen Dollarkurs und die House Bubble nicht mitbekommen ?
"Für die Rettung des Housing Marktes müssen die langfristigen Zinsen niedrig bleiben"
Wir haben in den USA 4,33 % in Euroland 3.9 % Al. Das ist niedrig. Krank , aber "wahr". Verstehen tu ich es nicht.
PS. Kursschwäche sehe ich bei -0,3 % im US-Index nicht.
Es wird auch niemand in der Lage sein MM´s (Hedgefonds) in die Suppe zu spucken,
außer den Marktteilnehmern in aggregierter Form (sprich Masse).
Von daher verstehe ich die Phrase überhaupt nicht.
Ps. Was sollen diese dämlichen Bemerkungen ?
Profiteure der inversen Zinskurve sind zweifellos auch die Private-Equity-Heuschrecken, die dadurch billig Geld aus der Herausgabe eigener Anleihen erhalten. Dies sind jedoch wegen deren niedriger Eigenkapitalquote stark gehebelte Kreditgeschäfte, die schnell zu Schieflagen führen können - auch bei den übernommenen Firmen selbst, denen die Schulden zusätzlich aufgebürdet werden.
Immerhin kaufen die Heuschrecken zu jetzigen Höchstkursen "auf Kredit". Kleinaktionäre, die das zur Zeit der Jahr-2000-Blase getan hatten, wissen, wie sehr "margin calls" schmerzen können.
Mit der Herausgabe von Anleihen einen Kauf zu finanzieren ist immer gefährlicher, als einen Bankkredit über eine vorgegebene Laufzeit zu festen Konditionen aufzunehmen. Den bekommen die Hedgefonds freilich nicht, also fahren sie lieber Harakiri.
Rally Auslöser ausgemacht. Jetzt wo der Ölpreis steigt, haben die
Marktteilnehmer wieder mal ein kurzes Gedächtnis. Ölpreis ???
Nie gehört und gesehen.
Gold als sicheren Hort ? Goldpreis 1000 $ ?
Das haben wir nie behauptet.
Wie bereits erwähnt ,es ist schon fast wieder spaßig zu beobachten,
daß eigentlich gewiefte Investmentfreaks a la Kaldemorgen von der DWS
den Überblick verlieren. Wirklich spaßig ?
Erschreckend.